Reform im Hamburger Radiomarkt

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Digitaliban

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Wie im Konkurrenzforum schon bekannt könnte es demnächst eine Radio-"Reform" in Hamburg geben.

http://appl.abendblatt.de/newsticker2/index.php?channel=ham&module=dpa&id=22601816

http://www.gal-fraktion.de/cms/presse/dok/307/307878.schwarzgruen_will_rundfunkstaatsvertrag.html

Hierbei soll wohl endlich die Doppelversorgung von R.SH und delta radio beendet werden sowie ein redaktionelles Musikradio im Stile von Flux FM/Motor FM entstehen!

Viel wichtiger wäre es dann ja auch noch die Doppelversorgung von Radio Hamburg und Alster Radio aufzugeben!
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Ich bin da skeptisch. Natürlich ist es grundsätzlich sinnvoll, den Radiomarkt neu zu ordnen, aber da müsste man zunächst mal beim NDR ansetzen. Es ist doch niemandem mehr zu vermitteln, warum man für diesen Müll noch Gebühren zahlen soll.
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Der NDR kann sein bescheidenes Programm aber auch nur aufgrund der Tatsache durchziehen, dass es kaum oder keine private, ernsthafte, Konkurrenz gibt! Bei Programmangeboten wie etwa Motor FM oder sunshine live (welche sich bei freiwerdenden Frequenzen sicherlich auch bewerben würden), müssten Programme wie No-Joy sicherlich progressiver werden um den Anschluss nicht zu verlieren!
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

@MaxPower: Selbst energy sendet ein besseres Programm als njoy. Ob es da nun Konkurrenz gibt oder nicht, das interessiert den NDR überhaupt nicht. Bei denen könnte man schon froh sein, wenn die einen Krenz hätten.
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Ohne mich in HH auzukennen: Ich finde es bemerkenswert, dass sich Fraktionen einer Regierungskoalition dafür einsetzen wollen, den Radiomarkt neu zu ordnen und Frequenzkapazitäten einfordern. Kann aber von einer "Neuordnung" die Rede sein oder nur um die Umkoordinierung der beiden R.SH- und delta-Frequenzen für zusätzliche Hamburger Sender? Eine Neuordnung hätte meiner Meinung nach zur Folge, dass ggf. Lizenzen auslaufen und neu vergeben werden.
Jedenfalls klingt es schon sehr ungewöhnlich von Seiten der Politik, von "verkrusteten" Strukturen zu sprechen. Vielleicht steckt dieser Mut zur Wahrheit ja auch andere Landesregierungen an? Ich wüsste da ein paar...

Und es klingt nach dem Willen, mehr Wettbewerb zu wollen. Einen Wettbewerb wie in Berlin? Und: Eine Kampfansage an die Regiocast? (und den NDR)
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

@MaxPower: Selbst energy sendet ein besseres Programm als njoy. Ob es da nun Konkurrenz gibt oder nicht, das interessiert den NDR überhaupt nicht. Bei denen könnte man schon froh sein, wenn die einen Krenz hätten.

Na ja, wenn es ein schwaches Konkurrenzprogramm wie Energy HH ist sicher nicht, aber wenn der Markt auf einmal von Programmen wie Motor FM oder sunshine live geprägt ist kann man es sich bestimmt nicht mehr leisten HRA oder ffn als Konkurrenz anzusehen!
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Der Hamburger Senat will in den nächsten Tagen beschliessen den Rundfunk-
staatsvertrag mit Schleswig - Holstein zum 31.12.2009 vorsorglich zu kündigen. Die Hamburger wollen erreichen dass private Radiosender aus SH einige der Frequenzen für die Metropolgegion an Hamburger Stationen abgeben. Besonders hat die schwarz - grüne Koaltion es auf die Frequenzen von Delta Radio (93,4) und von R.SH (100,7) abgesehen. Hamburg will die Freiwerdende Frequenzen für ein "redaktionelles Musikradio" nutzen.
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

R.SH hat in Hamburg zwei Frequenzen: die 100,0 MHz und die 102,0 MHz. Darüber hinaus auch die 102,9 aus Kaltenkirchen/Kisdorf.
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

wäre dann die 89,5 von der Welle Nord auch betroffen? Theoretisch könnte man auf die Frequenz verzichten, denn Mölln und Neumünster sind stark genug um Südholstein und Hamburg zu versorgen.
Die 89,5 kommt für ihre Leistung ziemlich weit und ich könnte mir vorstellen, dass sich so mancher Sender um die Frequenz reißen würde.
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Vor allem, weil neben der 89,5 noch die Flensburger 89,6 relativ weit Richtung Süden strahlt... Die kriegt man manchmal sogar bis in die 89,5-Gebiete rein. Bei 89,55 entsteht dann ein lustiger Brei.
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Viel wichtiger wäre es dann ja auch noch die Doppelversorgung von Radio Hamburg und Alster Radio aufzugeben!

Was meinst du denn? Die Stadtfrequenzen, die nur extra Arbeit machen? :wow:


Ich sehe da noch nichts ab- und aufgeschaltet. N-JOY in Hamburg wurde ja auch nie ausgeschaltet, obwohl sie ja die HHer Frequenz zu unrecht belegen.
Hat sich nie was getan.

Ein MotorFM wäre im Großraum Hamburg genau so wenig refinanzierbar wie in Berlin.

Ich persönlich würde Energy eine geben und die andere... hmm, weiß nicht.

Das ist ein typisches Schwarz/Grünes Ei, genauso faul und undurchdacht wie die Schulreform. :wall:
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Moin,
Also ich finde diese Entscheidung wirklich fair.
1: RSH und Delta sind geile Sender in SH.(Naja meistens, die haben auch Macken)
2: Warum Delta in HH wenn Alsterradio is in HH???
3: Warum kann ich denn in SH nicht Radio Hamburg hören(Störungsfrei)

Welche Sender auch immer in HH demnächst ausgestrahlt werden, es ist eine wirklich faire Lösung. Und mal ehrlich wer in Hamburg interessiert sich für Themen aus dem Nachbarbundesland egal ob Politik, Sport oder Lifestyle?
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Farid Müller macht sich schon seit einigen Jahren für Motor FM stark. Mit dem "Lizenzentzug" für R.SH und delta will der Politiker nur erreichen das Motor FM in Hamburg on air gehen kann.
 
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Übrigens laut Hamburger Morgenpost soll Flux-FM auf Initative von Farid Müller ab November 2009 via DVB-T zu hören sein.
 
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Flux ist aber auch nur der Anfang. Es geht doch eher darum, dass der NDR endlich das leistet, was Flux nie leisten kann, nämlich ein redaktionelles Radio anzubieten: Und zwar was die Infos als auch die Musik anbelangt.
Ich sehe das auch anders als MaxPower, ffn oder rhh sind eben private Dudelsender für die Masse, die kein Interesse an Musik hat. Die haben ihre Berechtigung und werden weiter gehört werden. Den NDR würde hingegen ein Sender wie Flux garnicht interessieren, im Gegenteil, eher würden die sagen, damit sei ja nun ein Musikradio in Hamburg vorhanden, dann brauche man sich selbst um diese unbedeutende Nischenprogramm namens Musik garnicht mehr zu kümmern.
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Der Hamburger Radiomarkt ist seit Jahren in etwa frequenzmäßig gleich besetzt. Ich finde, dass sich neue Sender aus diesem Grund entweder sehr schnell in der Versenkung verschwinden ("Konservative Variante") oder dass sie sich schnell etablieren werden, um somit auch eine relative Dominanz zu erhalten ("Progressive Variante"). Ich denke aber, dass früher oder später sich die Springer AG wieder bei den kleinen einkaufen wird und damit der Einheitsbrei sich über die Beteiligungsverhältnisse vergrößern wird.
Hansestadt bleibt eben Hansestadt.
Die Reform des NDR wird auch kommen müssen, weil der NDR durch den Problemfall Heinze viel Schutt aufgehäuft hat, der m.E. zu einem Umdenken in der Intendanz hätte führen müssen, aber der Schutt bleibt leider liegen.
In HH kann man alle NDR-Landesprogramme, den Kulturkanal NDR Kult, NDR 2, N-JOY und die "Leuchte des NDR", NDR info, hören.
Damit hat HH die beste Radioausstattung deutschlandweit, im Vergleich zu den Metropolen München und Berlin. Denn in München kann man zwar alle bayerischen und lokalen Programme, nicht aber alle externen Programme empfangen.
In den höher gelegenen Gebieten in HH kann man sogar noch die Bremer Sender und vereinzelt Danmarks Radio hören.
HH hat damit eine verhältnismäßig gute Ausstattung und eine gute Vielfalt.
Ich meine, hier braucht man kaum was verändern, vielleicht, dass man etwas mehr Bürgerfunk zulassen sollte. Radio der Bürger für Bürger....
Aber eine Neuverteilung der Sender wäre wenig ratsam, weil sich HHs Medienfirmen wieder fitmachen und sich einkaufen, dann ändert sich dann doch nichts...
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Der Hamburger Radiomarkt ist seit Jahren in etwa frequenzmäßig gleich besetzt. Ich finde, dass sich neue Sender aus diesem Grund entweder sehr schnell in der Versenkung verschwinden ("Konservative Variante") oder dass sie sich schnell etablieren werden, um somit auch eine relative Dominanz zu erhalten ("Progressive Variante"). Ich denke aber, dass früher oder später sich die Springer AG wieder bei den kleinen einkaufen wird und damit der Einheitsbrei sich über die Beteiligungsverhältnisse vergrößern wird.
Hansestadt bleibt eben Hansestadt.
Die Reform des NDR wird auch kommen müssen, weil der NDR durch den Problemfall Heinze viel Schutt aufgehäuft hat, der m.E. zu einem Umdenken in der Intendanz hätte führen müssen, aber der Schutt bleibt leider liegen.
In HH kann man alle NDR-Landesprogramme, den Kulturkanal NDR Kult, NDR 2, N-JOY und die "Leuchte des NDR", NDR info, hören.
Damit hat HH die beste Radioausstattung deutschlandweit, im Vergleich zu den Metropolen München und Berlin. Denn in München kann man zwar alle bayerischen und lokalen Programme, nicht aber alle externen Programme empfangen.
In den höher gelegenen Gebieten in HH kann man sogar noch die Bremer Sender und vereinzelt Danmarks Radio hören.
HH hat damit eine verhältnismäßig gute Ausstattung und eine gute Vielfalt.
Ich meine, hier braucht man kaum was verändern, vielleicht, dass man etwas mehr Bürgerfunk zulassen sollte. Radio der Bürger für Bürger....
Aber eine Neuverteilung der Sender wäre wenig ratsam, weil sich HHs Medienfirmen wieder fitmachen und sich einkaufen, dann ändert sich dann doch nichts...

In Berlin kann man doch polnisches, und in München die ORF Radios hören!
 
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Nachtrag:

Flux ist aber auch nur der Anfang. Es geht doch eher darum, dass der NDR endlich das leistet, was Flux nie leisten kann, nämlich ein redaktionelles Radio anzubieten: Und zwar was die Infos als auch die Musik anbelangt.
Ich sehe das auch anders als MaxPower, ffn oder rhh sind eben private Dudelsender für die Masse, die kein Interesse an Musik hat. Die haben ihre Berechtigung und werden weiter gehört werden. Den NDR würde hingegen ein Sender wie Flux garnicht interessieren, im Gegenteil, eher würden die sagen, damit sei ja nun ein Musikradio in Hamburg vorhanden, dann brauche man sich selbst um diese unbedeutende Nischenprogramm namens Musik garnicht mehr zu kümmern.

Ich sehe dass so, weil die Misere damit begann, dass sich die Privaten wie ffn mit den ÖR's, erst N-Joy, dann NDR 2, gegenseitig unterboten haben und nach und nach verflacht sind. Wenn nun die private Konkurrenz wieder stärker wird kann sich der NDR nicht auf Dauer dagegen verschließen, das wird sicherlich nicht von heute auf morgen geschehen, aber irgendwann werden auch beim NDR die Programmverantwortlichen ausgetauscht werden!
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

...und in München die ORF Radios hören!...

Schon, aber in HH merkt man doch, dass man doch durch die Nähe zu gleich 5 Bundesländern doch eine ganz große Vielfalt (ja, nennen wir es mal quantitativ) herrscht. Von MVP, S-H, NDS, HB und HH kann man ja die Programme empfangen, in München, besonders in den Straßenschluchten, ist Ö3 manchmal schlecht zu empfangen. Besser ist es im Umland, aber da kann man auch die 6 bayerischen Landesprogramme (5 BR + 1 Antenne), die Lokalen in München, die Lokalen im Outback von Landshut bis Augsburg, von Rosenheim bis Ingolstadt, von GAP bis Erding hören. Aber das sind ja keine Landes-, sondern Lokalprogramme, die sich ab 18 Uhr zum BLR-Mantelradio zusammenschließen.
Während in HH eher viele Vollprogramme gefahren werden (außer NDR 1).
 
AW: Reform im Hamburger Radiomarkt

Schon, aber in HH merkt man doch, dass man doch durch die Nähe zu gleich 5 Bundesländern doch eine ganz große Vielfalt (ja, nennen wir es mal quantitativ) herrscht. Von MVP, S-H, NDS, HB und HH kann man ja die Programme empfangen, in München, besonders in den Straßenschluchten, ist Ö3 manchmal schlecht zu empfangen.

Was hast du bitte für ein Autoradio, das in Hamburg Radio Bremen und NDR 1 MV "gut" mobil reinholt. Ohne Dachantenne geht da in Hamburg nichts. Und mit dieser Ausstattung kann man in München auch SWR hören.
 
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Was hast du bitte für ein Autoradio, das in Hamburg Radio Bremen und NDR 1 MV "gut" mobil reinholt. Ohne Dachantenne geht da in Hamburg nichts. Und mit dieser Ausstattung kann man in München auch SWR hören.

Genau, die einzigen Programme aus Schwerin, welche in Hamburg wirklich gut gehen sind NDR Info 105.3 und DKultur 95.3! Radio Bremen geht nur in den südwestlichen Stadtteilen ganz gut, die restlichen schweriner Programme bestenfalls in Bergedorf!
 
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Antenne MV geht in Hamburg auch noch mit RDS (101.3 MHz), zumindest an den meisten Stellen. NDR 1 Radio MV sendet mit geringerer Leistung und hat daher westlich von Boizenburg schnell Löcher. Gleiches gilt für die Ostseewelle, die westlich von Zarrentin mit delta radio (107.3 vs. 107.4 MHz) zu kämpfen hat. In Hamburg selbst geht die OW zwar noch, ein Genuß direkt neben dem Platzhirsch aus Kaltenkirchen ist es aber nicht.
 
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