ARD: Hörfunk knausert - Fernsehen schmeißt das Geld raus

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XXLFunk

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Ob RB, SWR oder WDR - überall weinen uns die Radiochefs vor, dass sie sparen müssen.

Doch was ist heute abend im TV zu sehen? Die ARD hat nichts dazugelernt! Ganze drei(!) verschiedene Fernsehteams schickt sie zu der Hamburger Bürgermeisterwahl: Das Erste, Phoenix und auch NDR übertragen zeitgleich den Polit-Sabbel mit unterschiedlichen Köpfen. Schon in der Vergangenheit ist diese Praxis von der Presse zerrissen worden - ebenso die zeitgleiche Übertragung von Adels-Hochzeiten in ARD und ZDF.

Natürlich sind auch das ZDF und die DW (das sind die, die u.a. gerade dabei sind, den deutschen Radiodienst nahezu abzuschaffen) mit eigenen Reportern vor Ort. Das macht fünf Mal Hochrechnungen und inhaltlich vorhersehbarer Polittalk - die reinste, überdimensionierte Hofberichterstattung.

Zeitgleich streichen die eingangs genannten ARD-Anstalten die Wortanteile auf diversen Radiowellen zusammen. Wie kann man dieses schizophrene Verhalten nur stoppen??
 
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Zeitgleich, zeitgleich, zeitgleich... Bei dir haben sie ja auch ganze Arbeit geleistet. Du meinst in allen Fällen GLEICHZEITIG!
 
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Ich kann nur zustimmen.
Aus meiner sicht haben weder ein Team, das für Das Erste berichtet, noch eines vom ZDF oder Phoenix dort etwas zu suchen. Es geht um die Hamburgische Bürgerschaft, also soll der NDR in seinem Programm berichten und von mir aus für die Tagesschau etc. zuliefern. Punkt.
Mich in Bayern interessiert die Hamburgische Bürgerschaft erstmal nicht. Und wenn, dann schalte ich halt auf's NDR Fernsehen.
 
AW: ARD: Hörfunk knausert - Fernsehen schmeißt das Geld raus

Ich hab ja auch vor kurzem an naher Stelle wieder erfahren dürfen dass die ARD keinen Hörfunk anbietet, so ist es dann doch auch in dem Falle, soll doch einfach der NDR berichten und das an die ARD-Anstalten und das D-Radio sowie das ZDF weiterleiten!
 
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Um wieviel ist die Wahlberichterstattung teurer als das Programm, das ansonsten stattdessen ausgestrahlt worden wäre?
 
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In wie weit das Ganze ein " Rausschmeißen " von Geld ist , da bin ich mir nicht sicher:

1) ARD, ZDF NDR sind drei verschiedene Sender und haben auch unterschiedliches Publikum,daß sie versuchen anzusprechen. Vor allem NDR, als ein nordsender bestimmt andere Schwerpunkte setzte, als die beiden Sender bundesweit empfangbaren Sender.

2) Jede Landtagswahl und sei es auch nur die in einem Stadtstaat, hat Auswirkungen auf die Zusammensetzungen des Bundsrates und somit kann man es auch nachvollziehen,wenn man beide Hauptsender der BD darüber berichten.
 
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Um wieviel ist die Wahlberichterstattung teurer als das Programm, das ansonsten stattdessen ausgestrahlt worden wäre?

Naja, Live-Übertragung, Reporter, Journalisten, Techniker auf der einen, eine eigenproduzierte Konserve auf der anderen Seite - da ist vermutlich Zweiteres günstiger. Außerdem kann eine Programm-Redundanz nicht die Lösung für zuviele TV-Kanäle sein - da hilft nur, die Kanäle endgültig abzuschalten.

ARD, ZDF NDR sind drei verschiedene Sender und haben auch unterschiedliches Publikum

Nur zu Erinnerung: Es waren vier plus ein (DW) Sender. Mag das Publikum auch unterschiedlich sein, es war überall dergleiche Ablauf: Zahlen, journalistische Deutungen, Politikermeinungen. Ob man die Geschichte nun durch die lokale, bundesdeutsche oder Weltbrille deutet - auf keinem Kanal sollte eine der Sichtweisen unterschlagen werden. Zumal dafür - angesichts der langen Sendungen und der wenig ergiebigen Politiker-Statements, auch genug Zeit vorhanden ist.

Eher drängt sich mir der Eindruck auf, dass es angesichts all der Hinterbänklern, die man vor die Kamera zerrt, gar nicht genug Politiker gibt, um fünf Kanäle mit deren geistigen Ergüssen zu füllen. Man sollte sich auf die maßgeblichen Politiker beschränken, und sie zu mehr substanziellen Äuderungen drängen. Auch macht es keinen Sinn, bereits vor 18:00 Uhr (auf Phoenix bereits ab 17:00 Uhr) umfangreich zu berichten, wenn die erste Hochrechnung frühestens um 20.00 Uhr kommt.
 
AW: ARD: Hörfunk knausert - Fernsehen schmeißt das Geld raus

Ich kann nur zustimmen.
Aus meiner sicht haben weder ein Team, das für Das Erste berichtet, noch eines vom ZDF oder Phoenix dort etwas zu suchen. Es geht um die Hamburgische Bürgerschaft, also soll der NDR in seinem Programm berichten und von mir aus für die Tagesschau etc. zuliefern. Punkt.
Mich in Bayern interessiert die Hamburgische Bürgerschaft erstmal nicht. Und wenn, dann schalte ich halt auf's NDR Fernsehen.

Ganz so provinzielle Bedeutung hat die Hamburger Wahl wohl doch nicht. Sogar beim Schweizer Radio DRS hat man den Deutschland-Korrespondenten zu einer ausführlichen Berichterstattung in die Hansestadt zitiert. Würde die SPD in München das Steuer landesweit nach Backbord reißen, würde das sicher auch im Norden auf Interesse stoßen.
 
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Dann XXL Funk wiie hättest Du es dem gelöst ? Du kannst nur meckern, aber Lösungsvorschläge ui machen, die man dann mal zugegeben theoretisch durchkauen kann.

DiggiAndi

Du scheinst zu vergessen,daß jede Wahl einen Einfluß auf die Zusammensetzung des Bundesrates hat
 
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Ganze drei(!) verschiedene Fernsehteams schickt sie zu der Hamburger Bürgermeisterwahl: Das Erste, Phoenix und auch NDR übertragen zeitgleich den Polit-Sabbel mit unterschiedlichen Köpfen.

Das ist deswegen der Schenkelklopfer schlechtin, weil es garantiert mehr als 3 Kamera-Teams waren. Ich tippe so auf gut 10, alleine vom NDR. Alleine in jeder Parteizentrale war ja 1 Team postiert. Mindestens! Vor den jeweiligen Gebäuden dann noch ein Ü-Wagen, natürlich mit Satelliten-Verbindung.
 
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Du scheinst zu vergessen,daß jede Wahl einen Einfluß auf die Zusammensetzung des Bundesrates hat

Nein, das habe ich nicht vergessen, ich bin mir unseres politischen Systems durchaus bewusst. Aber wie gesagt: Wenn ich unbedingt die Live-Berichterstattung sehen will, kann ich auf das NDR Fernsehen schalten. Dazu brauche ich weder Das Erste, das ZDF noch Phoenix.
 
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Dann XXL Funk wiie hättest Du es dem gelöst ?

Der Fehler besteht schon darin, dass die ARD zuviele Kanäle mit Programm bestückt. Ich will die Kanäle nicht alle wieder aufzählen. Unter "www.ard.de" kann man sie betrachten. Deine Frage hatte ich im übrigen schon beantwortet. Ein(!) Team, das wie ToWa zurecht einwarf, zudem noch aus zig Sub-Teams besteht, die die diversen Parteizentralen belagern, ist in so einem Fall völlig ausreichend. Anstelle diesem inhaltsarmen Politikergewäsch hätte man, wenn man die Laberei radikal beschränken würde, genug Zeit, die lokalen und nationalen Konsequenzen dieser Wahl wiederzugeben. Eine Überlegung wäre es, nach einer halben Stunde konzentrierter Informationen (anstelle stundelangem Pseudoexperten- und Politiker-Blabla) national rauszugehen und die lokale Analyse nur im NDR-Programm auszustrahlen. Eine lokale Aufsplittung des Ergebnisses geht eh erst, wenn genug Zahlen vorliegen, also eher am späteren Wahlabend.
 
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Wenn ein Autor ein Stück abliefern soll für die Tagesschau um 8, kann er nicht auf Material des NDR zurückgreifen, bei solchen aktuellen Nummern, und Phönix ist dann auch wieder ein ganz anderes Kalliber. Und mal unter uns: Die privaten tun es genauso...ich musste einmal (leider) für DSDS arbeiten. Dort saßen Backstage 5 Team von RTL: DSDS Das Magazin, Exclusiv, Explosiv,Nachjournal und stern tv. Auf meine Frage, was das denn für ein Quatsch sein sollte, gab´s nur die Antwort eines AL: haben wir immer so gemacht, so geht kein Interview verloren...


Und zur den Teams in Hamburg: Wenn es festangestellte Techniker waren spielt es keine Rolle, die werden monatlich bezahlt.:rolleyes:
 
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Festangestellte Techniker?

Wie viel Prozent aller Sendungen produzieren die ör Sender denn noch selber? Eine Schande: Obwohl Technik, Know How e.t.c. vorhanden werden sie dazu gezwungen, private Firmen produzieren zu lassen. Ich weiß nicht wie viele Milliarden im Jahr von der GEZ eingezogen werden. Sicher ist, es ist ein großer Kuchen den sich wahrscheinlich immer die selben Leute schon im Vorfeld untereinander aufteilen... .
Ich will garnicht wissen was allein eine von den sogenannten Volksmusiksendungen kostet...... .
 
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Wir dürfen uns freuen , dass freie Firmen und Techniker für die ÖR produzieren...sonst wäre das System überhaupt nicht mehr bezahlbar...ich denke jedoch, dass dieses Thema ja schon x-mal mit pro und contra durchgekaut wurde...

Volksmusiksendungen sind ein "Schnäppchen", gegen die bevorstehende "Lena" Show am 14.Mai:wall: Sprich: Bitte Europa, wir wollen nicht nocheinmal Austragungsort sein, sonst sind wir wir Pleite wie die Griechen...
 
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Diese "Lena-Show", das ist in meinen Augen Korruption pur, ein Skandal!

Als wenn die Deutschen nur eine Sängerin zu bieten hätten......! Das schlimmste daran ist dass viele Menschen darüber überhaupt nicht nachdenken und das einfach so als gegeben hinnehmen!

Das Team rund um das Produkt "Lena" wird sich wahrscheinlich nicht mal bei den GEZ Gebührenzahlern bedanken............ .
 
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Nur zu Erinnerung: Es waren vier plus ein (DW) Sender.

DW passt da generell nicht ganz rein. Die bekommen keine GEZ Gelder.

Ansonsten business as usual. Richtig schön wirds teuer wirds bei der Königshochzeit mit zwei komplett unterschiedlichen Teams von ARD und ZDF.
 
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wenn es nur die Hochzeiten wären...dann kommen ja noch die Taufen, Beerdigungen, Verlobungen, kauf des Hundes...aber: Bald sind ja alle unter der Haube, dann wird´s billiger und man kann wieder Sport senden:p
 
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Volksmusiksendungen sind ein "Schnäppchen",

... zumal die öffentlich-rechtlichen Grundversorgunsgauftragserfüller sich von Städten und Gemeinden, in denen sie ihre Volksmusiknachmittage- und Abende aufzeichnen, ordentlich dafür bezahlen lassen, inklusive des arroganten Herumscheuchens örtlicher Bauhofmitarbeiter und (Trachten- Musik - und Heimat-Vereinsmitglieder, die als Komparsen an den Bühnenrand gestellt werden).
 
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Oh Gott, ich sehe wir haben beide dort schon gearbeitet...:wow: mein Chef sagte immer: Auch wenn die Musik kakke ist und die Leute einem auf den S*** gehen, hauptsache das Catering stimmt und dies kommt von uns.
 
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Ich verstehe Teile der Aufregung nicht: Von der ARD erwarte ich eine umfangreiche Berichterstattung. Dazu zählt, dass der Beitrag der Tagesschau nicht in den Tagesthemen zweitverwertet wird - sondern, dass die Berichterstattung von unterschiedlichen Journalisten geprägt wird. Umfangreich bedeutet für mich auch, dass von unterschiedlichen Locations berichtet wird: Der O-Ton aus der Parteizentrale in Hamburg ist genau so wichtig, wie der O-Ton der Opposition. Wo kommen wir denn da hin, wenn nicht mehr die Sender (die wir alle finanzieren) diesen Job wahrnehmen, sondern stattdessen PR-footage von den Parteien gesendendet wird. Qualität kostet und gerade deswegen leisten wir uns den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
 
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Bingo, das meinte ich, konnte es aber nicht so gut in Forte wassen äh Worte fassen.
 
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