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Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

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baloony2000

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Ja, ziemlich provokativer Titel dieses Threads. Aber nach der gestrigen Grammy-Verleihung frage ich mich, wie der hiesige Musikmarkt funktioniert.

Die US-Band Lady Antebellum hat 5 Grammys abgeräumt und war mit dem Titel "Need you now" auch in vielen europäischen Ländern in den Charts. Der Song ist fast 1 Jahr alt, nur in Deutschland kennt ihn sicher kaum einer und die deutschen Radiostationen spielen ihn nicht, warum auch immer...
Macht Euch mal die Mühe, den Song anzuhören und dann möchte ich mal wissen, warum er hier nicht gewollt ist. Es ist doch ein Song mit eingängiger Melodie und ist absolut radiotauglich. Anderer Müll kommt sofort in die Rotation und das nicht?
Ich will jetzt nicht den Radio-Entry erzwingen, mich interessiert nur mal, was die Gründe für das Ignorieren des Songs sind, denn ich glaube nicht, daß ich der einzige bin, der auch mal die Charts anderer Länder beobachtet. Kommt aber bitte nicht mit der Ausrede, Lady Antebellum is ja ne Countryband, der Song ist alles andere als Country, nur wer ihn gehört hat, sollte mitreden!
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

WDR 2 hat ihn gelegentlich gespielt - über Radio NRW brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Der Song ist auch meiner Meinung nach außerordentlich gut fürs Radio geeignet, tut keinem weh und Countryeinflüsse sind nur in homöopathischen Dosen zu erkennen. Übrigens handelt es sich um ein Plagiat von "Eye in the sky" von Alan Parsons Project. Bemerkt das außer mir eigentlich keiner?
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Ich habe Alan parson's Project gerade mal "quergehört". OK, es gibt melodisch ein paar Parallelen zu "Need you now". Aber das wars auch schon. Ansonsten kann man die Titel nicht miteinander vergleichen.
Ich hoffe ja insgeheim, daß jetzt nach dem Grammy-Erfolg der Song auch hier Gehör findet, habe aber gleichzeitig Angst, daß er wie immer im Radio verheizt und totgedudelt wird. Für alle Skeptiker ist noch der Remix von Dark Intensity zu empfehlen.
http://www.youtube.com/watch?v=vd_b8YhdwbM
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Die Gruppe wird von den großen deutschen Senderketten weiterhin ignoriert werden, weil sie nicht ins gegenwärtige europäische Marktgefüge passt. Taylor Swift heimste im Vorjahr vier Grammys ein und ist in Deutschland nach wie vor ein No-Name; Robert Plant und Alison Krauss brachten es 2009 auf fünf Grammys. Würde man alle Grammiy-Preisträger prominent im Programm platzieren bliebe wohl kein Platz mehr für die vielen Engländer und "Euro-Stars". Bei den "Grammy Awards" räumt heute nur noch ab, wer ins aktuelle Vermarktungsschema der amerikanischen Musikindustrie passt. Die Trägerschaft der Grammys, The National Academy of Recording Arts and Sciences, ist ja eigentlich nur die verlängerte Werkbank der Musikindustrie. Ich unterstelle mal ganz salopp, dass die deutschen Hitdudler in erster Linie das spielen, was in London (Europa-Abteilung der Multis) gezielt im Radio lanciert wird. Da spielt es keine Rolle, ob ein Titel zu starke R&B-, Salsa- oder Countryeinflüsse aufweist.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

The National Academy of Recording Arts and Sciences, ist ja eigentlich nur die verlängerte Werkbank der Musikindustrie. Ich unterstelle mal ganz salopp, dass die deutschen Hitdudler in erster Linie das spielen, was in London (Europa-Abteilung der Multis) gezielt im Radio lanciert wird.

Lieber rico, das wird auch durch mehrfaches Wiederholen nicht richtiger. Ich möchte den Radiosender sehen, der sich tatsächlich als "verlängerte Werkbank" der Plattenfirmen versteht. Sie sind in ihrer Programmfreiheit uneingeschränkt, unterliegen zwar - wie wir wissen - diversen Formatbeschränkungen, aber in der Auswahl der Musik sind sie jedenfalls von der Industrie unabhängig. Den Hinweis auf freiwillige Kooperation mit der Industrie kann ich mir hier ersparen, ich glaube, ich schrieb es schon an anderer Stelle einmal.

Nein, ein wesentlicher Punkt ist bisher überhaupt noch nicht erwähnt worden: Für das Musikprogramm des Senders ist es überaus wichtig, zu wissen, ob der betreffende Künstler überhaupt für Promotion nach Deutschland kommt. Womöglich hat er durch einen Mega-Erfolg in USA oder UK schlichtweg nicht die Zeit, nach Festlandeuropa zu kommen, da er im Heimatland promomäßig gebunden ist. Wenn dem so ist, lässt sich ohne Mühe voraussagen, dass ein Künstler wie Lady Antebellum derzeit hier nicht optimal zu breaken ist. Das wissen nicht nur die Radiosender, sondern auch die Plattenfirmen, die dann halt nur kleines Geld investieren oder (siehe Weihnachts-EP von Lady Antebellum) gar nicht veröffentlichen. Die Grammys sind natürlich nun ein Geschenk für EMI.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Ich weiß ja nicht bei welchem Sender du arbeite(te)st aber heute ist der Einfluss der Musikindustrie auf die Hitdudler gewaltig. Ich kann nicht erkennen, dass Sender wie Antenne Bayern noch eine eigene Handschrift tragen, die spielen so ziemlich alles, was gerade anfällt. Aber wir hatten das alles schon mal, deswegen will ich kein neues Wortgefecht eröffnen.

Die Gruppe "Lady Antebellum" ist vor allem durch ihre formatübergreifende Präsenz ("Crossover-Effekt") so wichtig für die Musikindustrie. Zwar kommt die Band aus dem Country-Bereich, ihre größten Erfolge feierte sie zuletzt aber im AC-Radio. Zwar war "Need You Now" auch im Country-Radio Nummer 1, verschwand aber nach einigen Wochen an der Spitze wieder relativ schnell aus den Chartlisten, während es im Top-Bereich der AC-Playlists etwa ein Jahr verharrte. Top-40-Stationen haben sich noch nie für Lady Antebellum interessiert, wohl aber für Taylor Swift. Ähnlich wie Top-40 oder Urban ist Country ein bewegliches Format, das sich über Nachschub nicht beklagen kann, während "Adult Contemporary" an sturmerprobten/durchgetesteten Interpreten eine halbe Ewigkeit festhält.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Ich weiß ja nicht bei welchem Sender du arbeite(te)st aber heute ist der Einfluss der Musikindustrie auf die Hitdudler gewaltig. Ich kann nicht erkennen, dass Sender wie Antenne Bayern noch eine eigene Handschrift tragen, die spielen so ziemlich alles, was gerade anfällt. Aber wir hatten das alles schon mal, deswegen will ich kein neues Wortgefecht eröffnen.

Ich möchte dennoch ein weiteres Wort dazu verlieren. Richtig, Popdudler wie Antenne Bayern haben kaum noch eigene Handschrift. Das liegt aber nicht daran, dass die produzierende Industrie ihnen vorschreibt, was sie zu spielen hätten. Material gäbe es genug und die Plattenfirmen wären froh, wenn mehr neue Künstler vom Radio Unterstützung bekämen.

Richtig ist aber auch, dass jeder Sender nur genau das aktuelle Produkt spielen kann, das von den Firmen angeboten wird. Dies war aber schon immer so.

Im Fall Lady Antebellum haben sowohl Plattenfirma und die Radios gewusst, dass der Act nicht mit ein paar Plays zu wuppen ist. Theoretisch hätten sich die Dudler zu einer konzertierten Aktion zusammenschließen können, das Thema zu breaken. Dass EMI nicht in der Lage war, das zu diktieren, widerspricht schon mal Deiner These.
(Sorry, ich kann nicht anders, Rico. ;))
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Material gäbe es genug und die Plattenfirmen wären froh, wenn mehr neue Künstler vom Radio Unterstützung bekämen.

Warum hört man dann auf allen Hitwellen dasselbe Zeug? Reichweitenstarke Sender wie Ö3 bekommen von der Industrie sogar ein megageiles, senderspezifisches Hit-Intro spendiert...

1. Im Fall Lady Antebellum haben sowohl Plattenfirma und die Radios gewusst, dass der Act nicht mit ein paar Plays zu wuppen ist.

2.Theoretisch hätten sich die Dudler zu einer konzertierten Aktion zusammenschließen können, das Thema zu breaken.

3. Dass EMI nicht in der Lage war, das zu diktieren, widerspricht schon mal Deiner These.

1. Klarer Fall, kein Widerspruch

2. Wozu denn? Die beim Radio tonangebenden Executives wollen in erster Linie Geld sehen, der Musikgeschmack ist in diesen Kreisen kein Kriterium.

3. Da fehlte ganz einfach der Wille der Plattenfirma, die Band auch in Europa zu positionieren, denn qualitativ haben "Lady Antebellum" durchaus einiges zu bieten. Das Material wurde in Europa nie in nennenswertem Umfang promotet, zumal Lady Antebellum ganz auf den amerikanischen Markt zugeschnitten sind (die Albums enthalten einige poppige Singles, dazwischen jede Menge Hardcore-Country-Rock). EMI hat ja auch europäische Geschäftsfelder, da sind zu viele Amis kontraproduktiv.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

3. Da fehlte ganz einfach der Wille der Plattenfirma, die Band auch in Europa zu positionieren, denn qualitativ haben "Lady Antebellum" durchaus einiges zu bieten. Das Material wurde in Europa nie in nennenswertem Umfang promotet, zumal Lady Antebellum ganz auf den amerikanischen Markt zugeschnitten sind (die Albums enthalten einige poppige Singles, dazwischen jede Menge Hardcore-Country-Rock). EMI hat ja auch europäische Geschäftsfelder, da sind zu viele Amis kontraproduktiv.

Also in den Niederlanden war die Band mit dem Titel "Need you now" durchaus erfolgreich und wurde häufig im Radio gespielt. Es ist also eher ein deutsches Phänomen, weshalb kaum Notiz von dem Titel und der Band genommen wurde.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Nun ja, in Großbritannien erreichte "Need You Now" immerhin Platz 21. Das deutsche Radio ist in Sachen Innovation sowieso Schlusslicht, das ist nichts Neues.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Dasselbe auch in Spanien. "Need you now" war dort auch wochenlang in den Charts.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Ich bin froh, dass das weitergeführte "Wortgefecht" nun doch zum Thema passt. Wir sind an einem spannenden Punkt. Die Band war in Europa wie ich lese erfolgreich mindestens in Großbritannien, den Niederlanden und Spanien.

Von deutschen Plattenfirmen weiß ich, dass sie zaghaft bis nicht investerieren, wenn der Künstler zur Veröffentlichung nicht zur Verfügung steht. Von deutschen Radiosendern weiß ich, dass sie nicht playlisten, wenn sie von der Plattenfirma wissen, dass das Marketing- und Promopaket schmal ausfällt. Wer von beiden in vorauseilendem Gehorsam die Karten zuerst wirft, weiß ich allerdings nicht. Es hat sich so eingebürgert. Das Publikum merkt von alledem nichts.

Offenbar herrschen in den oben genannten Ländern andere Mechanismen. Da werden ohne physische Anwesenheit der Künstler (stimmt das eigentlich im Falle unserer Band?) Songs gespielt, gehört, gekauft. Am Ende hat der Künstler dort seinen Erfolg - je nachdem, wie gut der Song beim Konsumenten "ankommt".

Falls meine Annahme richtig ist: wieso ist das in Deutschland nicht so?
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Von deutschen Radiosendern weiß ich, dass sie nicht playlisten, wenn sie von der Plattenfirma wissen, dass das Marketing- und Promopaket schmal ausfällt. Wer von beiden in vorauseilendem Gehorsam die Karten zuerst wirft, weiß ich allerdings nicht. Es hat sich so eingebürgert. Das Publikum merkt von alledem nichts.

Na siehste, jetzt sind wir wieder auf einer Wellenlänge!

Offenbar herrschen in den oben genannten Ländern andere Mechanismen. Da werden ohne physische Anwesenheit der Künstler (stimmt das eigentlich im Falle unserer Band?) Songs gespielt, gehört, gekauft. Am Ende hat der Künstler dort seinen Erfolg - je nachdem, wie gut der Song beim Konsumenten "ankommt".

Wenn die amerikanischen Künstler sehen, dass sie in Spanien, UK, Schweden oder Holland eine große Fanbase haben, kommen sie ganz von allein.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Wenn die amerikanischen Künstler sehen, dass sie in Spanien, UK, Schweden oder Holland eine große Fanbase haben, kommen sie ganz von allein.

So bringt das nichts.

Ich sage es einmal anders: Weiß die deutsche Plattenfirma, dass der Künstler zur VÖ nicht höchstpersönlich zur Verfügung stehen kann, wird nicht oder nur pflichtgemäß veröffentlicht. Auch das Radio verzichtet dann freiwillig auf Rotationen.

Kann ein z.B. amerikanischer Künstler nach Absolvierung seiner Promo im Heimatland dann in Europa seine Promotionarbeit leisten, wird der hiesiege VÖ-Termin mit den TV-, Konzert- und Radioterminen synchronisiert.

Meine unbeantwortete Frage bleibt, warum anderswo in Europa ohne physische Anwesenheit der Künstler ein Thema gebreakt werden kann.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Die Country-Aufsteigerin Lady Antebellum ist mit dem Grammy für den besten Song des Jahres ausgezeichnet worden. Die Sängerin aus dem US-Bundesstaat Tennessee erhielt den begehrten Preis in der Nacht zu Montag auf einer Gala in Los Angeles für ihren Hit "Need You Now"...blablabla...

(Stern-Online Originalzitat)

Das kommt davon wenn man schlecht recherchiert. Eine "Lady Antebellum" hat die Band gar nicht, vielmehr handelt es sich um einen Kunstnamen. Unter Antebellum (Style) versteht man den typischen Architekturstil der kolonialen Herrenhäuser in den Südstaaten, wie er sich vor dem Bürgerkrieg (lat. ante bellum) etabliert hat. Der Bandname ergab sich spontan, als das Trio im Süden auf Fototour war. Das vorangestellte Wort "Lady" bezieht sich auf die einzige Frau der Band, Hillary Scott, übrigens Tochter von Country-Sängerin Linda Davis.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Stern? Wie peinlich.

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Da wird es demnächst in den Charts rappeln.

Und das Radio? Schon geht's:
Erstmalig sind diese Woche SWR3, SAW, WDR2, BR3, NDR2, HR1, SWR1, 104,6RTL, RB4 mit Playlisten am Start. Ach.
 
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Sorry, aber ich kenne, als regelmässiger Hörer diverser Contry-Sendungen und Stationen, die Gruppe schon länger und vom Hocker reisst mich das nicht, muss ich ehrlich zugeben. Da gibt es weitaus besseres. Von daher bin ich nicht ganz soo traurig, wenn wir davon hier nichts zu hören bekommen. Spätestens jetzt sind sie ja auch kein Geheimtipp mehr und von daher wäre Deutschland sowieso mal wieder letzter (s. dazu auch den Thread im Hauptforum).
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Meine unbeantwortete Frage bleibt, warum anderswo in Europa ohne physische Anwesenheit der Künstler ein Thema gebreakt werden kann.

Überspitzt formuliert: Weil die anderen europäischen Länder (abgesehen von UK) so dermaßen unbedeutend und klein sind, das niemand ernsthaft erwarten kann, dass sich ein bedeutender Künstler zu einem Promobesuch herabläßt.

Wie sieht es denn z.B. bei Konzerten internationaler Stars in Deutschland und Europa aus? Deutschlandkonzerte in B, HH, K und M (statt K auch mal eine andere Stadt im Pott). Un europaweit sind dann nur noch Hauptstädte auf dem Tourplan zu finden. Provinz findet einfach nicht statt.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Überspitzt formuliert: Weil die anderen europäischen Länder (abgesehen von UK) so dermaßen unbedeutend und klein sind, das niemand ernsthaft erwarten kann, dass sich ein bedeutender Künstler zu einem Promobesuch herabläßt.

Das ist sicher richtig.

1994 gab Country-Megastar Garth Brooks ein großes Konzert in München, obwohl sich alle deutschen Radiosender bis dahin standhaft geweigert hatten ihn zu spielen. Nachdem sein Album "In Pieces" 1993 sogar in Großbritannien Platz 2 belegt hatte, war Brooks' Bekanntheitsgrad so groß, dass die Konzertveranstalter auch ohne Medienecho den Sprung ins kalte Wasser wagten.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

@baloony2000 + @nicu1995: Kollege final screen hat das in #20 erklärt.

Ich wollte es nur hören: Im Gegensatz zu unseren europäischen Nachbarn zieht unser Radio erst dann mit, wenn mit dem amerikanischen Künstler persönlich zu rechnen ist und wenn mit dem Marketing-, Fernseh- und Tourkonzept davon auszugehen ist, dass sich der Künstler hier durchsetzt. Ein Trauerspiel.
 
AW: Lady Antebellum - werden die Deutschen jetzt mal wach?

Was man noch anmerken muss: Die Pop-Country-Welle vor der Jahrtausendwende schwappte auch nach Deutschland über, weil die Labels in großem Umfange Promotion betrieben. Shania Twain und Faith Hill haben auch im deutschen Hitradio bleibende Spuren hinterlassen. LeAnn Rimes' "How Do I Live" schaffte beinahe den Sprung in die German-Top-40, obwohl die Plattenfirmen nur wenig antichambrierten. Heute würde diese Ballade kein deutscher Dummdudler mehr haben wollen. Auch bei Keith Urban wurde Mitte des vergangenen Jahrzehnts ein wenig vorgefühlt, aber da waren die deutschen Radiosender längst auf die Teenies fixiert. Der Sound von Keith Urban sprach Freunde moderater Rockmusik an, doch die war zu diesem Zeitpunkt in Deutschland nicht mehr sonderlich gefragt. Immerhin setzten ihn die Plattenfirmen vor einigen Jahren auf die Wetten-Dass-Couch.
 
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