Letzte Worte auf SDR 3

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Hallihallo!

Ich bin schon ewig auf der Suche nach einem Aircheck der letzten Minuten von Wolfgang Heim am 23. August 1998 um 12.50 Uhr, kurz vor der Fusion zu SWR 3.

Hat irgendjemand einen Mitschnitt von diesen sagenhaften Minuten? :D


Schönen Dank im Voraus!
 
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Nicht mitgeschnitten (leider!) , nur gehört...und in meiner Erinnerung war es recht unspektakulär.
 
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Täusche ich mich oder fand der Übergang von "SWF3/SDR3", wie es damals zuletzt genannt wurde, nicht im Zuge einer Live-Veranstaltung statt? Ich glaube, mit Konzerten.
 
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Die Fusion war am 23.08.2010 gegen Mitternacht und nicht mittags. Diese fand wie der Mitschnitt hier beweist vor einem grösseren Publikum statt. Moderiert wurde das ganze von Stefanie Tücking. Die Abschlußrede hielt der damaligen SWR-Intendanten Peter Voss .
 
AW: Letzte Worte auf SDR 3

Ach, in fünf Monaten gibt es schon wieder eine Fusion?
Der SWR nahm sein Programm am 30. August 1998 auf. Die letzte eigenständige SDR3-Sendung endete tatsächlich am 23. August 1998 um 13 Uhr.
 
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Ich habe eben zum ersten Mal die "letzten Worte" gehört. Diese hat Herr Heim vollkommen emotionslos und uninspiriert hingerotzt - Pfui Deibel.
Das passt ins Bild - anders habe ich ihn während seiner langjährigen "Karriere" bei SDR3 auch nie im Radio erlebt.
 
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Jaaa, genau, so war's. Die Abmod von Heim, dann noch Stairway to heaven und dann kam die Hitparade. Völlig unspektakulär. War vermutlich beabsichtigt, denn man wollte die Hörer ja zum neuen Programm mitnehmen. Die sollten ja keinen Aufstand schieben...sondern am besten die Fusion gar nicht mitbekommen.
 
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Die sollten ja keinen Aufstand schieben...sondern am besten die Fusion gar nicht mitbekommen.
Bei ehemaligen SWF-Hörern schüttelt es mich jedesmal innerlich, wenn ich merke, wenn sie die Fusion nur als winzige Umbenennung mitbekommen haben, wenn überhaupt. Was allerdings auch daran liegt, dass der Übergang zwischen den letzten SWF-Programmen und den SWR-Programmen der ersten Stunde sehr sanft war. Für SDR-Hörer war es allerdings ein Einschnitt, wie er tiefer kaum hätte sein können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da irgendwer irgendwas nicht mitbekommen hat.
 
AW: Letzte Worte auf SDR 3

Klar, es gibt keinen, der es NICHT gemerkt hätte. Bei den SDR-Fans fielen die Reaktionen negativer aus als bei den Elch-Jüngern. Grund: Der SWF hatte seine Programme bereits in den Jahren zuvor auf Schema F herunterkorrigiert. Das alte SWF3 war spätestens mit Einführung der Sendungsnamen "Mack" und "Zipp" Mitte der 90er passé. Nach und nach wurde die Rotation enger, die Claims häufiger und die Aufmachung privatradio-liker, die Beiträge kürzer. SDR3 blieb nach der großen Programmreform Ende der 80er (Team Archner/Holtmann) weniger oder weniger sich treu, bis auf kleinere Korrekturen vor allem am Wochenende und am Abend. Es klang weniger durchformatiert, obwohl es freilich ein Formatradio war, aber eines mit Ecken und Kanten, mit speziellen wiedererkennbaren Sendestrecken, mit sehr unterschiedlichen Moderatoren und mit einem qualitativ hochwertigen Musikanteil...und mit einer sehr hohen Hörerbindung.
 
AW: Letzte Worte auf SDR 3

...der "wilde Süden" halt, den wir DT64-Hörer dann im Sommer 1990 zur Top 2000D kennenlernen durften. Nichts davon ist geblieben. Ein Trauerspiel.
 
AW: Letzte Worte auf SDR 3

Klar, es gibt keinen, der es NICHT gemerkt hätte. Bei den SDR-Fans fielen die Reaktionen negativer aus als bei den Elch-Jüngern. Grund: Der SWF hatte seine Programme bereits in den Jahren zuvor auf Schema F herunterkorrigiert. Das alte SWF3 war spätestens mit Einführung der Sendungsnamen "Mack" und "Zipp" Mitte der 90er passé. Nach und nach wurde die Rotation enger, die Claims häufiger und die Aufmachung privatradio-liker, die Beiträge kürzer. SDR3 blieb nach der großen Programmreform Ende der 80er (Team Archner/Holtmann) weniger oder weniger sich treu, bis auf kleinere Korrekturen vor allem am Wochenende und am Abend. Es klang weniger durchformatiert, obwohl es freilich ein Formatradio war, aber eines mit Ecken und Kanten, mit speziellen wiedererkennbaren Sendestrecken, mit sehr unterschiedlichen Moderatoren und mit einem qualitativ hochwertigen Musikanteil...und mit einer sehr hohen Hörerbindung.

... und mit der besten ARD-Popnacht, die es gab. :(
 
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Zum Abschied gab es ein paar Minuten zuvor noch einen Beitrag, in dem sich Leute wie Thomas Schmidt, Brigitte Egelhaaf oder HP Archner zum Ende von SDR3 äußern. Ich kann mal schauen, ob ich das betreffende VHS-Band mit dem Mitschnitt der letzten Sendetage von SDR3 wiederfinde. Wenn ja, kann ich die betreffenden Minuten gerne digitalisieren. Interessenten dürfen sich gerne melden.
 
AW: Letzte Worte auf SDR 3

Die ganze Fusionitis ist ja seinerzeit mit "Synergien", "Qualitätsverbesserungen" und "Einsparungen" begründet worden. Der damalige Redaktionsleiter für neue Musik "Armin Köhler" sprach sogar damals in einem Zeitungsinterview von einem "Quantensprung der Qualität".
Zur Qualitätsverbesserung kann ich mir selber mein Urteil bilden. Was die Synergien und Einsparungen betrifft, so hätte mich schon interessiert - vielleicht hat jemand hier im Forum die Zahlen - um welche Summen zum Beispiel die Budgets geschmolzen sind, im Vergleich zu den kumulierten Budgets der Vorfusionszeit. Und wie haben sich die Personalzahlen (Festangestellte und Freie) entwickelt?
 
AW: Letzte Worte auf SDR 3

Hier nun die letzte Stunde von SDR3, mit allen Wortbeiträgen und Nachrichten um 12 und 13 Uhr (gesprochen von Roswitha Roszak). Die Musik habe ich rausgeschnitten. Dafür hängt noch ein Fitzel vom SDR3 Schaufenster davor, das an diesem Tag sinnigerweise das Thema "Die 68er" hatte. Und offenbar war diese Sendung auch eine kleine Reminiszenz und Verbeugung der sich verabschiedenden SDR3-Macher vor dem Geist, den SDR3 ausmachte.

Anhang anzeigen Die letzte Stunde SDR3 Zusammenschnitt mono.mp3
 
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