Bestätigt: hr3 trennt sich von drei altgedienten Moderatoren!

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AW: Bestätigt: hr3 trennt sich von drei altgedienten Moderatoren!

Die Zeiten ändern sich.... Hörer werden älter, Moderatoren wachsen aus ihren Wellen heraus. Um den Namen nicht zu nennen (...):Er ist nicht zwangsentfernt worden - es ist als Schachzug für eine Neupositionierung von hr1 zu sehen. Siehe seine eigene Aussage in dem Mitschnitt hier im thread.
Das Alter ist dabei kein Grund - Leute wie Wolfman Jack haben auch noch im "höherem Alter" gutes Pop&Rock-Radio gemacht (leider wurde er nur 57 Jahre alt). Die Art der Präsentation wird den Ausschlag gegeben haben - und daß viele Hörer, die mit ihm alt geworden sind, zur Zeit zu hr1 abwandern (sollen). Und hr1 ist irgendwo (inzwischen) auch eine Popwelle.... mußt nur die Frequenz wechseln.

Zitat: Dennoch sah ich Extra am Sonnabend immer auch als Versuch zu zeigen, wie Radio auch und gerade in einer Popwelle wie hr3 sein könnte, sein sollte, sein müßte.

hr3 hat durchaus noch einige gute Stimmen, die es aber seltsamerweise bisher nicht so richtig zum "Kult" gebracht haben. Das mit dem Tüpfelchen auf dem "i" hängt immer vom Hörer ab. Aber was ist schon "richtiges Radio", wer ist "richtiger Moderator" und wer nicht? Das wäre eine endlose Diskussion.
Da der eine gut versorgt ist, wäre die Frage nach den beiden anderen offen. Bei dem einen (kein Name, etwas rebellisch...) wäre der DLF eine denkbare Variante... bei dem andeen eigentlich auch...? Grübel.
 
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Einspruch abgewiesen. Nachweislich und aus eigener Erfahrung. NUR wie man beim HÖRER draussen ankommt, gibt so den kleinen bewussten Kick "über die anderen" - die vielleicht genauso gut sind, aber eben keinen Status aufbauen können / bzw. es gelingt ihnen nicht, warum auch immer.
Ohne die Hörer biste nix, kein guter Moderator, kein guter Radio-DJ und auch keine gute Station/Sender.
Wenn es die HÖRER nicht wären, hätte Herr XYZ eben nicht diese Quoten...
Grundvoraussetzung ist aber ein gewisses Können und eine (eigene) präsentation - die aber andere auch (auf ihre Art) drauf haben und nicht den Status erreichen. Siehe oben.

DU kannst Dich für den GRÖSSTEN halten und fest daran glauben - aber die HÖRER entscheiden darüber, ob Du es auch BIST. Immer noch...
 
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Mich stört hier gerade der etwas manipulativ anmutende Unterton. Oder ist es nur Unkenntnis ob der deutschen Sprache?

Beispiele: das-und-das IST ein guter Schachzug; das-und-das IST KEINE denkbare Variante.

Lieber rv01, könntest Du das bitte sprachlich korrekt formulieren? Ich glaube nicht, daß es Dir zusteht, solche Behauptungen aufzustellen. Formuliere sie als Meinung, wenn es Deine Meinung ist. So, wie Du es jetzt immer wieder formuliert hast, ist es eine Behauptung, dien keinerlei Rückhalt hat. Woher auch?
Im übrigen wäre es nett, wenn Du Dich an die in diesem Forum übliche Form des Zitieren halten würdest. Es stört enorm, sich immer wieder durch Deine kursiven und fetten Textstellen zu wühlen.
Danke dafür.
 
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@gelb: Danke für den Hinweis. Werde mich bemühen.:D
Aber ist nicht (fast) alles, was hier gepostet wird, die persönliche Meinung?
Ergänzend dazu kommen aber ERFAHRUNGSWERTE, die in manchen Fällen einfach richtig sind.
Die in posting #278 gemachte Aussage ist beides.
 
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Aber was ist schon "richtiges Radio", wer ist "richtiger Moderator" und wer nicht? Das wäre eine endlose Diskussion.

Es war mir klar, daß ich mit dieser Bezeichnung provoziere. Richtiges oder echtes Radio ist bei mir frei nach Hannsfan Radio mit Gefühl für Hörerbedürfnisse, gemacht von Leuten, die den Hörer lieben (siehe dazu auch diesen Thread: Hörtipp: 60 Jahre Rundfunk in Hessen).

Da der eine gut versorgt ist, wäre die Frage nach den beiden anderen offen. Bei dem einen (kein Name, etwas rebellisch...) wäre der DLF eine denkbare Variante... bei dem andeen eigentlich auch...? Grübel.

Ich denke in erster Linie gar nicht mal an die Versorgung der geschätzten Radiomacher, sondern an die der Zuhörer mit einem Rest Anspruch. Die bleibt einfach auf der Strecke. Und daß einem beim Nachdenken über ein "Biotop" für solche Sendungen zuerst der DLF und eben nicht der hr einfällt, sagt eigentlich alles über die gängige Meinung über die Anstalt am Dornbusch aus. Und das Bestürzendste: Dieses Zeugnis geistiger Armut stört keinen.
 
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... es stört schon, wenn auch nicht (meine Meinung) als "Zeugnis geistiger Armut". Das ist mir zu deftig.
Aber der DLF wurde hier im thread ins Spiel gebracht, nachdem FESTSTAND (erst dann), daß wahrscheinlich für BEIDE (nichtgenannte...) Moderatoren es KEINEN "Schutzraum" in einer der hr-Wellen gibt.
 
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Die Zeiten ändern sich.... Hörer werden älter, Moderatoren wachsen aus ihren Wellen heraus...
Seltsam, dass sich im Laufe der Zeit die Wellen fortwährend verjüngen müssen, um für ein nachwachsendes Hörerpublikum attraktiv zu sein, anstatt jede Welle mit ihren Hörern und mit ihren Moderatoren gemeinsam altert.

Nun gut, ein schöner, aber abwegiger Gedanke, müsste doch alle 15 Jahre eine neue Jugendwelle ins Leben gerufen und gleichzeitig die Welle mit dem höchsten Altersdurchschnitt eingestellt werden.
 
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Ach Vicky, was soll das? Es ist natürlich müßig, über eine Quote ohne Hörer zu diskutieren. Aber lassen wird die Kirche im Dorf: Wie jemand beim Hörer ankommt, ist ganz einfach nachvollziehbar: Entweder er kanns, oder er kanns nicht (vielleicht kann er`s auch ein bisschen, dann ist er halt Mittelmaß). Die Frage, inwieweit man sein Können bei gewissen Sendern ausleben kann, steht auf einem anderen Blatt. Übrigens: Die Größten halten sich nicht für die Größten, sondern sind es einfach.
 
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Naja, so ungefähr sieht die Realität aber aus. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da hatte der hr nur drei HF-Programme. 1986 kam dann hr4 dazu und bediente die Älteren, die bis dahin oft hr1 gehört haben und mit der Musik nicht so viel anfangen konnten. 1998 kam dann XXL für die Jungen dazu. Der Trend geht deutlich erkennbar in Richtung der Expansion anstatt in Richtung Reduktion. Die Privaten machen's auch so: wo bis vor einigen Jahren nur ein FFH war, ist jetzt auch ein Planet und ein Harmony da - für unterschiedliche Zielgruppen. Das hr3 von heute ist nunmal nicht mehr mit dem hr3 von vor 20 Jahren vergleichbar - und ich halte das auch für richtig. In meinem Tonbandschrank stehen noch Mitschnitte aus den 80ern, und sowas wollt Ihr heute nicht mehr hören, da gehe ich jede Wette ein.
 
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..., müsste doch alle 15 Jahre ...

Das wäre ja noch heftiger als das, was dem hr gerade ans Bein getreten wird.
Nein, der Wandel ist schon ein schleichender und versucht sich fortwährend
an den Bedürfnissen und Gewohnheiten der jeweils kaufkräftigsten
Bevölkerungsmasse zu orientieren. Das tut natürlich vor allem der Privatfunk,
was dem ÖR nicht nur nicht verbietet, sondern gebietet, seinerseits
mitzuwandeln.
 
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Da spricht der Experte.
Es wäre nur halt auch gut, Meinungen als solche kenntlich zu machen. Das lernt man an jeder x-beliebigen Universität ;)
 
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Stimmt, Du hast recht. Ich war davon ausgegangen, daß es sich bei den Schreiberlingen hier um Akademiker handelt, man möge mir diesen Fauxpas verzeihen. Um es also noch einmal in einer hoffentlich etwas verständlicheren Form zu sagen: Meinungen bitte als Meinungen kennzeichnen und nicht als Behauptungen.
 
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Dann gehe doch mal mit leuchtendem Beispiel voran. Gerade bei deinen Beiträgen geht es doch drunter und drüber. Wie sollten Meinungen gekennzeichnet werden? Kursiv, punktiert, farbig unterlegt? Wie trennt man Meinungen von Wahrheiten? Die für dich vielleicht Behauptungen sind? Denke mal darüber nach. Einfach so.
 
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http://quotenmeter.de/index.php?newsid=30768 schrieb:
Keinen Platz gibt es dagegen künftig für die Moderatoren Volker Rebell und Klaus Walter, die seit Jahrzehnten bei hr3 ihren Platz fanden und zuletzt mit ihren Sendungen «hr3 Rebell» und «Der Ball ist rund» Nischen-Radio am späten Sonntagabend machen durften. "Der Grund ist so einfach wie bitter: Wir haben zur Kenntnis zu nehmen, dass beide Sendungen - deren persönlicher Fan ich bin - laut jüngster MA-Ergebnissen nicht mehr wenige, sondern statistisch nachgewiesen keine Hörer mehr haben“, sagte hr3-Chef Jörg Bombach auf Anfrage von Quotenmeter.de. Zum Jahresende werden beide Formate damit aus der Radio-Landschaft verschwinden.
20.000-40.000 Hörer sind also eine Größe, die statistisch nicht mehr nachweisbar ist und nicht mehr vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk berücksichtigt werden muß. Mit anderen Worten: diese Hörer werden nicht mehr als Bürger dieses Landes betrachtet. Anderenfalls bekämen sie ja noch die Bürgern zustehenden Rechte.

Der Kommentar bei quotenmeter.de ist böse:

http://quotenmeter.de/index.php?newsid=30768 schrieb:
beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist für Spezialsendungen dieser Art offensichtlich keine Nische mehr frei.
Wo denn dann?

Kann es übrigens sein, daß im hr3-Umfeld kein Hörer mehr zu diesen Perlen findet, weil das Programm ansonsten für diese Zielgruppe völlig verbrannte Erde ist, vielleicht noch mehr, als es eine sogenannte "Kulturwelle" wäre?
 
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Ich hab vor ein paar Jahren mal halb im Spaß gesagt, bald läuft Sting (die bekannteren Sachen) auf den ARD-Kulturwellen. Aber man soll ja immer vorsichtig mit satirischen Bemerkungen in Bezug aufs Radio sein. Die Realität ist immer verdammt schnell hintendran.
 
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Warum ein Moderator von heute keinen Kutstatus wie Werner Reinke, Thomas Koschwitz oder Elmar Hörig erreicht?

Nun, das hat für mich in der Hauptsache 2 Gründe:

1. Radio ist heutzutage zu einem völlig banalen Medium verkommen. Es fungiert fast nur noch als Hintergrundberieselung, als Geräuschteppich. Bei Otto- Normalverbraucher zählt nur noch eines: Es herrscht keine Totenstille. Allenfalls wird mal bei den Nachrichten hingehört, oder bei der "Stauschau" wenn man unterwegs ist. Dabei dürfen WIR uns sicher nicht dazuzählen, wir gehören eher in die Kategorie "Freaks" - wir sind am Medium Radio zumindest interessiert, wir setzen uns mit positiven wie negativen Tendenzen auseinander - sonst wären wir hier wohl nicht im Forum unterwegs. Ich gehöre mit meinen 40 Jahren noch zur "Pre- Internet- MP3- Generation". Ich habe früher Stunden vorm Radio verbracht, um DEN neuen Hit oder meinen Lieblingssong auf Cassette mitzuschneiden, Hitparade war Pflichtprogramm einmal die Woche. Mit den Jahren wurden sündhaft teure Tuner angeschafft, grosse UKW- Antennen kamen aufs Dach, um noch mehr über den Empfangshorizont zu gehen, um zu lauschen, was die anderen Sender so machen.
Und heute? Wer gibt wirklich noch Geld aus für zB ein Autoradio mit exzellentem Tuner, das trennscharf für sauberen, störungsfreien Empfang sorgt? Heutzutage muss ein Radio viel blinken, vielleicht noch kräftig "uffz-uffz-uffz" machen und nen iPod bzw. USB- Anschluss haben - für abertausende MP3s von einer externen Festplatte.

2. Die Programme sind - quer durch die Bank und dank Formatierung - völlig austauschbar geworden. Was hab ich mich als Nordseeküstenbewohner früher gefreut, bei DX hr3 oder gar Bayern 3 für wenige Stunden hören zu können. Wow, die hatten ein klasse Programm, unverwechselbar, einmalig in seiner Präsentation. Da wurde in deren Hitparaden bereits Musik platziert, die bei uns auf NDR 2 ganze 5 Monate später als "Neuvorstellung" liefen! (Beispiel? Enya mit "Orinoko Flow" im Sommer in Bayern 3 platziert, im November bei Wolf- Dieter Stubel neu vorgestellt). Früher hätte ich wer weiss was gegeben, diese Programme hier oben dauerhaft und in guter Qualität hören zu können.
Heute kann ich es - dank Satelliten- TV/Radio. Diese Möglichkeit kam jedoch viel zu spät, ernüchtert stellte man fest, das bei hr3 oder Bayern 3 irgendwie genau die gleiche Sosse läuft wie bei NDR 2, Antenne, ffn und wie sie hier alle heissen. Überall die gleichen Superhits, Madonna, Mobi, die tollsten (hier Synonym für "nervigsten"!) 80er etc., oft genug x-mal am Tag (tot-) gedudelt, bis es einem zu den Ohren wieder rauskommt.

Um nun den Bogen zu den Kultmoderatoren von einst zu ziehen:
Das, was ich oben aufgezählt habe, ist der Grund, warum es heute kein noch so ambitioniertes Talent mehr schafft, einen Kultstatus zu erreichen. Denn zum einen interessiert das Medium Radio den Otto- Normalverbraucher kaum noch am Rande, zum anderen sind die heutigen Popwellen fein durchformatiert und durch die Bank durch austauschbar geworden. Kein Mod kann mehr seine eigenen Platten ins Studio bringen, das Programm nach SEINEM Geschmack zusammenstellen. Alles muss nur noch seicht und verträglich sein, bloss nirgends anecken, nichts mehr wagen. Das Musikprogramm richtet sich heute nach wissenschaftlich- mathematischen Formeln, die besagen, das der "Durchschnittshörer" von dann bis dann einschaltet und in dieser Zeit eben diese und jene "Hits" hören muss. Man erstickt jegliche Kreativität des Einzelnen im Keim - auf diese Weise kann einfach kein "Kultmoderator" mehr entstehen. Er darf es gar nicht. Denn das würde Persönlichkeit bedeuten, und das könnte Hörerzahlen nach unten drücken, wenn alle die Leute abschalten, die eben nicht seinen Musikgeschmack oder seinen Humor teilen.
Quote... ich glaube, man könnte den absoluten Godfather des Radios ans Mikro setzen - stimmen seine Einschaltquoten nicht, wird er hausintern ein Programm weitergeschoben oder gleich auf die Strasse gesetzt.

In früheren Jahren wusste man in etwa, was für ein Programm man erwarten konnte, wenn ein bestimmter Moderator auftauchte. Carlo von Tiedemann brachte zB viele Oldies oder Rock & Roll in seinen Sendungen, ausserdem hat er manch gute Gags gebracht. Günter Fink war für die etwas härtere Schiene bekannt, Rock und teilweise Metall oder Alternative Musik, viel Unbekanntes, was man sonst nicht hören konnte. Aber er hatte eine unverwechselbare Art zu moderieren, brachte selbst viele Jokes in Einspielern ins Programm, und häufig waren Sketche von Otto dabei (der damals ja auch noch Kult war). Wolfgang Hahn hatte es mehr mit der jazzigen Musik usw.

Heute ist der Moderator aalglatt und rund, kaum noch eigene Ideen, eingezwängt vom Ansagen der Gewinnspiele, Senderclaims oder Ansage des Superhits. So können keine Kultmoderatoren mehr entstehen, den Hinhörfaktor hat quasi keiner mehr. Oder um Elmar Hörig´s mal treffend ausgedrückten Satz zu ergänzen: Der Faktor "Psst, ruhig, gleich sagt ER wieder was" - soetwas existiert nur noch in unserer Erinnerung...

Zu Werner Reinke: Ich persönlich finde es schade, das er nun wohl für immer hr3 verlässt. Klar, er bleibt uns im 1. erhalten - aber ich verbinde ihn eben von klein auf mit dem 3. aus Frankfurt. Wenn ich mal Samstag Vormittags in seine Sendung reingehört hatte, fiel vor allem eins positiv aus dem Rahmen: seine Musik, und vor allem seine Art zu moderieren, insbesondere wenn er zB Studiogäste hatte. Dann war er kurz wieder da, der Hinhör- Faktor...
 
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Wenn ich mal Samstag Vormittags in seine Sendung reingehört hatte, fiel vor allem eins positiv aus dem Rahmen: seine Musik, und vor allem seine Art zu moderieren, insbesondere wenn er zB Studiogäste hatte. Dann war er kurz wieder da, der Hinhör- Faktor...
Ich gehe jede Wette mit Dir ein, daß da draußen mindestens 10 fähige ÖR-Moderatoren rumlaufen, in denen ähnliches, wenn nicht sogar noch mehr Talent schlummert und der, wie Du es nennst, Hinhör-Faktor noch viel größer wäre, hätten ihre Chefs so viel Anstand und Vertrauen in ihre Leute, daß sie ihnen freie Hand ließen. Solange aber jeder Moderator an Playlisten, Stundenuhren, Major-Promos und was-weiß-ich-was-noch gebunden ist, sehe ich da wenig Chancen für größere Veränderungen. Ein guter (Programm-)Chef zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß er die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter erkennt und gezielt einsetzt. Reinke hat das große Glück, Narrenfreiheit zu genießen. Bombach nimmt sich auch Rechte raus, die er seinen eigenen Leuten (mit Ausnhame von Reinke) nicht zugesteht. Daß dann nur noch profillose Dauergrinser übrigbleiben, wundert mich nicht.
 
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Irgendwie höre ich da gerade mein Echo. Sehr schön.
Allerdings ist es interessant, dass, nachdem wir es mühsam geschafft
hatten, die Diskussion endlich zu entpersonifizieren, wieder mit Namen
geworfen wird.

<ironie>
@Gelb: Es gibt keine anderen Moderatoren! ;)
</ironie>
 
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Wenn man der Argumentation von Gelb folgt, bedeutet es, dass jeder Moderator zu einem Radio-DJ mutiert und innerhalb seines Programmplatzes „seine“ mitgebrachte Musik spielt.
Das funktioniert aber nicht.
Eine Station muss / sollte ein weitgehendst einheitliches (musikalisches) Erscheinungsbild im Äther haben und eine vorher definierte Zielgruppe auch erreichen.
Ich behaupte mal, dass wirklich gute Leute auch innerhalb einer Stundenuhr und der damit vorgegebenen Musik sich durchaus profilieren können und sollten.
WIE man die Stundenuhr mit WELCHEN Titeln füllt, wäre zu diskutieren – sofern die Zeit bleibt und es im Rahmen der Musikfarbe bleibt (um das böse Wort „Format“ zu vermeiden).

Gelb hat Recht – es kommt immer auf das Vertrauen in die Leute an. Da bleibt dann aber nichts anderes übrig, als die eingereichte playlist mal gegenzuchecken und durchzusprechen. (So hatte ich es immer gehalten). Gerade abends würden sich solche Möglichkeiten eröffnen.

Und es gibt mindestens xx ÖR-Moderatoren, die Talent haben. Auch OK.
Gelb verwechselt aber etwas : Ein Format zu wählen, heißt nicht automatisch, moderativ in ein enges Korsett eingezwungen zu werden.
Auch wenn die major-promos zuviel Zeit weg nehmen...

Zunächst muß aber die Frage, wohin hr3 driftet und justiert wird, gelöst werden. Eine von vielen Möglichkeiten, die sich anbieten würde, wäre ein „Format“ wie JackFM – flott präsentiert, crossover von gestern bis heute, und von Softrock bis house von heute umspannend. Mal in den stream von JackFM reinhören ?
http://www.jackfm.co.uk/
 
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Gelb verwechselt aber etwas : Ein Format zu wählen, heißt nicht automatisch, moderativ in ein enges Korsett eingezwungen zu werden.
Das hat Gelb auch nicht behauptet. radiovictoria01 hat mal wieder mehr gelesen als Gelb geschrieben hat. Im übrigen sei erwähnt, daß radiovictoria01 Gelb auch direkt ansprechen kann, aber vielleicht fehlt es radiovictoria01 dazu an "Format"? :D

Ich habe ferner auch nie behauptet, daß jeder Moderator seine eigene Musik spielen muß.
 
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Es klang aber stark danach, wenn man den Satz "hätten ihre Chefs so viel Anstand und Vertrauen in ihre Leute, daß sie ihnen freie Hand ließen. Solange aber jeder Moderator an Playlisten, Stundenuhren, Major-Promos und was-weiß-ich-was-noch gebunden ist, sehe ich da wenig Chancen für größere Veränderungen" interpretiert.

Und habe genug Moderatoren kennengelernt, die durchaus eigene Ideen in die playlists einbringen wollten... Daher meine Überlegung.
Nach allem, was ich von gelb gelesen hat, wehrt er sich mit allen Extremitäten (...) gegen ein Format. Hat aber erstaunlicherweise (ältere postings) ähnliche Kiritiken an der Musikauswahl (unpassende Titel z.B. zu unpassenden Uhrzeiten) wie andere inkl. mir?
Ansonsten scheue ich keinen direkten Austausch.... :D - aber andere sollten hier auch mitlesen und (sich) eine Meinung bilden können? Oder? Wenn es auch in der Vergangenheit für meine Begriffe etwas zu heftig geschah. Und mit einer Reihe von Mißverständnissen...
 
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