Was fasziniert(e) uns auf AM?

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Mittelwelle

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Beim Lesen des Tread "wer hört heute noch AM?" kamen nach und nach die Erinnerungen hoch, was ich so in den letzten 35 Jahren beim Durchforsten der Wellen alles so erleben und entdecken durfte.
Da waren die Zahlencodes der Spionage auf Kurzwelle - monoton von einer sprechgeschulten Ansagerin verlesen - wie auch die "Stimme der DDR" auf MW als politischer Propagandasender.
Dann die ungezählten Musikprogramme aus aller Welt von Sendern, deren Namen ich nicht kannte.
Und die von Sendern, die ich näher kennen- und in Ihrer Qualität zu schätzen lernte wie Radio Luxembourgh, Hilversum 3 (Radio3), BBC Radio 1, BBC World Service etc..
Und schließlich Privatradio so ab Mitte der Neunziger, Arrow Classik Rock oder Power 612 als Beispiele (mittlerweile eingestellt).

Mit den Erlebnissen verbinden sich lebendige Erinnerungen und Faszinationen die so ganz im Gegensatz zu den auf UKW angebotenen Formaten stehen.

Was habt Ihr auf AM entdeckt? Was hat Euch fasziniert? Und was fehlt Euch heute, was einfach nicht mehr da ist?
 
AW: Was fasziniert(e) uns auf AM?

AM-Erinnerungen?
R- Luxemburg (deutsches Programm tagsüber, International am Abend) auf 1140kHz, Europawelle Saar auf 1422kHz.
Schwiizer Örgelimusig auf 531 kHz
Ö2 (Vorarlberg) auf 1026kHz
und viele Leute, die in meinen Kindertagen noch SDR auf 576 und SWF auf 66 gehört haben, obwohl es ja längst UKW gab...
 
AW: Was fasziniert(e) uns auf AM?

AM-Erinnerungen?
R- Luxemburg (deutsches Programm tagsüber, International am Abend) auf 1140kHz,

Richtig, genau das Programm ab 18 oder 19 Uhr aus London(???) war der Knackpunkt dafür, dass ich mit dem Virus Radio selbst machen und gestalten infiziert wurde.
Mittlerweile bin ich seit einigen Jahren geheilt :D aber die Faszination des Mediums Radio ist immer noch in mir vorhanden.

2Stain mit Erinnerungen an ein dudeldummfunkfreies Radioprogramm.
Übrigens, in den 60ern war am Mittwoch- oder Donnerstagabend Hörspiel- und Krimizeit beim Hessischen Rundfunk im 1. Programm, außerdem gab es die geniale Livesendung "Allein gegen alle" mit Hans Rosenthal, ein absolutes Muss.
 
AW: Was fasziniert(e) uns auf AM?

Mich faszinierte da gar nichts, seitdem ich auf ein UKW-Radio zurückgreifen konnte. Nur zwischen Sommer 1992 und Sommer 1993 ging es halt nicht anders, Stichpunkt DT64 auf 1044 kHz. Ich konnte im Gegensatz zu vielen anderen nie das Prasseln, Pfeifen und Faden erotisieren. Es hat mich immer schrecklich genervt. AM-Rundfunk mag zwar der Beginn von allem gewesen sein, freiwillig möchte ich mir das aber nicht antun, solange ich noch 2 halbwegs gesunde Ohren habe. Ausnahme: Informations-Notwendigkeit und kein anderer Weg vorhanden.
 
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Sagen wir es etwas anders: Mein erstes Radio, über welches ich die "Abstimmgewalt" hatte, war eines dieser Art (auch in grün):
sternche.jpg

Da gab es nur Mittelwelle und gehört wurden Radio Luxemburg, Deutschlandfunk, Europawelle Saar, Südwestfunk, Hessischer und Bayrischer Rundfunk sowie der Deutsche Soldatensender. :D
Später bekam ich dann das ausrangierte "Küchenradio", ein "Elbia" irgendwas, bei dem die Wellenbereichs-Umschaltung sinnigerweise an der Seite angebracht war; UKW hatte es aber schon; zumindest die Ortssender (Inselsberg und Hoher Meißner) konnten trotz Antenne auf dem Dach empfangen werden.
Das riesige KW-Angebot verleitete dann dazu, Radio Peking Zitate aus der "Mao-Bibel), Radio Canada International und Radio Österreich International (sonntags die "Österreich-Rallye") zu hören.
Irgendwann war ich auch beim deutschsprachigen Programm aus Albanien gelandet. Das war dahingehend interessant, dass es eigentlich nur zwei sozialistische Länder auf Erden gab (China und Albanien). Alle anderen Länder (mit Außnahme der Staaten, die gerade ihre Unabhängigkeit bekommen hatte, da war man sich noch nicht einig) dieser Erde gehörten zur Kategorie "Imperialismus", wobei ich nicht mehr weiß, welche Namenszusätze die beiden Lager hatten.
Ab und zu hörte ich dann auch noch Radio Vatikan und Radio Monte Carlo.

Und heute? - Natürlich höre ich keine Sender mehr über Lang-, Mittel- oder Kurzwelle. Das hörte vor ungefähr 20 Jahren auf.
 
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Was habt Ihr auf AM entdeckt? Was hat Euch fasziniert? Und was fehlt Euch heute, was einfach nicht mehr da ist?

Diese Spionagesender hat es meiner Erinnerung nach auch auf UKW gegeben..zumindest im Raum Berlin.
Das war gruselig, immer diese unheimliche Stimme die monoton nur Zahlen vorgelesen hat. :cool:
Was heute nicht mehr da ist ?
Der Reiz des grenzüberschreitenden Informationsflusses.
Früher MUSSTE man halt Radio Luxemburg hören wenn man wissen wollte was da so passiert, heute guckt man halt ins Netz.

Was Musik angeht so waren wir Frontstadtanwohner zum Glück gut bedient , der Rias versorgte uns damals per UKW immer mit aktueller Musik zum MITSCHNEIDEN !
Der Moderator kündigte den Titel an und auch wann genau man die Aufnahmetaste drücken sollte.
Kann sich heute gar keiner mehr vorstellen.

Das Radio war durch die Ost-West Konfrontation insgesamt interessanter und mich hat immer die Vorstellung fasziniert wie die Wellen durch Wolken, Regen und Nebel zu mir ins Zimmer kamen.
Und auf MW klangen sie auch so.

Das ist aber alles Nostalgie und keine wirklicher Grund mehr, heute immer noch MW zu hören wenn es eh alles im Netz oder auf UKW gibt.

Ps :
Ich habe mir vor Kurzem dennoch einen kleinen Weltempfänger gekauft, der ist für Notfälle und Katastrophen gedacht.
Da macht AM wirklich noch Sinn.

Aber wer weiß, vielleicht wird das ja doch noch was mit DRM auf AM.....
 
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Was ich niemals vergessen werde: MFSB bei Wolfman Jack - mit den schoenen MW-Effekten dabei. Und anschliessend dieses Gitarreninstrumental zum Show-Abschluss!
Das hatte was - und ich denke, eine digitale MW hat durchaus Zukunft.
Ob's allerdings wirklich "echtes" DRM wird, wage ich zu bezweifeln...
 
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1993 habe ich jeden Samstag von 18 bis 20 Uhr die "Hits der Woche" mit Dieter Exter auf SR 1 Europawelle Saar gehört. Gespielt wurden jeweils die aktuellen Top 10 und anschließend 5 Neuvorstellungen. Außergewöhnlich war dabei, dass Platz 1 zuerst gespielt wurde und es noch keine Zeitbegrenzung gab. So gelang Paul McCartney das Kunststück, mit "Hope of deliverance" 25 Wochen am Stück den ersten Platz zu belegen.

Sehr gern gehört habe ich auch die Sendung "At The Hop" mit Mike Sweeney auf Capital Gold. Die lief jeden Samstag von 22 bis 24 Uhr GMT und war eine richtig geile Sendung: Elvis Presley, Buddy Holly, Bill Haley, Everly Brothers... alles war dabei. Für Rock´n´Roll-Freaks die perfekte Sendung. Leider war der Empfang mehr schlecht als recht.

Heutzutage höre ich eigentlich überhaupt nichts mehr auf Mittelwelle. Das liegt zum einen an der geringeren Programmauswahl und zum anderen an den Möglichkeiten des Webradios. Allerdings könnte ich mir vorstellen, mal wieder auf AM umzuschalten, wenn ich abends oder nachts mit dem Auto unterwegs bin. Schau´n mer mal.
 
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AM-Erinnerungen?
R- Luxemburg (deutsches Programm tagsüber, International am Abend) auf 1140kHz

Wenn ich klugscheißern darf: Radio Luxemurg, heute RTL Radio, sendet auf 1440 kHz.:) Ansonsten deckt sich das mit meinen Erinnerungen, bei meiner Oma lief immer RTL. Daher sagen mir auch gewisse Sendungen wie "Ein Tag wi kein anderer", "Guten Morgen Deutschland", "Mahlzeit" oder diverse andere Sendungen auch heute noch was. RTL sendete damals von 5:30 Uhr bis 19 Uhr auf MW, wer aber Kabelanschluss hatte, konnte ab 19 Uhr bis 0 oder 1 Uhr (so genau weiß ich das nicht mehr) weiterhören, ehe dann das englische RTL übernahm.:D Meine Erinnerungen sind aufgrund meines Alters aber noch etwas frischer, ich weiß nicht, wie es ganz früher war.

Heute fasziniert mich auf AM eigentlich gar nix mehr, da die Technik doch über die Jahre die zugegebenermaßen grottige AM-Qualität überholt hat. Höchstens mal digital ein Versuch wert, ansonsten bleibe ich dann doch lieber bei UKW oder SAT-Empfang.
 
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Was mich fasziniert, auf MW, aber auch auf KW, ist z.B. die Deutsche Welle, dann der BBC, das MDR-Info-Programm, Ö1 Inforadio via Moosbrunn (sehr interessante Sendegeschichte!), früher waren es die Schweizer Programme von Beromünster aus; was mich heute noch fasziniert bzw. ich gern höre, ist der AFN via MW, wenn ich im Süden bin.
Als religiöser Mensch höre ich noch gerne Radio Vatikan über den UKW-Alternativ-Funk als auch die ERF aus Mainflingen. Ach ja, mich freut immer die Weihnachtsprogramme der ausländischen Sender. Sind mir irgendwie lieber als die ewige Dudelei mit Chris Rea, Wham, etc.
 
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Freilich 1440 Umdrehungen! War ein Pipi...ääääh ein Tippfehler, okay? Wer die Frequenz nicht wüsste, den müsste man ja direkt schon in allen Radioforen sperren!
 
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Wenn ich klugscheißern darf: Radio Luxemurg, heute RTL Radio, sendet auf 1440 kHz.:)

Zu meiner (Hör-)Zeit sendeten die noch auf 1438 oder 39 kHz (Weiß es nicht mehr so genau). :p
In diesem Zusammenhang sei noch an Werner Heukelbach erinnert, der da auch 10 oder 15 Minuten am Tag sendete, um die Welt zu verbessern.
 
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Was mich früher fasziniert hat, das war WDR2 auf der Mittelwelle 720KHZ. Die haben ja früher nur Tagsüber gesendet und das war schon sehr interesannt. Ich wusste auch im Verlauf der Jahre genau wann die Übertragung anfing und wann sie endete. Anfang des Winters haben die nur Programm von 8:00Uhr-15:45Uhr gesendet. vom 01.06-31.07 eines Jahres dagegen von 6:00Uhr-19:30Uhr. am 01.08 dann wurde abends auf 19:00Uhr reduziert und um den 22.08. rum dann schon auf 18:30Uhr. Ich kann mich noch genau an den Wortlaut errinern bei der Begrüßung der Mittelwelle: Guten Morgen meine Damen und Herren! Hier ist der westdeutsche Rundfunk auf der Mittelwellenfrequenz 720 KHZ. Auf dieser Frequenz strahlen wir tagsüber das Programm von WDR2 aus. Abends zur Verabschiedung folgende Ansage: Meine Damen und Herren! Hier ist der westdeutsche Rundfunk auf der Frequenz 720KHz. Wir beenden für heute die Sendungen. Sie hören uns auf dieser Frequenz wieder morgen früh. WDR2 können sie weiter über die UKW-Sender empfangen. Nach cä1 Minute wurde dann meistens der Sender abgeschaltet oder aber nach 5 Minuten wurden Meßtöne ausgestrahlt was aber nicht alzuoft vorkam.
 
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Ich habe früher immer ganz fasziniert den Sendeschluß von DT64 auf UKW gehört. Der war so richtig schön mit pschschschschsch.


Zu meiner (Hör-)Zeit sendeten die noch auf 1438 oder 39 kHz (Weiß es nicht mehr so genau). :p
In diesem Zusammenhang sei noch an Werner Heukelbach erinnert, der da auch 10 oder 15 Minuten am Tag sendete, um die Welt zu verbessern.

Ist es jetzt eigentlich gehässig, den Leuten zu verraten, daß das mit 1439 mittlerweile 30 Jahre her ist?

Und die Sendung vom Missionswerk Heukelbach gibt es heute noch. Natürlich nicht mehr mit dem Gründer selbst, der ist schon lange tot. Aber dazu müßte die Suchfunktion hier im Forum mehr ans Tageslicht fördern können.
 
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Faszinieren tut mich bis heute der sensationell gute Mittelwellensound amerikanischer Sender, der bei manchen Radios - zugegebenermaßen billiger Machart - von UKW kaum zu unterscheiden ist. In Europa hatte in den 80ern Caroline auf 963 einen vergleichbaren Sound.

Und das bringt mich zu meiner letzten richtigen Mittelwellenzeit: als ich bei den Hausaufgaben Laser 558 mit Charly Wolf und Radio Monique hörte. Und die vielen holländischen Piraten am Wochenende auf Frequenzen um die 1600. Nicht zu vergessen unser eigenes Projekt: Flash 1610, über Radio Delta in Ruurlo.

Aber Mittelwelle lebt für mich nach wie vor. Wo sonst empfängt man im westlichen Deutschland durchgehend BBC Worldservice? Leider hat der Mittelwellen-Content aus Holland stark nachgelassen, wenn man nicht gerade nach dem Höherem sucht. Arrow und Radio 5 waren für mich immer feste Anlaufstellen. Jetzt gibt es Arrow nicht mehr und Radio 5 hat umformatiert.
 
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Radio Luxembourg war vor der auf einheitliches Raster (9-kHz)-Umstellung auf 1538 kHz. Zudem gab es in den sixties/seventies zwischen dem deutschen und englischen Programm auch ein holländisches (1-1,5) -u.a. mit Peter Koelewijn...

Nun, ich bin durch die (nächtliche) Mittelwelle durch einfaches Herumschrauben auf all die sogenannten „Piratensender“ (offshore-Stationen) gestossen. Da mir damals als radiointeressierter Pimpf die Frequenzen unbekannt waren, So entdeckte ich einen Sender nach dem anderen, und der Virus hat mich ja bekanntermaßen bis heute befallen...

So war es interessant, beispielsweise Radio Scotland wandernd auf der Skala zu entdecken: 1232, 1241, 1250 kHz...alles einheitlich angesagt als „swinging to you on 2-4-2“.

Aber Mittelwelle war auch gut für richtigen Fernempfang.... die indische Station Nagpur (All India Radio) kam auf der Veronica-Frequenz 1562 öfters mal „durch“, aber ich habe auch atlantikübergreifend schon Stationen aus Kanada/Newfoundland gehört. Und Radio Globo aus Brasilien, drei Nächte hintereinander, mit einem Bombensignal auf 1220 kHz. Unglaublich, aber wahr.

Und daß mehr an Sound drin ist, bewies Caroline in den eighties durch den Einsatz eines Orban-Optimodsystems, wie die amerikanischen Stationen es fast durchweg praktizieren (wie staubsauger-wolfgang sehr richtig schrieb).

Und daß Mittelwelle auch noch in den eigthies gerade in Benelux und UK/Ireland bedeutsam war, bewies die offshore-Station Laser 558, die dem Popradio (BBC) Radio One kräftige Hörereinbußen bescherte.

http://www.youtube.com/watch?v=43Exnt3Vrg0


Mittelwelle heute? Nix mehr für mich dabei, höchstens zum DXen...
 
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Jetzt habe ich mich vertippt: Luxemburg war auf 1438 kHz, logo.
Und arrow aus NL samt die Big L-Sendungen auf 1395 kHz waren das letzte, was ich mir auf MW gezielt angehört habe.
 
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Allerdings könnte ich mir vorstellen, mal wieder auf AM umzuschalten, wenn ich abends oder nachts mit dem Auto unterwegs bin. Schau´n mer mal.

Da sehe ich überhaupt DEN Zukunftsmarkt von AM...allerdings dann per DRM.
Mobiler Empfang in guter Qualität und das faktisch flächendeckend...DAS könnte es sein.
Da müsste man allerdings die Autohersteller ins Boot holen und die Technik erst mal in den Markt drücken.
Allerdings befürchte ich, das auch hier die Zukunft mehr beim SAT Radio liegen wird..wie in den USA.
Ich stelle mir da grade in unserer Gegend mit vielen Alleen und Bäumen schwierig vor, da hätte AM sicher Vorteile.

Ich könnte mir durchaus auch ein Payradio wie in den Staaten vorstellen, ich denke der Markt ist wirklich da.
 
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Der "Genfer Wellenplan" trat für die Mittelwelle am 23. November 1978 mit neuem Frequenzraster in Kraft: Meist wurden die alten Frequenzen um 1 KHz angehoben:
Radio Luxemburg sendete vorher auf 1439 dann auf 1440 KHz.
Südfunk Stuttgart vorher auf 575 dann auf 576 KHz etc. etc.

Schmerzlich war die Umstellung übrigens für den Bayerischen Rundfunk, der sendete vorher aus Ismaning auf 1601 (das war eine super Raumwelle in der Dunkelheit) und musste dann zusammen mit dem Nürnberger Sender auf 801 KHz Gleichkanalbetrieb wechseln.
 
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Was mich an der MW faszinierte ? Gar nichts .
Mich interessierte es , dass ich alleine durch das Drücken auf MW viele weitere Programme empfangen konnte, die mir auf UKW vorenthalten wurden.
WDR2 Budengasse war so ziemlich der letzte Grund, mich damals von UKW zu verabschieden.
Das Klangbild der Mittelwellensender war damals schon unterschiedlich. Da gab es wie heute Profis aus dem Ausland, und auf der anderen Seite die ARD-Sender, die ihre muffigen 60er-Jahre-Aggregate pflegten.
Warum ich zum Mittlewellenhörer wurde : Hier gab es Oldies, Rockmusik, und eben auch Einsichten in die Lebensweisen vieler europöäischer Nachbarn.
Es sorgte also für einen Teil der Allgemeinbildung, nicht nur auf musikalischem Weg.

Heute ist das alles anders : Tante Maria ruft nach dem Rosenkranz. Jimi Hendrix und die Stones haben ihre 675 Gitarren vom Verstärker geklemmt. Die Oldiecollection auf 1008 ist auch im Dunkel der MP3-Downloads verschwunden.
Kaputtgespart, sagt der Fachmann . Das wäre, wie wenn JB das Forum auf schwarz-weiß stellt, die Bilder rausnimmt, und dann sagt : "das schauen doch nur die Freaks, da brauchts keine Farbe....", und zudem von morgens 6 bis abends 21 Uhr das Forum Offline schaltet. Begründung : wir pinseln unseren Server neu an, das dauert 6 Monate.
Was meint ihr wohl, wie es um das Radioforum bestellt wäre ?
 
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Auf diese hochphilosophische Frage werde ich nicht eingehen, aber auf die Freqeunz 1602 kHz. Dank der schwaechelnden Resonanz war ich dort nur 1 Monat - im Februar 2007 -woechentlich zu hoeren. Als "Untermieter" bei "Radio Seagull/Radio Waddenzee" sendet dort auch "Radio Marabu" - immer noch.
 
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Übrigens, in den 60ern war am Mittwoch- oder Donnerstagabend Hörspiel- und Krimizeit beim Hessischen Rundfunk im 1. Programm, außerdem gab es die geniale Livesendung "Allein gegen alle" mit Hans Rosenthal, ein absolutes Muss.

Allein gegen Alle läuft im Rahmen der Sendung "Aus den Archiven" jeden Sonntagmorgen ab kurz nach acht auf Dkultur. Und um die Nostalgie zu perfektionieren, folgt auf der gleichen Welle ab 10:15 Uhr das klingende Sonntagsrätsel. Heute lief übrigens die 2200.(!) Sendung.
 
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