FFH: Ich bin 25. Ich bin Studioleiterin!

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Eigentlich sollte man froh sein, dass es bei FFH überhaupt noch Lokalstudios gibt, die diesen Namen auch zurecht tragen. Andere Sender schwanken mittlerweile zwischen Ein-Mann-Studios und Briefkastenadressen.
 
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Gibt einem sehr zu denken, ToWa, da gebe ich dir recht. Es koennte natuerlich sein dass dieses Studio nur mit ihr und der Putzfrau belegt ist, dann macht der Titel sogar Sinn ;)
 
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Klingt in der Tat etwas angefressen, man sollte guten Leuten auch ihre Karriere gönnen (ohne Wertung, ich kenne die Frau nicht).
 
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Ich verstehe eure Aufregung nicht. Im ersten Satz des Artikels steht doch klipp und klar:

Korrespondentin im Hitradio FFH Studio Osthessen = Studioleiterin des Hitradio FFH Studios Osthessen.

Zugegeben, auf einer Vistenkarte macht sich "Studioleiterin des Hitradio FFH Studios Osthessen" definitiv besser. Es gibt im "Hitradio FFH Studio Osthessen" offenbar niemanden, der ihr diese Postenbezeichnung streitig machen könnte... Immer schön auf die Kacke hauen - auch in einer Lokalzeitung! Warum denn nicht?

Hochachtungsvoll Zwerg#8
Programmdirektor Radio Zwergenland
 
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Bescheiden wie ich bin, möchte ich noch auf "dwarf-lab" hinweisen... :D
 
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Aber ein bisschen höre ich auch Neid aus dem Eingangsposting heraus.

Keineswegs. Aber ich war selbst mal 25. Studioleiter(in)? Nicht unter 40. Vorher hat man nicht die nötige Reife. Finde ich jedenfalls. Mit 25 schon gar nicht.
 
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Berufsbezeichnungen sind Schall und Rauch. Schau mal in die IT-Branche. Selbst Insider wissen mit diesen "geil klingenden" Berufsbezeichnungen nichts anzufangen.
 
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...und wenn kein anderer so doof ist für so wenig Kohle in dem Studio zu arbeiten und das als einziger besetzt bekommt automatisch den Titel.

Als ob gerade bei FFH irgendetwas mit irgendwelchen Qualifikationen zu tun hätte. Sieht bzw. hört man doch auch schön an kürzlich rübergemachten Nachrichtenredakteuren...
 
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Nicht unter 40. Vorher hat man nicht die nötige Reife. Finde ich jedenfalls. Mit 25 schon gar nicht.

Manche Leute brauchen tatsächlich nach dem Studium noch Jahre, um langsam in den Beruf zu wachsen.

Andere Beschäftigen sich mit 16 schon intensiv mit dem Thema (Journalismus, IT, ...), welches sie dann beruflich einschlagen. Sind mit 18 am Jobben und mit 20 (evtl. neben dem Studium) fest im Beruf und lassen mit 25 einen 40-jährigen der meint er hätte es langsam geschafft in jeder Beziehung alt aussehen.

Und ja, in der IT ist jeder der eine Maus richtigrum halten kann ein Senior Consultant.
 
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Andere Beschäftigen sich mit 16 schon intensiv mit dem Thema (Journalismus, IT, ...), welches sie dann beruflich einschlagen. Sind mit 18 am Jobben und mit 20 (evtl. neben dem Studium) fest im Beruf und lassen mit 25 einen 40-jährigen der meint er hätte es langsam geschafft in jeder Beziehung alt aussehen.

Soweit ich die Postings von "dude" aus der Vergangenheit kenne, würde ich meinen, hier wurde gerade bewußt eine Tretmine vergraben, auf die hoffentlich bald jemand tritt...

Also mal ganz langsam.

Ich behaupte - selbtbewußt wie ich bin - von mir, die IT-Branche etwas zu kennen. Praktisch mache ich schon seit 1986 "aktiv mit". Damals im Osten(!) kaufte sich ein Kumpel von mir einen ATARI-800 XL für 3000 Ost-Mark. Er hatte auch Computer-Zeitschriften aus dem Westen zur Hand. Also bastelten wir nach Bauanleitung Joysticks aus Holz und ein paar Nägeln.

Es gäbe noch so viele Episoden mit Computern seit 1986 zu erzählen...

Wir (die Alten = heute um die 40) haben damals noch Assembler gelernt, um aus den lahmen Kisten (ein C-64 lief mit 985kHz, ein AMIGA-500 mit 7,14MHz) das letzte Quäntchen Rechenpower herauszukitzeln.

Und was ist heute?

Schau sie dir an, die vermeintlichen "Überflieger" von heute: "Eventuell müßt ihr noch das Net-Framework 3.0 installieren, damit mein Programm läuft."


Ich kann mich nicht erinnern, daß ich bei meinen kleinen Tools hier im Forum jemals das Wort "Installation" gebraucht habe. Irgendwo entpacken und starten - fertig.

"pmd6fix", ein kleines Tool zur "Berichtigung" von Wave-Dateien, die mit Marantz- Recordern aufgenommen wurden, ist gerade einmal 10272 Bytes groß. Okay, dieses Programm ist ein "DOS-Programm", hat kein GUI. Das ist ja auch nicht nötig.

Der größte Fan des kleinen Programms ist "divy". Okay - besser ein Fan, als kein Fan! ;)



"CNA", mit diesem Progamm habe ich Störgeräusche von Handys mehr oder weniger gut aus Audioaufnahmen entfernt, ist mit Windows-like Bedienoberfläche (siehe Bild unten) gerade einmal 61440 Bytes groß und braucht selbstverständlich auch keine Installation.

Was will mir also ein "junger Spund" über "Windows" und alles was damit zusammenhängt erzählen?

Dude, selbstverständlich gibt es junge Freaks, die fachlich möglicherweise "mehr" auf dem Kasten haben, als die Kollegen in meinem Alter. Als Firma würde ich mich aber etwas zurückhalten. Als Firma würde ich zunächst auf die Erfahrungen meiner Mitarbeiter bauen, erst später auf die Bewerbung eines jungen Menschen wert legen, der glaubt ein Geschenk des Himmels zu sein.

Eine Firma braucht keine reinen "Fachidioten", sondern Leute die zwar auf ihrem Gebiet natürlich "etwas wissen", aber gleichzeitig auch genug Wissen auf anderen Gebieten mitbringen. Allgemeinbildung und Sozialkompetenz beispielsweise.

Insofern verstehe ich nicht, warum man mit über 40 schon zum "alten Eisen" gehören soll! Die Firmen in DE verschenken massiv Potential!

Und ehrlich, hätte ich heute einen genialen Einfall beispielsweise bezüglich BMSR-Technik (und zusätzlich noch einen kleinen Lottogewinn), ich würde morgen aufs Arbeitsamt gehen und mir einen alten Ingenieur der Elektrotechnik raussuchen. Er kann auch gern über 50 Jahre alt sein! Ich brauche Leute mit Erfahrung, keine Grünschnäbel!

vg Zwerg#8
 
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Ach herrje, sorry. Das war gar nicht pauschal als Rede gegen die "aelteren" Semester gemeint. Alles, was du da gesagt hast kann ich direkt so unterschreiben. Ich persoenlich halt gar nichts von einem pauschalen Jugendwahn, der speziell in der IT sehr verbreitet ist. Erfahrung ist durch gar nichts zu ersetzen. Nur: Genauso wenig wie mal Leute jenseits der 30 als innovationsresistente Altlast ansehen darf, sollte man juengere Leute pauschal als unerfahren einstufen.

Klar gibt es den 50-jaehrigen, der im Grosskonzern auf seinem Posten hockt aber nichts produktives mehr beitraegt weil er es nicht mehr versteht. Und es gibt den 25-jaehrigen Programmierer, der Eclipse+Tomcat+GWT+Oracle und einen Debugger braucht, um ein Hello World zu programmieren. Aber niemand sollte rein auf Verdacht auf solche Klischees abgestempelt werden.

Ich war jetzt hauptsachlich angefressen von den ganzen Stimmen, mit 25 sei man fuer irgendetwas zu jung oder zu unerfahren: Ihr kennt die Frau doch gar nicht, wie koennt ihr euch so abfaellig ein Urteil bilden???
 
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Wir haben so etwas früher "Titel ohne Mittel" genannt. Scheint mir hier auch so zu sein. Wie schon geschrieben - macht sich gut auf der Visitenkarte. Lasst sie doch machen, wenn es sich für sie besser anfühlt.
 
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Ich denke auch, dass es sich hier weniger um eine "richtige" Studioleiterin handelt, als vielmehr eine Regionalreporterin mit einem Büro mit technischer Ausstattung. "Studios" in diesem Zusammenhang haben in meinem Verständnis mehre Mitarbeiter und verantworten auch eigene Sendestrecken, sei es in Form von Regionalnachrichten und/oder Regionalsendungen.
 
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Wenn alle das wären, was auf ihren Visitenkarten steht, dann wäre Deutschland ein Volk der Leiter, Geschäftsführer, Manager und Chefs.
Der "Leiter Facility-Management" hört sich zwar bombig an, ist und bleibt aber der Hausmeister. Und so geht es quer durch alle Branchen. Also "Studioleiter" heißt bisweilen auch nur: "Hat einen Schlüssel und darf Töne und Beiträge überspielen".
 
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Der "Leiter Facility-Management" hört sich zwar bombig an, ist und bleibt aber der Hausmeister.

Der "Hausmeister" in dem Gebaeude wo ich gerade sitze ist Diplomingenieur, hat ein ganzes Team und etliche Dienstleister unter sich und ist fuer den zwingend absolut stoerungsfreien Betrieb von mehreren Millionen Euro teurer Technik verantwortlich. Was bitte moechtest du aussagen?
 
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[OT]Es mag ja Häuser geben, in denen man den Hausmeistern etwas Gutes tun will, ihnen daher irgendwelche mit dem Wortlaut „Facility“ oder „Management“ verbrämten Dienstbezeichungen gibt und sie damit darüber hinwegtröstet, daß die Reinigungsfläche nur EG 3 TV-L hergibt. In der Regel sollte es aber tatsächlich so sein, daß es sich bei den wirklichen „Managern“ eher um Gebäudebeauftragte oder technische Leiter der Hausverwaltung denn um Hausmeister handelt.[/OT]
 
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@Dude
Ich möchte zum Ausdruck bringen, dass es zu den menschlichen Neigungen gehört, sich größer, bedeutsamer und wichtiger zu machen, als man es manchmal in der Praxis wirklich ist. Die gegenwärtige Visitenkartenkultur leistet ihren gravierenden Beitrag dazu. Fachterminus dafür: Wichtighuberei!

Man könnte angesichts Deiner Frage natürlich auch über die ebenso verbreitete menschliche Neigung philosophieren, Dinge absichtlich missverstehen zu wollen, dann landet man über Umwege höchstwahrscheinlich auch wieder bei besagter Wichtighuberei!
 
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Schon verstanden. ;)

Ich moechte ja auch nur zum Ausdruck bringen dass allgemeine Geringschaetzerei auch nicht besser ist als die genauso verbreitete Aufplusterei. Letztenendes ist alles nur ein Job, der ist zwar ein grosser Teil des Lebens, aber nicht der, ueber den ich mich zu definieren pflege.

Und zum Thema: Mit Google findet man sofort die Stellenausschreibung auf diesen Job, kann sich also jeder selbst ein Bild machen, wie er das einsortieren mag.
 
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Mit Google findet man sofort die Stellenausschreibung auf diesen Job, kann sich also jeder selbst ein Bild machen, wie er das einsortieren mag.
Meinst Du das hier?
http://www.radioszene.de/?p=18756

Dann liegt die Sache auf der Hand:
"Wir suchen Sie als Korrespondentin" und "Darüber hinaus haben Sie Lust und die Kompetenz, ein FFH-Regionalstudio eigenverantwortlich zu führen und zu organisieren?".
Unter "Organisation" kann man auch die Planung des eigenen Terminkalenders für die Interviews "zwischen Alsfeld und Bad Hersfeld" verstehen.

Wäre Mitarbeiterführung Bestandteil der Ausschreibung, würde das dort auch erwähnt und gleichfalls im Anforderungsprofil stehen.
 
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Hallo, ich bin Zwerg#8, "SSMCC" (bitte in Englisch buchstabieren) bei radioforen.de! (*Kann die Regie jetzt bitte ein erstauntes "Wow" aus dem Publikum einspielen? Danke.*)

Ich nehme an, daß Mannis Fan damit nur sagen wollte, daß heute und ganz allgemein mächtig auf die Kacke gehauen wird, besonders wenn es um Berufsbezeichnungen geht. Vielleicht wäre es ratsam, die standardisierte Berufskennzahl der Arbeitsagentur mit auf die Visitenkarte zu drucken, damit man im Notfall nachschlagen kann. Selbstverständlich in ganz kleiner Schrift, damit man sie nicht etwa mit der Telefonnunmmer verwechselt...



> Nur: Genauso wenig wie mal Leute jenseits der 30
> als innovationsresistente Altlast ansehen darf, sollte
> man juengere Leute pauschal als unerfahren einstufen.

Ich bin der Meinung, daß "junge Leute" sehrwohl unerfahren sind, da sie logischerweise keine Praxis haben. Sie bringen in der Regel nur theoretische Erfahrungen (aus der Schule/Studium) mit. Wenn alles so funktioniert wie es eigentlich funktionieren sollte, kommen sie in eine gesunde Firma (damit meine ich auch das Betriebsklima) und lernen dort von den Alten, schauen sich die "Kniffe" ab, die man in der Praxis zum Überleben braucht. Irgendwann ist dann auch ein "junger" Mitarbeiter ein vollwertiges Mitglied im Team.

Ich habe nicht behauptet, daß junge Leute "dumm" sind. Sie sind aber - genau wie ich oder du - "Kinder ihrer Zeit". Um wieder auf die IT zurückzukommen: Meine Generation hat damals beim C-64 noch "gepoked" und "gepeekt" was das Zeug hielt oder mit Assembler das ROM "ausgeblendet", um ohne Einschränkungen auf die vollen 64 kByte RAM zugreifen zu können. (Mit ROM & BASIC hatte man nur 38 kB Speicher zur Verfügung, da der ROM "über" dem RAM lag, falls sich noch jemand erinnern kann. Egal.)

Heute wird mit RAD-Tools (Rapid Application Development) gearbeitet. Schnell, schneller am schnellsten. Natürlich funktioniert das - und auch ich bin über die Jahre faul geworden. Eine kleine Benutzeroberfläche hat man damit im "Handumdrehen" zusammengeschoben. Nun noch ein paar "OnClick"-Prozeduren mit Code füllen - und fertig ist das Programm - ähm - das Klumpentool, welches dann mehrere MB groß ist, etliche Laufzeitbibliotheken benötigt und mitbringt, eine Installation braucht und letztendlich die Registry zumüllt!

Viele jungen Menschen kennen das Programmieren heute gar nicht mehr anders. Logisch, wenn man mit RAD-Tools aufgewachsen ist und dabei "verwöhnt" wurde.


Um es kurz zu machen: Ich bin jedenfalls froh, daß ich noch weiß was ein Message-Loop, Device-Context oder Handle ist.


Grüßle Zwerg#8






Ihr wollt sicher noch wissen, was "SSMCC" bedeutet. Okay:

SSMCC = semi senior member and content contributor

Das war nun wirklich einfach. ;)
 
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dass allgemeine Geringschaetzerei auch nicht besser ist

OK, das räume ich ein, das ist sogar ein ausgesprochen ärgerliches Übel, und man ist gelegentlich selbst nicht frei davon. In diesem Sinne nehme ich Deinen "Stüber" an.
 
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