Orban Loudness Meter

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Radiowaves

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Beim Surfen für ein anderes Thema entdeckt: hat jemand von euch schonmal das Orban Loudness Meter getestet? Könnte ganz witzig sein, mal mit unterschiedlichstem Material den Unterschied zwischen PPM (10 ms) und VU (300 ms) zu untersuchen.

Ich kann das hier wegen Windows 98 nicht in Betrieb nehmen und aufm XP-Laptop taugt der Soundchip nichts (bzw. hat nur nen Mikrofon-Eingang).
 
AW: Orban Loudness Meter

Ich hab's nicht getestet, kann aber sagen, je neuer die Musik, desto geringer der Unterschied zwischen PPM und VU ;)
 
AW: Orban Loudness Meter

In 10 Jahren haben wir dann gesiebten Gleichstrom. :D

Gibt zum Glück auch Ausnahmen im Pop-Bereich. Die aktuelle CD von Clueso beispielsweise ist geradezu auffällig dynamisch für heutige Verhältnisse. Dennoch ist sie lauter als eine Depeche Mode von 1984 auf den 1:1-CD-Pressungen.
 
AW: Orban Loudness Meter

Dieser gesiebte Gleichstrom aka Brikett ist heutzutage schon gang und gäbe, wenn man sich einen x-beliebigen Song aus den Charts anschaut.
Wer noch alte nicht "remasterte" 1:1-CDs hat, soll sich glücklich schätzen :)

Eigentlich könnten die Radiosender sich angesichts der einheitlichen Brikettform der angelieferten Ware (früher mal Musik genannt) mittlerweile den Optimod sparen, der damals (als analoger 8100 und dezent eigestellt) angesichts der doch sehr unterschiedlich lauten Tonträger zumindest eine gewisse Daseinsberechtigung hatte (für Selbstfahrer ;))
 
AW: Orban Loudness Meter

Wozu Loudness-Meter? Ich beurteile die immer subjektiv anhand des
gefühlten gastro-enteralen Druckes und der bewegten Nährmasse.
Je heftiger diese nach ihren Möglichkeiten gleich welcher Konsistenz
in Richtung der nächst erreichbaren Körperöffnung strebt, desto
"loudnesser" das konsumierte Programmmaterial.

Im Ernstfall droht Ohrenbluten, weswegen das Radio i.d.R. aus bleibt.
 
AW: Orban Loudness Meter

Die aktuelle CD von Clueso beispielsweise ist geradezu auffällig dynamisch für heutige Verhältnisse. Dennoch ist sie lauter als eine Depeche Mode von 1984 auf den 1:1-CD-Pressungen.

Wo liegen denn jeweils die Signalspitzen?

Man kann es nicht oft genug sagen: Man hüte sich vor Einschätzungen der übertragenen Dynamik, wenn man sich nicht sicher ist, die Pegel der verglichenen Quellen angeglichen zu haben.
 
AW: Orban Loudness Meter

Das mag stimmen. Ein seltsames Anti-Phänomen bieten die alten 80er Tracks von Sandra.
Selbst im Peak auf 0 dBfs gezogen ist das Signal so dünn, dass es mit nur
einem Kompressor im Downmix auf dem "Sender" nicht "laut" zu bekommen ist.

Die Originale hören sich fast so an, als hätte man sie expandiert.
 
AW: Orban Loudness Meter

Im Ernstfall droht Ohrenbluten, weswegen das Radio i.d.R. aus bleibt.


und Du deswegen hier tagtäglich jeden anmachst, der hier was fragt oder meint!!! Deine Meinung zum Sounddesign ist mir ja schon bekannt, am besten zurück bis zur Entwicklung des ersten Mikrofons und dann ja nichts neues, ja nee, is klar :wow:

Aber, lieber Radiowaves, ich finde es immer noch und immer wieder seltsam, was Ihr und andere über Soundbearbeitung hier verbreitet. Glaubt Ihr denn im Ernst, die von Dir so gelobte neue CD von Clueso sei nicht komprimiert/limitiert und gemastert? Es geht darum, dass es immer bessere Kompressoren/Limtiter/EQ´s gibt, die der Musik eben nicht die Dynamik nehmen, zumindest nicht hörbar. Im Gegenteil, moderne Produktionen klingen offen, transparent und sehr dynamisch - Madonnas letzte beiden Alben sind auch so Beispiele dafür. Da hört sich das Schlagzeug an, als würdest Du im Proberaum daneben stehen. Im übrigen haben die in den 60ern schon bei Beatles in den berüchtigten Abby-Road-Studios der EMI unmassen an Komressoren und anderen Gerätschaften im Einsatz gehabt, die im ürbrigen auch heute noch zum Einsatz kommen. Und Du würdest heute nie behaupten, dass sich das komprimiert anhört.

Wer hat denn tatsächlich von Euch schon mit solch hochwertigen Geräten gearbeitet???

Auf dass dies keine nimmer enden wollenden Diskussion über den Einsatz hochwertigen Equipments wird!

Schönen Sonntag noch,
Voive
 
AW: Orban Loudness Meter

Aber, lieber Radiowaves, ich finde es immer noch und immer wieder seltsam, was Ihr und andere über Soundbearbeitung hier verbreitet.

Welch adlige Anrede :wow:

Anyway kann es nicht die Frage sein, ob all die anderen hier so "saublöd" sind
und gegen übertriebenes und unsachgemäßes Sound- und Dynamicprocessing
schimpfen, sondern warum du dich mit deiner Alles-Easy-Und-Immer-Drauf-Meinung
so allein fühlst, voive.

Ich habe einen mess- und hörbaren Beweis dafür, was ein Depp an einem
Digitalen Soundprozessor für knastreifen Schwachsinn bauen kann, der ohne
zu zögern für 18 € als CD in den Laden gestellt wird.
Das Album Jazzamor - Travel In Order Not To Arrive
mit solchen "Bassläufen",

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die klingen als wären sie auf einem Hackstock produziert worden.
Klar, wenn man schon Limiter als Exciter einsetzt.....

Eine Dynamik, bei der selbst das belanglose Vorgeplänkel des ersten Tracks
an die - 0,05 dB klatscht, über die logischerweise NICHTS mehr hinauskommt.
Beschwert man sich über diesen billigen Schrott zu Höchstpreisen, bekommt
man vom Marketingchef des Labels eine solche Antwort: (Auszug)
Wir arbeiten seit über 20 Jahren in diesem Geschäft und werden
Produktionen die nicht gut klingen kaum veröffentlichen das können Sie
uns glauben . Im übrigen arbeitet der Produzent von Jazzamor als
Sounddesigner beim Rundfunk und bringt eine jahrelange Erfahrung mit.
Ihre Kritik und Äußerung ist für uns daher äußerst unverständlich und
nicht nachvollziehbar.
Nach Ihren Ausführungen müssten dann ja wohl alle anderen Käufer dieser
CD taube Ohre haben .........inklusive derjenigen die sich beruflich
damit beschäftigen.

AAAHHHH JA!! Sounddesigner für Rundfunk! Und der hat eine Befreiung, Messgeräte
abzulesen und seine Ohren zu benutzen?

Ja klar, voive... preise immer weiter die schweinsteure, "hochwertige" Technik
an, die du verwendest. Sie wird NIEMALS die Lösung aller Probleme sein
und ein Kompressor ist und bleibt ein Dynamik-Reduzierer, wenn er zum Einsatz
kommt und da ist es scheißegal, was er kostet.
 
AW: Orban Loudness Meter

Ach mann...

Glaubt Ihr denn im Ernst, die von Dir so gelobte neue CD von Clueso sei nicht komprimiert/limitiert und gemastert?
Nun, Hochwürden gedenkt zu glauben, daß die CD immerhin gemastert wurde. Hochwürden hätte sie sonst nicht hier im Regal stehen...

Im Ernst: freilich wurde auch bei dieser Produktion komprimiert und limitiert. Hier handelt es sich um elektrisch verstärkte Beatmusik, da gibt es im Unterschied zu einer reinen Akustikaufnahme genaugenommen kein "Original". Aus ner E-Gitarre kommt halt nicht viel raus, wenn man den Stecker zieht. Das akustische Gesamtbild entsteht im Pult bzw. bei der Clueso-CD entstand es in Pro Tools, da kein "richtiges" Pult im Spiel war, sondern eine Armada Vorverstärker, Effektgeräte und eben das Pro Tools.

Einzelne Spuren zu bearbeiten, gehört zum üblichen Repertoire in der U-Musik-Produktion. Das kann - Du weißt es - bis zur völligen Entstellung dessen gehen, das das Mikrofon oder das Instrument, das auf dieser Spur aufgezeichnet wird, geliefert hat. Auch bei der aktuellen Clueso-CD wurde teils brachial komprimiert - auf einzelnen Mikrofonkanälen am Schlagzeug, um ganz gezielt bestimmte Effekte erreichen zu können.

Genau da liegt aber der Unterschied zur Summen-Nachbearbeitung im Rundfunk, die nur dem Ziel dient, möglichst besonders laut anzukommen, koste es was es wolle (und sei es das vom Tonmenschen beabsichtigte Klangbild). Da helfen auch keine Multiband-Kompressoren, die verhindern vielleicht Pegelmodulationen in anderen Frequenzbereichen, zerstören dabei aber die spektrale Balance. Und waren ebenso wenig vom Künstler vorgesehen, sonst hätte er sie selbst angewendet.

Beim aktuellen Clueso-Album kamen u.a. der Germanium-Kompressor sowie der TG1-Limiter von Chandler für die gezielte Dynamikbearbeitung zum Einsatz.


Es geht darum, dass es immer bessere Kompressoren/Limtiter/EQ´s gibt, die der Musik eben nicht die Dynamik nehmen, zumindest nicht hörbar.
Was sollen denn Kompressoren tun, wenn sie nicht die Dynamik verändern? Da kann ich ja gleich ein Patchkabel anstelle des Kompressors einsetzen. ;)

Im Gegenteil, moderne Produktionen klingen offen, transparent und sehr dynamisch - Madonnas letzte beiden Alben sind auch so Beispiele dafür.
Ich kenne von Madonna nur sehr wenige Aufnahmen, die jünger als 20 Jahre sind, weil mir die Tante musikalisch nix mehr gibt. Was ich kenne, war widerlich komprimiert und pumpend wie ein Wasserwerk. Vielleicht gibt es andere Titel, aber das Zeugs, das mir zu Ohren kam, war Grütze.

Und die "modernen Produktionen"... das diesjährige Kettcar-Album kann man schon wegen seines aggressiven Gleichstrom-Sounds in die Tonne werfen. Das aktuelle Coldplay-Album ist nicht nur musikalisch wertlos, es ist auch klanglich nur überproduzierter Müll. Das Teil hängt schon seit Ewigkeiten auf 0 dBfs, obwohl noch gar nix passiert ist. Wenn was passieren soll, ist dafür kein Headroom mehr und man hört nur noch Mulm. Das diesjährige Feeder-Album ist verzerrter Sondermüll und unanhörbar. Wüßte zu gerne, ob die Songs was taugen würden, wenn sie anständig und mit gewisser Restdynamik produziert worden wären. Die aktuelle Produktion von Klee ist auch nur brüllender Müll und klingt schlimmer als das Summenprocessing mancher Popwelle. Man weiß ja, womit man es zu tun hat und dreht eben leiser, irgendwann ists aber nur noch öde. Die Liste ließe sich fortsetzen...

Und Du würdest heute nie behaupten, dass sich das komprimiert anhört.
Doch, siehe oben: künstlerisch beabsichtigte Kompression. Bei U-Musik durchaus Gestaltungsmittel, wenn man es nicht übertreibt. Seit etwa 10 Jahren übertreibt man es zunehmend...

Wer hat denn tatsächlich von Euch schon mit solch hochwertigen Geräten gearbeitet???
Ich hatte noch nicht viele unter den Fingern. dBmax von TC und Jünger d07 müssen leider erstmal reichen, Geräte aus Produktionsstudios konnte ich noch nie befummeln. Die Neugier bleibt und wird bei etwas mehr freier Zeit befriedigt. Die Abneigung gegen brüllend lauten Akustikbrei bleibt, dafür muß ich auch keine Geräte kennen. Dafür habe ich 2 noch halbwegs gesunde Ohren und einen Gehörsinn in dem Organ dazwischen.


Wo liegen denn jeweils die Signalspitzen?
Da kann ich sogar das erste DeMo-Album (Speak & Spell) von 1981 greifen, auf CD 1988 erschienen. "Just Can't Get Enough" geht bis 0 dBfs, und das nicht nur einmal, sondern faktisch dauernd. Hier ein Ausschnitt aus der Wellenform:



Der RMS-Pegel liegt so um die -17 dBfs.

Cluesos schöner Titel "Wir wolln Sommer" ist auch recht perkussiv, deshalb nehme ich ihn zum Vergleich. Hier die Hüllkurve in gleicher Skalierung, es geht oft bis 0 dBfs:



Man sieht es zwar schon, aber trotzdem: der RMS-Pegel liegt bei etwa -13.7 dBfs und den Unterschied hört man dann schon. Aus heutiger Sicht und mit heutigen lärmgeplagten Ohren mutet der Song dennoch wie ein Feuerwerk an: hoch explosiv. Das macht Laune! :D
 
AW: Orban Loudness Meter

Da helfen auch keine Multiband-Kompressoren, die verhindern vielleicht Pegelmodulationen in anderen Frequenzbereichen, zerstören dabei aber die spektrale Balance.

Das nennt man dann bekanntlich Sounddesign.

Übrigens: Bei Regiocast in Leipzig legt man offenbar noch gewissen Wert darauf, sich normal anzuhören. Bei der Konkurrenz in Dresden gehören deutlich verfärbte Klangbilder aber anscheinend zum Konzept. Und bei deren Funzelkette zieht die vor kurzem (irgendwann in diesem Jahr, wenn ich mich recht entsinne) deutlich aufgedrehte Kompression jetzt schön das Rauschen vom Studiomikrofon hoch, meist auch mit hörbaren Regelvorgängen. Das sind also die hochmodernen Studios, auf die sie bei der Inbetriebnahme so wahnsinnig stolz waren.
 
AW: Orban Loudness Meter

Zustimmung in jeder Hinsicht.
Die Signale aus dem Ammoniumgehöft brennen in den Ohren wie Ammoniak in der Nase.

Ich bin eigentlich kein Fan von "Es-war-einmal-Gejammer", aber die alten Zeiten
auf der Mohorner Str. unter anderem mit und wegen KDL ringen mir immer wieder
mal einen Seufzer ab.

Das hat einfach noch Spaß gemacht und da gab man sich auch in Soundfragen
noch Mühe.
 
AW: Orban Loudness Meter

Ich entsinne mich auch noch dunkel.

Wobei die sich bis vor ein paar Monaten immer noch ganz ordentlich anhörten. Bis halt jemand meinte, die Kompression deutlich anziehen zu müssen und dabei auch einen seltsam dumpfen Klang fabrizierte. Ich hatte sowas eigentlich schon erwartet, als die im selben Haus in die besagten neuen Studios umzogen. Nun ist es halt doch noch passiert, und ich bin mir nicht sicher, ob mir das Programm nur deshalb oder auch wegen der Musikauswahl und Präsentation inzwischen arg auf die Nerven geht, wenn ich damit beschallt werde.
 
AW: Orban Loudness Meter

Also, das letzte mal, dass ich hier UKW gehört habe, war kurz vor dem Post
dieses Beitrages.
Den Tuner hatte ich damals hier am Rechner und ein Kollege hörte über den
Server mit.
Wir verglichen in aller Seelenruhe alles, was der Dresdener FS-Turm so zu bieten
hat und kamen zu dem Schluß: Ammonhöf'sche Programme sind auf nüchternen
Magen ein Unding, während ein recht ausbaufähiges Programm aus LPZ mit
vergleichsweise gutem Sound aufwarten konnte.

Die psychoakustischen Unzulänglichkeiten Dresdener Privatsender sind auf
jeden Fall ein Plus für die Leipziger. Bleibt zu hoffen, dass man dort etwas
daraus macht.
 
AW: Orban Loudness Meter

Hallo!

"Just Can't Get Enough" geht bis 0 dBfs, und das nicht nur einmal, sondern faktisch dauernd. [...] Der RMS-Pegel liegt so um die -17 dBfs.

[...]

Cluesos schöner Titel "Wir wolln Sommer" ist auch recht perkussiv, deshalb nehme ich ihn zum Vergleich. Hier die Hüllkurve in gleicher Skalierung, es geht oft bis 0 dBfs:

Man sieht es zwar schon, aber trotzdem: der RMS-Pegel liegt bei etwa -13.7 dBfs und den Unterschied hört man dann schon.


Das stimmt natürlich. Aber ich sehe in deinen Bildchen auch etwas anderes.

Bei DEMO sind es eigentlich nur die zwei Spitzen im letzten Drittel, die bei der Normalisierung die 0dBFS Marke erreichen. Der Rest liegt etwas darunter. Natürlich bleibt damit die auf dem Masterband vorhandene Dynamik auch auf der CD erhalten. Das wird wohl auch der Grund dafür sein: Vor 20-25 Jahren war die CD einfach ein neues, tolles Medium und (fast) alle Musiker/Produzenten waren begeistert. Endlich konnte man die hohe Klangqualität/Dynamik 1:1 (also wenn möglich "DDD") vom Aufnahmestudio ins Wohnzimmer des Konsumenten bringen (*).

Mit einer Schallplatte ging/geht das bekanntlich nicht: Limiter, Kompressor, Deesser, künstliche Höhenabsenkung... - alles notwendig, damit eine Platte "gut" klingt.

Insofern ist es schon etwas paradox, wenn wir heute einerseits die Rückkehr des Plattenspielers bei WDR2 "feiern", uns andererseits aber über eine eingeengte Dynamik (z.B. im zweiten Bildchen) aufregen.

Ich habe leider die "Speak & Spell" nicht als Vinyl vorliegen, gehe aber mal davon aus, daß die Wellenform ähnlich "kompakt" aussieht. Ich tippe auch auf Höhenabsenkung, da das "Synthesizer-Geblubber" bei elektronischer Musik im Normalfall ja jede Menge Oberwellen bis in höchste Regionen enthält.


Um es gleich noch zu sagen: Ich bin selbstverständlich gegen das "Voll in die Fresse"-Mastering von Eric Prydz & Co. (Eric, da geht noch was!) Aber gegen einen gefühlvollen Einsatz der ganzen Plug-In-Armada bei Pro-Tools & Co ist nichts einzuwenden.


vg Zwerg#8


*)
Ich muß heute noch schmunzeln, wenn ich an mein "erstes Mal" denke: Im Display des Players verstrichen die Sekunden - das Lied fing sehr leise an - und ich hörte erstmal nichts.

"CD-Player kaputt?" *lauterdreh*
"Ah - jetzt!" *leises Rauschen und langsam anschwellende Musik*
Und dann kam der erste Trommelschlag *Wumms* und ich bin fast vom Sessel gekippt. Wow! :D
 
AW: Orban Loudness Meter

Hi Radiowaves,

besten Dank für Deine wie immer ausführliche und kompetente Analyse!

Mir erscheint es trotz alledem nicht logisch, wenn man dem Einsatz von Hard- oder Software-Filtern in der Musikproduktion zustimmt und sie im Rundfunkbereich verteufelt. Natürlich kann man auch hier - gerade mit Multibandkompressoren und EQ´s - dafür sorgen, dass Stimmen angenehmer und präsenter klingen, als ohne. Denk mal an fiese, sehr hohe und zischelnde Frauenstimmen. Oder Männerstimmen, die man mit einer dezenten Anhebung zwischen 3 und 5 kHz einfach verständlicher macht. Wem sag ich das!

Hier handelt es sich um elektrisch verstärkte Beatmusik, da gibt es im Unterschied zu einer reinen Akustikaufnahme genaugenommen kein "Original

Das meinst Du nicht Ernst, oder? Jede E-Gitarre und jeder E-Bass ist in Kombinantion mit einem beliebigen Preamp ein Original! Auch elektrisch, es kommt darauf, was man daraus macht oder man läßt es halt so. Es ist auch egal, ob Du den Mix in der Konsole oder in ProTools machst!

Was sollen denn Kompressoren tun, wenn sie nicht die Dynamik verändern?

Das sollen sie natürlich - ab natürlich gibt es auch die verschiedensten Röhren, Transistoren, Kabel, Schaltungen und andere Materialien, die immer wieder einen anderen Sound entstehn lassen und Leute, die sich darum kümmern, dass genau das geschieht. Oder meinst Du jeder Kompressor klingt gleich? Im übrigen habe ich die beiden Teile von Chandler auch und bin sehr zufrieden damit, gerade in Kombinantion mit einem Neumann M149 oder Brauner VMX. Es gibt aber eben auch andere Geräte, die ganz wunderbar klingen. Wobei ich sagen muss, dass die Plugs von ProTools in der Post auch ganz ausgezeichnet sind.

Dafür habe ich 2 noch halbwegs gesunde Ohren und einen Gehörsinn in dem Organ dazwischen.

Ich glaube, Du hörst einfach anders als "normale" Radiokonsumenten. Was für Dich "schrecklich überkomprimiert" klingt, ist für andere gerade erst richtig geil. Das gilt nicht für´s Radio, da hast Du Recht, sondern für die Popularmusik. Aber auch ein Radiosender darf ruhig für einen "geilen" Sound sorgen und zwar mit Soundprozessing!!! WDR2 ist ein gutes Beispiel :D

Und hier noch das Schlagzeug aus dem Madonna-Track "Give it to me".
Bitte laut hören, sehr laut - und Du stehst direkt im Proberaum!

Anhang anzeigen Demo - Madonna.mp3

Du wirst es "schrecklich überkomprimiert" finden :):):)

Du siehst also - es ist und bleibt Geschmackssache - Du stehst auf Clueso, ich auf Madonna. Der eine auf den DLF, die andere auf 104.6 RTL!

Ich will nur nicht, dass hier immer wieder so getan wird, als seien all diese netten, feinen und ganz wunderbaren Geräte Teufelswerk! Da sitzen absolute Topprofis in den Schmieden der Gerätehersteller und bringen immer wieder feinstes Werkzeug auf den Markt.

In diesem Sinne, schöne Sendung,
Voive
 
AW: Orban Loudness Meter

Und hier noch das Schlagzeug aus dem Madonna-Track "Give it to me".
Bitte laut hören, sehr laut - und Du stehst direkt im Proberaum!

Demo - Madonna.mp3

Du wirst es "schrecklich überkomprimiert" finden

Öhhh Ähh... Ich finds schrecklich clippend und dazu ist es noch mono! Das hat nix mehr mit Geschmack zu tun, dass ist rotzig....
Ich bin auch ein Freund davon wenns _gutes_ Processing gibt, dann darfs auch ordentlich sein! Aber Gequäke, Plärre und Gezerre muss nicht sein! Sowas hat dann auch rein gar nichts mehr mit Geschmack zu tun!

Bitte laut hören, sehr laut - und Du stehst direkt im Proberaum!

Dann solltest du mal ein richtiges Schlagzeug im Proberaum hören, dann wirst du ganz schnell merken: 0 Vergleich!
Zumal... Das wird kaum ein richtiges Schlagzeug sein, der Sampler macht seine Arbeit ganz gut bei Madonna ;)

Ich will nur nicht, dass hier immer wieder so getan wird, als seien all diese netten, feinen und ganz wunderbaren Geräte Teufelswerk! Da sitzen absolute Topprofis in den Schmieden der Gerätehersteller und bringen immer wieder feinstes Werkzeug auf den Markt.

Es geht gar nicht um die Hersteller, es geht um die Saustifte, die sich an diese Werkzeuge setzen und damit nur Müll fabrizieren. Ein ordentlich eingestellter Optimod kann wirklich sauber und gut klingen.
Oder es gibt halt Multistep-Processing, hier ist noch mehr Fachwissen und Fingerspitzengefühl gefragt. Ein UKW Signal sollte in jeder Abhörsituation passend klingen ... und NEIN, als Techniker ist man kein Freak, wenn man am Soundprocessing dreht und danach zum Autoradio läuft, um zu hören, was wirklich "ankommt"... Das ist Praxis!!

Per Sat finde ich es passend, wenn ein dezentes oder gar kein Processing gefahren wird - hier ergeben sich aber auch wieder ganz andere Abhörsituationen.
 
AW: Orban Loudness Meter

Ein UKW Signal sollte in jeder Abhörsituation passend klingen ... und NEIN, als Techniker ist man kein Freak, wenn man am Soundprocessing dreht und danach zum Autoradio läuft, um zu hören, was wirklich "ankommt"... Das ist Praxis!!

Danke!!!
Den Aspekt wollte ich neulich noch anführen, hatte es dann aber unterlassen.

Und nicht nur Autoradio, sondern wirklich alles, was an Wiedergabegeräten in
Frage kommt. Ich preferiere allerdings die große Anlage, die selbstverständlich
vollkommen linear läuft und den Vergleich mit Originaltonträgern.
Moderation wird so eingepasst, dass ihr spektraler Charakter schlüssig ins
Gesamtklangbild passt und sich nicht unangenehm abhebt.
Und das alles geht tatsächlich ohne Ohenschmerzen zu machen und hat - es
sei nochmals ausdrücklich betont - mit Kompression einzelner Intrumente oder
Guppen in der Musikproduktion rein gar nichts, wiklich Null zu tun.

Dass aber genau dort wie auch im Broadcastbereich verantwortungslos und
diletantisch mit den Geräten umgegangen wird und diese regelrecht als Waffe
gegen die Hörer eingesetzt werden, hatten wir ja nun hinreichend erörtert.
 
AW: Orban Loudness Meter

Hi TheSpirit,

das mit dem Mono ist mein Fehler - außerdem kann man nur 2 MB hochladen, da reicht es nicht für eine wav. Hier das ganze nochmal stereo:

Anhang anzeigen Madonna_Demo_stereo.mp3

Also, es clippt garantiert nicht, auch die Mono-Version nicht - was hast Du denn für eine Abhöre??? Bei meinen Genelec und Adam klingt es einfach nur fett und geil. Ich habe vor über 30 Jahren zum ersten Mal im Proberaum gestanden - kannst mir glauben, dass ich weiß wie ein Schlagzeug direkt neben mir klingt:wow:

Es geht gar nicht um die Hersteller, es geht um die Saustifte, die sich an diese Werkzeuge setzen und damit nur Müll fabrizieren. Ein ordentlich eingestellter Optimod kann wirklich sauber und gut klingen..... und NEIN, als Techniker ist man kein Freak, wenn man am Soundprocessing dreht und danach zum Autoradio läuft, um zu hören, was wirklich "ankommt"... Das ist Praxis!!

Aber genau das ist ja meine Rede!

Hier allerdings gibt es Leute, die Soundprocessig im Rundfunkbereich kategorisch verteufeln!!!

Ich habe befürchtet, dass es wieder eine never ending Story wird :):):)

Gruß,
Voive
 
AW: Orban Loudness Meter

Also, das letzte mal, dass ich hier UKW gehört habe, war kurz vor dem Post
dieses Beitrages.

Also bereits auf den jetzigen Zustand von Radio Dresden bezogen.

Bleibt die Frage, seit wann das, was früher Antenne Sachsen hieß, eine akustische Katastrophe ist. Mindestens seit sechs Jahren, und es war auch schon noch schlimmer, als es sich jetzt anhört.
 
AW: Orban Loudness Meter

Cool Edit findet im von dir gewählten Bereich genau 11 Samples im linken Kanal und 20 Samples im rechten Kanal, die bei 0 dBfs kleben. "Toll" ist das jedenfalls nicht...

Grüßle Zwerg#8

Über die gesamte Länge des Files sieht die Statistik dann so aus:
 
AW: Orban Loudness Meter

..., es geht um die Saustifte, die sich an diese Werkzeuge setzen und damit nur Müll fabrizieren.

Da haben wir ein Beispiel aus erster Hand.
Es tut mir leid, voive, aber schon deine fachbezogenen Äußerungen in dem
Sprecherstudiothread einst haben dich deutlich disqualifiziert. Dass dich die Kollegen
nun auch noch einer solchen Panne überführten, sagt den Rest.

Siehe auch meine Aussage weiter oben:

AAAHHHH JA!!
Sounddesigner für Rundfunk! Und der hat eine Befreiung,
Messgeräte abzulesen und seine Ohren zu benutzen?

Und damit gut - Es ist einfach nur traurig. :eek:
Klamotten für Xtausende um sich stehen haben, uns fragen, ob wir je mit
hochwertiger Technik gearbeitet hätten, aber hör- und sichtbar überfahrenen
Digitalschrott hier reinstellen. Nene, das geht auf keine Kuhhaut mehr.
 
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