1LIVE - Name nicht immer Programm!

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patrick8888

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Heute war bei Thorsten Schorn, Flo Rida zu Gast.
O-Ton Schorn "Flo Rida sitzt jetzt bei mir......."
Aber nix da.
Viel eher hätte die Aussage gepasst, das die Aufzeichnung jetzt in RadioMax vorliegt.

Mich regt sowas masslos auf das einem ein Vorproduziertes Interview
als LIVE verkauft wird.

Ich meine, wenn es Terminlich nicht passt, ist es ja nicht schlimm.
Aber dann kann mann den Hörer wenigstens mal sagen, das das
Interview aufgezeichnet wurde.
Soviel Transparentz darf mann von einem Öffentlich Rechtlichen
Radio Sender wie 1LIVE aber erwarten.
 
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Quelle für Deine Annahme, dass er nicht im Studio war? :D

Im Übrigen würde es mich nicht wundern, wenn das Interview vorher aufgezeichnet und nachher als "live" verkauft werden würde. Ist doch gängige Praxis (was keinesfalls heißt, dass ich dieses Verhalten begrüße).
 
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Habe es vorhin gehört. Es war ziemlich offensichtlich, dass Flo Rida nicht im Studio war. Thorsten Schorn hat anscheinend die Fragen live vorgelesen und dann jeweils die Antworten eingespielt. So hörte sich das teilweise sehr....komisch an. Entweder ganz aufzeichnen oder eben live. Diese Zwischenlösung war mist.
 
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Da begrüße ich die Handhabe bei den Tagesthemen bzw. im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Dort wird am Ende des Gesprächs immer mitgeteilt, wenn dies kurz vorher aufgezeichnet wurde.

Nur ob das auf sämtliche Interviews im Radio praktisch anwendbar wäre? Ich meine, wie viele Interviews werden im Radio nicht vorab aufgezeichnet?
 
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Ich möchte wie unter #4 nochmal fragen, ob dies wirklich auf sämtliche Interviews Anwendung finden sollte bzw. dies praktisch bei der Menge der aufgezeichneten Interviews überhaupt durchführbar wäre? Dass es ginge, steht außer Frage, nur wäre es in allen Fällen sinnvoll?
 
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Ob das interview jetzt um 13:19 Uhr aufgezeichnet oder um 15:38 Live gesendet wird ist doch egal da gibt es keinen Unterschied, die Fragen und die Antworten sind eh am Ende die selben.
Da gibt es keinen Grund Patrick 8888 sich so drüber auf zu regen, aber sollte es dich stören dann schalte entweder nicht mehr ein oder schau nicht in die Webcam.

@ Der Kevihn, allerdings muss ich dir da recht geben das sich das Interview etwas blöd anhörte weil man aber ziemlich lange auf ne antworten musste.
 
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Ja Weynandi, aber du weisst doch, wenn es nix zu nörgeln gibt, dann suchen wir uns was. So sind wir Deutschen halt.
 
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Da gibt es keinen Grund Patrick 8888 sich so drüber auf zu regen, aber sollte es dich stören dann schalte entweder nicht mehr ein oder schau nicht in die Webcam.

Das Argument "dann schalt halt nicht mehr ein" ist schon immer ein bisschen einfach. Konstruktive Kritik ist dazu da, um mögliche Verbesserungen anzuregen. Die Vorschläge kann man sich ja mal anhören. Und wenn mehrere Menschen die gleiche Meinung haben, ist diese Kritik vielleicht nicht mal schlecht. Weil dann weiß das Unternehmen beziehungsweise in diesem Fall der Sender schon vorher, was er besser machen kann, bevor das Klientel abwandert... Wird bei so einer Lapalie sicherlich nicht der Fall sein, aber Kritik darf nicht immer nur negativ aufgefasst werden!
 
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Man kann die Chose ja auch in Gänze aufzeichnen, dann klingt es wenigstens authentischer. Ist aber etwas mehr Disziplin in der Vorproduktion erforderlich, damit's passt. Ansonsten bin ich auch für einen kurzen Hinweis an die Hörer. HR-info macht das über die Grammatik, indem anmoderiert wird "ich HABE unseren Korrespondenten in XY gefragt, ob..." und dann geht's los.
 
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Wie es die anderen WDR-Wellen handhaben weiß ich nicht genau, die Lokalzeiten im WDR Fernsehen etwa weisen aber auch immer darauf hin, wenn ein Interview aufgezeichnet gewesen ist.
 
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Wie es die anderen WDR-Wellen handhaben weiß ich nicht genau, die Lokalzeiten im WDR Fernsehen etwa weisen aber auch immer darauf hin, wenn ein Interview aufgezeichnet gewesen ist.

WDR 2 weist i.d.R. nicht auf eine Aufzeichnung hin, es sei denn, wenn man das Interview unterbrechen muss (--> Falschfahrer): Dann kommst meist ein Hinweis, dass man das vorher aufgezeichnete Interview nun fortsetzt. Ich finde das ganz in Ordnung so; wenn man es immer dazu sagen würde, würde man ja jeden Tag alle wasweißich 30-60 Minuten sowas hören - das nervt vielleicht auf die Dauer auch ein bisschen.
 
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rockertom:
Das Argument "dann schalt halt nicht mehr ein" ist schon immer ein bisschen einfach. Konstruktive Kritik ist dazu da, um mögliche Verbesserungen anzuregen. Die Vorschläge kann man sich ja mal anhören
genau. d'accord.

Und wenn es so gelaufen ist, wie patrick8888 schilderte, dann ist es schon zu kritisieren. Die gängige Praxis (ARD-ZDF Morgenmagazin, heute, Tagesschau), das alles fix und fertig aufzuzeichnen und dann einzuspielen, mit dem Hinweis, es sei vorher aufgezeichnet worden, ist hier deutlich besser.
Auch eine Anmod "Heute um 13h hatten wir flo rida zu Gast, hören wir, was er zu sagen hat- das Interview wurde vor der Sendung aufgezeichnet" wäre besser als das gehörte gewesen.
Man kann ja dort beim Sender aus dem faux-pas lernen.

Aber patrick8888: Der Stationsname 1LIVE bezieht sich NICHT darauf, daß alles live ist oder sei. Der Name soll "mitten im Leben-wir sind dabei" ausdrücken.
 
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Radio ist für mich ein Live-Medium, angeblich mal das schnellste Medium gewesen.

Egal! Wenn der Beitrag als live angekündigt wurde, es aber nicht wahr, ist es verwerflich.
 
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Die entscheidende Frage dürfte sein, ob der Zeitpunkt der Aufzeichnung eine journalistische Relevanz haben KÖNNTE. Und da sehe ich deutliche Unterschiede abhängig davon, ob es sich um Innenminister Schäuble in den Tagesthemen oder um irgendeinen Rapstar zu seiner neuen CD im Radio handelt.

Sonst noch wichtige Themen?
 
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wenn man es immer dazu sagen würde, würde man ja jeden Tag alle wasweißich 30-60 Minuten sowas hören - das nervt vielleicht auf die Dauer auch ein bisschen.

Genau denselben Standpunkt vertrete ich auch.

Und ob's jetzt aufgezeichnet ist oder nicht, erwähnt oder nicht; anhören tut ihr es euch doch trotzdem schon oder?
 
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Über voraufgezeichnete Reporterstücke in den Nachrichten regen wir uns aber nicht auch noch auf, oder?

Wisst Ihr, was der größte Skandal ist? Die Lieder und die Jingles im Radio sind auch nicht immer live. Und die Stationvoice sogar meistens aufgezeichnet.
Und das zieht immer weitere Kreise: TV Total ... Schmidt & Pocher ... die Brit-Awards ... die Goldene Kamera (ach nee, die gibt's ja nicht mehr) ... nix davon live.

(Die meisten Konserven gibt's übrigens bei den vielgelobten Webradios, die eine einmal aufgezeichnete Sendung gerne noch achtmal wiederholen.)
 
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Thorsten Schorn hat anscheinend die Fragen live vorgelesen und dann jeweils die Antworten eingespielt. So hörte sich das teilweise sehr....komisch an.
Das ist doch mittlerweile Standard bei den ARD-Popwellen, solche virtuellen Studiogäste zu haben.

Dass sich das 'irgendwie komisch' anhört, mag normalen Menschen, die in ihren Gesprächen Worte und Ausdrucksweise noch selber wählen dürfen, durchaus auffallen. Aber eher nicht mehr den Formatfanatikern, die jeden Tag diese schablonenhafte Soße anrühren. Die glauben am Ende, ein Gespräch hört sich tatsächlich so an.

Für einen Fan mag es übrigens durchaus von relevantem Interesse sein, ob sein Idol da gerade in Köln im Studio sitzt. Er wird nicht verstehen, dass da lediglich Flo Ridas Agentur ein paar Audio-Schnipsel in der Welt verteilt hat, auf dass alle Radiosender sie zu eigenen Interviews verwursten.

Aber lasst sie doch machen. Desinteresse ist immer noch die schärfste Waffe gegen solchen Unfug.
 
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So wird also aus einem aufgezeichneten Interview ganz fix ein vermeintlicher Interview-Fake aus O-Tönen. So viel zum Thema "Unfug".
 
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So wird also aus einem aufgezeichneten Interview ganz fix ein vermeintlicher Interview-Fake aus O-Tönen.
Aufgrund meiner bescheidenen aber leidvollen Hörerfahrung mit derartigen Programmen behaupte ich kühn, dass es sich nach meiner Darstellung abgespielt hat.

So viel zum Thema "Unfug".
Sind das die Rudimente des öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrags? Traurig traurig.
 
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Dass 1LIVE eher 1DEATH heißen sollte, ist ja mehr als offensichtlich. Seelenloses Dummdudelprogramm mit ein bisschen "wir-sind-cool"-Attitüde, welche aus noch längst vergangenen Zeiten mitgeschleppt wird, aber nicht mehr als eine entleerte Zombie-Hülle ist.

Dass dieser Thread sich ausgrechnet an einer der Myriaden von lässlichen, aber beliebten Radiosünden aufhängt, hat vermutlich viel mit den Gründen für dieses Elend zu tun.
 
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Aufgrund meiner bescheidenen aber leidvollen Hörerfahrung mit derartigen Programmen behaupte ich kühn, dass es sich nach meiner Darstellung abgespielt hat.


Sind das die Rudimente des öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrags? Traurig traurig.

http://www.einslive.de/includes/bildergalerie.jsp?gal=1683&kap=1&img=10#anker

aber einfach ein bißchen dummen Schrott durch die Gegend posten, pardon "aufgrund der eigenen leidvollen Hörerfahrung..." kühn behaupten, macht schon was her.

Wahrscheinlich eh eine Fotomontage von den Zombies.
 
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Die entscheidende Frage dürfte sein, ob der Zeitpunkt der Aufzeichnung eine journalistische Relevanz haben KÖNNTE. (...)

Genau. Das ist das einzig wichtige kriterium.

und auch dies ist zu beachten
Reh schrieb:
Egal! Wenn der Beitrag als live angekündigt wurde, es aber nicht wahr, ist es verwerflich.

wenn ein interview ausschliesslich aus technischen (studio war nicht frei) oder terminlichen (gast musste weg) gruenden aufgezeichnet wurde und mit einem geringen - sagen wir ca. 60 min. - 3 stunden - zeitverzug gesendet wird, kann eine ausdrueckliche nennung meines erachtens unterbleiben.

Wenn es ausdruecklich als LIVE angekuendigt, vielleicht gar als exklusiver studiobesuch LIVE getrailert wird, MUSS bei einer aufzeichnung als solche gekennzeichnet werden. (s.u.)

Wenn es gemacht wird, um einen bekannt weitschweifigen Gast "schneiden" zu koennen, sollte man es sagen.

Das gilt auch wenn auch, ein ANDERER das interview fuehrt und ein moderator nachher nur die fragen (nach-)spricht.

wichtig: wenn sich zwischen aufnahme und ausstrahlung eines interviews fakten veraendert haben könnten (katastrophen/opferzahlen) gehoert das angemerkt, auch, wie Keek anmerkt, wenn ein prominenter waehrend der zeit der ausstrahlung bereits auf einem anderen kongress redet oder als saenger auf der buehne steht.

RADIO hat - so altmodisch bin ich immer noch - mit JOURNALISMUS zu tun und dieser - man soll es kaum glauben - mit WAHRHAFTIGKEIT.
 
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