MACKIE Onyx Satellite

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cfranke

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Hab da mal was gefunden:

http://www.thomann.de/de/mackie_onyx_satellite.htm

Auf den ersten Blick sieht das Gerät ganz schön schick aus. Vor allem der Preissturz (UVP ~500€) fällt positiv auf. Erinnert mich auch irgendwie an den/das Mindprint Trio.

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Gerät gemacht? Würde damit gerne auch qualitativ hochwertige Aufnahmen machen (mit TLM 103). Nur irgendwie will ich nicht immer alles an Thomann zurückschicken, am Ende bekomm ich gar nichts mehr von denen ;)

Ich habe von einem Rauschpegel von -104dB gelesen. Ist das viel?

lg christian
 
AW: MACKIE Onyx Satellite

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Gerät gemacht?

Nun bist du wohl der erste. :)
Es wäre natürlich dann schon mal interessant zu lesen, ob dich diese Lösung
befriedigt und was von den technischen Daten - insbesondere dem Rausch-
und Fremdspannungsabstand in der Praxis übrigbleibt.

Ich hatte neulich eine ähnliche Lösung im Auge: E-MU 0404
Da ich aber nicht nur mein Mikrofon da anschließen wollte, sondern einen
mobilen Allround-Wandler auch für unsymmetrische, hochpegelige Sachen
brauchte, bin ich dann auf etwas anderes umgeschwenkt.

Wichtig bei diesen Teilen ist eine extrem saubere und stabile Stromversorgung,
sonst verpfuscht man an der Stelle das Signal schon, bevor man etwas eingespielt hat.
Also das Gerät keinesfalls mit USB-Strom laufen lassen, auch nicht mit irgendwelchen
dubiosen Steckernetzteilen, deren genauer elektronischer Inhalt einem nicht
bekannt ist. Notfalls etwas gescheites selbst bauen.
 
AW: MACKIE Onyx Satellite

Also das Gerät keinesfalls mit USB-Strom laufen lassen, auch nicht mit irgendwelchen
dubiosen Steckernetzteilen, deren genauer elektronischer Inhalt einem nicht
bekannt ist.

Stromversorgung läuft über externes Netzteil, daher auch ein weiterer Vorteil: Es funktioniert auch als Standalone, also ohne den Computer über FireWire angeschlossen zu haben.
 
AW: MACKIE Onyx Satellite

So hier jetzt der kleine Test mit drei Mikros:
  • Sennheiser MD421
  • t.bone SC600
  • Neumann TLM103
 

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  • mackie_onyx_satellite.mp3
    1,5 MB · Aufrufe: 58
AW: MACKIE Onyx Satellite

Vielen Dank für die Eindrücke!
Zunächst möchte ich empfehlen, dieses T.Bone-Mikrofon ganz weit von dir
und deiner Stimme zu entfernen. Das geht ja mal gar nicht und tut in den Ohren weh.

Ansonsten klingt das alles erst einmal doch ganz gut. Auffällig ist während der
Verwendung des Sennheiser ein deutliches, breitbandiges Störgeräusch im
Tieftonbereich, wobei dein Grundgeräusch auf -40 dB angehoben wird.
Aus Erfahrung mit dem Einsatz des Shure SM58 hier am Arbeitsplatz weiss ich,
wie leicht die Dynamiker neben Schall leider auch elekromagentische Wechselfelder
um sich herum wandeln und so impulsiv hört sich das auch an. Es ist kein Brummen.
Für Einsatzfälle wie den in deinem Beispiel verbietet sich also auch das
Mikrofon, was allein an der Sensitivität gegenüber Elekromagnetismus liegen dürfte.
Mit dem TLM kommst du auf -50 dB Leerlaufgeräusch - ein Wert, den ich hier
mit meinem Equipment in Einzelgeräten auch so erreiche. Dementsprechend sauber
sind auch die Sprechpausen und das Signal insgesamt. Sehr schön anzuhören.
Ich denke, mit dem MACKIE hast du dich also nicht in die Nesseln gesetzt.

Achso, die Sache mit dem Pfeifen: also hör- und sichtbar ist in deiner Aufzeichnung
da auch nichts. Ist in der Docking-Station ein Netzteil drin? Wenn ja, hoffentlich kein
Schaltnetzteil, dessen Taktung sich eventuell noch dumm mit der des Phantomstrom-
generators überlagert? Es wäre ein verdammt blödes Konzept, wenn das zufällig so
zusammenfallen würde - undenkbar ist es aber nicht.
Für den Preis jedoch würde ich vlt. mit dem Manko leben können, solange
die Mikrofonaufzeichungen sauber sind.
 
AW: MACKIE Onyx Satellite

Wieso tut's Dir in den Ohren weh? Mich überrascht das t-bone positiv.

cfranke, Du tust das Brummen und Fiepen als etwas nebensächlich ab. Warum? Das ist doch ein schwerwiegender Nachteil, ich würde sogar sagen, Defekt, wenn Du das Gerät nur außerhalb der Docking-Station betreiben kannst, eingedockt und bei eingeschalteter Power aber Störtöne auftreten. Eigentlich würde ich das Gerät dann als "nicht zu gebrauchen" bezeichnen.
 
AW: MACKIE Onyx Satellite

@dea: Das Rauschen beim MD421 ist zu hoch, ja. Ich glaube allerdings, ich weiß warum ;) Ich habe während den Aufnahmen nicht am Gain-Regler gedreht und später erst das MD421 verstärkt. Ich schaue mal, ob ich noch eine Aufnahme machen kann, nur mit dem Sennheiser, die von Anfang an vernünftig gepegelt ist.

@divy: Es sind ja nur die Kopfhörer. Bei den Aufnahmen fiept nichts. Zudem muss man den Kopfhörer-Regler schon bis zum Anschlag aufdrehen, um das zu hören.

lg christian
 
AW: MACKIE Onyx Satellite

Wieso tut's Dir in den Ohren weh? Mich überrascht das t-bone positiv.

Zunächst sei angemerkt, dass man bei derartigen Vergleichen auf der Wiedergabeseite
bestimmte Vorraussetzungen haben muss, damit die Beurteilung nicht primär
subjektiv wird. Dies betrifft vor allem die Linearität des Frequenzganges, der
von vielen Faktoren beeinflusst wird, vor allem aber natürlich von den Lautsprechern.
Womit auch immer du gehört haben magst: Der extrem entfremdende Charakter
des T.Bone-Mikrofons durch dessen volumenlose, mittenlastige, ja schon plärrige
Reproduktion seiner Stimme müsste eigentlich fast überall auffallen.
Der Wiedererkennungswert des Sprechers ist in diesem Fall extrem gering.
Es muss also für hochwertige Aufnahmen, wie von ihm angestrebt werden, ausscheiden.
Der eher "geringe" Unterschied zwischen MD 421 und TLM-103 zeigt einmal
mehr, dass für viele das MD 421 nicht umsonst heute noch immer als heimliche
Referenz in seiner Klasse angenommen und akzeptiert wird.
Auch das TLM-103 in Frage zu stellen erübrigt sich meiner Meinung nach vollkommen.


cfranke, Du tust das Brummen und Fiepen als etwas nebensächlich ab. Warum? Das ist doch ein schwerwiegender Nachteil, ich würde sogar sagen, Defekt,...

So einfach ist das nicht. Ehe man einem Gerät einen Defekt zuschanzt, muss
erst überprüft werden, ob sich nicht eventuell am Setup der Kette ein Fehler
eingeschlichen hat.
Angefangen von Kabeln, die man testweise tauschen kann und sollte bis hin
zu Erdschleifen oder eingestrahlten Störungen ansonsten unbeteiligter Geräte
gibt es eine ganze Reihe Möglichkeiten, die auszuschließen sind, bevor ein
Defekt manifest ist.

Wie angemerkt, ist das Gerät auch mal deutlich teurer gewesen.
Möglicherweise hat man sich aufgrund regen Rücklaufs und sinkenden Absatzes
dazu entschlossen, den Preis zu senken um die Kisten dennoch zu verkaufen.
Mit manchen Kompromissen kann man - gerade als Privatperson und fürs Heimstudio -
zu bestimmten Konditionen leben, würde ich meinen.
 
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