Deutschlandfunk beim Chaos Communication Congress in Berlin

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Dass die Lyrik rausfliegt, ist ein winzig kleiner Lichtblick – grundsätzlich ändert das aber nichts an der Tatsache, dass Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur prätentiöse, linksgerichtete, bräsige Sender für die Bildungselite bleiben.
 
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Und im Berliner Programm gibts ab dem 3.1. morgens keine halbstündlichen Nachrichten-Übernahmen vom DLF mehr. Stattdessen auch um 6.30, 7.30 und 8.30, wie im Radiofeuilleton, Kulturnachrichten und "Aus den Feuilletons" zitiert man künftig schon um 5.30.
 
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Ich enter mal den Thread wegen der Dlf-Lyrik.

Ich finde es schade, das die Lyrik rausfliegt und stimme diesem Blog zu:
http://blog.rhein-zeitung.de/?p=13372

Somit kein Lichtblick. Ja, der DLF mag für eine Bildungselite sein - jedoch ist er meiner Meinung nach weder "linksgerichtet" noch "bräsig", sondern einfach ein journalistisch unabhängiges Radio.
 
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@TS2010: Nicht alles was dich intellektuell überfordert, ist gleich "bräsig" oder für Bildungseliten gemacht. Wenn man mit dem journalistischen Anspruch von RTL2-"News" zufrieden ist, bitteschön. Dererlei Angebote für die dumpfe und unreflektierte Masse gibts im Privatfunk (und leider auch bei den meisten ö/r Wellen) zuhauf. Wer hochwertiges Radio sucht, hat ausser DLF/Deutschlandradio und wenigen ö/r Kulturwellen keine Alternative.
 
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Intellektuell überfordert bin ich durch DLF/DRadio sicherlich nicht. Ich höre lieber das amerikanische National Public Radio – das ist bei weitem nicht so dröge und elitär und durch eine 90%-ige Spendenfinanzierung tatsächlich journalistisch unabhängig. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist für die Öffentlichkeit da und nicht für die Eliten – das scheint man beim Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur allerdings vergessen zu haben. Es ist doch ein Witz, dass die beiden Sender sogar eigens Umfragen in Auftrag geben, wie das Programm bei der selbst definierten Elite-Zielgruppe (Politiker, Wirtschaftsmanager, Journalisten) angenommen wird.
 
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ändert das aber nichts an der Tatsache, dass Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur prätentiöse, linksgerichtete, bräsige Sender für die Bildungselite bleiben.
Ja, was für ein linker Haufen da in den Funkhäusern in Köln und Berlin! Anstatt die Menschen mit Hintergrundinformationen und Argumenten zu belästigen, sollten die Programme lieber mit Emotionen und Kampagnen arbeiten. Klappt doch bei der Bild-Zeitung auch so gut!

Prätentiös scheinst eher Du zu sein. Du hättest also lieber rechtsgerichtete Sender für die Generation "Glatze"? Finde ich jetzt ein bisschen bräsig von Dir.

Frohes neues Jahr, übrigens.
 
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Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist für die Öffentlichkeit da und nicht für die Eliten –
Ja und? Die von Dir reklamierte "Öffentlichkeit" hat doch mit Angeboten in der Bandbreite von MDR Jump bis SWR1 wahrlich genug Auswahl im ö/r Rundfunk. Die Klientel, die auf tiefergehende Information jenseits des Boulevards Wert legt, darf dann doch aber bitte auf ihre "Informationsinsel" DLF auch Anspruch erheben. Die "Elite" gehört nunmal auch zur Öffentlichkeit und finanziert den ö/r-Funk mit, also darf sie auch was davon erwarten. Ist das so schwer zu begreifen? Muß man alles dem kleinsten gemeinsamen Nenner anpassen?
 
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Die von mir reklamierte Öffentlichkeit profitiert in meinen Augen sicherlich nicht von solch eingeschränkten Angeboten wie MDR Jump oder SWR 1, die ja letztlich wie der private Rundfunk nur noch marktorientiert in Zielgruppen denken und andere Bevölkerungsteile komplett ausschließen. Diese Logik, alle informierenden, kulturellen und bildenden Inhalte aus den ehemaligen Vollprogrammen zu streichen und in Spartenprogramme überzuführen, führt dann zu solchen Elfenbeintürmen wie dem DLF auf der einen und austauschbaren, unterhaltungsorientierten Massenprogrammen auf der anderen Seite.
Es darf keineswegs alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner angepasst werden. Ich glaube aber, dass man ein Informations- und Kulturprogramm wesentlich "zugänglicher" gestalten kann ohne an journalistischem Anspruch zu verlieren. Dass das funktioniert zeigt doch das National Public Radio. Man vergleiche nur mal die durchhörbare und abwechlsungsreiche "Morning Edition" mit dem unverdaubaren, vorhersehbaren Programm, das der Deutschlandfunk einem morgens auftischt: 10-minütige Nachrichtenblöcke, Presseschauen und Morgenandacht.
 
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@TS2010 - dann versuche doch mal WDR 5 - bei Wort- und Informationsprogrammen haben wir in NRW sogar mal die Wahl.;) Nur das zwischendurch ein Kinderprogramm gesendet wird stört ein wenig. Vor allem weil der WDR mit Kiraka ein Kinderradio im Netz und DAB fährt.
 
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