AW: Webradiotopliste
@Asinum:
[OT]
daß Dein Spitzname der Akkusativ des lateinischen Wortes für "Esel" ist, ist Dir aber schon bewußt?
Der Stowasser schrieb:
asinus, i, m. u. asina, ae, f. Esel(in);... metaph. Esel, Einfaltspinsel;...
und
Wikipedia weiß wie immer alles über den
Hausesel
Ich bitte vielmals um Vergebung, aber die Vorlage war zu schön, um sie nicht abzuschicken
Trotzdem herzlich willkommen im Forum
[/OT]
Nu aber on-Topic: Dein Post ist in etwa so sinnvoll, als wenn ich in die c't schrübe "Ich habe einen neuen Computer entwickelt. Ich weiß, da gibt es schon tausende andere, aber meiner ist anders" - will sagen: *wenn* sich Deine Topliste schon so sehr von anderen abhebt, dann solltest Du auch ein bischen Butter bei die Fische geben und mal erzählen, wodurch Ihr Euch denn von den anderen 30222 Toplisten, die schon existieren, abhebt.
Zum Thema Toplisten allgemein: Davon halte ich schonmal gar nichts, wenn sie kein Schwein kennt. Dann sind sie nämlich nutzlos. Nun mag man argumentieren, daß Ihr ja noch am Anfang seid, aber auch hier gilt wieder: bekannt könnt Ihr nur werden, wenn Eure Werbung interessant ist, wenn sie neugierig auf Euch macht *und* wenn Euer Angebot dann auch tasächlich so gut ist, daß die Leute auch dabei bleiben.
Dazu kommt, daß solche Toplisten ohnehin makulatur sind, weil man gar nicht alle Webradios über einen Kamm scheren oder kategorisieren könnte. Da gibt es vom kommerziellen Stream der ARD Sendeanstalten über die privaten Rundfunkanbieter, Lokalradios bis hin zu Hobby-Spartensendern die Radio für Campingfreunde machen (ja, so etwas gibt es tatsächlich!) und dem Chatradio, das allerhöchstens Omis Frittenbude mit Musik versorgt, so ziemlich jede Schattierung - mal ganz abgesehen davon, daß viele dieser Projekte, im "Hobby"-Bereich der überwiegende Teil, eine Halbwertszeit von unter einem Jahr haben. Wie willst Du die "Karteileichen" aus dem System halten?
Dann wäre da noch die Frage, anhand welcher Kriterien Du "Top" oder "Flop" festlegst und welche Metriken Du zur Messung verwendest. Sind es rein technische Themen (Bitrate, Anzahl Slots, angemeldete User auf der Community-Seite) ist das Ganze wenig aussagekräftig, abgesehen davon, daß zum Beispiel nicht alle Radios auch zwangsläufig eine Community haben, es kann also sein, daß selbst bei den technischen Parametern schon keine einheitliche Bewertung möglich ist. Interessanter sind natürlich Fragen nach "Buffer pro Stunde", "Qualität des MP3-Encoders"... und hier wird's ganz haarig, denn solche Sachen sind überhaupt nicht meßbar. Es ist schön, wenn Du bei einem Sender keinerlei Buffer hast, der andere aber buffert wie die Sau - schon Dein Nachbar kann - dank anderen Internetanbieters eventuell das völlig umgekehrte Bild haben und die Qualität des Streams müßte a) mit komplexen Geräten/Programmen analysiert werden und letztlich ist diese Qualität auch vom streamenden Moderator abhängig, von denen einer mit Aldi-billig-PC und irgend'nem Feld-Wald-und-Wiesen-Encoder sendet und 'ne Sendeanstalt da dann vielleicht Geräte im Wert von mehreren tEuros auffährt... verstehst, was ich meine? Und Parameter wie die "Qualität der Moderation" ist gerade im Hobbybereich absolut unmeßbar. Da haste von Typen, die völlig besoffen in's völlig übersteuerte Micro rotzen bis hin zu ernsthaften Radiojournalisten mit toller Stimme, Eloquenz und Witz die gesamte Bandbreite, die das Genre aufzubringen hat. Und - auch wieder gerade im Hobbybereich - kommt es auch vor, daß Moderatoren die Station wechseln, wie andere ihre Unterbüxen. Ganz zuletzt blieben noch Votingsysteme, aber hier tauchen dann sofort wieder Fragen nach der Manipulierbarkeit des Systems auf und wie repräsentativ die Ergebnisse wirklich sind. Der langen Rede kurzer Unsinn: ich kann mir nur schwer vorstellen, daß Ihr wirklich eine Metrik habt, die es erlaubt, Webradios erfolgreich in irgendeine Form einer aussagekräftigen Rangfolge zu bringen.
Und wenn ich dann am Rande nochmal kurz die
Nutzungsbedingungen zitieren darf, die Du ja bestimmt gelesen hast:
3. Inhalte
...
8. Die Nennung oder Empfehlung eines Produktes, einer Dienstleistung oder einer Internetseite ist nicht gestattet. Einzige Ausnahme sind Nennungen oder Empfehlungen, welche inhaltlich im Zusammenhang zu dem jeweiligen Thema stehen. Sie müssen anderen Nutzern einen klaren Mehrwert bieten. Die Nennung oder Empfehlung darf grundsätzlich nicht ausschließlich der Werbung, dem Sponsoring oder sonstigen verkaufs- oder imagefördernden Maßnahmen dienen. Dabei ist es unerheblich, ob der Nutzer selbst direkt oder indirekt von der Werbung profitiert.
LG
McCavity