Warum eigentlich kein Electro-Voice?

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Mich würde interessieren, warum man bei uns eher selten bis nie ein Mikro von Electro-Voice im Reporteralltag zu sehen bekommt. Ich meine, die Geräte sind in den USA soweit ich das überblicken kann absolut gängig. Da ich mir gerne das RE50/B-Mikro kaufen möchte, weil es von der Handhabung und vom Design her meinen Vorstellungen entspricht, interessiert mich Eure Meinung.

Anbei ein aktuelles Foto von einem RE50/B im Alltag.
 

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AW: Warum eigentlich kein Electro-Voice?

Andere Länder, andere Sitten. Wir haben in Deutschland die weltbesten Mikrofonhersteller, warum also in die Ferne schweifen? Außer wenn Du für amerikanische Auftraggeber arbeitest, dann würde das dort sicher einen guten Eindruck machen...

Matthias
 
AW: Warum eigentlich kein Electro-Voice?

Da ich mir gerne das RE50/B-Mikro kaufen möchte, weil es von der Handhabung und vom Design her meinen Vorstellungen entspricht, interessiert mich Eure Meinung.
Meine Meinung: Kauf es! Kaum etwas im Profi-Audiobereich ist so mit subjektivem Voodoo-Zauber, Legenden, Gruppenzwang oder persönlichen Vorlieben/Abneigungen beklebt wie Mikrofone. Stichworte: Mode, Abwechselung, Innovation, Nostalgie oder Individualität. Nimm einfach, was dir gefällt. Dann wird das Mikro selbstverständlich auch gut klingen.
 
AW: Warum eigentlich kein Electro-Voice?

Ich meine das Elektro-Voice Mikrofone "anders" klingen als wir es hier gewohnt sind.
Allerdings zugegeben, portable Elektro-Voice Mikrofone kenne ich kein einziges.
Aber die Elektro-Voice Großmembran Kondensatoren haben einen anderen Klang
als hiesige Mikrofone.

Die Elektro-Voice klingen "härter" (lauter?).
In Amerika gibt es noch viel AM-Stationen die mit "harter" Modulation
auch die Sendereichweite etwas anheben können, wenn sie "lauter" sind.
Ich denke das das ein Grund sein könnte das diese Elektro-Voice so gut in den
Amerikanischen Markt passen und sich alle an den Klang dort gewöhnt haben.
Jedenfalls empfinde ich das so wenn ich amerikanische Stationen höre.

Die Neumänner oder Brauner klingen "weicher" (sanfter?) nicht so spitz und auch linearer.
Der Klang ist möglicherweise der Grund, das sich die Elektro-Voice Mikes in Deutschland
nicht im frequenzmodulierten Sendebereich durchgesetzt haben.

Gruß Codo
 
AW: Warum eigentlich kein Electro-Voice?

Codo trifft es meiner Meinung nach recht gut. Die Amerikaner fahren einen anderen Sound als wir in Deutschland. Warum auch nicht, ich möchte nur einwerfen, dass die amerikanisch e Sprache sich im Klang doch wesentlich von der deutschen Sprache unterscheidet.
Im voice over Bereich, verlassen sich die meisten Profis dann allerdings doch auf U87, MKH 416 und co.
 
AW: Warum eigentlich kein Electro-Voice?

Im voice over Bereich, verlassen sich die meisten Profis dann allerdings doch auf U87, MKH 416 und co.

Es handelt sich hier um ein Reportermikrofon, nicht um ein Studio-Mikrofon. Ich würde es eher mit dem Sennheiser MD42 oder MD46 vergleichen. Hat denn wirklich niemand das Electro-Voice im Einsatz?
 
AW: Warum eigentlich kein Electro-Voice?

Alternativ würde ich Dir auch das EV PL-80 nahelegen.

Wir haben ausser Sennheiser noch zwei EV PL-80 [ Superniere ] für Gesang & Reportage im Einsatz.

Diese haben ein sehr schönes Klangbild. Vergleiche am besten vor dem Kauf das RE50 und PL-80 beim Händler deines Vertrauens.
 
AW: Warum eigentlich kein Electro-Voice?

... wie schon gesagt wurde; wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.

Schau auf die Ausgangsspannung von mit 1,6mV/Pa bei 150 - 200 Ohm, denn das ist der Mindestwert von 'nem Sennheiser.

Darunter ist es schlechter, der Vorverstärker muß weiter aufgedreht werden, es rauscht mehr in der Aufnahme und die Empfindlichkeit zum Einfangen von Störungen nimmt paride zu!

Ache beim Kauf, dass es ein symetrisches Mikrofon ist, besser sogar mit Metallgehäuse (Sennheiser e-Serie) ohne Schalter, denn die verrecken irgendwann und versauen Reportagen, die vielleicht unwiderbringlich sind!

Rudy
 
AW: Warum eigentlich kein Electro-Voice?

Ich gehöre zu den Exoten, die das RE 50 B besitzen (seit einigen Monaten). Ein exzellentes Mic für Sprache. Sehr lineares Frequenzspektrum - übrigens "nur" von 80 bis 13000. Mehr (und weniger) braiucht man eh nicht. Neutraler Klang, kein Pusch von Bass oder anderen Lagen. Sehr hohe Sprachverständlichkeit. Man muss nur wissen, dass es nicht sehr empfindlich ist (1,8 mv), d.h. ein guter Preamp (z.b. wie im Sony D 50) ist unabdingbar.
 
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