DLF/DKultur-Programmchef Günter Müchler geht in Rente - Christian Gramsch Nachfolger?

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Der Deutschlandradio-Programmchef Günter Müchler verabschiedet sich, und zwar zum 31. August. Günter Müchler wurde nach der Deutschlandradio-Fusion zunächst DLF-Programmchef, und positionierte den Sender maßgeblich zum heutigen Informationsradio. 2004 wurde er zusätzlich Programmchef von DRadio Berlin (die einzelnen Wellenchef-Posten wurden aus Konstengründen zusammengelegt) und baute das Berliner Programm zum heutigen Kulturprogramm um.

Nachfolger soll möglicherweise Christian Gramsch werden. Das ist der, der 2004 hr1 vom kritisch nachfragenden Informationsradio zur kochkompatiblen Ü50-Berieselungswelle umgebaut hat. Zur Zeit ist er aber noch dabei, das deutsche Programm der Deutschen Welle abzuwickeln. Kann ja heiter werden, wenn er künftig das DKultur- und DLF-Programm gestalten darf.
 
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Heiter ganz bestimmt.

Sodann werden DLF und DKultur ab 2013 parallel ein identisches Programm senden, jedoch mit unterschiedlicher Audio-Verpackung. Dies in der stillen Hoffnung, daß niemand den Zusammenschluß bemerkt. PR-O-Ton dann: "Wir haben unsere Programmkompetenzen gebündelt, um mit beiden Programmen gestärkter anzutreten."

Das Funkhaus Berlin wird geschlossen, das ARD Studio dort genügt und am Hans-Rosenthal-Platz leuchten nur zeitschaltuhrgesteuerte Energiesparlampen in den Räumen auf, um Betriebsamkeit vorzugaukeln. PR-O-Ton aus der Zukunft: "Berlin bleibt ein wichtiger Standort, die Verpflichtung der Hauptstadt gegenüber ist ungebrochen."

Der DLF lagert sich selbst überwiegend in freischaffende Redaktionsbüros aus. Geschwätzt: "Deutschlandradio stellt sich redaktionell und inhaltlich breiter auf."

DRadio Wissen wird dem WDR als "Eins Wissen" untergejubelt und dort als Nachtprogramm bei Eins Live ausgestrahlt. Lautet dann: "Wir schaffen damit eine einmalige Synergie aus dem ARD-Pool, der Internetaffinität der User und der Popularität von Eins Live."

Und auch für den Langwellensender Oranienburg wird nach dessen Stillegung eine neue Verwendung gefunden. An diesem können sich ab 2015 frustrierte Radiohörer kostenlos mit Kabeln aus dem Funkhaus Berlin (bis 2m werden unentgeltlich gestellt, ehem. Mitarbeiter verteilen sie) ... aufhängen.
 
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Ach Jungens, malt doch nicht alles so schwarz!

Zum einen werden sich die Oberen des DRadio etwas dabei gedacht haben, sollten sie besagten Herren engagieren, zum anderen denke ich da an die Quoten der Programme. Auch auf die Gefahr hin, mit den Wörtern "Quote", "Reichweite", "Hörerzahlen" und "Akzeptanz" bei der versammelten Forengemeinde Brechreiz auszulösen: Die Sender machen hochwertiges Programm, ohne Frage! Aber letztlich müssen sie auch gehört und somit von der Bevölkerung akzeptiert werden. Versorgungsauftrag hin oder her. Alle Gebührenzahler finanzieren die Informations- und Kulturprogramme. Wenn sie nur ein Bruchteil der Bevölkerung hört, dann fehlt hier scheinbar ein Teil des Nachweises, dass die Programme korrekt aufgestellt sind. Für mich persönlich muss Reichweitensteigerung (= Akzeptanzsteigerung) nicht zwangsweise etwas mit "Dudelwelle" und "Verflachung" zu tun haben. Ich höre z.B. DLF ganz gerne.

Wenn man diesen Mann nach Berlin oder Köln holt, dann wird man sich etwas davon versprechen. Vielleicht eine Schärfung des "Profils der Sender" (Achtung, böse Wortkombination) gegenüber ähnlichen ARD-Programmen. Was genau man erreichen will, weiss ich als Außenstehender auch nicht. Aber wartet doch erstmal ab, was da kommt. Wie ich das Forum kenne wird ohnehin gemeckert - ob vorher oder nachher.
 
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Wer die Hände an "mein" DKultur legt, der...

Denen werde ich was! :mad:
 
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Nun ja, DLF und DKultur sind nicht gerade der Brüller. :D
Aber es muss auch Minderheitenprogramme geben.
 
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Günter Müchler wurde nach der Deutschlandradio-Fusion zunächst DLF-Programmchef, und positionierte den Sender maßgeblich zum heutigen Informationsradio

Was ist denn das für ein gequirlter Käse?? DLF war schon seit ewigen Zeiten in erster Linie ein Informationsprogramm - das heutige Programmschema ist - vielleicht bis auf wenige Korrekturen - asbachuralt.
 
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XXLFunk schrieb:
DLF war schon seit ewigen Zeiten in erster Linie ein Informationsprogramm - das heutige Programmschema ist - vielleicht bis auf wenige Korrekturen - asbachuralt.

... und das ist gut so. Nicht alles Alte ist schlecht. :D Lediglich die klassische Musik könnte der Sender durch mehr andere Musik austauschen. Aber sonst soll der Sender so bleiben wie er ist.
 
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Beim Deutschlandfunk gab es früher die Sendung "Rock-Café", werktags von 18:30 bis 20:00 Uhr, u. a. mit Karl Lippegaus. So eine Sendung vermisse ich heute.
 
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Falls Christian Gramsch wirklich die Müchler-Nachfolge übernimmt, könnte das auch ein gutes Zeichen sein. Immerhin war er jahrelang beim guten alten "Popshop" im guten alten SWF3.
 
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Das schon, allerdings gab es früher auch einige Nicht-Informations-Sendungen im Tagesprogramm. Wie schön, wenn man Argumente hat, die für sich selbst sprechen :p

Deine "Befindlichkeiten" sind mir ehrlich gesagt gleich. Ich bleibe dabei, Deine nachfolgend nochmal zitierte Aussage ist - wie Du am Anfang des obigen Zitates selber eingestehst - schlicht falsch.

Günter Müchler...positionierte den Sender maßgeblich zum heutigen Informationsradio

Die wichtigen tagesaktuellen Sendungen hatte es alle schon vor Müchler als Programmchef gegeben. Demzufolge hattest Du gequierlten Käse geschrieben. Ich kann auch Bullshit dazu sagen, falls Dir das besser gefällt. :D
 
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Der DLF soll wohl eine Sondersendung gebracht haben wegen der Rede Mubaraks. Das sagte der Moderator der Sendung "Sport aktuell", die ausnahmsweise erst um 22:55Uhr und somit auf die Sekunde genau fünf Minuten später begann.

Wann lief die Sendung genau, weiß das jemand?
 
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Der DLF soll wohl eine Sondersendung gebracht haben wegen der Rede Mubaraks. Das sagte der Moderator der Sendung "Sport aktuell", die ausnahmsweise erst um 22:55Uhr und somit auf die Sekunde genau fünf Minuten später begann.

Wann lief die Sendung genau, weiß das jemand?
Bei mir lief gestern der DLF von ca. 17:50 Uhr bis 21:10 Uhr. Da lief das normale Programm, wenngleich man immer wieder auf die bevorstehende Rede Mubaraks zu sprechen kam. Als nach den 21-Uhr-Nachrichten das regular geplant "Festspielpanorama" begann, habe ich das Radio aus, und Phoenix im TV eingeschaltet.
 
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Die wichtigen tagesaktuellen Sendungen hatte es alle schon vor Müchler als Programmchef gegeben.
Was ich nie bestritten habe. Trotzdem besteht für mich ein Unterschied zwischen einem Vollprogramm und einem Informationsprogramm.

Deine "Befindlichkeiten" sind mir ehrlich gesagt gleich.
Das sind keine Befindlichkeiten, sondern Sachlichkeiten. Und weil ich keine Lust habe, mit jemandem zu debattieren, der andere Einschätzungen als die eigenen ständig herabwürdigt (nicht nur hier, sondern allgemein hier im Forum), beende ich jetzt unser öffentliches Zwiegespräch, jedenfalls was meinen Teil betrifft.
 
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