Quo vadis, Internetradio?

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AW: Quo vadis, Internetradio?

... und dazu müsste man erst mal die Majorität der Webradios unter einen Hut bringen und dazu, sich zusammen Richtlinien zu erarbeiten, die dann auch von der Mehrheit der Webradios angenommen werden müssen. Dann kann man sagen, diese Richtlinien sind Standards für die Arbeit von Webradios und mit solchen Forderungen aufwarten. ...

Eben, warum setzen sich nicht mal alle zu einer Tagung zusammen und arbeiten solche Standards und Richtlinien aus? Und dann kann ein Verband/Verbund geschaffen werden der die Richtlinien überwacht.

Edit: Ich würde mich bereit erklären so eine Tagung zu organisieren.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Der Oberhammer - erst erzählst Du mir einen von "Diktatur" und dann sollen bitte sehr alle - jawohl wirklich alle die hier zusammengetragenen Richtlinien umsetzen....

Nein, du hast es immer noch nicht kapiert. Sorry, aber ich sehe in einer Diskussion mit dir zu diesem Thema keinen Sinn, da du einen Kontext zwischen völlig verschiedenen DIngen herstellen willst, dabei aber völlig an den anderen Postings und den eigentlichen Thema vorbeiargumentierst.

Anders kann ich mir deine Aussage, die ich hier zitiert habe, n icht erkläre. Denn was die Umsetzung von Richtlinien mit eine Diktatur gemeinsam haben, erschliesst sich mir nach mehrmaligem Lesen immer noch nicht.

Fakt ist nunmal, solange eine Gemeinschaft nicht in der Lage ist, irgendwie geartete Richtlinien umszusetzen, solange ist sie ungeeignet, diese zu überwachen. Und da du selbst zugibst, sowas wäre im DIRV nicht möglich, ist doch sonnenklar, dass dieser Verein nicht in der Lage ist, einen "Webradiostandard" durchzusetzen, von einer vorherigen Umsetzung spreche ich erstmal gar nicht.

@Uli
FullACK

Es wird sich ja nichtmal an die standards der Rechtschreibung, Farbenlehre und denen des W3C gehalten, obwohl diese seit Jahren etabliert sind.
Ich sehe es ganz einfach. Wer sein Projekt entsprechend aufziehen will, braucht keinen kontrollierten Standard, der hält sich eh an Quasistandards. Wem diese egal sind, lässt sich dazu auch nicht zwingen.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Dein Radio gehört nunmal zu den schlechten. Wieso du deshalb persönlich beleidigend sein must, verstehe ich nicht. Allerdings sagt es eine ganze Menge über dich aus. Stichworte: eingeschnapptes Kleinkind


Öhm nöö, bin nicht eingeschnappt, aber das hat mir alles Google verraten.

Und das mein Radio nicht mit Technobase, T4E, etc, nicht mithalten kann ist mir selber klar. Wär ja bescheuert mich mit denen zu vergleichen.

Nein, mein lieber Pegasus, ich werde noch sehr oft hier ins Messer laufen, aber damit hab ich kein Problem. Je mehr mir hier bei Radioforen.de um die Ohren gehauen wird, um so mehr kann ich lernen. Wobei ich sagen muss, das bei ca. 50 listener schluss ist, weil: alles privat finanziert, und die Kosten für die GVL kennt jeder.

Und nein, du bekommst mich nicht los!

Gruß aus Franken
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Anders kann ich mir deine Aussage, die ich hier zitiert habe, n icht erkläre. Denn was die Umsetzung von Richtlinien mit eine Diktatur gemeinsam haben, erschliesst sich mir nach mehrmaligem Lesen immer noch nicht.

Hab ich ehrlich gesagt, auch nicht erwartet, denn Du hast dieses unleidige Stichwort garantiert nur des Klanges wegen ins Spiel gebracht.
Die Umsetzung von Richtlinien hat natürlich nichts damit zu tun. Der Zwang, daß diese umgesetzt werden müssen, bevor man sich ins Gespräch bringen darf, allerdings schon.

Hast Du Dir mittlerweile mal die Definitionen bei wikipedia zur Gemüte geführt? Dann würdest Du nämlich erkennen, wie absurd Dein Vergleich ist.

Fakt ist nunmal, solange eine Gemeinschaft nicht in der Lage ist, irgendwie geartete Richtlinien umszusetzen, solange ist sie ungeeignet, diese zu überwachen. Und da du selbst zugibst, sowas wäre im DIRV nicht möglich, ist doch sonnenklar, dass dieser Verein nicht in der Lage ist, einen "Webradiostandard" durchzusetzen, von einer vorherigen Umsetzung spreche ich erstmal gar nicht.

Von welchen Richtlinien und Standards sprichst Du denn nur? Du scheinst immer noch nicht kapiert zu haben, daß es nicht genügt, in einem Forum voller Möchtegern-Koryphäen eine Handvoll Thesen zu etablieren, um diese wirklich als Richtlinien oder Standards definieren zu können. Das mag der Webradio-Aristokratie zwar gefällig sein, geht aber am Sinn des Ganzen völlig vorbei. Insofern liege ich noch näher am Topic....
Und bevor wir uns hier nun streiten, wer von uns kompetenter hinsichtlich der Kontrolle der irgendwanneinmal vielleicht existierenden Standards/Richtlinien sein mag, sollten diese vielleicht erst einmal erstellt werden. Und zwar so, daß sie auch von denjenigen, die man an diesen Standards und Richtlinien messen möchte, akzeptiert werden können.

Wer sein Projekt entsprechend aufziehen will, braucht keinen kontrollierten Standard, der hält sich eh an Quasistandards. Wem diese egal sind, lässt sich dazu auch nicht zwingen.

Ich komme ja grade frisch aus dem Iran zurück, habe dort ne Menge interessanter Gespräche gehabt, unter anderem natürlich auch zur politisch/religiösen Situaion. Insbesondere ging es um den Hijab, die Verschleierung der Frauen. Diese ist im Iran gesetzlich vorgeschrieben und Verstöße gegen dieses Gesetz werden äußerst hart und streng geahndet.

Schaut man sich dagegen in anderen islamisch geprägten Ländern um, wird man feststellen, daß in einigen das Tragen des Kopftuches auf freiwilliger Basis (es gibt derzeit nur 3 oder 4 Länder, die es wirklich gesetzlich vorschreiben und kontrollieren) ein wesentlicher Teil der Kultur ist und nur wenige, meist junge und westlich orientierte Frauen würden es ablehnen.
Genauso wie viele Muslima in Deutschland freiwillig und fast schon mit einem gewissen Stolz das Kopftuch akzeptieren und tragen.

Das Beispiel läßt sich auf viele Dinge übertragen - ein "aufgezwungener" oder "von oben herab diktierter" Standard wird ungern, vielleicht wohl oder übel geduldet. Ein Standard hingegen, der als normaler Teil der Kultur oder in unserem Falle des Mediums akzeptiert werden kann, wird automatisch eine hohe Durchsatzrate erzielen.

Mit Überzeugen kann man weitaus mehr erreichen, als mit Durchsetzen.

Es wird und mag immer ein paar geben, die sich partout nicht an solche Richtlinien binden wollen - aber mit dieser Minderheit wird es sich gut leben lassen. Sehr viele dagegen werden es begrüssen, wenn man ihnen verständlich macht, daß sie mit der Einhaltung gewisser Qualitätsstandards nur gewinnen können und ihr Projekt erfolgreicher, stabiler, stressärmer und vielleicht sogar rentabel werden kann. Nur erreicht man eine solche Akzeptanz nicht darin, daß man anderen permanent vor den Kopf stößt und ihnen vorbetet, daß alles, was sie machen, der letzte Sch... ist. Das erzeugt in jedem Menschen sofort eine ablehnende, defensive Haltung und macht ihn nicht unbedingt offen für weitere konstruktive Diskussion. Aber einigen ist es wohl lieber, ihren Dünkel zu pflegen, als wirklich anderen und der Szene insgesamt zu helfen.

Gruß,
Croydon
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Es wird und mag immer ein paar geben, die sich partout nicht an solche Richtlinien binden wollen - aber mit dieser Minderheit wird es sich gut leben lassen.
Minderheit?

Sehr viele dagegen werden es begrüssen, wenn man ihnen verständlich macht, daß sie mit der Einhaltung gewisser Qualitätsstandards nur gewinnen können und ihr Projekt erfolgreicher, stabiler, stressärmer und vielleicht sogar rentabel werden kann.
Sehr viele?
  1. Warum hat das dann noch nicht stattgefunden, wenn das Konzept doch so erfolgversprechend ist?
    .
  2. Auch hier wieder die Frage: Wollen die meisten ("sehr viele") das denn überhaupt?
    Ich habe den Eindruck: (Leider) nein.
Skeptische, aber neugierige Grüße,
Uli
 
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Minderheit?


Sehr viele?

Ja, ich bin mir sicher, wenn ein Konsens gefunden wird, in welchem sich ein großer Teil der Szene mit ihren verschiedenen Richtungen mehr oder minder wiederfinden kann, daß es dann nur noch eine Minderheit geben wird, die sich "aus Prinzip" nicht an solche Standards halten wird, selbst wenn man ihnen nahebringt, daß es auch für sie gewinnbringend (nicht unbedingt monetär zu sehen) sein kann.

Und dann werden sich sehr viele verleiten lassen, wenn es denn entsprechende Angebote etc. gibt, diese Mindeststandards für sich zu definieren. Ähnliches kann man momentan im Bereich ISO9001 sehen, wurde man vor einigen Jahren noch belächelt, als man als Vorreiter eine Zertifizierung anstrebte ("ja, die wollen ja nur auf ihrem Briefpapier damit protzen") - gehört diese Zertifizierung, die im Prinzip nicht viel anderes bedeutet, als was hier angedacht ist, nämlich daß dokumentiert wird, daß bestimmte Mindeststandards eingehalten werden, heute zum guten Ton einer jeden Firma.

  1. Warum hat das dann noch nicht stattgefunden, wenn das Konzept doch so erfolgversprechend ist?


  1. Weil davor die Hürde steht, erst einmal Vertreter aller Teilbereiche dieser Szene, und davon noch möglichst viele an einen Tisch zu bekommen, um diese Grundlagen zu definieren. Dann muß das den restlichen vermittelt werden und ggf. muß sehr vielen "Starthilfe" gegeben werden - wir dürfen nicht vergessen, daß viele schon bei Begriffen wie Ramptalk, Intro-Loop und Crossfading verzweifeln ;)

    Das ganze ist eine Menge Arbeit, die einem natürlich keiner danken und erst recht nicht bezahlen wird. Und da sich das nicht rechnet, macht es keiner.
    Zumal viele - insbesondere hier - sich ja auch denken "was soll ich denn meine Konkurrenz auch noch großziehen...."

    Solange dieser Konkurrenz- und Ego-Gedanke vorherrschend ist, wird sich das nicht umsetzen lassen. Ergo ist der erste und grundlegende Punkt der, das Bewusstsein in diese Szene zu bringen, daß alle zusammen mehr erreichen könnten als jeder einzelne für sich.

    Wie schwierig das ist, sieht man in diesem und etlichen ähnlich gelagerten Threads.

    [*]Auch hier wieder die Frage: Wollen die meisten ("sehr viele") das denn überhaupt?
    Ich habe den Eindruck: (Leider) nein.

Mit Sicherheit, würdest Du jetzt spontan fragen - Nein. Denn die meisten haben noch nicht das Bewußtsein entwickelt, was für Möglichkeiten sich ihnen durch eine solche Änderung bieten würden. Einige haben sicherlich auch Angst davor, weil sie meinen, dieser Anstrengung nicht gewachsen zu sein. Letztlich aber würde ich sagen, ist es genauso, als wenn ich ein Musikinstrument lerne... Anfangs kann ich nicht viel, bekomme aber ein paar saubere Töne heraus und habe das Ding im Griff - ich kann mitspielen und vielen genügt das schon, weil sie keine Lust haben, viel zu üben. Dann kommt aber der Punkt, wo man z.B. eine kleine Band spielen sieht und sich denkt, mit ein wenig Übung könnte ich das sicherlich auch. Man probiert es, spielt mal ein paar Gigs mit und stellt fest, daß es so wesentlich mehr Spaß macht, auch mal etwas anderes spielen zu können und auf der Bühne im Rampenlicht zu stehen... Da auch hier am Ende ein positives Erlebnis stehen wird, weil ich mich mit der entsprechenden Vorbereitung und Moderationstechnik während meiner Sendung auch selbst sicherer fühle, denke ich mal, kann man das mit Sicherheit einer großen Masse nahebringen.

Wenn man in verschiedenen Foren und Gruppierungen sich mal umsieht, die z.B. einfache "Moderatorenschulungen" gemacht haben, die wirklich nur die absoluten Basics umfassten, dann sieht man, daß da doch ein reges Interesse an solchen Angeboten herrschte. Das war meiner Meinung nach ein gutes Beispiel für eine solche "Selbsthilfe" innerhalb einer Gruppe, wie sie für eine solche Geschichte in großem Stile stattfinden müsste.

Nachtrag: Beispiel Beatmixx-Energy-Radio, Uli, das war ein Paradebeispiel von gelungener Hinführung und Hilfe und dem darauffolgenden Erlebnis, daß diese auch wirklich angenommen wird!
Sowas würde ich mir weitaus häufiger wünschen hier.


Gruß,
Croydon
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Wenn ich jetzt als Beispiel bon_bon als Radiobetreiber nehme (bietet sich grad an), frag ich mich, ob irgendwelche Richtlinien geistig überhaupt erfasst werden würden. Irgendwie hab ich den Eindruck, das einzige Kriterium, um ein Webradio aufzumachen, ist ein IQ unterhalb der Zi8mmertemperatur. Somit würde das Verhältnis zu den echt guten Projekten stimmen, die dann den Piratensendern gleichkommen würden (zu hoher IQ und ein zu hoher Qualitätsstandard).

Grundsätzlich würde ich imme noch eine Regelung begrüssen, aber ich sehe keinen SInn darin, mit Leuten zu darüber zu diskutieren, die sich wie kleine Kinder benehmen (bon_bon spreche ich hirer im Thread jetzt mal direkt an), die glauben, ihr Weg ist der einzig richtige (das geht an croydon, der wieder mal Vergleiche bringt, die aber absolut gar nichts mit dem Thema zu tun haben) und denen, die glauben, ein Webradio besteht aus eine Beepworld-Seite ohne Inhalt und Musik aus eMule und Co.

Sinn machen würde ein zusammentreffen mit Leuten aus der Szene, aus der Werbewirtschaft und evtl. auch aus dem Hostingbereich. Denn diese drei Gruppen arbeiten zwingend Hand in Hand bei einem erfolgreichen Radioprojekt. SOmit müssen die Anforderungen aufeinander abgestimmt sein. Wenn sich nur ein paar Leute zusammensetzen und erarbeiten, wie ein Radio auszusehen hat, ist das immer nur ein Teil des Ganzen, aber nie ein Gesamtpaket.

Und da jetzt gleich wieder das geflame losgeht, lehn ich mich jetzt zurück und schau mal, was da kommt. An sich ist es ein sehr interessanter Thread, ich hoffe auch, er bleibt so, meine Vorahnungen geht aber (leider) in eine andere Richtung.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Pegasus, ich hab damit kein Problem mich als "Negativ-Beispiel" zu nehmen.

Zumindest hab ich ne bessere Arbeit gemacht als manch andere! Aber mit deinen Sätzen gibts leider kein loerning by doing. Schade.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

die glauben, ihr Weg ist der einzig richtige (das geht an croydon, der wieder mal Vergleiche bringt, die aber absolut gar nichts mit dem Thema zu tun haben)

Weder glaube ich, daß mein Weg der einzig richtige ist, noch habe ich das irgendwo behauptet. Ich behaupte lediglich, daß der Weg, einen Teil der Szene durch einseitig aufgestellte Regulativen ausradieren zu wollen, definitiv nicht der richtige sein kann.

Und mit den unpassenden Vergleichen hast Du angefangen und noch nicht aufgehört... aber Uli zuliebe vertiefen wir das jetzt nicht wieder, ok? Wer lesen kann, der wird sich sein Bild schon machen...

Lustigerweise aber widersprichst Du Dir einen Absatz später schon selber...

Sinn machen würde ein zusammentreffen mit Leuten aus der Szene, aus der Werbewirtschaft und evtl. auch aus dem Hostingbereich. Denn diese drei Gruppen arbeiten zwingend Hand in Hand bei einem erfolgreichen Radioprojekt. SOmit müssen die Anforderungen aufeinander abgestimmt sein. Wenn sich nur ein paar Leute zusammensetzen und erarbeiten, wie ein Radio auszusehen hat, ist das immer nur ein Teil des Ganzen, aber nie ein Gesamtpaket.

Aha, aber wenn ich sage, daß dazu eine größere Gruppe als ein paar Spezis hier im Forum notwendig sein sollen, dann ist das so grundlegend anders? Du dehnst die Gruppe nur um ein paar andere Elemente aus, die aber für die Grundlagen des Webradios noch nicht so relevant sind (meiner Meinung nach!) - denn zunächst einmal müssen wir für uns (also jetzt die Webradios) die ersten Grundlagen finden, aus diesen ergibt sich dann die Anforderungen, die wir an z.B. die Hoster haben. Die haben für ihre Belange wiederum andere Anforderungen die an die Webcaster gehen, so daß der zweite Schritt wäre, diese aufeinander abzustimmen. Erst ziemlich weit hinten sehe ich die Werbewirtschaft, denn erst wenn die Grundlagen stimmen, kann man ernsthaft mit diesen Leuten reden - momentan nehmen die uns weder wahr noch ernst (und ich hab schon mit Vertretern daraus zu tun gehabt, und das waren durchaus einige "hohe Tiere")

An ganz hinterster Stelle stehen dann die Verwertungsgesellschaften, denn wenn die "Mindestanforderungen" von einer breiten Basis unterstützt und eingehalten werden, dann bietet sich hier auch ein Ansatz für eine Verhandlungsgrundlage auf globaler Ebene, die sich dann zu Gunsten aller niederschlagen werden.



Gruß,
Croydon
 
AW: Quo vadis, Internetradio?


Als Beweis ausreichend.

@Uli
Ich denke, die Diskussion sollte dennoch weitergeführt werden. Ich werden den Hirschen mal anschreiben und ihn bitten, einige der Posts zu entfernen. Ist von soher auch sinnvoll, wenn er beschäftigung hat, ist er weg von der Strasse :D
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Daß man bei Euch immer so viel lesen muß, bevor man selbst zum Schreiben kommt... ;)

Aber zum Thema, ich lese den Faden ja schon seit Beginn sehr interessiert mit, weil hier viele Fragen angesprochen werden, die mich auch beschäftigen. Im Moment scheint es vordringlich um die Frage zu gehen, was für Standards es gibt und wie man diese sinnvoll umsetzen kann - einhellig die Meinung, daß das in jedem fall mit viel Arbeit verbunden ist.

Aber stellen wir damit überhaupt die richtige Frage? Im Thread wurden ja zwei sehr unterschiedliche Ansätze vorgeschlagen, ein Vorschlag ging dahin, einen Konsenz zwischen möglichst vielen Webradiobetreibern zu erreichen, der andere setzte auf ein Gremium, das verbindliche Standards festlegt.

Bevor man solche Vorgehensweise überhaupt diskutieren kann, stellt sich mir die Frage, wie man denn das überhaupt erreichen könnte. Wieviele angemeldete (und unangemeldete) Webradios gibt es in Deutschland? Die meisten werden von der Diskussion hier nichts wissen, genauso, wie sie wenig über das Webradio machen an sich wissen. Die wichtige Frage, die sich mir hier also stellt, ist: Warum ist das denn so?

Ich werf mich jetzt einfach mal selbst als Beispiel hier rein. Ich habe mit "Webradio machen" vor etwas mehr als eineinhalb Jahren angefangen. Seit dieser Zeit war ich bei 4 verschiedenen Webradios, derzeit bin ich bei meinem 5. - die Gründe für die häufigen Wechsel stehen hier nicht zur Disposition, es hatte aber nichts damit zu tun, daß ich zu schlecht gewesen sei, oder mit dem Sender nicht klar gekommen wäre - die Gründe sind rein persönlicher Natur und jetzt hoffentlich auch erstmal ausgemerzt, so daß ich hoffentlich ein bischen länger bei meinem derzeitigen Sender bleiben darf. Die Hörerzahlen dieser Sender waren *sehr* unterschiedlich, mit Peaks zwischen 35 und 850 Hörern.

Als ich mit Webradio anfing, hatte ich im Grunde genauso wenig Ahnung von dem Metier, wie viele von denen demonstrieren, die sich hier vorstellen - zu denen ich übrigens auch zähle, wer das nachlesen will, möge die Suchfunktion benutzen. Ich hatte zwar etwas Seitenerfahrung im Tonbereich und hatte auch schonmal ein Bordradio auf einem Schiff moderiert - immerhin 200 Zuhörer, die nicht weglaufen konnten :)

Wie dem auch sei - wie bin ich dazu gekeommen? Wie die Jungfrau zum Kinde, quasi: Ein Freund meinte im Chat, er müsse sich sendefertig machen, was mich neugierig machte, man unterhielt sich über das Thema und der Rest war eigentlich schon automatisch.

Und genau das ist der springende Punkt, den ich hier sehe: die meisten Leute kommen zum Webradio, weil sie das irgendwo bei 'nem Kumpel mal gesehen und gehört haben. "Boah, ey, Alda, krass, mann, sowas kann ich auch..." um's mal ganz überspitzt auszudrücken. Das Webradio machen wesentlich mehr umfaßt, als nur ein paar Titel anzusagen und seine Sendungen zu fahren, habe ich erst Stück für Stück begriffen - übrigens überwiegend dank dieses Forums!

Und da schließt sich für mich wieder der Kreis: die meisten der Leute, die irgendwo von dem Webradio-"Virus", wenn ich die Metapher mal heranziehen darf, befallen werden, haben oft nicht den Antrieb sich weiterzubilden und stolpern oft auch nicht über Informationsquellen wie hier. Ich denke, wenn man mal eine Umfrage unter Webradiobetreibern zum Thema Weiterbildung und Informationsbeschaffung tätigte, wäre das Ergebnis noch düsterer als es hier oftmals schon gemalt wird.

Deshalb würde ich - noch vor der Entwicklung, Kontrolle und Durchsetzung von Standards (wie auch immer die geartet sein mögen) - darauf dringen, zunächst einmal die Szene überhaupt zu informieren und wachzurütteln - in Einzelfällen geschieht das ja hier bei der Vorstellung von Internetradios, aber da zeigt sich auch die Krux der ganzen Geschichte: Daß viele eben wohl tatsächlich mit der Überzeugung, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, in ein Webradioprojekt gehen. Diese Leute davon zu überzeugen, daß es wichtig und *nützlich* ist, sich auf gewisse Grundregeln zu einigen (die ja die eigene Individualität gar nicht einschränken müssen), wäre der erste und schwierigste Schritt, meines Erachtens.

Beste Grüße aus Südafrika,

McCavity
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Hallo Croydon,

über Deinen post #38 habe ich sehr lange nachgedacht.
Konsens, Mindeststandards, nicht monetärer Gewinn.... das liest sich alles wunderschön, aber durch die im Laufe der Zeit hier gemachten Erfahrungen - und dazu zählt auch ein intensiver Gedankenaustausch mit Dir - beschleichen mich doch Zweifel ob der Realisierbarkeit dieses Vorhabens.

Ich leide an einer Krankheit, die da lautet "erworbenes Wissen und gesammelte Erfahrungen weitergeben". radioforen.de hat mir viel - sehr viel! - gegeben und ich habe know-how erworben und zum Großteil auch umgesetzt. Ich habe kein Problem damit, das zu vermitteln - auch wenn ich damit lieber Geld verdienen würde. Leider ist aus der Szene niemand bereit dafür zu bezahlen, auch wenn, wie mir schon mehrfach bestätigt wurde, das das durchaus gerechtfertigt wäre.
Im Hintergrund, ob mit oder ohne Einfluss des Forums, habe ich mit Betreibern und Moderatoren lange und intensive Telefonate geführt, zumeist nachts, die allzu oft zum Ergebnis hatten: Stimmt, gute Tipps, könnte man Geld mit verdienen, wenn's denn mal einer bezahlen würde.

Der Bedarf an Beratung ist da - aber meines Erachtens viel zu wenig.
Da gibt es Sender, die ein sensationelles Potenzial haben, es aber nicht ausnutzen (wollen); Moderatoren, die zwar keinen eigenen Sender eröffnen wollen (nein, ich bin das nicht :D), aber aus Frust über die Sendeleitung ihr eigenes Konzept fahren und sich einen feuchten Kehricht um die Vorgaben kümmern - und die Sendeleitung das duldet, weil sie sonst gute Leute verliert. Andere Betreiber wiederum würden ja gern gutes Radio machen, können es auch, bekommen aber kein Team zusammen oder sind zu loyal, den bisherigen Stamm schlechter Moderatoren auf den Mond zu schießen. Fanclubs verteidigen ihren Sender / Moderator bis auf's Blut und Kritikern in radioforen.de wird die Unterdrückung der Konkurrenz nachgesagt.
So wird das nix.

Dass ein Radiosender Team-mäßig wirklich eine Linie durchzieht und das auch fördert - erlebt habe ich es nicht und was mir von verschiedenen Quellen so berichtet wird, spricht auch nicht dafür. Ein Sender hat mir im Gespräch mal angedeutet, dass bei denen eine gewisse Kultur gelebt wird, und das klingt tatsächlich auch sehr interessant - aber interessant klang so ziemlich alles, was ich mir zu Beginn mal angeschaut hatte. Ein Blick hinter die Kulissen offenbarte dann zumeist ganz andere Zustände.
Die, die man so also zusammenbekäme, wären ein bunt gemischter Haufen aus mehr oder minder frustrierten (Ex-) Moderatoren und Betreibern. Bessermachenwoller.

Angenommen, die einigen sich jetzt auf eine Linie, auf Basics: Warum sollten andere auf den Zug aufspringen? Mehrwert?
Zwei Beispiele von mir bekannten Personen:
  1. Da ist ein Moderator, der bei einem Sender hervorragende Sendungen fährt, sich "über Gebühr" einbringt und nicht bloß lustlos dahersendet. Radio ist seine Leidenschaft, und das hört man. Er würde bei seinem Sender gerne etwas bewegen, ein noch besseres Radio aus dem schon guten Fundament machen, hat aber mehr Elan als sein Sendeleiter, der mit dem erreichten zufrieden ist und sowieso eine leicht andere Zielsetzung verfolgt.
    Er würde die Mindeststandards sicher höher ansetzen.
    .
  2. Das Mitglied der Führung eines Internetradios, zuständig für musikalische Belange sowie den Sendeablauf / Sendeplan, ist ebenfalls ein leidenschaftlicher Radiomensch. Die von ihm gefahrenen Sendungen sind ein Solo-Einschaltimpuls, während man die Präsentation der restlichen Sendungen dieses Senders getrost in die Tonne treten kann. Seine Ideen, seine Kreativität, seine Energie, aus dem Radio etwas "richtiges" zu machen, fallen dem "hier darf jeder alles für jeden senden"-Selbstverständnis des Senders, überstimmt durch die beiden anderen Mitbetreiber, zum Opfer. Eine eigene Station lässt sein Alltag nicht zu, eine "Mittäterschaft" schon.
    Mit welchen Mindeststandards würde er antreten?
Und dann kommen die (bewusst als solche auftretenden) Chatradios, die nichts von ramptalk wissen wollen, weil der ganze Song eine einzige ramp ist sowie die Inseln-der-Glückseligkeit-flatcaster undundund - als Gegenpol nehmen wir noch Raute oder RMN hinzu.
Auf diesen Konsens, auf diese Mindeststandards trinke ich einen. *plöpp*

Randnotiz: In diesem Konsens-meeting kommen dann überraschend der gefrustete Moderator und sein lascher Sendeleiter zusammen; der möchte-gern-mehr-erreichen Mitbetreiber sitzt ganz verdutzt mit seinem laschesten Moderator an einem Tisch. Special Guests (Referenten?) sind a) ein Betreiber eines Smilie-Radios zum Thema "Radio soll Spaß machen" und b) für technische Fragen der Vertreter der These "ein Mikrofon muss gut aussehen und es mir so antun wie meine Frau".
Sorry, ist überzeichnet und 'n Insider, soll aber die Problematik verdeutlichen.

[Exkurs]
Ich war ja auch als DJ unterwegs. Da gibt es einen eingetragenen Verein, der sich als Interessenvertretung der DJs sieht und in seinem Namen das Stichwort "Beruf" führt. Das ist dahingehend witzig, als es das Berufsbild des DJs noch gar nicht gibt. Ein solches zu schaffen, hat er sich auf die Fahne geschrieben - und damit scheitert er schon seit Jahren grandios, aber mit viel heißer Luft.
Die DDR-Kollegen hatten da mit ihren Lizenzen einen echten Vorteil, doch damals dort wie heute bundesweit findest Du "Schwarzmucker", die mit miesester Technik und für 'n Appel und 'n Ei einen vollen Job machen.
In dieses Chaos ohne Berufsbild, Lizenz und: Kontrolle bekommst Du nie eine Linie, und das, obwohl da schon der Konsens herrscht: Qualität muss sich durchsetzen, zugunsten des Kunden. Wobei die wirklich guten Kollegen sich sagen: Brauche ich nicht, ich bin als gut bekannt, meine Kunden wissen das und würdigen das auch mit entsprechend gut dotierten Aufträgen.

In meinen Augen sind Parallelen zur Internetradioszene unverkennbar, auch wenn es hier nicht in erster Linie um's Geld verdienen geht; es wäre ja schon toll, wenn die Kosten gedeckt wären.
Exkurs soweit verstanden? Prima.
[/Exkurs]

Genug der langen Rede, hier das Fazit: Ich teile Deinen Wunsch, sehe ihn aber als nicht realisierbar an.

Nachtrag: Beispiel Beatmixx-Energy-Radio, Uli, das war ein Paradebeispiel von gelungener Hinführung und Hilfe und dem darauffolgenden Erlebnis, daß diese auch wirklich angenommen wird!
Sowas würde ich mir weitaus häufiger wünschen hier.
Vielen Dank für die Blumen, aber wie kam es? Tagesform?
Nein, hier passierte etwas, was auch seitens der Vorsteller zu selten geschieht: Konkrete, höfliche / respektvolle und sachliche Nachfrage, gute Argumentation. Dass die Tipps von der Fragestellerin aufgrund der Art der Antwort angenommen wurden, ist meiner Ansicht nach die falsche Betrachtungsweise. Der Grund für die Antwort lag vielmehr in ihrer guten Fragestellung. Das war der Grundstein; dass sie dann darauf einging, die logische Konsequenz.

Zusammenfassung: Im Grunde plädierst Du doch hierfür, oder? ;)
Internetradios = Verbesserung unerwünscht schrieb:
Nein, das eine ultimative Rezept kann und soll es auch gar nicht geben. Vielleicht kommt ja ein Kuchen bei raus, den der eine eher in der ihm besonderen Variation backen möchte oder auch wieder nicht - aber in den Grundzutaten sollte man sich einig sein, oder?
Gruß, Uli
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Konsens, Mindeststandards, nicht monetärer Gewinn.... das liest sich alles wunderschön, aber durch die im Laufe der Zeit hier gemachten Erfahrungen - und dazu zählt auch ein intensiver Gedankenaustausch mit Dir - beschleichen mich doch Zweifel ob der Realisierbarkeit dieses Vorhabens.

Ich habe erst unlängst ein Seminar mitmachen dürfen, in dem es genau um solche Dinge ging - da ging es um die zukünftigen Ziele unserer Firma. In diesem Workshop wurde der Weg dorthin aufskizziert.

Der erste Punkt, das ist das, was wir hier gerade diskutieren - die Vision. Das ultimative Ziel, der "perfekte Zustand".

Der zweite Punkt ist die Bestandsaufnahme - wo stehen wir im Moment, und was muß getan werden, um möglichst nahe an die Vision heranzukommen.

Der dritte Punkt ist die Reflektion jedes einzelnen - was kann ICH tun, damit dieses gemeinsame Ziel erreicht werden kann. Und da braucht es keine hochtrabenden und ehrgeizigen Ziele, da reichen kleine Schritte und Verbesserungen im Alltag - in der Summe all dieser kleinen Schritte macht die gesamte Gemeinschaft einen riesigen Schritt auf das - dann gemeinsame - Ziel zu.

Du wirst mit Sicherheit nicht alle Misstände auf einen Schlag ausmerzen können und das ganze wird ein Prozess sein, der sich sehr sicher über etliche Jahre hinwegziehen kann. Kurzfristig läßt sich da nichts erreichen.

Das ist auch mithin einer der Gründe für die "scheinbare" Ruhe z.B. beim DIRV - man kann es eher als eine Art "abwartende Haltung" bezeichnen, da momentan einfach die Zeit und die Szene nicht reif genug ist für eine wirkliche Weiterentwicklung. Ideen lassen sich auf der momentanen Basis einfach nicht umsetzen, also - und das ist mein erklärtes Ziel bei diesen Diskussionen - muß erst einmal das Bewußtsein geweckt werden, daß wir entweder alle zusammen weiterkommen können oder jeder einzelne für sich untergehen wird.

Wer diesen Gedanken für abwegig hält, der möge bitte sich derzeit die Podcaster-Szene anschauen. Während vor 2 Jahren und letztes Jahr ein riesiger Hype um den Podcast entstanden ist, Verbände gegründet wurden und alle Welt nur noch vom Podcast redete, dümpeln die meisten Podcasts jetzt mehr oder minder unbeachtet vor sich hin. Es gibt einige gute Projekte, die auch weiterhin rege Nachfrage haben, es gibt viele "Mitläufer" die gelegentlich genutzt werden, aber es gibt nicht mehr diese intensive Diskussion darum.

Auch hier war es so, daß der Gedanke eines Verbandes/Vereines von der Szene abgelehnt wurde, weil sich die Podcaster dadurch zu sehr eingeschränkt und reglementiert fühlten. Das gleiche, was hier zu beobachten ist, da gab es "persönliche Animositäten" gegen den einen oder anderen Vorstand oder sonstige "Funktionsträger" , da wurden Grabenkämpfe auch zwischen den beiden Verbänden ausgefochten und letztlich hat sich die gesamte Szene daran aufgerieben.

Gegenbeispiele gibt es auch genügend, man muß sich ja nur mal die Berufsverbände und Handerwerkinnungen anschauen - da funktioniert es auch ohne Konkurrenz zu Gunsten der Mitglieder als auch der "Kunden", die sich im Streitfall nämlich an die Innung wenden können.

Ich habe kein Problem damit, das zu vermitteln - auch wenn ich damit lieber Geld verdienen würde. Leider ist aus der Szene niemand bereit dafür zu bezahlen, auch wenn, wie mir schon mehrfach bestätigt wurde, das das durchaus gerechtfertigt wäre.

Auch hier ist einfach mal ein Grund, daß es momentan einfach noch viel zu früh für derartige Planungen wäre. Das Problem, das ihr alle habt - ihr wollt unbedingt sofort was ändern, um morgen schon zu profitieren. So funktioniert das aber nicht, das ist zu kurzfristig gedacht. Man muß langfristig investieren, damit man eine profitable Rendite macht. Ein Strohfeuer brennt heiß, aber zu kurz, ein auf Länge angelegtes Kohlenfeuer hält beständig für einen langen Zeitraum warm.

Der Bedarf an Beratung ist da - aber meines Erachtens viel zu wenig.
Da gibt es Sender, die ein sensationelles Potenzial haben, es aber nicht ausnutzen (wollen); Moderatoren, die zwar keinen eigenen Sender eröffnen wollen (nein, ich bin das nicht :D), aber aus Frust über die Sendeleitung ihr eigenes Konzept fahren und sich einen feuchten Kehricht um die Vorgaben kümmern - und die Sendeleitung das duldet, weil sie sonst gute Leute verliert. Andere Betreiber wiederum würden ja gern gutes Radio machen, können es auch, bekommen aber kein Team zusammen oder sind zu loyal, den bisherigen Stamm schlechter Moderatoren auf den Mond zu schießen. Fanclubs verteidigen ihren Sender / Moderator bis auf's Blut und Kritikern in radioforen.de wird die Unterdrückung der Konkurrenz nachgesagt.
So wird das nix.

Weil momentan noch kein Bewusstsein für die notwendigen Änderungen vorherrscht. Aber du willst gerne vorgehen wie die katholische Kirche in der neuen Welt anno 14xx - auf einen Schlag alle Heiden bekehren. Hat nicht funktioniert, weil dann automatisch wieder das "Zwangsprinzip", das ich im vorigen Beitrag sehr zu Pegasus Leidwesen eingebracht habe. Das Geheimnis hinter einer erfolgreichen Missionierung liegt darin, die Leute dazu zu bringen, zu glauben, daß es ihre eigene Idee ist, besser werden zu wollen. Es muß von innen heraus kommen, nur dann wird es auch wirklich umgesetzt.

Änderungen sind zunächst mal ein schwieriger Aspekt und die Angst davor ist dementsprechend groß - weil man weiß, daß eine Menge Arbeit, evtl. auch Ablehnung einzelner auf einen zukommt. Der Mensch tendiert immer zum bequemsten und einfachsten Weg - und genau das ist meistens der Holzweg auf dem wir uns befinden.

Jemanden den steinigen und harten Weg schmackhaft zu machen hört sich zunächst unmöglich an - wer aber selber einmal auf dem Gipfel eines Berges stand, nachdem er einen solchen Weg bezwungen hat, und dann stolz hinabblicken kann ins Tal, und sich sagen kann "ich habs geschafft" - der weiß, daß man einen Teil dieser Begeisterung und dieses Stolzes durchaus weitertragen kann.

Und dieser kleine Teil genügt, um - allerdings eben über einen längeren Zeitraum - nachhaltige Änderungen zu erzeugen.

Wenn die Leute hier sehen - hey, das klingt ja richtig professionell, wie im "richtigen Radio" (was ja doch insgeheim viele als "Vorbild" ansehen), dann glaube ich schon, daß das den notwendigen Anstoß geben wird.

Wie gesagt, bei anderen Hobbys klappts doch auch problemlos - der Musiker übt auch zu Hause, daß er nicht so viele falsche Töne produziert, der Fussballer bemüht sich, das Team voranzubringen, weil sie am Saisonende gerne in der Tabelle oben stehen würden und der Schütze wird sich auch freuen, wenn er öfter als einmal ins Schwarze getroffen hat.

Genauso wird sich auch ein jeder Webradiomacher freuen, wenn er in seinem Gästebuch liest, daß seine Sendung gut war und professionell geklungen hat.

Sicherlich ist die Durststrecke am Anfang nicht unbedingt motivierend, sicherlich gibt es auch derbe Rückschläge, die einen ebenfalls nicht unbedingt zum Weitermachen animieren werden. Wenn aber das Ziel entsprechend lohnenswert ist, wird man auch dort ankommen - früher oder später.

Randnotiz: In diesem Konsens-meeting kommen dann überraschend der gefrustete Moderator und sein lascher Sendeleiter zusammen; der möchte-gern-mehr-erreichen Mitbetreiber sitzt ganz verdutzt mit seinem laschesten Moderator an einem Tisch. Special Guests (Referenten?) sind a) ein Betreiber eines Smilie-Radios zum Thema "Radio soll Spaß machen" und b) für technische Fragen der Vertreter der These "ein Mikrofon muss gut aussehen und es mir so antun wie meine Frau".
Sorry, ist überzeichnet und 'n Insider, soll aber die Problematik verdeutlichen.

Ich stelle mir diese Situation gerade bildlich vor. Und was meinst Du, würde dann passieren?

Ich finde alleine schon den Gedanken, alle diese Personen in REAL an einem Tisch versammelt zu sehen, lohnenswert genug. Wenn nur dieses schon einmal geschafft wäre, dann wäre das ein enormer Sprung.

Wie viele Webradios gibt es, wo sich die einzelnen "Mitarbeiter" lediglich aus Chat und Forum kennen, aber noch nie persönlich begegnet sind?

Wie viele der hier so schön zelebrierten "persönlichen Animositäten" liessen sich schon im Vorfeld umgehen, wenn sich die entsprechenden Streithanseln beim Bier oder antialkoholischen Getränk gegenüber säßen?

Ich erinnere mich immer noch gerne an die Gründungsversammlung des DIRV zurück, als wir nach erfolgter Abgabe der Protokolle beim Notar noch in einer kleinen, feinen Kneipe am Berliner Stadtrand einkehrten und beim Mittagessen und danach wirklich produktive und ergebnisreiche Diskussionen und Kontakte entstanden.

Vielen Dank für die Blumen, aber wie kam es? Tagesform?
Nein, hier passierte etwas, was auch seitens der Vorsteller zu selten geschieht: Konkrete, höfliche / respektvolle und sachliche Nachfrage, gute Argumentation. Dass die Tipps von der Fragestellerin aufgrund der Art der Antwort angenommen wurden, ist meiner Ansicht nach die falsche Betrachtungsweise. Der Grund für die Antwort lag vielmehr in ihrer guten Fragestellung. Das war der Grundstein; dass sie dann darauf einging, die logische Konsequenz.

Sicherlich war das ein Paradebeispiel, das nicht dem alltäglichen Bild hier entspricht, aber ich wage einmal zu behaupten: würde sich dieser Stil hier auch in den Vorstellungen, die es an den genannten Punkten (konkrete, höfliche / respektvolle und sachliche Nachfrage, gute Argumentation) mangeln lassen, durchsetzen, wäre auch die Resonanz eine ganz andere.

Es ist doch sonnenklar, so wie es im Moment laufend passiert:

- Sender stellt sich hier vor, hat deutliche bis extreme Mängel beim Betrachten des Projektes
- Erstes Antwortposting : Am besten machste gleich zu
- Zweites Antwortposting : Alles Sch....
- Drittes Antwortposting: das tu ich mir gar nicht erst an...

damit provoziert man geradezu eine Trotzreaktion bei der Gegenseite, zum einen schon aus ganz simplen psychologischen Gründen, zum anderen - viele der Leute wissen ja, wie Du schon schriebst, noch gar nicht, daß und wie es besser gehen könnte - für die ist das, was sie da abgeliefert haben, schon top.

Würde man so jemandem einfach mal mit einfachen Mitteln zeigen, wie schnell und unkompliziert sich gewisse Dinge ändern lassen würden, wie z.B. Seitengestaltung etc. , dann wäre das Echo auf diese Äußerungen sicherlich positiver. Sicherlich kann man nun argumentieren "wenn ich schon so eine Vorstellung lese, dann kann ich gar nicht anders argumentieren" , oder "wie man in den Wald hineinruft" - NEIN dem ist nicht so, jeder einzelne hat es selber und sich selber in der Hand, und wer gereizt, genervt oder gar unflätig reagiert, nur weil sein Gegenüber es auch tut, der zeigt, daß er eigentlich auch keine bessere Erziehung genossen hat. Wer aber trotzdem ruhig, sachlich und konstruktiv bleiben kann, auch wenn der andere trotzig oder bockig reagiert, der hat meinen Respekt, weil er sich dann wirklich besser ins Benimm zu setzen weiß. Wer Respekt hat, hat auch Autorität, hier würde man eher vielleicht Kompetenz sagen. Und wer diese ausstrahlt, der wird auch etwas erreichen mit seinen Ausführungen.

Zusammenfassung: Im Grunde plädierst Du doch hierfür, oder? ;)

Das sind einige Punkte, die man ebenfalls in die Überlegungen und Diskussionen mit einbeziehen sollte, ja.

Wenn es Raum für Variationen gibt, dann sollte man diese auch zulassen. Ganz im Zuge der geforderten und notwendigen Toleranz. Damit würde man auch eine Brücke für diejenigen bauen, die sich die notwendigen Änderungen nicht im vollen Umfang zutrauen, denn das dürfte das Hauptproblem sein.

Wie gesagt, das Ziel ist noch fern und die Vision noch unscharf, aber viele kleine Schritte können auch einen weiten Weg bewältigen. Man muß nur mit dem ersten anfangen und darf nicht nach dem zweiten wieder aufhören, nur weil ein Felsbrocken im Weg liegt. Ich hab gesagt, daß es eine Menge Arbeit ist, die da auf viele zukommen wird. Ich bin aber überzeugt, daß sich diese Arbeit lohnen und auszahlen wird - vielleicht nicht mehr für uns, aber mit Sicherheit dann für die nächste Generation an Webradios.

Gruß,
Croydon
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Cydron, warum schreibst du so viel?

Wie viele der hier so schön zelebrierten "persönlichen Animositäten" liessen sich schon im Vorfeld umgehen, wenn sich die entsprechenden Streithanseln beim Bier oder antialkoholischen Getränk gegenüber säßen?

Also ich bin in Bremen und in Leipzig / Halle Saale stationiert. :) Und gegen Bier habe ich rein gar nichts! ;) Wer macht mit? ;) Ich würde ja gerne die Teilnehmer dieses Fadens gerne Mal sehen, wie sie "an einem Tisch" sitzen...

Doch glaube ich, dass niemand Zeit und Geld hat, eine Reise quer durch Deutschland für einen Bierabend zu machen.

Ich verstehe aber gerade nicht die Stoßrichtung hier? Worum geht das eigentlich?

Um einen Verband? Darum, dass die Mehrzahl der Webradios Hobbyprojekte sind und das einige es nicht einsehen, dass diese Leute auch zufrieden sind mit etwas, das nicht das Maß der Dinge ist?

Ich bin mir im Übrigen sehr sehr sicher, dass gewisse Personen ihren Ton ändern sollten. Es zeugt nicht von Überredungskunst und Glaubwürdigkeit, wenn man beleidigend, herabwürdigend und zersetzend die Ambitionen seiner Mitmenschen kritisiert.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Gegenbeispiele gibt es auch genügend, man muß sich ja nur mal die Berufsverbände und Handerwerkinnungen anschauen - da funktioniert es auch ohne Konkurrenz zu Gunsten der Mitglieder als auch der "Kunden", die sich im Streitfall nämlich an die Innung wenden können.

Nach eigener Erfahrung wäre grade bei den Innungen etwas konkurrenz von Vorteil. Hier ist die Verbürokratisierung massiv und die gegebene Leistung wird immer schlechter.

Ansonsten (nachdem ich mich durch die riesigen Beiträge gekämpft hab), stimme ich zu, dass es momemtnan noch massive Probleme gibt, solche Standards durchzusetzen.

Ich würde allerdings eine solche Institution nicht mit mit einem Verein, bei dem jeder mitmachen kann, umsetzen, sondern es ähnlich lösen wie das W3C, in dem nur die grössten Vertreter der Branchen vertreten sind.

Ich denke, das hat mehrere Vorteile (natürlich auch Nachteile, da nichts perfekt ist).

- Standards können durch eine grosse Lobby entsprechend durchgesetzt werden
- Weniger Meinungen müssen berücksichtigt werden
- grosse Projekte habden das Wissen und den Hintergrund, um etwas beizutragen
- die Akzeptanz ist bei grossen Projekten grösser. Denn kaum jemand will sich was von einem 5-Hörer-Projekt sagen lassen

Nur das, was mir so auf die Schnelle einfällt.

Was das Geld verdienen mit dieser Sache angeht. Sowas wird, wenn überhaupt, Jahre dauern, bis mit sowas Geld zu verdienen ist. Das würde bedeuten, jeder, der hier Zeit und auch Geld investiert, braucht nen langen Atem und viel Geduld. Allerdings besteht die Chance, wenn man jetzt damit beginnt, irgendwann Erfolg zu haben.

Ausser einiger Webradiobetreiber könnte ich mir vorstellen, in einem solchen Gremium Webdesigner, Programmierer, Grafiker und evtl. auch Werbefachleute zu haben. Denn eine solche Kombination wäre quasi ein Garant für den Erfolg, da wirklich jeder Teil eines Webradioprojektes abgedeckt wird.

Ich würde dann sogar soweit gehen, Richtlinien für Moderatorencastings rauszugeben, Seminare für Sendeleitungen (auch Fernkurse o.ä.) anzubieten, vielleicht sogar eine Art Franchise-System inkl. Gütesiegel.
Ja, das ist noch eine Zukunftsvision, aber ohne Visionen kein Fortschritt ;)

Ob es Sinn macht, so eine Institution zu gründen, da müssten sich die entsprechenden Leute natürlich auch mal direkt zusammensetzen, für eine direkte Ausarbeitung dürfte ein Board ungeeignet sein. Alleine schon wegen der Geheimhaltung um Trittbrettfahrer fernzuhalten.

Grundsätzlich halte ich ein solches Vorhaben für durchsetzbar (auch mit späterer Rentabilität) und würde mich auch daran beteiligen.

PS: Irgendwie ist mein Beitrag soviel kürzer wie alle anderen ...
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Cydron, warum schreibst du so viel?

Weil mir noch keiner die Kunst des Komprimierens beigebracht hat.


Also ich bin in Bremen und in Leipzig / Halle Saale stationiert. :) Und gegen Bier habe ich rein gar nichts! ;) Wer macht mit? ;) Ich würde ja gerne die Teilnehmer dieses Fadens gerne Mal sehen, wie sie "an einem Tisch" sitzen...

Bremen UND Halle/Leipzig??? Ist aber auch ziemlich weit auseinander... was führt Dich in diese entlegenen Gegenden? Ansonsten ist Halle grade mal ne Stunde von hier weg...

Doch glaube ich, dass niemand Zeit und Geld hat, eine Reise quer durch Deutschland für einen Bierabend zu machen.

Och, das siehst Du zu negativ, ich bin schon für weitaus weniger weitaus weitere Strecken gefahren... ok, bei mir ist es ein Sonderfall, ich bin eh Berufsreisender.... Fahre z.B. morgen extra über Frankfurt/M. gen Bodensee, um dort noch nen Monitor abzuholen...

Um einen Verband? Darum, dass die Mehrzahl der Webradios Hobbyprojekte sind und das einige es nicht einsehen, dass diese Leute auch zufrieden sind mit etwas, das nicht das Maß der Dinge ist?

DIe momentane Diskussion dreht sich irgendwie um das Thema, ob und wenn, wie man eine Qualitätssteigerung /-sicherung im Bereich Webradios etablieren kann, sollte, müsste. Teilmengen dieser Diskussion drehten sich um die Möglichkeit, eine "Institution" (zum Beispiel einen Verein,Verband,Firma oder wasauchimmer) hierzu heranzuziehen.

Sicherlich sind einige Leute zufrieden mit dem, was sie jetzt machen - keine Frage, denn zum einen, wie ich schon ausgeführt habe, kennen sie nichts anderes, zum anderen scheuen sie die mit Änderungen verbundenen Unannehmlichkeiten (Arbeit, Diskussion, Unruhe)

Mit Sicherheit werden die aber ihre Zufriedenheit nicht verlieren, wenn sie sich verbessern können....

Es gibt wahrscheinlich noch einige, die meinen, es war gar keine so schlechte Idee, als wir noch auf den Bäumen hockten... und andere meinen, der größte Fehler war, überhaupt aus dem Wasser herauszukommen....

Gruß,
Croydon

P.S. war doch jetzt sehr kurz geantwortet, oder ???
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Bremen UND Halle/Leipzig??? Ist aber auch ziemlich weit auseinander... was führt Dich in diese entlegenen Gegenden? Ansonsten ist Halle grade mal ne Stunde von hier weg...

Bremen = Studium, Halle = Herkunft. Wie eine Stunde?! Ja dann lass uns auf eine Tasse Bier treffen. Ich bin Mitte März und Ende März da drüben. Mitte März auch noch einmal in Berlin.

Es gibt wahrscheinlich noch einige, die meinen, es war gar keine so schlechte Idee, als wir noch auf den Bäumen hockten... und andere meinen, der größte Fehler war, überhaupt aus dem Wasser herauszukommen....

;) Solche Diskussionen gefallen mir eher. Da kann man wunderbar mit Halbwissen protzen. Z.B.: Wenn das Alter der Erde auf ein Erdjahr umgelegt wird, entstand das Leben am 15. November. ;)

Denn eine solche Kombination wäre quasi ein Garant für den Erfolg, da wirklich jeder Teil eines Webradioprojektes abgedeckt wird.

Oha. Da kommen wir zum Stichwort: Leistungsschlüssel. Welche gibt es denn. Natürlich nach "Ausbaustadium" des Webradios?
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Könntest du "Leistungsschlüssel" mal genauer ausführen. Meine Definition ist sicher eine andere als deine. Du musst immer bedenken, ich bin Programmierer ;)
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Könntest du "Leistungsschlüssel" mal genauer ausführen. Meine Definition ist sicher eine andere als deine. Du musst immer bedenken, ich bin Programmierer ;)

;) Klaro. Gut. Ich meine nicht einen Arbeitsschritt oder das was zu tun ist als Leistungsschlüssel, sondern die Leistungsbeschreibung, Tätigkeit dann eher.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Du meinst also, man sollte festlegen, was eine solche Organisation alles tun würde/könnte und welchen Umfang diese Tätigkeiten hätten?
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

In den diversen Beiträgen hier wurde ja schon das Für und Wider für Standards diskutiert oder wie eine solche Instution möglicherweise aussehen könnte. Vielem könnte ich mich anschließen, alleine aus dem Grund um meinen Hörern ein qualitativ gutes Programm bieten zu können und mit meinem Internetauftritt die vorhandenen und zukünftigen Hörer weiter an die Station zu binden.

Was sich mir bisher entzieht ist, wie will man die vielen Internetradios erreichen um das Konzept, sofern eins erstellt wird, vorzustellen und abzufragen ob das Internetradio sich zu einer Zusammenarbeit bereit erklärt. Der erste Gedanke wird natürlich sein "Was kostet das?". Um ein immer wieder gebrachtes Argument in die Runde zu werfen: "Wir machen ja nur aus Spaß Internetradio, uns reicht das". So argumentieren viele. Wie kann man also so einem Internetradio erklären wo die Vorteile liegen, auf welche Ressourcen man zurückgreifen könnte.

Ausser einiger Webradiobetreiber könnte ich mir vorstellen, in einem solchen Gremium Webdesigner, Programmierer, Grafiker und evtl. auch Werbefachleute zu haben. Denn eine solche Kombination wäre quasi ein Garant für den Erfolg, da wirklich jeder Teil eines Webradioprojektes abgedeckt wird.

Ich würde dann sogar soweit gehen, Richtlinien für Moderatorencastings rauszugeben, Seminare für Sendeleitungen (auch Fernkurse o.ä.) anzubieten, vielleicht sogar eine Art Franchise-System inkl. Gütesiegel.

Hiervon muss man die Spaßradios überzeugen, es handelt sich ja um Mehrwert im Sinne von Qualität. Und da dürfte das größte Problem sein: Es reicht vielen so wie es ist. Sie wollen garnicht mehr. Wer macht also die Überzeugungsarbeit? Man könnte jetzt argumentieren das sich ja Internetradios gefunden haben und sich an den (noch zu erarbeitenen) Richtlinien orientieren, damit Erfolg haben und so die "Ich mach wie ich es will"-Radios überzeugen.

Im laufe dieses Threads kam die Sprache auf den DIRV e.V. wo ich beim schreiben dieses Beitrags vorbeigeschaut habe. Wirkliche Informationen konnte ich auf Anhieb nicht finden. Ich vermute mal stark das fast alle Internetradios noch nicht einmal wissen das es diesen Verein überhaupt gibt - bis zu diesem Zeitpunkt mich eingeschlossen. Um ehrlich zu sein hat mir radioforen.de mehr an Informationen bieten können.

Bleiben also zwei Grundlegende Fragen: Wie sollen die zu schaffenden Richtlinien aussehen und wer definiert diese? Die zweite Frage ist, wie setzt man die vielen Internetradios von dieser Möglichkeit aus Quantität Qualität zu machen in Kentniss?
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Hallo NCR,

wenn du diesen Thread gelesen hast, dann hast du sicherlich gelesen, das ich vorschlage das sich alle oder zumindest ein Komitee zusammensetzen und die Standards definieren. Um die Radios davon in Kentniss zu setzen würde ich vorschlagen, das man dafür diverse Betreiber anschreibt. Diesen Part könnte ich übernehmen.

Aber was ich mich die ganze Zeit zu diesen Thema frage ist: Wenn es nur eine Auswahl an Webradios sein soll, die in diesem Komitee stecken, wer bestimmt diese und vorallem müssen unbedingt nur die "großen Betreiber" darin sein?
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Du meinst also, man sollte festlegen, was eine solche Organisation alles tun würde/könnte und welchen Umfang diese Tätigkeiten hätten?

Ich habe mich falsch ausgedrückt bzw. ungenügend. Ich meinte eigentlich die Frage: was gibt es beim Webradio zu tun, wie sieht die personelle Besetzung aus. Aber diese Frage brauch keine Antwort, würde ausufern.

Aber was eine solche Organisation alles machen müsste?! Also ich rufe nicht nach einer Organisation. Ist mir persönlich wirklich egal.

Aber wenn ich mich in die Lage eines Webradiobetreibers hineinversetzen würde, was würde ich davon erwarten?! Juristische Beratung? Nun, da gibt es ein "Monopol" ;) Was seine Wurzeln in der tiefen Vergangenheit hat.

Betriebswirtschaftliche Beratung?

Ich sehe das Potential in einem solchen Verein / Organisation vor allem darin, an Marktdaten zu kommen. Empirische.

Ach, das führe jetzt zu weit... Und ich kann noch nicht so schnell tippen, wie ich spreche... :) Außerdem ist gutes Wetter, ich geh Mal vor die Tür...
 
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