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Künstler, die über ihre Werke restriktiv bestimmen

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BlueKO

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Der Hype um die gerade digital überarbeiteten Beatles-Alben (der wahrscheinlich auch nur in der EMI-PR-Abteilung stattgefunden hat) ließ mich doch nochmals ins Grübeln kommen.

Die Verträge zwischen EMI und Apple sehen ja nach wie vor vor, daß keine Weiterlizensierung für Sampler und ähnliches möglich ist.

Gibt es eigentlich noch mehr Künstler, die solche oder noch schärfere Bestimmungen ihren Plattenfirmen auferlegen, oder gar das Abspielen ihrer Platten (aus welchem Grund auch immer) im Radio verbieten bzw. nur auf Anfrage im Einzelfall erlauben wollen (GEMA-freie Musik ist natürlich nicht gemeint)?
 
AW: Künstler, die über ihre Werke ristriktiv bestimmen

Nun ja, von ABBA, den BEE GEES, den ROLLING STONES, von PETER MAFFAY, WESTERNHAGEN oder GRÖNEMEYER gibt es auch so gut wie keine Verkopplungen.

Dem Radio das Abspielen von veröffentlichten Tonträgern mit angemeldeten Labelcode zu verbieten, ist nicht möglich: das Senderecht ist mit der Veröffentlichung erteilt, eine Regelung, die die Plattenfirmen pauschal getroffen haben, aber seit Jahren bedauern.

Einzig ist denkbar, vor VÖ einzelne Sender nicht mit Promos zu versorgen - oder umgekehrt: einzelnen Sendern exklusive Erstaufführungen vor VÖ anzubieten. Solche Vereinbarungen klappen beim Künstler Norbert Nobody natürlich nicht.
 
AW: Künstler, die über ihre Werke restriktiv bestimmen

Gail Zappa geht mit dem Nachlaß ihres Mannes sehr restriktiv um.
 
AW: Künstler, die über ihre Werke ristriktiv bestimmen

Hallo

Nun ja, von ABBA, den BEE GEES, den ROLLING STONES, von PETER MAFFAY, WESTERNHAGEN oder GRÖNEMEYER gibt es auch so gut wie keine Verkopplungen.

Abba und die Bee Gees waren früher sehr oft auf irgendwelchen Hit-Samplern zu finden. An die Rolling Stones hatte ich gestern auch gleich gedacht. Zwei große Hits (Satisfaction und Angie) hatte ich nachgeprüft - Fehlanzeige.

Dann fiel mir Neil Young ein, denn er ist ja bekanntlich etwas "eigen", was seine Musik betrifft (analoge Aufnahme etc.). Wieder nix, denn zumindest "Heart of Gold" hat den Sprung auf einen Sampler geschafft.

Der letzte bekannte Künstler der alten Garde, der selten auf Samplern auftaucht und mir bisher eingefallen ist, ist Bob Dylan. Es erübrigt sich fast zu sagen, daß man wenigstens einen Titel ("Wigwam") auch auf einem Sampler findet.

The Doors, Deep Purple, Dire Straits, Eric Clapton, Pink Floyd und auch Madonna braucht ihr nicht erst checken. Sollten doch nur die Beatles den besten Plattenvertrag der Welt haben?

BTW: Ich kauf mir die Beatles "reloaded" sicher nicht. Etwas mehr "Bumm und Zisch" für zeitgemäßes Hören (zumindest in den Stereo-Versionen, die Mono-Box soll ja okay sein) braucht eigentlich kein Mensch. Tauschen die Radiosender jetzt alle Beatles-Titel im Sendesystem aus? Wundern würde es mich nicht.

vg Zwerg#8
 
AW: Künstler, die über ihre Werke ristriktiv bestimmen

BTW: Ich kauf mir die Beatles "reloaded" sicher nicht. Etwas mehr "Bumm und Zisch" für zeitgemäßes Hören (zumindest in den Stereo-Versionen, die Mono-Box soll ja okay sein) braucht eigentlich kein Mensch. Tauschen die Radiosender jetzt alle Beatles-Titel im Sendesystem aus? Wundern würde es mich nicht.

In Belgien bei beiden öffentlich-rechtlichen (VRT, RTBF) ist das offenbar nicht passiert. Am Veröffentlichungsdatum wurde vereinzelt "Reloaded"-Material von CD gespielt, ansonsten werden ohrenscheinlich, also nach kopfmäßig rausrerechnetem Processing, die ursprünglichen Stereo-Veröffentlichungen gesendet.

Gibt es irgendwo seriöse Erkenntnisse darüber, was mit der Modulation gemacht wurde?
Privat spiele ich die Beatles sowieso von (gut erhaltenen) Schallplatten, obwohl es vor einiger Zeit auch schon ein "Heim-Umschnitt" von mir unter einen Fernsehbeitrag geschafft hat.
 
AW: Künstler, die über ihre Werke restriktiv bestimmen

Der Hype um die gerade digital überarbeiteten Beatles-Alben (der wahrscheinlich auch nur in der EMI-PR-Abteilung stattgefunden hat) ließ mich doch nochmals ins Grübeln kommen.

Die Verträge zwischen EMI und Apple sehen ja nach wie vor vor, daß keine Weiterlizensierung für Sampler und ähnliches möglich ist.

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Eigentlich dürfte es keine Beatles-Songs auf Samplern geben, die keine reinen Beatles-Sampler sind...?
 
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Hab ich das jetzt richtig verstanden? Eigentlich dürfte es keine Beatles-Songs auf Samplern geben, die keine reinen Beatles-Sampler sind...?

Yepp, hast du. Ausnahmen kann es höchsten bei den ganz, ganz frühen Sachen geben, für die Apple die Rechte nicht zurückkaufen konnte. Bei Universal müßten auf dem Starclub(?)-Label noch ein paar unbedeutende Sachen herumschwirren. Die findet man ab und an mal auf Billigstsamplern.

Außerdem wirste du Beatles-Alben nie zum Nice Price bekommen. Die EMI muß immer den höchst möglichen Preis verlangen. Das sehen die Verträge mit Apple so vor.
 
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Wie ich oben schon schrob: bei Universal (besser gesagt der Polydor) liegen noch ein paar Einzelteile rum, "Ain't she sweet" ist eines davon.
R-1250966-1203805152.jpeg

Dieses Cover ist vom Rerelease 1981, bei discogs ist jedoch auch eine Veröffentlichung in der DDR 1964 verzeichnet, sowie eine undatierte aus den UK.
 
AW: Künstler, die über ihre Werke ristriktiv bestimmen

Hallo!

In Belgien bei beiden öffentlich-rechtlichen (VRT, RTBF) ist das offenbar nicht passiert. Am Veröffentlichungsdatum wurde vereinzelt "Reloaded"-Material von CD gespielt, ansonsten werden ohrenscheinlich, also nach kopfmäßig rausrerechnetem Processing, die ursprünglichen Stereo-Veröffentlichungen gesendet.

Ich habe die Vorstellung der neuen CDs auf SWR1-BW mit Günter Schneidewind gehört. Besser gesagt, ich habe nichts gehört.

Am letzten Samstag zeigte sich Frank Laufenberg in seiner Sendung jedenfalls überaus beeindruckt von den neuen CDs. Laut seiner Aussage hat er unter Kopfhörer alte Schallplatten mit diesen CDs verglichen und ein besseres Stereobild ("Tiefenstaffelung") vernommen. Er sagte weiterhin, daß die Beatles oft auch Tambourines verwendeten, die aber im Matsch der alten Aufnahmen untergingen, nicht heraushörbar waren. Jetzt sind sie hörbar und als solche erkennbar. Er verwies aber auch darauf, das der Aha-Effekt im Radio wegen des Einsatzes von Optimod & Co möglicherweise nicht hörbar ist.

Ich weiß auch nicht was ich davon halten soll. Mir ist das irgendwie zu wenig. Ich bin jedenfalls nicht Beatles-Fan genug, um nun sofort den nächstbesten Plattenladen zu stürmen und gut 200 Euro auf den Tisch des Hauses zu legen.

Gibt es irgendwo seriöse Erkenntnisse darüber, was mit der Modulation gemacht wurde?

Bei den, der Digitaltechnik überaus kritisch gegenüberstehenden, Freunden im Analogforum gibt es einen längeren Thread dazu:

http://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?page=Thread&threadID=57752

Im Thread wurde auch ein englischsprachiges Forum genannt, in dem auch die für das Remastering zuständigen Tonfritzen über die Arbeiten berichten. Die Threads dort sind aber (verständlicherweise) ellenlang - ich habe nach 20 Minuten ergebnislos abgebrochen. Nicht, daß es mich nicht interessieren würde, ich habe aber leider nicht die Zeit, all diese Threads komplett durchzulesen.

Vielleicht kann unser "WilliAb" etwas mehr dazu sagen. Auch Frank Laufenberg war schon hier...



vg Zwerg#8
 
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Nur der Vollständigkeit halber: Die Grafik in # 9, die nun leider nicht mehr zu sehen ist, verlinkte auf diese Seite.
 
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