Sendereigentümer: Begrenzung der Gier

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XXLFunk

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Nach mehr als 20 Jahren Privatfunk hat sich das öffentliche Klima in Deutschland deutlich verschlechtert: Kollateralschäden durch Medien, die marktschreierische Pseudo-Inhalte inszenieren, sind assoziales Verhalten, Verrohung der Sitten, Egoismus, Agression, Bildungsdefizite, Verblödung. Immer mehr - besonders auch junge Menschen - sind verhaltensauffällig.
Die Landesmedienanstalten haben diese Auswüchse nicht verhindert: Sender wie Antenne Bayern oder RPR 1 unterhalten ihre Hörer mit infaltilem Gelaber, durch die Industrie in Auftrag gegebenen, interessengeleiteten PR-Beiträgen und sinnfreien Abzockspielchen. Fehlende journalistische Inhalte halten die Menschen doof. Musik - reduziert auf wenige Mainstream Titel - behindern den Zugang zu einem weitfächrigem Musikverständnis.
Proll-Shows am Nachmittag, das RTL-Dschungelcamp oder die demütigen Sprüche von Dieter Bohlen in "Deutschland sucht den Superstar", vermitteln ein armseliges Menschenbild.

All das geschieht im Zeichen der Quote und den damit verbundenen Werbeerlösen. Die Mehrung des Geldes der Sendereigentümer als oberste Priorität - gegen die Menschen, die sich des Schwindels und der oben beschriebenen Kollateralschäden vielfach überhaupt nicht bewusst sind.
Ist doch wie mit der Wirtschaftskrise: Die finanziellen Interessen einiger Weniger ruinieren das Gemeinwesen.

Daher bin ich für sofortige klare Spielregeln, die jeder private Sender bedingungslos einzuhalten hat.
 
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Daher bin ich für sofortige klare Spielregeln, die jeder private Sender bedingungslos einzuhalten hat.

Ich bin für das Fach "Medienkompetenz" in Schulen.;)

Das gibt es zwar im Rahmen es Deutschunterrichts, fällt aber immer wieder aus Zeitgründen hinten über. Man lobt ja schon so Projekte wie ""ZISCH" (Zeitung in Schulen) obwohl nur das eine regionale Blatt des Sponsors gelesen wird.

Die Multiplikation der Medien in den letzten 20 Jahren macht es aber dringend nötig auch den Umgang mit dessen zu lernen - vielleicht ist das aber auch gar nicht gewollt und man braucht eine "Brot und Spiele-Maschine".:rolleyes:

In NRW gibt es dafür die "Bildungspartnerschaften" um wenigstens ein wenig vorzubeugen - Bibliotheken kümmern sich um die Leseförderung, die meist bei der VHS angesiedelten Radiowerkstätten organisieren das noch geförderte Schülerradio, die Musikschulen organisieren mit "Jedem Schüler ein Instrument" die musische Förderung, usw.

Manchmal hilft aber nur noch der Satz á la Urban Priol: "Hirn ist aus !" um dem Dilemma aus dem Weg zu gehen.
 
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Der Hessische privatradiosender "planet radio" redet z.B. über die "Morgenlatte. Auf welchen Niveau ist eigendlich dieser Sender, und der private Rundfunk.
 
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Ooh mein Gott geht es schon wieder los das pseudointellektuelle Welt -verbeserer Geschwätz. Ach die bösen Dudelsender machen unsere schöne Welt kaputt. Fall es auch Dir entgangen sein sollte, wir haben eine Medienvielfalt in Deutschland . Ich muss nicht die Bild Zeitung lesen es gibt auch die FAZ- ich muss nicht RPR hören es gibt auch Deutschlandwelle oder Inforadio!
Sobald mal zwei Wochen hier kein neuer Dudelradiothread erscheint werden manche hier ganz hibbelig - und versuchen immer wieder das Pferd neu aufzuzäumen. Es wurde dazu in unzähligen threads schon alles gesagt !
Und schön das auch Du es verstanden hast, das die Mehrung des Geldes der Zweck der bösen Dudler ist . Das ist im übrigen der Zweck einer jeden Firma. Und Radio macht da keine Ausnahme.
 
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XXLFunk und Waldi haben beide Recht und erhalten einen Punkt. Aber erst nach der Werbung :)
 
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Der Hessische privatradiosender "planet radio" redet z.B. über die "Morgenlatte. Auf welchen Niveau ist eigendlich dieser Sender, und der private Rundfunk.

Wieso? Endlich mal ein Thema, mit dem sich viele Menschen identifizieren können.
 
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Natürlich herrscht "Publikationsfreiheit", grundsätzlich darf jeder alles veröffentlichen. Es herrschen dabei aber auch Grenzen, die der Gesetzgeber festsetzt. Im Hessischen Privatfunkgesetz heißt es z.B.:

§ 13 Programmgrundsätze
(4) Die Rundfunkvollprogramme sollen zur Darstellung der Vielfalt im deutschsprachigen und europäischen Raum mit einem angemessenen Anteil an Information, Kultur und Bildung beitragen; die Möglichkeit, Spartenprogramme anzubieten, bleibt hiervon unberührt.

(5) In dem landesweiten Hörfunkprogramm ist die Darstellung der Ereignisse des politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens in Hessen zu gewährleisten. Das landesweite Hörfunkprogramm hat zu einer umfassenden Information beizutragen und der Bildung, Beratung und Unterhaltung zu dienen. Die Anteile an Bildung, Beratung und Information sind so zu bemessen,
dass auch dem kulturellen Auftrag des Rundfunks entsprochen wird.


Das ist eigentlich schon einen recht hoher Standard, ein Rahmen, innerhalb dessen man so viel Geld verdienen darf, wie man will. Wenn man diese Anforderungen denn noch erfüllt. Leider kommen die Landesmedienanstalten ihrer Aufgabe, zu kontrollieren und zu sanktionieren nicht nach, obwohl sie sogar Lizenzen entziehen könnten.
 
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Die Diskussion ist durchaus berechtigt, wird aber, wie immer, zu keiner Qualitätsverbesserung führen. Das einzige was hilft ist umschalten oder abschalten. Weil ich inzwischen weder die, sich ständig wiederholende Musik, noch die stumpfsinnigen MA Aktionen etrage, höre ich nur noch die Wortprogramme der ÖRs. Da bleibt man dann auch von Werbung verschont.
 
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gatzbach schrieb:
Der Hessische privatradiosender "planet radio" redet z.B. über die "Morgenlatte. Auf welchen Niveau ist eigendlich dieser Sender, und der private Rundfunk.
ToWa schrieb:
Wieso? Endlich mal ein Thema, mit dem sich viele Menschen identifizieren können.

Skandal riefen die Grünen, Blasphemie schrie Alice Schwarzer. Wo bleibt hier die Gleichberechtigung???



ähhm, räusper
:wow::wow::wow:
 
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Skandal riefen die Grünen, Blasphemie schrie Alice Schwarzer. Wo bleibt hier die Gleichberechtigung???

Aber wieso denn? Auch Frauen dürfen und können bei diesem Thema mitreden, werden sie doch häufig mit einer "Morgenlatte" konfrontiert. Ist zwar nicht ihre eigene, aber immerhin... Ich denke, Männlein wie Weiblein können mit diesem Thema viel anfangen. Was daran jetzt so skandalös sein soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Sind es nicht gerade die Themen des Alltags, wie viel zu selten Platz im Radioprogramm haben?
 
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Wieso? Endlich mal ein Thema, mit dem sich viele Menschen identifizieren können.

So etwas wird dort Bildung und Informationen genannt.

Nachrichten gibt es ja auch nicht wirklich bei planet radio, in den 90 Sekunden pro Stunde wird bei den 10 Nachrichten so viel weggekürzt das man Nachher genausoviel weiß wie vorher. Außerdem wird zum Schwarzfahren und Rasen annimiert. Es werden durchgesagt in welchen Bussen sich Kontrolleure befinden und wo die Blitzer stehen.
 
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Der Hessische privatradiosender "planet radio" redet z.B. über die "Morgenlatte. Auf welchen Niveau ist eigendlich dieser Sender, und der private Rundfunk.


Ich weiß ja nicht, ob du Project 89,0 Digital noch in Erinnerung hast. Dort nannte sich der Morgenshowmoderator Mad Doc Mike. Die Morgenlatte. Ist also nichts neues. Der Sender war echt Vorreiter des schlechten Geschmacks.
Erinnere nur an die FUCK YOU HOTLINE, wo irgendwelche Teenager geistig, verbalen Stuss von sich gegeben haben, der zum Glück aber meistens zensiert wurde und die Aktionen jetzt von 89,0 RTL sind auch in keinster Weise besser. Nacktrodeln etc.

Viel schlimmer finde ich diese menschenverachtenen Gewinnspiele, wie zB. Scheiters unmoralisches Angebot von Radio 7, wo Leute für 10.000 Euro ein Güllebad nehmen dürfen. Gut, solche Aktionen hat es schon vorher gegeben, aber Menschen die so etwas mit sich machen lassen denen ist auch nicht mehr zu helfen.

Aber vielleicht geht es irgendwann noch etwas ekliger und es lassen sich auch dafür noch ein paar Vollidioten finden.
 
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Nachrichten gibt es ja auch nicht wirklich bei planet radio, in den 90 Sekunden pro Stunde wird bei den 10 Nachrichten so viel weggekürzt das man Nachher genausoviel weiß wie vorher. Außerdem wird zum Schwarzfahren und Rasen annimiert. Es werden durchgesagt in welchen Bussen sich Kontrolleure befinden und wo die Blitzer stehen.

Die Warnungen vor Kontrollen in Bussen ist vernachlässigbar, da das Klientel von planet radio sicherlich eine Dauerkarte haben wird (Schüler). Was Geschwindigkeitskontrollen betrifft: Reine Abzocke, sonst nichts. Ob ich mit 100 km/h oder mit 140 km/h über eine Bundesstrasse fahre, möchte ich gerne selbst entscheiden und nicht davon abhängig machen, ob irgendwelche geldgeilen Kontrolleure am Strassenrand stehen. Wenn ich Zeit habe und mir danach ist, fahre ich gerne 100. Wenn ich es eilig habe auch schneller.
 
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T.FROST schrieb:
diese menschenverachtenen Gewinnspiele, wie zB. Scheiters unmoralisches Angebot von Radio 7, wo Leute für 10.000 Euro ein Güllebad nehmen dürfen
Menschenverachtend? Ich finde, Leute, die sowas mitmachen, zeigen damit nur, daß sie jede Form von Verachtung verdient haben...
 
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Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich befinde mich glücklicherweise in der Situation, von Kollegen umgeben zu sein, die allesamt die Schnauze voll haben von diesem Dudelkack und statt dessen "richtiges" Radio machen wollen.

An gutem Willen und Ehrgeiz mangelt es mitnichten, und an geistigen Voraussetzungen und entsprechender Bildung bei den meisten meiner Kollegen und Radiofreunden auch nicht. Der Eifer ist da, der Markt sicherlich auch, der Bedarf auch.

Wo also ist das Problem? Es braucht meiner Ansicht nach nur einen einzigen, der den Mut hat, aus dem derzeitigen Muster mal auszubrechen und uns Freaks einfach mal machen zu lassen. Ein kleines bißchen Vertrauen in uns halte ich für angebracht - schließlich hat man uns irgendwann auch mal eingestellt bzw. kauft unsere Leistungen regelmäßig ein. So ganz so schlecht können wir also nicht sein. Nur würden wir gerne auch beweisen, daß wir durchaus in der Lage sind, die MA von ganz alleine nach oben zu treiben. Einzig fehlt ein mutiger Programmentscheider, der Leuten wie uns eine Fläche zur Verfügung stellt.
 
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Makeitso schrieb:
Menschenverachtend? Ich finde, Leute, die sowas mitmachen, zeigen damit nur, daß sie jede Form von Verachtung verdient haben...
Bist du jetzt zum Gutmenschen mutiert, der über alle erhaben ist? :rolleyes: Dir ist schon klar, dass es in dieser Gesellschaft Leute gibt, die in solchen Gewinnspielen ihren letzten Strohhalm sehen? Zugegeben, die Zahl derer mag derzeit noch gering sein, aber sie steigt, so blöde das auch klingen mag. Und Menschen die unverschuldet in solche Schieflagen geraten, gibt es leider wie Sand am Meer. Und diese Menschen dann mit Verachtung zu strafen... also ich weiß ja nicht.
Und ums mal konkret zu machen: Du würdest also im ungünstigsten Fall dein täglich Brot mit Leuten verdienen wollen, die du in jeder Form verachtest, weil sie dir dein täglich Brot ermöglichen?

Ob es unterm Strich gut ist, dass Sender natürlich ganz bewußt mit dieser "Armut" spielen, steht wieder auf einem anderen Blatt. Aber letztlich müßen diese Sender numal Geld verdienen. Das Ganze ist irgendwie ein Teufelskreis aus dem sowohl die eine Seite, als auch die andere Seite so einfach nicht rauskommen dürfte.
 
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(...) ich befinde mich glücklicherweise in der Situation, von Kollegen umgeben zu sein, die allesamt die Schnauze voll haben von diesem Dudelkack und statt dessen "richtiges" Radio machen wollen.

An gutem Willen und Ehrgeiz mangelt es mitnichten, und an geistigen Voraussetzungen und entsprechender Bildung bei den meisten meiner Kollegen und Radiofreunden auch nicht. Der Eifer ist da, der Markt sicherlich auch, der Bedarf auch.(...)
Ein kleines bißchen Vertrauen in uns halte ich für angebracht - schließlich hat man uns irgendwann auch mal eingestellt bzw. kauft unsere Leistungen regelmäßig ein. So ganz so schlecht können wir also nicht sein. (...) Einzig fehlt ein mutiger Programmentscheider, der Leuten wie uns eine Fläche zur Verfügung stellt.

Man möchte Dir zurufen: bravo. Viel Erfolg!


Ich weiß zwar nicht, wer IHR seid, aber die Idee klingt doch prima. Ich vermute, IHR seid beim Privatfunk. Da könnte eigentlich nur eine große Mediengruppe à la Bertelsmann, Du Mont oder Holtzbrink mithalten, die bewiesen hat, dass sie neben pekuniären auch noch publizistisch-journalistisch-verlegerische Interessen haben.
Ob sie sich trauen? Keine Ahnung.
Ich weiß nur, wenn die ersten Privaten - sinnvollerweise in überregionalen Gruppen - anfangen entweder ein solides Info-Radio zu stemmen oder eine klassische informative Magazin-Welle mit guter, also regelrecht handgemachter Musik und seriösen, relevanten Inhalten anzubieten, dann dürfte vielen öffentlich-rechtlichen Wellen der A... auf Grundeis gehen.

Denn die Beweglichkeit und Lust der Kolleginnen und Kollegen bei den Privaten hat den halb-verbeamteten in den ARD-Funkhäusern eine ganze Menge voraus.

Wie gesagt: den Mut (und langen Atem !!!:cool:) müßte eines der großen
Verlagshäuser schon haben.
 
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von makeitso hinsichtlich Güllebad: Menschenverachtend? Ich finde, Leute, die sowas mitmachen, zeigen damit nur, daß sie jede Form von Verachtung verdient haben...
Die Verachtung hält wohl nur während der intensiven Duftphase an. Deppert ist die Aktion, aber für 10Tsd Euro, warum nicht? Würde es glatt machen :D

@gelb: Gebe Dir in #16 mal -ohne Details zu kennen (:D)- Recht. Auf den mutigen Programmentscheider warte ich auch noch. Aber vielleicht tut sich bald etwas überraschenderweise... auch wenn wir aus -vermutlich- unterschiedlichen Denkansätzen an die selbe Sache rangehen...

@xxlfunk: Hast im Eingangsposting bewusst überzeichnet, aber im Prinzip latent Recht. Es ist mir auch zuviel an Auswüchsen und Verflachung- besonders hinsichtlich relativ eintöniger Musik(auswahl) und einer dümmlichen Sprache. Daß auf einer Jugendwelle auch mal von einer "Morgenlatte" die Rede ist: naja, mein Geschmack ist es nicht.
Die Jugendsprache hat sich eben geändert, leider. Erinnere mal an das Unwort "geil", was heutzutage vollkommen normal ist.
Daher bin ich für sofortige klare Spielregeln, die jeder private Sender bedingungslos einzuhalten hat.
Aha. Nur welche? Und wird das etwas an der freien Moderation (um dieses handelt es sich nämlich bei "Morgenlatten" und ähnlichem) ändern?
 
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Es braucht meiner Ansicht nach nur einen einzigen, der den Mut hat, aus dem derzeitigen Muster mal auszubrechen und uns Freaks einfach mal machen zu lassen.

Wie wäre es, das finanzielle Risiko selber zu tragen? Oder ist das zuviel verlangt? Wer an seine Fähigkeiten fest glaubt, der sollte auch den Schritt ins Ungewisse wagen.
 
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Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen... Bei dem einen oder anderem Sender (:D) bestünde in der Tat die Möglichkeit, sich als neue Gesellschaftergruppierung einzukaufen. Vorbehaltlich der Genehmigung der zuständigen Landesmedienanstalt und den Auflagen hinsichtlich der Programminhalte... (denke da an eine bestimmte Station).

Weiß nicht so genau, was gelb mit "richtiges Radio" meint (der Begriff ist mir genauso flach und nichtssagend wie "Dudelfunk"):
Sofern er den Grundsatz "Musik transportiert die message" beachtet (und mit einem intelligent zusammengestelltem Musikprogramm und einem konkurrenzfähigem Format sowie reichhaltiger Musikladung und schneller Rotation versehen) startet, könnte es was werden...(außer er hat ein Info/talk-radio vor).

Aber wir reden hier von locker einer halben bis ganzen Million und mehr, wenn es hinkommt.... :rolleyes:
 
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Aber wir reden hier von locker einer halben bis ganzen Million und mehr, wenn es hinkommt.... :rolleyes:

Nun, wenn selbst der Opel-Betriebsrat angeboten hat, daß die Mitarbeiter und die Opel-Händler den Laden übernehmen und dafür eine Milliardensumme zusammenkratzen, dann wird es doch wohl auch möglich sein, ein paar hunderttausend Euro von Radiomitarbeitern zu sammeln, oder?
 
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Glaube nicht, daß die soviel verdienen (oder eine reiche Oma haben...):D
Sehe aber ein ganz anderes Problem:
In diesem Fall (Mitarbeitermodell) wollen alle "mal Chef spielen".

Probleme früher oder später:
-Die Musik wird torpediert, zersetzt, aufgeweicht und selbstherrlich in die playlists eingegriffen....
-Es wird über Themen stundenlang gestritten. Unproduktivität droht.
-Betriebsklima wird sich radikal verschlechtern (jeder gegen jeden, mobbing)
:rolleyes:
Selbst vorher klar definierte Zuständigkeiten und "Pöstchen" sind früher oder später nicht einmal das Stück Papier wert, auf dem sie stehen (so meine Erfahrung :rolleyes:)

Da lobe ich mir den Privatfunk mit einer klaren Befehlsstruktur von oben nach unten (der "schweigende" Gesellschafter hat, die allenfalls den PD oder GF auswechseln, wenn es schief läuft- und sonst nicht reinreden).

Gebe dem andenkenswerten Modell aus diesem Aspekt keine Chance. Ganz abgesehen vom finanziellen Engegament....
 
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Glaube nicht, daß die soviel verdienen (oder eine reiche Oma haben...):D
Sehe aber ein ganz anderes Problem:
In diesem Fall (Mitarbeitermodell) wollen alle "mal Chef spielen".

Wer zu wenig verdient aber sich für wirklich gut hält, sollte eventuell den Arbeitsplatz wechseln.

Und was das Mitarbeitermodell betrifft: Nur Mut! Ist zwar bisher alles schiefgegangen in dieser Richtung ("Photo Porst", "Neue Heimat" usw. ), aber man soll die Hoffnung bekanntlich nie aufgeben.
 
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Daher bin ich für sofortige klare Spielregeln, die jeder private Sender bedingungslos einzuhalten hat.

Nö. Die sollen machen was sie wollen, das muss sich doch keiner antun. Der Appell ist an die öffentlich-rechtlichen zu richten. Von denen erwarte ich anspruchsvolles Kontrastprogramm, vulgo: Grundversorgung. Für die müssen wir schließlich bezahlen, ob wir wollen oder nicht.
 
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