Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

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br-radio

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Liebe radioforen.de-Kolleginnen und Kollegen,

ich wollte mal im Zuge des 20. Mauerfalljubiläums fragen, wie weit noch vor der Zeit desselben der Sender Berlin/Scholzplatz in den DDR-Raum gekommen war, das heißt, wie weit allgemein West-Berliner Sender in die DDR hereingestrahlt haben, weil der Alex dürfte mit seinen Strahlen doch einigermaßen weit in das West-Berliner Gebiet reingestrahlt haben. Doch wie war es umgekehrt?
Z.B. Wie weit konnte man das Stadtradio 88.8 vom SFB oder RIAS hören auf UKW? Ich könnte mir gut vorstellen, dass das über Potsdam oder Oranienburg hinaus u.U. bis Wandlitz gegangen ist.

Alles Liebe,
--radioddr1.
PS: Das sollte keine Anspielung auf meinen Nickname sein. Den habe ich mir aus einer ganzen Reihe von Möglichkeiten rausgesucht.
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Hallo

Eine genaue Antwort kann ich dir nicht geben, aber das dritte Fernsehprogramm des SFB konnte man mit einer "anständigen" Antennengruppe auch noch in Leipzig emfpangen, denn die ganze Gegend um Berlin ist ja praktisch Flachland. Leider war unsere Gemeinschaftsantennenanlage nicht nach Berlin ausgerichtet. RIAS 2 ging problemlos (Teleskopantenne) bis Torgau, SFB2 und Hundert,6 habe ich in Templin glasklar empfangen. Du kannst also bedenkenlos noch ein paar dutzend Kilometer Reichweite hinzugeben...


Grüßle Zwerg#8
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

RIAS 2 auf 94.3 (nicht Scholzplatz, sondern Britz, wenn ich mich korrekt erinnere) habe ich im Sommer 1990 auf Südrügen (Middelhagen nahe Göhren) auf ca. 5 Meter über dem Meer mit einem normalen Wohzimmerradio und Wurfantenne empfangen können. Kann freilich auch nur zeitweiser Empfang gewesen sein.
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Es wäre sicher interessant, mit dem Programm "Radio Mobile" und den entsprechende Daten der Sender, Karten zur Funkausbreitung zu erstellen. Ich habe davon aber leider keine große Ahnung, sonst hätte ich das schon in Angriff genommen. Zumindest sehe ich aber das "Tal der Ahnungslosen", wenn ich einen Sender in Berlin stationiere... ;)



Grüßle Zwerg#8
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

...und ich stand bei Radiomobile wie die sprichwörtliche Sau vorm Uhrwerk. Nix Checkung, absolut gar nix. Bitte keine Hilfeversuche - das ist zu hoch für mich und mein Zeit- und Energiebudget. ;)
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

das dritte Fernsehprogramm des SFB konnte man mit einer "anständigen" Antennengruppe auch noch in Leipzig emfpangen, denn die ganze Gegend um Berlin ist ja praktisch Flachland. Leider

Das dritte SFB-Programm sowie das ZDF wurden vom Schäferberg abgestrahlt, nicht vom Scholzplatz. Und Schäferberg ist meines Wissens nicht einmal so hoch wie der Sender am Scholzplatz.

Was die Reichweite der "ehemaligen West-Berliner" Sender angeht: die war nicht unerheblich. In Bezug auf die 88,8 MHz kann ich nur sagen, dass diese Frequenz, wenn man von HH auf der A 24 in Richtung Berlin fährt, schon in Höhe Meyenburg selbst im Auto gut zu empfangen ist - und das war zu DDR-Zeiten nicht anders. Ich war auch erstaunt, dass ich mit meinem ganz normalen "Opel"-Radio (CDR 500) am Dreieck Havelland noch den DLF in stereo auf 102,2 empfangen konnte - von Gartow/Höhbeck.

Ich glaube, folgende Grafik zeigt so in etwa den Bereich, wo ein vernünftiger Empfang (mono) ohne extremen Antennenaufwand möglich war:
Bei FM-Scan /FM-Map den Sender RadioBerlin 88,8 auswählen und die minimale Signalstärke auf 35 dB ändern.

@ radioddr1;
der "Alex" hat West-Berlin quasi "überstrahlt". Das war ja Ortsempfang erster Güte.
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Was die Reichweite der "ehemaligen West-Berliner" Sender angeht: die war nicht unerheblich. In Bezug auf die 88,8 MHz kann ich nur sagen, dass diese Frequenz, wenn man von HH auf der A 24 in Richtung Berlin fährt, schon in Höhe Meyenburg selbst im Auto gut zu empfangen ist - und das war zu DDR-Zeiten nicht anders.

Wenn das so ist, dann ist mein erster Versuch doch gar nicht so schlecht geworden, auch wenn die Feldstärken nicht stimmen (?). Meyenburg ist markiert, der Empfang sollte also ab dem grünen Bereich im Auto möglich sein.


Nettes "Spielzeug"... ;)

Grüßle Zwerg#8
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

weil der Alex dürfte mit seinen Strahlen doch einigermaßen weit in das West-Berliner Gebiet reingestrahlt haben.
Ja, richtig, mit besserem Equipment und korrekter Antennenausrichtung waren die Alex-Frequenzen auch in Westberlin zu empfangen, zumindest die stärkeren. :p
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Lach nicht... versuch mal, im Zentrum (Ost-)Berlins die Alexanderplatz-Frequenzen und allgemein Radioprogramme sauber reinzubekommen. Die meisten Tuner verschlucken sich ob der brutalen Feldstärken und Senderdichten komplett, das ganze Band rauscht, es gibt Geistersender, auf denen man 5 Programme übereinander in Stereo hören kann usw.
Bessere Tuner bekommen das halbwegs gebacken (freilich mit 10 cm Draht in der Antennenbuchse), rauschen aber meist deutlich stärker als bei "humaneren" Empfangsbedingungen.

Mein Patenonkel wohnt in der Schillingstraße, 7. Etage. Sicht ausm Wohnzimmer direkt auf den Fernsehturm, keinen Kilometer entfernt. Das DECT-Telefon stürzt gerne mal einfach so ab, mit der DVB-T-Antenne in der Hand kann er die Wellenlänge anhand der stehenden Wellen im Wohnzimmer bestimmen und als der RBB seine Hörfunkprogramme wieder von DVB-T nahm, war er stinksauer, denn das war die einzige Möglichkeit, das Kulturradio rauschfrei reinzubekommen.

Kabelanschluß haben diese Häuser offenbar heute noch nicht... die müßten dann sicher auch 120-dB-Kabel in Stahlrohren verlegen. :D
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

und als der RBB seine Hörfunkprogramme wieder von DVB-T nahm, war er stinksauer, denn das war die einzige Möglichkeit, das Kulturradio rauschfrei reinzubekommen.
Klar. Als ich neulich in Ostberlin war, so etwa 1-2 km vom Alex entfernt, habe ich auch ums verrecken die Scholzplatzprogramme nicht empfangen können, stattdessen etliche Spiegelsender vom Alex. Die Alex-Programme gingen aber sauber, obwohl ich direkt im Einsendebereich war, mit schönem Fensterblick zum Fernsehturm. Allerdings kann es in den Häuserschluchten durch Reflektionen natürlich erhebliche Störungen geben, kennt man aus den Alpen ja auch. Aber hier im Thread geht's, wie ich es verstanden habe, eher um die Fernempfangsmöglichkeiten, nicht so sehr um die Übersteuerung in Sendernähe, die an jedem Sender im Nahbereich auftreten können.
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

@radiowwaves: Ich gebe ja zu, auch keine Ahnung zu haben. Wenn man aber

heigh: 66 m (über Normal Null)
longitude (deg.mmss) 13.131400
latitude (deg.mmss) 52.302500
longidec 13.220556
latidec 52.506944
frequency 88.800000
program RBB Berlin 88,8 - Das Stadtradio
power 80.000000 (Effektiv)
dir N (N = none, also Rundstrahler)
pol h (h - "horizontal" - logisch, wer will schon den Wald elektromagnetisch "anregen"?)

ant: 220 (Meter Antennenhöhe über Grund)

sehr einfach "rauskriegen" kann, dann bitte nicht mit mir.
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

@radiowwaves: Ich gebe ja zu, auch keine Ahnung zu haben. Wenn man aber

heigh: 66 m (über Normal Null)
longitude (deg.mmss) 13.131400
latitude (deg.mmss) 52.302500
longidec 13.220556
latidec 52.506944
frequency 88.800000
program RBB Berlin 88,8 - Das Stadtradio
power 80.000000 (Effektiv)
dir N (N = none, also Rundstrahler)
pol h (h - "horizontal" - logisch, wer will schon den Wald elektromagnetisch "anregen"?)

ant: 220 (Meter Antennenhöhe über Grund)

sehr einfach "rauskriegen" kann, dann ist diese Nummer nicht so schwer.


Wenn man sich auf den 220 Meter hohen Sendemast setzen würde, hätte man folgenden (optischen) "Rundblick" (UKW geht bekanntlich noch etwas weiter):
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Ich hatte Radiomobile mal installiert, kam dann aber nicht weiter. Graues Fenster, keine Ahnung, was wo wie zu laden war. Mir schwant, man benötigt Breitbandverbindung für irgendwelche Kartendaten - und da ist mir mein 56k-Modem im Weg. Oder?
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

@ Zwerg Nr. 8: Was ist denn da für ein schmaler grauer Strich links unten auf 7 Uhr? Der "Schatten" des Schäferberg-Turms??? Muss ja wohl... :)
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

@ Zwerg Nr. 8: Was ist denn da für ein schmaler grauer Strich links unten auf 7 Uhr? Der "Schatten" des Schäferberg-Turms??? Muss ja wohl... :)

Dieser Schatten kommt von einem "Hügel" bei 52° 18' 24"N / 12° 54' 56" O mit einer Höhe von etwa 130 Meter. Das ist in der Nähe vom Schwielowsee. Die "Striche" weiter südlich markieren wohl die Autobahn.

@radiowaves: Ja, DSL wäre nicht schlecht, denn das Programm braucht wenigstes die SRTM-Höhendaten.

Grüßle Zwerg#8
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Dieser Schatten kommt von einem "Hügel" bei 52° 18' 24"N / 12° 54' 56" O mit einer Höhe von etwa 130 Meter.

Bevor ich evt. ein "Einreiseverbot für Brandenburg" ausgesprochen bekomme: Der "Hügel" heißt offiziell "Wietkiekenberg" und ist mit einer (sagenhaften) Höhe von 126 Meter der Stolz der Gegend!

Ich entschuldige mich dafür, diesen Berg als "Hügel" betitelt zu haben... :D



vg Zwerg#8
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Hallo Radiofreunde,

RIAS und SFB waren in Cottbus gut (stereo, rauscharm) über die Hausantennanlage zu empfangen.

Gruß
Hajo
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Moin Moin Radiofans,

also ich kann mich dran erinnern, das ich hier in Neustadt (Dosse) ca. 80 km nordwestlich von Berlin den RIAS auf UKW ohne Probleme empfangen konnte.
Hundert, 6 hatte meines Wissens eine Sendleistung von 5 kw, was für das gesamte Berliner Stadtgebiet wohl voll ausreichte, aber auch hier in Mono (nur mit ner Teleskopantenne )trotzdem gut zu empfangen war.

Noch nebenbei erwähnt sei, das ich hier sogar die BBC und (zwar verrauscht aber dennoch) BFBS empfangen konnte. Aber von wo aus diese beiden Sender abgestrahlt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Oder hätte da jemand ne Idee, von wo die BBC und BFBS abgestrahlt wurden. Würde mich mal interessieren.

Gruß peschmi
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Die Rundfunksender reichten alle ziemlich weit rein ins Umland. Lediglich SFB1 hatte auf der 88.8 im Süden ein kleines Problem, weil auf gleicher Frequenz die Tschechen sendeten. Das Problem hat sich bis heute gehalten.
In puncto TV sah es etwas schwieriger aus. Das Erste reichte relativ problemlos bis nach Sachsen rein. Bei entsprechender Wetterlage soll sogar die terrestrische Abstrahlung von Sat1 bis relativ weit ins Umland hinein empfangbar gewesen sein. ZDF und SFB3 mußten im Süden mit den DDR-Programmen kämpfen, die auf den gleichen Kanälen sendeten.
Aus anderen Richtungen funktionierte es früher übrigens ebenso gut. Bis weit ins heutige Brandenburg hinein war früher der dauerhafte Empfang von Bayern 3 möglich und vom Norden her reichte NDR2 beinahe bis nach Sachsen. Letzteres ging bis vor ein paar Jahren auch noch. Da aber mittlerweile auch die kleinste Lücke auf dem Frequenzband von irgendwelchen "Füllfrequenzen" verstopft wird, ist sowas inzwischen fast undenkbar.
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

also 1. es hängt immer vom standort eines senders und von dessen sendeleistung . die 2 rias programme und die 2 haupt programme des sfb lagen zwischen 80 und 100 kw . hier konnte man ausser rügen und raum dresden im rest der ddr diese programme empfangen . sfb 3 und später sfb 4 sendeten leistungsschwächer also auch nicht ganz soweit . im norden der ddr war es landschaftlich durch die lage günstiger als im süden von berlin . heutiges thüringen und teile sachsens und sachsen - anhalts wurden von bayern , hessen und niedersachsens gut versorgt . westbrandenburg und westmecklenburg hatten die möglichkeit von niedersachsen , hamburg und schleswig - holstein die programme des sogenannten westens zu bekommen . dannoch zu den alleirten sendern hier gab es afn - berlin , bfbs , radio france sowie den bbc world service , diese programme waren mittelmassig gut um berlin auf ukw zu empfangen . das wetter spieilt beim empfang auf ukw auchnoch eine wesentliche rolle . hochdruckwetter mit verschiedenen luftschichten begünstigt einen guten fernempfang . auf mittelwelle versuchte der osten besonders den rias durch sogenannte störsender einen schlechten empfang zu manipulieren . ich hoffe soweit einige infos zum radio im kalten krieg gegeben zu haben .
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Also der Faden ist ja echt sehr spannend, Jungs.
Das heißt ja, es konnte im Prinzip fast jeder Dede-Erler Westradio hören, was ich mir aber irgendwie nicht vorstellen kann. Hatte die SED, oder wer auch immer, keine Störsender aufgestellt? Und galt das Hören eines Westsenders als äußerst schwere Starftat?
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Und galt das Hören eines Westsenders als äußerst schwere Starftat?
Auf alle Fälle nicht mehr ab Mitte der 60er Jahre, als meine bewusste Hörerkarriere begann. - Es gab aber Einrichtungen, wo das Hören der Westsender nicht nur unerwünscht, sondern sogar verboten war. Das galt aber für die Sender der Bruderstaaten genau so.

Hatte die SED, oder wer auch immer, keine Störsender aufgestellt?
Hat sie durch die Deutsche Post(?) tatsächlich aufstellen lassen, wie bei Wikipedia nachzulesen ist:
In der DDR wurden Störsender in den 1950er Jahren bis 1978 gegen den RIAS und in den 1980ern gegen den linksalternativen Sender Radio 100 eingesetzt (s. a. Beispiele für ungünstige Frequenzkoordinierung).
Das spielte aber in meiner Heimatgegend eine untergeordnete Rolle, da niemand auf die Idee kam, den RIAS hören zu wollen, gab es doch auf dem Frequenzband (fast) alles, was Niedersachsen, Hessen und Bayern zu bieten hatte, dazu noch die Europawelle, SWF 1, SDR 1 und der DLF über Mittel- und Radio Luxemburg über KW.

Aber zurück zum Thema:
In Dresden(-Johannstadt) war Mitte der 70er Jahre auf UKW nicht ein "Westsender" zu hören.
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

anmerkung : störsender wurden auf mittelwelle , langwelle , kurzwelle betrieben . man sollte sich meinen vorherigen bericht richtig durchlesen !
 
AW: Reichweite des Senders Berlin/Scholzplatz vor der Wende?!

Hier in Leipzig West konnte man mit Transistorradio (Stern Elite) zumindest den Rias gut und SFB 2 mäßig empfangen.
In Connewitz empfing ich mit meiner UKW Antenne die SFB Programme in verrauschten Stereo.
Hier habe ich Bilder aus dem Leipziger Osten eingestellt wo die UKW Antennen AUCH in Richtung Berlin ausgerichtet sind

http://forum.mysnip.de/read.php?8773,883567,page=10

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Lieber radiosüchtig als radioaktiv
*astranase*
 
Entgegen der landläufigen Meinung vom Tal der Ahnungslosen war im Dresdner Elbtal durchaus "Berlin-Empfang" auf UKW möglich, auch außerhalb spezieller Wetterlagen, meist nur in Mono einigermaßen rauschfrei. Wir wohnten seit Anfang der siebziger in einem Hochhaus (11. Stock) im Stadtzentrum. Die 5-Element-Yagi-UKW-Antenne war von den Technikern der Woihnungsverwaltung auf den meisten Häusern in Richtung Berlin ausgerichtet - im stadtzentrum idealerweise 90" zu Dresden-Wachwitz, so dass die Ortsender kaum Mischprodukte in den Hausantennenverstärkern erzeugen konnten. langjährige Beoabachtung war, dass SFB (88.8 und 96.3) stabiler 'reinkamen als RIAS I und II. Von Scholzplatz wusste ich damals gar nichts, Berlin-Britz war bekannt als RIAS-Sendestandort, der Schäferberg war ja z.B. von Potsdam aus zu sehen und galt für mich als SFB-Sende-Standort. Mittebis Ender 80iger habe ich mich auch mal mit einem übersteuerungsfesten Tuner u. passender ZF-Stufe beschäftigt - 100.6 waren da auch öfters mit Faltdipol aus Bandkabel auf dem Basteltisch zu hören, ebenso wie Bayern III (Wetter:Überreichweiten). Dazu sei gesagt, dass wir auf der Nordwestseite des Hause wohnten... Damals gab ers übrigens eine relativ einfacvhe Formel unter Einbeziehung der erdkrümmung und von Antennenhöhen Sender und Empfänger, die den Westberliner Sendern eine Reichweite von etwa 160 km bei Empfangsantenne ca. 100m ü. NN voraussagten.
Also Nix mit Tal der ahnungslosen ;-=)
 
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