Großschreibung von Anfangsbuchstaben bei Musiktiteln

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AW: Indizierter Song im Radio - Konsequenzen?

Die durchgängige Großschreibung stelle ich in letzter Zeit immer häufiger fest. Viele Musikdatenbanken weisen diese blödsinnige Großschreibung neuerdings auf, computergeneriert. Leider gibt es auch die ebenso blödsinnige, durchgängige Kleinschreibung des bis auf den ersten Buchstaben gesamten Titels.
 
AW: Indizierter Song im Radio - Konsequenzen?

@Countie: Darüber kann man geteilter Meinung sein. Diese "Capitalization" genannte Schreibweise sieht im Deutschen natürlich fürchterlich aus. Andererseits ergibt sich damit in einer Liste (z.B. Instrumental-Thread) ein einheitliches Erscheinungsbild, ohne erst eine Rechtschreibprüfung anzuzapfen. Stell dir nur vor, ich hätte die Schreibweise der Originalpostings 1:1 in die Liste übernommen. Das würde ja total bescheuert aussehen und Augenkrebs verursachen...
 
AW: Die Sprachlotterei treibt neue Blüten

Es gibt ein genaues Reglement im Archivwesen, wie deutsche, englische, romanische und andere Titelzeilen geschrieben werden. Leider ist dieses Reglement heute kaum noch jemand bekannt. Genrefremde IT-Firmen, die (sogar von öffentlich-rechtlichen) Sendern beauftragt werden, Titel zu erfassen, kennen dieses Regelement nicht und ich vermute, nicht einmal die Auftraggeber.

Dabei ist die Regelung einfach, auch ohne die Rechtschreibregeln "anzapfen" zu müssen. Selbst wenn man das müsste: geschiet nur recht, falls man sie in der Schule nicht gelernt hat.

Also:
Englische Zeile: Jedes Wort beginnt mit einem Versal
Deutsche Zeile: Groß- und Kleinschreibung wie im Schriftdeutschen
Romanische Zeile: Versal zu Beginn, dann Kleinschreibung bis auf Eigennamen.

Wenn nun in Computerdatenbanken nach dem englischen Vorbild auch in anderen Sprachen die durchgängige Großschreibung bei Musiktiteln angewendet wird, tut mir das weh.

p.s.: ja, in Zukunft lobe ich Besserung bei Titelnennungen in eigenen Postings. ;)
 
AW: Die Sprachlotterei treibt neue Blüten

hALlo! ;)

Es gibt ein genaues Reglement im Archivwesen, wie deutsche, englische, romanische und andere Titelzeilen geschrieben werden. Leider ist dieses Reglement heute kaum noch jemand bekannt. Genrefremde IT-Firmen, die (sogar von öffentlich-rechtlichen) Sendern beauftragt werden, Titel zu erfassen, kennen dieses Regelement nicht und ich vermute, nicht einmal die Auftraggeber.

Du hast mit deinem ersten Satz natürlich vollkommen Recht. Beim zweiten Satz nehme ich mal an, daß sich jeder "Softwareheini" (ich auch), der vor dem Problem der Groß/Kleinschreibung in irgendeinem Programm stand, diese Regelungen zumindest einmal angesehen hat. Das habe ich schon lange vor dem ersten Gedanken an eine "ordentliche Titelliste" für die entsprechenden Threads in diesem Forum getan.

Um Mißverständnissen gleich vorzubeugen: Ich rede hier jetzt nicht von den "Genrefremden IT-Firmen, die (sogar von öffentlich-rechtlichen) Sendern beauftragt werden, Titel zu erfassen"!

Ich rede von einem großen Berg "Textmüll" (normalerweise würde ich das Wort "Scheiße" benutzten - aber heute ist Sonntag) in den entsprechenden Threads hier im Forum, aus denen ich "computergeneriert" (das ist dein Wort, Countie) wenigstens "333er Gold" (eine Titelliste) machen wollte.

Und bevor wir jetzt weiterreden, bitte zunächst diesen Artikel lesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Choice_of_case_in_text#Headings_and_publication_titles


Ich habe mich für also für "Start case" entschieden, da sich das softwaremäßig relativ einfach umsetzen läßt und bei "Eigennamen" ("The Beatles") gute Ergebnisse bringt.


Dabei ist die Regelung einfach, auch ohne die Rechtschreibregeln "anzapfen" zu müssen. Selbst wenn man das müsste: geschiet nur recht, falls man sie in der Schule nicht gelernt hat.

Einem Computer(programm) müßte man alle Regeln, alle Wörter, alle Außnahmen von der Regel.... "beibringen". Ich will doch nicht "Word" oder "Open Office" wegen so einer läppischen Titelliste nachprogrammieren...

Meine "Billiglösung" ist m.E. völlig okay. Du kannst dich ja gerne höchstpersönlich hinsetzen und tausende Titel von Hand korrigieren...


p.s.: ja, in Zukunft lobe ich Besserung bei Titelnennungen in eigenen Postings. ;)

Tu' dir bitte keinen Zwang an. Auch dein Geschreibsel (egal ob richtig oder falsch) wird automatisch nach der "Start case"-Methode umformatiert.

vg Zwerg#8
 
AW: Indizierter Song im Radio - Konsequenzen?

Was soll denn dieser Blödsinn mit der durchgängigen Großschreibung?

Das sieht man immer häufiger bei Songtiteln. Im Englischen gibt es auch etliche Titel bei denen darauf nicht geachtet wird (auf dem Original-Album-Cover); im Englischen würde man normalerweise die meisten Wörter klein schreiben.

Zwar sollte man auf eine richtige Rechtschreibung achten... wobei ich das durchgängige Großschreiben von Songtiteln durchaus legitim finde; in Gedichten wird ja auch der erste Buchstabe im Vers groß geschrieben, auch wenn er zum Wort "von" gehört und vorher ein Komma steht.

...alles Nur Solange keiner verlernt, Was Groß und Was klein geschrieben Werden Muss ;)
 
AW: Indizierter Song im Radio - Konsequenzen?

Das sieht man immer häufiger bei Songtiteln. Im Englischen gibt es auch etliche Titel bei denen darauf nicht geachtet wird (auf dem Original-Album-Cover); im Englischen würde man normalerweise die meisten Wörter klein schreiben.

Seit wann bist du denn dabei, r3? Ich meine, wie alt sind die Cover deiner Platten? Das ist doch alles nix Neues. Kollege webradioo sollte sich mal eine Archiv-Produktion der DGG aus den 50ern ansehen...

Ich ziehe jetzt keine Platten aus dem Schrank und lege sie unter den Scanner. Ich kenne diese Praxis der, von euch sogenannten, "Großschreibung" aber auch nicht anders.

Anderes Beispiel - satt 30 Jahre her:
http://radioforen.de/showpost.php?p=363026&postcount=27

Zwerg#8
 
AW: Die Sprachlotterei treibt neue Blüten

Englische Zeile: Jedes Wort beginnt mit einem Versal
Deutsche Zeile: Groß- und Kleinschreibung wie im Schriftdeutschen
Romanische Zeile: Versal zu Beginn, dann Kleinschreibung bis auf Eigennamen.

Guten Musikredakteuren ist das bekannt. Eine Einschränkung: Wenn die eigene Schreibweise des Künstlers für seinen Titel von diesen Regeln abweicht, kann man das meiner Meinung nach auch als Redakteur tun. Mir fällt aber gerade kein wirklich gutes Beispiel ein.
 
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