"Fremder" Verkehrsfunk

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Radiofriek

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Moin,
seit einigen Tagen darf ich jeden Morgen bei unseren Praktikanten auf der Arbeit in Gifhorn das Grauen live erleben.
Auf dem Radio läuft "89,0"...

Wieso darf ein Sender aus Sachsen-Anhalt eigentlich Verkehrsfunk fürs tiefste Niedersachsen senden und ist eben dort auch empfangbar?
 
AW: "Fremder" Verkehrsfunk

Wieso darf ein Sender aus Sachsen-Anhalt eigentlich Verkehrsfunk fürs tiefste Niedersachsen senden und ist eben dort auch empfangbar?

Wenn er Verkehrsmeldungen für das Gebiet bringt, das er auch erreicht, ist das doch völlig in Ordnung?! Möchtest du lieber um jedes Bundesland eine Mauer ziehen?

Es gibt Menschen, für die ist der sichere Empfang der einen oder anderen Station aus dem Nachbarland ein echter Segen - komm' mal nach Sachsen oder Thüringen! ;)
 
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Weil besagter Sender vom geographisch höchsten Punkt Norddeutschlands mit 60 kw pulvert:wall:?

Das Gleiche gilt für radio SAW, die auch dadurch Richtung Niedersachsen etwas ausstreuen. Da es im Nachbarland scheinbar öfter kracht, als in Sachsen-Anhalt, ist ein Großteil der Verkehrsmeldungen aus Niedersachsen. Frank Abel geht auch auffällig oft auf das Wetter in der Region Hannover ein. Ob das Hörerzuwächse trotz der dortig starken Konkurrenz bringt, kann ich nicht beurteilen.

Bringen denn eigentlich auch andersherum niedersächsiche Sender Verkehrsinfos aus Sachsen-Anhalt?
 
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Niedersachsen gehört doch zu deren "Sektor" und im Übrigen dürfte denen jede zusätzliche Verkehrsmeldung recht sein, um den Wortanteil einzuhalten :rolleyes:
Ferner ist man jetzt auch Medienpartner eines niedersächsischen Basketballclubs, das haben die anderen beiden wohl versäumt :D
 
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Bleibt festzuhalten dass es im Osten generell kaum Staumeldungen, sondern lediglich Blitzermeldungen gibt...
 
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"SAW" ist ja unhörbar!
Sowas würde bei mir nie ins Radio kommen!

Ach, und ffn ist besser? :rolleyes:

Im übrigen finde ich es ganz gut, wenn man für angrenzende Gebiete auch Verkehrsfunk macht. Da lobe ich mir WDR 2, der auch schon mal die "Ahlhorner Heide" mit einbezieht. Und - ganz ehrlich: In einen Stau im Nachbarland kann man ganz schnell geraten. Von daher ists völlig in Ordnung, wenn man beispielsweise Verkehrsbehinderungen angibt, die von der Landesgrenze eine halbe Autostunde entfernt sind.
 
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Das hat sich doch diese Radiogruppe genau so zurecht gezimmert. Urzustand war: Antenne Niedersachsen mit AC in NDS und Brocken mit Schlager/Oldies in SAN (und eben vom Brocken 89.0). Dann kam man auf die glorreiche Idee, zwei parallele Programme zu schaffen: Hitradio Antenne Niedersachsen und Hitradio Antenne Sachsen-Anhalt. Jeder sollte sich auf sein Bundesland konzentrieren. Blöderweise hörten aber einige fremd, in Niedersachsen landeten viele auf der 89.0 mit dem falschen Programm. Was also tun? Genau, man koppelt den 60kW Burner auf der norddeutschen Zugspitze ab und feuert ein überregionales Programm mit einer anderen Zielgruppe ab. Zunächst hat man das DAB-Projekt draufgesattelt, anders hätte sich das die Landesmädchenanstalt nicht gefallen lassen. Nachdem dies nicht erfolgreich genug war, lancierte man ein Top40-Format und vermarktet dieses im gesamten Sendegebiet. Funktioniert doch. Und das Mutterprogramm nennt man inzwischen wieder Radio Brocken, auch wenn es gar nicht mehr von dort sendet.
 
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Was spricht dagegen? Radio Bremen bringt Meldungen aus weiten Teilen Niedersachsens (etwa das Gebiet zwischen Emden, Hamburg, Hannover und Osnabrück) und auch der WDR bringt teilweise Meldungen bis Bremen und Braunschweig. Vielleicht liegts daran, dass Sachsen-Anhalt, NRW und gerade Bremen "Transitländer" sind. Als Radio Bremen-Hörer, de gerade Richtung Hamburg oder Osnabrück startet, möchte ich schon gern wissen ob mich ein Stau erwartet.
 
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Radio Euroherz bringt auch Verkehrsmeldungen aus dem benachbarten Bundesland Sachsen, weil man sie dort auch empfängt, finde daran nichts besonderes. Habe auch schon bei den Radio Salzburg (ORF) Verkehrsmeldungen für Bayern gehört.
 
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Das ist ein perfektes Beispiel für die Neukoordinierung sämtlicher dt. UKW-Freqzuenzen. Diese Überreichweiten sind nicht nur unwirtschaftlich sondern geben anderen Sendern, die später auf UKW gehen, keine Chance. Denn die kriegen dann meist nur C-Frequenzen.
 
AW: "Fremder" Verkehrsfunk

Was? Verkehrsfunk für ein anderes Bundesland?

Skandal!

Polizei, Gerichte, Bundestag! Tut doch endlich etwas!!!

Ansonsten muss ich dem Radiomann aus Wien Recht geben: Besser auf das Zielgebiet angepasste Antennerichtdiagramme, besonders von exponierten Standorten, wäre durchaus angebracht. Damit könnte man das Band etwas entzerren und Mehrfachversorgungen abbauen.
 
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