WDR 2: Rückkehr zum Plattenspieler im Sendebetrieb

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Gerade sagte Roger Handt, es stehe nun endlich wieder ein Plattenspieler im Studio, damit in Zukunft wieder Sendungen mit Platten gefahren werden könnten. Nun ja, dann war die Talsohle der volldigitalen Zeit immerhin fast zehn Jahre lang; 1999 muß es gewesen sein, als man bei WDR 2 in die häßlichen, modernen Studios einzog und fortan auf zuvor digitalisierte Platten und Bänder angewiesen war und des Aufwandes wegen nicht selten darauf verzichtete...
 

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  • Roger Handt über Plattenspieler, 30.08.2008.mp3
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Möge die Einsicht sich auch weiter südlich ausbreiten!


Gruß TSD
 
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Hoffentlich ist das bei „Yesterday“/„Classics“ auch zugleich das Ende der ekelhaften CD-Neuaufnahmen diverser Hits aus den 60er und 70er Jahren...
 
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Unsere Drum'n Bass DJ würden heulen wenn wir keine "Wheels of Steel" (Technics MKII)
in der Klang Kombüse stehen hätten. (seit 1998, aber 2 Stück!)

Da haste was verpasst WDR.
 
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Hat man im Reichardt-Haus denn wenigstens einen EMT 948 reaktiviert ? Genug Geräte davon müssten eigentlich noch vorhanden sein...
 
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Unsere Drum'n Bass DJ würden heulen wenn wir keine "Wheels of Steel" (Technics MKII)
in der Klang Kombüse stehen hätten. (seit 1998, aber 2 Stück!)

Naja, unsere DJs wollen damit auch mixen. Bei Roger Handt will ich mir das lieber nicht vorstellen ;)

Beim WDR war es die letzten Jahre vermutlich so, dass die Yesterday-Redaktion vorher das Archiv gebeten hat, die gewünschten Titel zu digitalisieren. Jetzt darf der Techniker offenbar die Platte wieder live auflegen - ob der so begeistert ist?
 
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Beim WDR war es die letzten Jahre vermutlich so, dass die Yesterday-Redaktion vorher das Archiv gebeten hat, die gewünschten Titel zu digitalisieren.

Das stimmt nur bedingt; die Titelliste wird einfach ans Archiv gegeben, da viele der benötigten Songs natürlich nicht im Sendespeicher vorliegen. Vom Archiv wird dann ein kleiner Aktenkoffer, in dem sich die CDs befinden, bereitgestellt. Da die Archivare sich nicht für die Musik interessieren, geben sie der Bequemlichkeit und der technischen Gegebenheiten halber immer die jüngsten CDs heraus, auf denen die Titel zuletzt archiviert wurden. Dabei kommt halt oft Quark heraus (s.o.).

Jetzt darf der Techniker offenbar die Platte wieder live auflegen - ob der so begeistert ist?

Für mich klang das eher nach Selbstfahrbetrieb; Roger Handt sprach ja vom „Studio“, nicht von der Senderegie. Von seinem Standpunkt aus hätte er auch während des Telefongesprächs höchstwahrscheinlich nicht sehen können, daß der Plattenspieler noch gar nicht angeschlossen ist („kein Kabel dran“ o.ä., vgl. Mitschnitt in #1).
 
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Hallo!

Möge die Einsicht sich auch weiter südlich ausbreiten!
Gruß TSD

Soweit ACK! Frank Laufenberg im Süden legt in seiner Sendung ja mitunter auch Vinyl auf. Besonders bemerkenswert sind dann wirklich alte Platten. Im Jahre 2007 spielte er mal eine Aufnahme von 1927. Die "Mugge" war nun nicht gerade "der Bringer", er sagte zuvor aber sinngemäß "Achten Sie bitte auf die Tonqualität!" Und in der Tat - für 1927 klang diese Aufnahme absolut "astrein". Die Kenner der Materie wissen natürlich, daß zu dieser Zeit erste Aufnahmen rein "elektrisch" geschnitten wurden, was einen großen Qualitätssprung bedeutete. Bis zum Tonband mit HF-Vormagnetisierung sollten noch ein paar Jahre vergehen.


Soweit ich weiß, lagern in den Archiven des WDR etwa 100.000 Vinylschallplatten (Stand:1999). Ich hoffe, daß Roger Handt auch jetzt niemals ein absolut unersetzliches Archivexemplar (ungespielt, evt. noch in Folie eingeschweißt) in die Hand bekommt! Denn das wäre der falsche Weg. Ich hoffe, daß er irgendwelche "Schätze" einfach nur aus dem Computer abspielen darf - oder er bringt halt seine eigenen Platten mit.


@WDR: Lasst den Handt nicht ins Archiv" ;)

vg Zwerg#8


EDIT: "L" gekauft.
 
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endlich wieder ein Plattenspieler im Studio, damit in Zukunft wieder Sendungen mit Platten gefahren werden könnten.

Hoffen wir ebenso auf die Rueckkehr des 2. Plattenpielers.

Die heftigsten "Gegner" von EMTs im Sendestudio sind oft diejenigen, die darauf hoffen, nach der Digitalisierung des Studios eben genau diese Geraete entsorgen zu duerfen: moeglichst kosteneffektiv zum eigenen Bedarf.


PS: Mit einem analogen Plattenspieler lassen sich auch problemlos Musikdateien vom Rechner abspielen. Hierzu einfach Timecode-Platten verwenden, wie sie im DJ-Bereich immer haeufiger eingesetzt werden.
Dann noch diese Timecodeplatten auf Senkel ueberspielen - und damit die M15A wiederverwenden - als "Digitalmaschine"
 
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Hier ein Vorgeschmack auf die Vergangenheit (oder so):
 

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  • Elvis Presley, My baby left me von Vinyl, WDR 2 Yesterday, Handt, November 1997.mp3
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Wobei man doch wirklich ernsthaft nachfragen muß, ob von diesem Plattenspieler regelmäßig live gefahren wird oder ob er lediglich der Einspielung dient. Letzteres könnte ich mir schon eher vorstellen. Weshalb sollte man sich tatsächlich die Mühe machen und auf umständliche Analogtechnik zurückgreifen, wenn einem Systeme wie Radiomax oder andere doch erhebliche Arbeitserleichterung bieten? Der Klang, der aus der Kombi EMT und Vinyl herauskommt, geht bei der Digitalisierung ja nicht zwangsläufig verloren.
 
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Es geht hier um Sendungen, in denen Musiktitel präsentiert werden, die eben nicht in der Sammlung enthalten sind und die auch niemand im Tagesprogramm einsetzen möchte. So etwas vorher einspielen zu müssen, statt die Bladde im Studio auf die Orgel zu werfen, ist nun wirklich reichlich haarsträubend.

Drei Jahre später als in Köln hatte man übrigens auch anderswo neue Studios gebaut. Dort allerdings von vornherein mit Plattenspielern und richtigen Mikros. Im tollen „Programmzentrum“ von WDR 2 experimentierte man nämlich geraume Zeit mit Headsets und pries dies als Zeichen des Fortschritts an. M.W. hat man das dann irgendwann wegen der mangelhaften Tonqualität doch aufgegeben und schnöde Kondensatormikros (Neumann Kleinmembran?) hingehängt.
 
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Im tollen „Programmzentrum“ von WDR 2 experimentierte man nämlich geraume Zeit mit Headsets und pries dies als Zeichen des Fortschritts an. M.W. hat man das dann irgendwann wegen der mangelhaften Tonqualität doch aufgegeben und schnöde Kondensatormikros (Neumann Kleinmembran?) hingehängt.

Ach ja doch jetzt, ja?
Waren die Sennheiseren MD E 25-1 doch irgendwie den Groß-Kondensatoren unterlegen?!
Interessant zu "hören! ;)

Ich habe mich immer gefragt was so toll an den Bügelgeräten ist?
Außer der Bewegungsfreiheit (für einen Sportreporter vielleicht) habe ich
eigentlich nie Vorteile in dem engen, 500,- Euro Avionik Sprechgeschirr für
den Moderator gesehen... äh, gehört.

Im direkten Vergleich zur Kondensator Großmembran gehen die mit wehenden Fahnen unter.
Also immer mindestens zwei Headsets anschaffen, falls sich mal einen Gast ins Studio verirrt.
Sollte der über ein "normales" Mikro zu hören sein, wundert sich die Kundschaft am Empfänger, warum der Moderator so lispelt.
Da hilft übrigens auch nach bisheriger Erkenntnis kein heftig eingestellter Mikrokompressor in der Sidechain.
 
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Man kann auch weiterhin sehr schön heraushören, daß die Headsets im Vergleich schlechter abschneiden; drei von vier „Yesterday“-Sendungen im Monat werden mit richtigem Mikrofon abgewickelt, die Ausgabe mit 30 bis 100 Gästen hingegen mit Headsets, da Roger dann unter den Gästen herumläuft. Wenn dann nach den Nachrichten um 19.05 Uhr das Mikrofon aufgezogen wird und er zum Verkehrshinweis ansetzt, hört man sofort: Headset.
 
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@gelb: Was ist denn bitteschön an der Analogtechnik kompliziert ? Platte drauf, eincuen und abfahren. Einfacher gehts doch gar nicht mehr...

Im tollen „Programmzentrum“ von WDR 2 experimentierte man nämlich geraume Zeit mit Headsets und pries dies als Zeichen des Fortschritts an. M.W. hat man das dann irgendwann wegen der mangelhaften Tonqualität doch aufgegeben und schnöde Kondensatormikros (Neumann Kleinmembran?) hingehängt.

Irrtum: Bei WDR2 werden die guten alten U87 von Neumann verwendet - die Neumann Kleinmembran-Mikros werden nur im Studio 2 verwendet, wenn ein Interview (z.B. Montalk) stattfindet.

Weiss eigentlich jemand, welche Plattenspieler da jetzt im Einsatz sind ?
 
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Roger Handt..... ich warte seit 2 Jahren auf die Tickets für "Yesterday".
Geniale Sendung, genialer Moderator
 
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Ein Radiostudio ohne Plattenspieler. Da fehlt ja auch was. Immer nur dieser digitalisierte Mist.
Okay, ich will wirklich nicht zum Schnitt mit der Bandmaschine zurückkehren, da ist der PC und der Festplattenrecorder schon praktischer. Aber Platte muß schon ab und zu sein.
 
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Hallo!

@gelb: Was ist denn bitteschön an der Analogtechnik kompliziert ? Platte drauf, eincuen und abfahren.

Au, Au, Au! Das tut weh! Selbstverständlich macht eine hohe Auflagekraft in Verbindung mit einer Rundnadel (fast) jedes Stäubchen in der Rille platt, aber auch die Platte. Genau darum sollte der WDR sein Archiv "verrammeln".

Ich brauche manchmal länger als die Spielzeit einer Plattenseite, um sie vor dem Auflegen zu reinigen.

Aus den theoretisch 500 möglichen Abspielvorgängen unter "Laborbedingungen", bevor der mechanische Verschleiß der Rillenflanken zu hörbaren Verzerrungen führt, werden vielleicht 50. Ein einzelnes eingepresstes Staubkorn, hört man schon nach dem ersten Mal... Ein Moderator ist (normalerweise) kein Techniker und wird höchstens mal mit der Carbonbürste "drüberwischen". Das reicht eigentlich nicht.


joerg.limberg schrieb:
Mit einem analogen Plattenspieler lassen sich auch problemlos Musikdateien vom Rechner abspielen. Hierzu einfach Timecode-Platten verwenden, wie sie im DJ-Bereich immer haeufiger eingesetzt werden.

Dazu muß aber erstmal die entsprechende Software auf dem PC laufen. Ich glaube nicht, daß die ARD da mitmacht...


joerg.limberg schrieb:
Dann noch diese Timecodeplatten auf Senkel ueberspielen - und damit die M15A wiederverwenden - als "Digitalmaschine"

Diese Nummer kannst du am 1. April bringen... ;) Leiern und Schlupf der Bandmaschine überträgst du damit 1:1 in die digitale Welt. Das braucht echt niemand. Außerdem tragen die Platten nur 15 Minuten Timecode.

Für DJs eine echt coole Sache (hab mir das von einem Kumpel letztens mal vorführen lassen), da z.B. "Bremseffekte" des Plattentellers (da ja rein mechanisch) auch mit MP3-Dateien im PC "gefühlsecht" klingen. Ein "normales" Radio braucht sowas sicher nicht.



@Guess: Du wirst mir langsam unheimlich. ;) Wir labern hier über die Rückkehr der PS beim WDR und du schüttelst ganz nebenbei einen fast 11 Jahre alten Schnipsel aus dem Ärmel, in dem Herr Handt über den Vinylsound referiert.
Mal abgesehen davon, daß man zunächst die Aufnahme irgendwo herholen muß, muß man sich zuvor an diese "Stelle" erinnern. Liegt es evt. an den acht Durchschlägen für "jeden Furz", die ARD-like archiviert wurden? ;)


vg Zwerg#8
 
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@Guess: Du wirst mir langsam unheimlich. ;) Wir labern hier über die Rückkehr der PS beim WDR und du schüttelst ganz nebenbei einen fast 11 Jahre alten Schnipsel aus dem Ärmel, in dem Herr Handt über den Vinylsound referiert. Mal abgesehen davon, daß man zunächst die Aufnahme irgendwo herholen muß, muß man sich zuvor an diese "Stelle" erinnern.

Dat ham wa alles im Arschiv. Elf Jahre is doch noch gar nix. Nich soviel Gedanken machen, Du Zwerg! :D

Commander Keen schrieb:
ich warte seit 2 Jahren auf die Tickets für "Yesterday".

Bitte warten Sie ingesamt drei Jahre! ;)
 
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Nich soviel Gedanken machen, Du Zwerg! :D

Du hast meine Frage nicht beantwortet...

Ich erinnere mich auch an "vieles" im Radio. Doch wenn jemand nach nicht mal einer Stunde einen "passenden" Schnipsel postet, macht mich das schon etwas stuzig.

OKay, ich hefte dein Profil jetzt in den Leitz-Ordner mit der Aufschrift "Sagenumwoben". ;)


vg Zwerg#8
 
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