Digitalradio auf UKW

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Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Fachhochschule Kaiserslautern, 29.05.2008 09:37

Radio in Digitalqualität im UKW-Bereich

Der analoge UKW-Hörfunk schreibt seit 60 Jahren eine Erfolgsgeschichte
in Deutschland. Auch wenn er manchmal kratzt und rauscht.
Eigenschaften, die digitales Radio nicht hat. Doch das kommt meist per
Satellit und hat nur wenige Nutzer. Eine neue digitale Ära im UKW-
Bereich hat die Fachhochschule Kaiserslautern eingeläutet. Erste
Ergebnisse des so genannten DRM+-Feldversuchs werden auf einem
Fachsymposium am heutigen Donnerstag in Kaiserslautern vorgestellt.

Seit März läuft an der Fachhochschule Kaiserslautern ein UKW-
Versuchssender, der einen neuartigen digitalen Standard, genannt
"Digitale Radio Mondiale Plus (DRM+)", auf der UKW-Frequenz 87,6
Megaherz (MHz) ins Stadtgebiet und ins Umland abstrahlt. Bisher war
das Ziel, den analogen UKW-Hörfunk durch digitales Radio (DAB =
Digital Audio Broadcast) zu ersetzten, praktisch nicht umsetzbar. "DAB
kann in das bestehende UKW-Raster nicht eingepasst werden, es ist
sozusagen mit dem heutigen Übertragungsverfahren des UKW-Hörfunks
nicht 'kompatibel'", sagt Andreas Steil, Professor für das Lehrgebiet
Nachrichtentechnik im Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften
an der FH Kaiserslautern. "DRM+ wird eine sehr attraktive Technik -
als kostengünstige Alternative zu DAB - für lokale und regionale
Hörfunkanbieter, ob privat oder öffentlich, sein, wenn sie eine
digitale Programmverbreitung in einigen Jahren anstreben", ist Steil
überzeugt. Steil beschäftigt sich nun seit mehr als drei Jahren mit
der Digitalisierung des UKW-Bands und hat sich intensiv mit den
konkurrierenden Systemen "HD-Radio" und "DRM+" beschäftigt. Beide
waren bislang in Deutschland nicht einsetzbar, da es keine gesicherten
Aussagen darüber gab, wie diese Systeme im UKW-Band bestehende
Sendernetze stören. Außerdem hatten beispielsweise Experten der
Flugsicherung Bedenken, dass ihre Frequenz oberhalb des UKW-
Radiobereichs gestört werden könnte. Auswirkungen auf den Polizeifunk
unterhalb des UKW-Radiobereichs sollten ebenfalls untersucht werden.

FH-Professor Steil machte sich mit Assistent Felix Schad in
Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Medien und Kommunikation
(LMK) zunächst an die Laborarbeit, die im Frühjahr 2007 begann.
Unterstützt wurde er dabei durch verschiedene Firmen, die kostenlos
hochwertige Technik zur Verfügung stellten, sowie durch den
Südwestrundfunk und die ARD-ZDF-Medien-Akademie. Im November
veröffentlichte die FH den Abschlussbericht zu den
Laboruntersuchungen, über den technischen Rahmen zum störungsfreien
Einsatz von DRM+ und HD-Radio. Dabei wurde der Nachweis erbracht, dass
die Digitalisierung des UKW-Hörfunks technisch grundsätzlich machbar
ist. HD-Radio, das für den amerikanischen Markt standardisiert wurde,
erfüllt nicht die europäischen Normen für das Sendesignal und ist
deshalb für Deutschland auszuschließen, so das Ergebnis. DRM+ dagegen
erfüllt die europäischen Sendenormen und ist konform zum UKW-Raster.
Das heißt, Sender auf DRM+ können digital im UKW-Umfeld eingeplant
werden. Dabei wurde im Sendeversuch, der seit März läuft, auch
deutlich, dass weder der Funkverkehr in der Luft, noch behördliche
Frequenzen gestört werden. DRM+ hat nach den Untersuchungen von Steil
auch den Vorteil, dass im Vergleich zu analogem UKW-Radio keine
zusätzlichen Frequenzen gebraucht würden, obwohl sich ein Mehrwert für
die Hörer bei der Versorgungssicherheit im mobilen Empfang als auch in
der Qualität ergebe.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.drm-radio-kl.eu
 
AW: Digitalradio auf UKW

Meiner Meinung nach bedeutet das gar nichts, weder für UKW noch für DAB. DAB ist auch ohne DRM+ tot und DRM+ ist ebenfalls tot, da es keine Empfänger dafür zu kaufen gibt. Die soll es freilich nach Willen der Betreiber bald geben, aber das Spiel hat man schon Jahr für Jahr mit dem DRM auf Kurzwelle getrieben. Nix kam, bis sich nach und nach die Veranstalter zurückzogen, um sich nicht völlig lächerlich zu machen. Ich erwarte also... rein gar nichts.

Weiterhin stört DRM+ den Berichten nach massiv den UKW-Rundfunk, plättet Nachbarsender und hinterläßt ein ekliges digitales Rauschen. Ein störungsfreier Parallelbetrieb ist offenbar weder möglich noch vorgesehen, hier wird mit Einschnitten in die UKW-Versorgung zu rechnen sein. Ob die kommen werden, wenn es keine Empfänger für DRM+ gibt, wage ich zu bezweifeln.

Außerdem kalkuliert man eiskalt eine Verschlechterung des UKW-Empfangs ein, siehe hier unten.

http://www.drm-radio-kl.eu/versuch.htm#Weitere%20Arbeiten schrieb:
Das derzeitig gültige Messverfahren zur Ermittlung von FM-Planungsparametern basiert auf einem hohen Wert für das nötige Signal-zu-Geräuschverhältnis des demodulierten Audio-Signals, was aus zwei Gründen Anlass dazu gibt, über alternative, moderne Messverfahren für die Störanalysen im UKW-Bereich nachzudenken:
Erstens kann dieser Wert in vielen FM-Ausstrahlungen allein deshalb nicht erreicht werden, weil die senderseitige Dynamikkompression des Audiosignals dies schlicht verhindert. Dies trifft umso mehr zu, je höher die Kompression des Audiosignals senderseitig eingestellt wird. Zweitens kann eine Vielzahl der im Feld eingesetzten Empfänger diesen Wert nicht erreichen, weil sie technisch zu schlecht sind. Ein Teil der im Markt befindlichen Empfänger kann somit per Definition nicht in den ermittelten Schutzabständen erfasst sein. Daher sollen neue Ansätze zur Ermittlung der Verträglichkeit im UKW-Band entwickelt, analysiert und hinsichtlich der Vergleich- und Übertragbarkeit mit bzw. auf das derzeit übliche Verfahren bewertet werden.

Im Klartext: die fortlaufenden Bestrebungen der UKW-Programmveranstalter, die seit den 50er Jahren geltenden und erreichbaren Qualitätsmerkmale der UKW-Hörfunkübertragung zu unterbieten, tragen inzwischen bizarre Früchte. Man argumentiert nun schon halboffiziell mit schlechten Empfängern und absichtlich schlechter Übertragungsqualität, um die maximal ereichbare Übertragungsqualität des Systems an sich herunterschrauben zu können. Das soll dann noch in Normen festgeschrieben werden.

Soviel Frechheit und Idiotie auf einen Haufen habe ich selten irgendwo gelesen. Die, die das verbockt haben, gehören genaugenommen zum Teufel gejagt! Ich hoffe, daß hier vor allem von den ARD-Kulturwellen und dem D-Radio massiver Widerstand geleistet werden wird.


Abgesehen davon erwarte ich von DRM+, wenn denn einmal der UKW-Funk ruiniert ist, keine klangliche Ebenbürtigkeit. Die werden mit Magerbitraten um die 64 oder 96 kbps operieren und damit trotz "effizienter Codierverfahren" weit hinter der von UKW bekannten Übertragunsgqualität zurückbleiben. Also voll im Trend der Zeit - vielleicht funktioniert es ja gerade deshalb trotzdem? Diesem Land und dem Zeitgeist traue ich es zu.
 
AW: Digitalradio auf UKW

Vielleicht gibt es hier ein Mißverständnis: DRM+ ist ein reines Digitalsignal, das so bemessen ist, daß es anstelle eines FM-Signals gesendet werden kann. Die Aussage, es würden keine zusätzlichen Frequenzen benötigt, gilt deshalb auch nur bei einem Verzicht auf konventionelle Analogversorgung. Deshalb möglicherweise auch die Bestrebungen, am Rad zu drehen, um noch viel mehr Sender ins Band quetschen zu können. Die ARD-Anstalten gelten übrigens schon lange als bitterböse Blockierer, wenn es um die Koordinierung von immer mehr Frequenzen geht.

Das ist nicht zu verwechseln mit Eitschdieh-Weihdio und dessen Alternative FMeXtra, die man letztes Jahr in den Niederlanden in großem Stil ausrollen wollte, um das Vorhaben dann in aller Stille wieder zu beerdigen. Ersteres ist in Mitteleuropa schlicht nicht betreibbar; den entsprechenden Betriebsversuch hätten sie sich im Grunde sparen können.
 
AW: Digitalradio auf UKW

Ja, UKW ist doch gut. Ich verstehe es nicht, warum man das UKW-Netz abschalten will und ein neues Netz aufbaut. Man kann doch auf dem UKW ja anscheinend auch digital senden.
 
AW: Digitalradio auf UKW

Wenn mich nicht alles täuscht, wird genau dieser Parallelbetrieb auf der selben Frequenz mit HDRADIO möglich. Ähnlich wie ein TV-Satellit es ohnehin tut: Selbe Frequenz, aber andere Polarisation. Allerdings sehe ich hierbei ein weiteres Problem: SAT-Schüsseln sind festinstalliert, der relative Winkel daher immer konstant. Wie es sich bei mobilem Empfang verhält kann ich mangels technischer Kenntnisse nicht sagen.

Edit: Ok, scheinbar funktioniert HDRadio doch anders...
 
AW: Digitalradio auf UKW

Wenn mich nicht alles täuscht, wird genau dieser Parallelbetrieb auf der selben Frequenz mit HDRADIO möglich. Ähnlich wie ein TV-Satellit es ohnehin tut: Selbe Frequenz, aber andere Polarisation.

Ne, das kann terrestrisch nicht funktionieren. Das Signal wird an so vielen Hauswänden, Bergen etc. reflektiert - und immer ein Bisschen gedreht - das eine Trennung über die Polarisation nicht mehr möglich ist. Das sieht man schön bei DVB-T: Das wird vertikal polarisiert übertragen und trotzdem empfängt man's mit den alten, horizontal polarisierten Dachantennen noch wunderbar.
 
AW: Digitalradio auf UKW

Ein bischen enttäuschend ist, dass offenbar (fast) alle Poster den Abschlußbericht der DRM120 Untersuchungen entweder nicht gelesen oder nicht verstanden haben.

Es grüßt RainerK
 
AW: Digitalradio auf UKW

Ein bißchen enttäuschend ist auch, daß Du, lieber Rainer, mit Deinem Wissen hinterm Berg hältst.


Gruß TSD ;)
 
AW: Digitalradio auf UKW

Leider werden hier verschiedene Dinge zusammen geworden...

HD-Radio wird sozusagen huckepack bei einem normalen UKW-Signal ausgestrahlt. Die digitalen Unterträger befinden sich dabei bis zu 200kHz ober- und unterhalb des Analogsignals. Das heißt, strahlt ein Sender, der auf 100,1 analog ein Programm ausstrahlt, zusätzlich HD-Radio aus, werden die Nachbarfrequenzen 99,9, 100,0, 100,2 und 100,3 mit einem digitalen Rauschen überlagert. In der Praxis bedeutet das, dass sich z.B. 200kHz voneinander entfernte Sender gegenseitig stören würden, wenn Sie HD-Radio ausstrahlen. Als Beispiel nehmen wir mal 102,1 Mudau mit sunshine live und 102,3 AFN aus Stuttgart, das ergibt bei aktivem HD-Radio, dass jeder der beiden Sender mit seinem Digitalsignal das Analogsignal des anderen empfindlich stört (z.B. erhöhtes Stereorauschen). Und umgekehrt wird wahrscheinlich das Analogsignal das Digitalsignal im Überschneidungsgebiet weitgehend zerstören (Aussetzer im Empfang). Es wären also massive Umkoordinierungsmaßnahmen nötig (Wellenkonferenz?), um HD-Radio hierzulande vernünftig zum Laufen zu bekommen.

Dann gibt es noch FMeXtra, welches ähnlich wie RDS dem UKW-Signal einfach mit aufmoduliert wird. Das führt dann dazu, dass das FMeXtra-Signal im Gegensatz zum HD-Radio-Signal kaum zusätzliche Störungen verursacht, hat aber das Problem, dass das Digitalsignal offenbar alles andere als robust ist. Würde in der Praxis wohl bedeuten, dort wo man heute z.B. keinen klaren RDS-Empfang mehr hat (was ja v.a. im Auto sehr schnell mal passiert), streikt dann auch FMeXtra. Also gerade der Vorteil, den andere Digitalsysteme haben, dass z.B. Mehrwegeempfang eher zu einer Verbesserung des Signals führt, fehlt bei FMeXtra. Außerdem ist die Datenrate relativ stark begrenzt, sodass man wohl nur ein relativ stark komprimiertes Digitalsignal (48-96kbps) mitschicken kann.

DRM+ hat den Vorteil, dass es eigentlich unabhängig von Analogsignalen ist. Das heißt, man kann sich für so ein relativ schmalbandiges DRM+ Signal im Gegensatz zu HD-Radio auch eine Lücke im Frequenzband suchen, die weit vom Analogsignal entfernt ist. Dadurch ist man wohl flexibler in der Frequenzplanung, denn man kann die Digitalsignale nun in tatsächlich vorhandene Lücken im Band stopfen und macht nicht den normalen UKW-Empfang mit digitalen Störsignalen kaputt. Aber auch hier wird man natürlich in vielen Fällen zumindest den Fernempfang zunichte machen. Das UKW-Band ist hierzulande nun mal brechend voll und gerade in der Anfangsphase wird man sicherlich analog erst mal nichts abschalten.

Als problematisch sehe ich auch folgendes an: DAB+ soll nun ja demnächst mal anlaufen. Egal ob Big Bang oder nicht: Entweder es wird was mit DAB+, oder eben nicht. In beiden Fällen sehe ich für DRM+, das zeitlich ja leider etwas hinterher hinkt, wenig Chancen.

DAB+ kann nur was werden, wenn es attraktive Programme bietet und wenn natürlich genügend Empfänger bei den Leuten vorhanden sind. Je erfolgreicher DAB+ wird, also je mehr DAB+ Geräte unter die Leute kommen, umso schwieriger wird es für DRM+, Fuß zu fassen, denn DRM+ funktioniert ja ganz anders und dafür wären im Prinzip dann wieder neue Empfänger nötig. Wer aber kauft sich einen neuen DRM+ tauglichen Empfänger, wenn er gerade erst in DAB+ investiert hat? DRM+ müsste also schon jetzt in die Gänge kommen, damit möglichst jeder DAB+ Empfänger, der ab 2009 verscherbelt wird, auch gleich DRM+ kann, oder zumindest auf DRM+ updatebar ist. Ansonsten steht man wie jetzt beim Übergang von DAB zu DAB+ vor dem Dilemma, dass keines der vorhandenen Geräte den neuen Standard kann und man die Leute dazu bringen muss, neue Geräte zu kaufen, ohne dass diese sich verarscht vorkommen.

Der andere Fall: Sollte DAB+ nichts werden, weil es von den Leuten nicht angenommen wird, dann wird das sicher nicht an technischen Dingen liegen (man wäre bei DAB+ technisch jederzeit in der Lage, weit mehr als 50 Programme in guter Qualität mit bester Versorgung zu übertragen), sondern dann liegt es höchstwahrscheinlich tatsächlich daran, dass die Leute mit UKW einfach voll und ganz zufrieden sind. Der Großteil der Leute scheint dann tatsächlich einfach kein Interesse zu haben, Geld auszugeben, um mehr Programme zu empfangen oder eine bessere Versorgung zu haben. Dann aber rechne ich auch DRM+ nicht mehr Chancen aus, denn auch DRM+ wird dann an den gleichen Dingen scheitern. Den Leuten ist es ja schnurzegal, welches technische Digitalsystem letztendlich unter der Haube steckt, Hauptsache, es kommt Musik aus dem Radio raus. Kein DAB+ (das steht vor DRM+ an), kein DRM+...
 
AW: Digitalradio auf UKW

Ein bißchen enttäuschend ist auch, daß Du, lieber Rainer, mit Deinem Wissen hinterm Berg hältst.


Gruß TSD ;)

Geärgert hatte mich ganz einfach, daß mehrere Poster über HD geschrieben hatten,
obwohl der Abschlußbericht wegen der Störeigenschaften den Einsatz in Deutschland ausschließt.
Ebenso wurde von mehreren Postern über Störeigenschaften von DRM+ geschwafelt,
die wegen der spektralen Eigenschaften des Signals vom Verfasser des Abschlußberichts
- u. a. auch aufgrund von Messungen - ausgeschlossen werden.
Mein Wissen besteht also hier nur in dem, was alle vorher erwähnten Poster VOR ihren PN's hätten tun sollen:
Dem Link des ersten PN folgen und den Abschlußbericht lesen.

Das ich daß jetzt hier nochmal ausdrücklich erwähnen muß, sollte mich nicht verwundern,
tut es aber trotzdem.

Es grüßt RainerK
 
AW: Digitalradio auf UKW

@Digitalradio

In der Zeitung mit dem großen Buchstaben war am 30.05.2008 zu lesen, das der Landtag des Landes Sachsen - Anhalt beschlossen hat, die analoge Verbreitung von Radioprogrammen bis 2015 zu verlängern und nicht wie im Landesmediengesetz vorgesehen 2010 einzustellen. Eine wahrlich weiße Entscheidung.
Wenn ich mir zum Beispiel die Radionutzung in der Firma in der ich beschäftigt bin anhöre so komme ich du den Schluss, ein Sender einmal eingestellt und er dudelt über Jahre so für sich hin.
In diesem Bereich kommen meist Empfangsgeräte aus Uraltzeiten oder in einer Klasse bis 50,00 € zum Einsatz. Diese breite Masse der Hörer davon zu überzeugen sich nur wegen der Digitalisierung der Sendetechnik neu Empfangsgeräte zu beschaffen sehe ich nicht.

So wird es DRM aus meiner Sicht genauso ergehen wie DAB viel Aufwand für neue Sendetechnik und keiner will es hören.

Gruß Olliver
 
AW: Digitalradio auf UKW

Ebenso wurde von mehreren Postern über Störeigenschaften von DRM+ geschwafelt,
die wegen der spektralen Eigenschaften des Signals vom Verfasser des Abschlußberichts
- u. a. auch aufgrund von Messungen - ausgeschlossen werden.

Nur wird im gleichen Atemzug gefordert, den Schutz bestehender Sender deutlich zu lockern. Da lese ich schon das Konzept heraus, nicht etwa bestehende, für Analogbetrieb genutzte Zuweisungen für DRM+ umzuwidmen, sondern möglichst viele Signale zusätzlich ins Band zu quetschen. Lokalsender XYZ würde nicht etwa seinen Analogbetrieb aufgeben, sondern noch eine zweite Frequenz hinzunehmen.

Und da halte ich es schon für gerechtfertigt, vor einer potentiell drohenden Zumüllung des UKW-Bands zu warnen und auf die bitterbösen Blockierer der öffentlich-rechtlichen Anstalten zu hoffen.
 
AW: Digitalradio auf UKW

... Da lese ich schon das Konzept heraus, nicht etwa bestehende, für Analogbetrieb genutzte Zuweisungen für DRM+ umzuwidmen, sondern möglichst viele Signale zusätzlich ins Band zu quetschen. ...
Das liest man allerdings nur dann heraus, wenn man an den Abschlußbericht mit dieser Erwartungshaltung herangeht.
Mehr Frequenzen bzw. Belegung von Lücken - sofern vorhanden - lese ich da objektiv nicht heraus.
Viel mehr wird die Realisierung dahin gehen, daß bei einer Analyse der Modulation bestehender Programme,
die bei der Betrachtung unterstellten 16bit/48kHz für mehr als ein Programm genügen.
Ebenso könnte man die Bandbreite eines Programms reduzieren und mehr als einen Sender darin unterbringen.
Daß ich mit dieser Äußerung natürlich den Reichsbedenkenträgern Diskussionsstoff gebe,
nehme ich in Kauf, denn disqualifizieren können sich damit nur die Besagten.

Es grüßt RainerK
 
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