Marantz PMD 620

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radiofan9

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Hallo liebes Forum,

wie Ihr wißt, habe ich ja einen Marantz PMD 671, den ich zusammen mit einem MD 421 bzw. einem e 865 (oder wie die Superniere heißt) betreibe.
Jetzt gibt es aber Situationen in der Hauptstadt, wo man recht privat unterwegs ist und spontan trotzdem mal Aufnahmegeärt bräuchte. Und zwar eines, das klein und handlich ist und SENDEFÄHIGE O-Töne (oder auch mal Atmo, aber selten) aufnimmt. Das heißt, ich war und bin auf der Suche nach einem Gerät mit diesen Features. Und ich möchte, dass ich das Teil relativ problemlos anfassen kann und keine Griffgeräusche aufgenommen werden. Ist das mit dem PMD 620 möglich?
Wie gesagt: Ich kann nicht immer meinen 671er auf meiner Schulter tragen, sondern brauche auch mal was zur Hand, wenn Michael Jackson mal wieder bei Dussmann einkaufen geht. Okay, oder eben ein anderer Star die Straßen in Mitte unsicher macht.

Wer hat Erfahrungen mit dem 620 gemacht und kennt den 671 vielleicht auch zum Vergleich?
Ich freue mich auf Eure Erfahrungen und Meinungen.

Liebe Grüße
Eure Sandra

P.S.: Ja, ich habe diese Frage NICHT in den Reporter-Aufnahemgerät-Thread gestellt. Wer bei der Suche ein Gerät eingibt uns den Thread als Ergebnis angezeigt bekommt, kann diese meist nicht schnelle genug finden (bei 29 Seiten und teilweise veralteten Informationen). Ich darf das sagen, denn ich bin selbst daran beteiligt gewesen, den Thread über die Jahre anwachsen zu lassen ;)
 
AW: Marantz PMD 620

Ich habe den PMD 620 mit anderen handlichen Geräten verglichen und besonders in bezug auf die schnelle Aufnahme mit dem integrierten Mikro getestet. Mein Fazit: Ich habe kein besseres Gerät gefunden, daß für diesen Einsatzzweck und in dieser Baugröße geeigneter wäre.
Ich bin bloß sehr enttäuscht von Marantz an sich, weil sie bereits nach 4 Jahren den Support für den PMD 660 eingestellt haben. Nun sitze ich auf den teuren Geräten, die irgendwelche Mainboard-Defekte aufweisen, und kann sie mir an die Wand hängen.
Trotzdem - die einzige brauchbare Alternative zum PMD 620, wenn man nicht mit externem Mikro und dem ganzen Salat rumlaufen will, wären das HHB Flashmic oder das Yellowtec iXM, die noch bessere Aufnahmen abliefern, aber eben auch deutlich größer und teuer sind.
Der Zoom H4n ist zwar auch ein brauchbares Gerät, aber ich will nicht gleich von Securities niedergerungen werden, wenn ich das Ding einer ranghohen Persönlichkeit unter die Nase halte... (sieht halt aus wie ein Elektroschocker oder so)
 
AW: Marantz PMD 620

Danke für Deine Antwort, Smokefrog.
Kannst Du noch was zur Qualität der Aufnahmen und zur Griffempfindlichkeit des Gerätes etwas sagen? Das wäre super, danke.
Ich glaube, eine große deutsche Presseagentur benutzt den H4 als Standard. Kein Problem bei Personenschützern. Habe damit selbst schon einen Bundesminister interviewt.
Aber zurück zum PMD 620: Du würdest den Rekorder also unenigeschränkt für die Aufnahme sendefähiger O-Töne als Immer-Dabei-Gerät empfehlen, ja?
 
AW: Marantz PMD 620

Ich würde Dir zum LS-5 (= LS-10 ohne beiliegende Software und mit anderer Gehäusefarbe) oder LS-11 von Olympus raten, weil der noch ein kleines bißchen handlicher ist, einen eingebauten Limiter hat und die eingebauten Mikrofone eine ganz ordentliche Qualität haben. Das Ding kann man immer dabei haben, es ist schnell hochgefahren, lässt sich gut bedienen, überträgt kaum Griffgeräusche und hat neben nem SD-Kartenslot auch noch nen internen Speicher, ist also quasi immer einsetzbar. Außerdem läßt sich die Mikro-Charakteristik einstellen, was sich gerade bei Aufnahmen in lauter Umgebung oder Interviews mit mehreren Leuten auf einmal als sehr hilfreich erweist.

Ich hab auch einen PMD620, den ich auch sehr mag, aber inzwischen nur noch mit externem Mikrofon benutze. Das hat zwei Gründe - zum einen finde ich die Aufnahmen des internen Mics nicht so klasse. Zum anderen ist das interne Mic sehr windempfindlich, weswegen Außenaufnahmen selten ohne Windschutz möglich sind. Ein Pömpel für den PMD620 ist aber recht unpraktisch, weil er z.B. die Kopfhörerbuchse verdeckt. Wie gesagt - ein tolles Gerät, aber in meinen Augen für die schnelle Aufnahme ohne Zubehör nur bedingt geeignet.
 
AW: Marantz PMD 620

Hier noch ein paar Erfahrungen mit PMD 620 und LS-10:

Sowohl beim Marantz PMD 620 als auch bei der Olympus LS-Serie ist es dringend nötig, einen dicken Schaumstoffpoppschutz überzustülpen, bevor man damit ein Interview aufzeichnet. Der fürs MD 421 passende hält ganz gut. Einfach bis zum Display drüberstülpen. Macht man das nicht, ist das Ergebnis - gerade, wenn die Umgebung laut ist ("Florian Silbereisen am Glühweinstand") und der Gesprächspartner lauter spricht - völlig verploppt, bei Wind obendrein noch stark rumpelnd und dadurch so gut wie nicht zu gebrauchen.
Auch wichtig: nur eine Kapsel des Geräts besprechen lassen und am Ende nur diesen Kanal verwenden, das Gerät dazu leicht schräg vor den Gast halten. Die Mikrofonanordnung beider Geräte ist nicht für Interviews ausgelegt, da können auch nochsotolle "Mikrofon-Zoom-Stufen" des Olympus nichts dran ändern.

Griffgeräusche Übertragen sich beim PMD 620 wirklich nur gering, beim Olympus hatte ich das Gefühl, sie seihen etwas lauter (bekomme zumindest genügend kaputtgetatschte Atmos angeliefert :( ). Ich empfehle, die Aussteuerungsautomatik grundsätzlich nicht zu nutzen, da diese - zumindest beim Marantz - unschön übersteuern kann. Der Olympus hat zwar einen Limiter, doch pegelt man ständig in diesen hinein, "pumpt" das Ergebnis deutlich hörbar.
Lieber von Hand etwas vorsichtiger Pegeln (beim lauten Ansprechen sollten die Spitzen zwischen - 12 und - 6 dB auf der Skala liegen) und den Pegelsteller während der Aufnahme nur anfassen, wenn man deutlich unter -20 liegt oder die Gefahr besteht zu übersteuern.

Sämtliche O-Ton-Aufnahmen, die mit den internen Mikrofonen des 620ers oder des LS-10 gemacht wurden, habe ich nur nach gründlicher Nachbearbeitung gesendet. Panorama korrigiert - Trittschall gefiltert - Komprimiert - Entzerrt - Ploppen rausgeschnitten, meistens in dieser Reihenfolge. Wenn Du ein Studio an der Hand hast, dass
das während der Produktion macht, dann sollten solche Aufnahmen kein Problem sein. Da wird jeder Verständnis für haben, das Du in der Sitation nicht "besser rankamst".
Beim PMD 620 fand ich das Ergebnis immer etwas brauchbarer als beim Olympus.

Königsweg wäre - wenn's irgendwie möglich ist - ein kleines Mikrofon wie beispielswese das Beyer M 201 + kurzem Käbelchen mitzunehmen. Taugt für Sprache einfach wesentlich mehr und lässt sich zusammen mit dem Rekorder in einr Hand halten, ohne zu klappern - und ohne einen Krampf zu bekommen.
 
AW: Marantz PMD 620

Ich habe den PMD 620 auch mit einem LS11 verglichen, und für mich waren die Griffgeräusche am LS11 deutlich stärker zu hören.

Weitere Nachteile des LS11:
Bei Mono-Aufnahmen ist als Bitrate für MP3 nur 64kB möglich, und man hört die Kompression deutlich. Alternativ kann aber als WAV aufgezeichnet werden.
Es gibt keine Pre-Recording Funktion.
Die Bedienung ist nicht so einfach wie beim PMD 620 (Rec-Knopf muß zweimal gedrückt werden, blinken bei Rec-Pause wird durch Finger verdeckt; sehr viele Knöpfe rund um das Gerät und sehr umfangreiches Menü mit vielen Untermenüs.)

Zum Thema Windgeräusche beim PMD 620 kann ich nur sagen: Mit dem Zugehörigen Windjammer kein Problem, der paßt auch gut drauf und läßt die Kopfhörerbuchse frei (die zugegebenermaßen sehr dämlich positioniert ist).
Das ist für mich übrigens einer der größten Nachteile am PMD 620: will man das integrierte Mikrofon nutzen, braucht man einen Kopfhörer mit 3,5mm Winkelstecker, sonst ist der Stecker voll im Weg.
Den Klang des integrierten Mikrofons, das ich übrigens immer mit automatischer Aussteuerung getestet habe, würde ich als etwas höhenbetont beschreiben, ebenfalls mit einem stark ausgeprägten Baßbereich (trotz Low Cut). Die Richtwirkung des Mikrofons ist zwar auch stark ausgeprägt, Nebengeräusche sind durch die Kondensatorkapsel aber trotzdem noch deutlich hörbar. Übersteuerungen bekommt man trotz automatischer Aussteuerung dann hin, wenn die Vordämpfung im Gerät falsch eingestellt ist!

Uneingeschränkt würde ich das Gerät nicht empfehlen, es ist immer ein Kompromiss zwischen Qualität und Handlichkeit.
Als absolut empfehlenswert in Bezug auf die Tonqualität würde ich das Yellowtec iXM mit Beyerdynamic Superniere bezeichnen. Die Bedienung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, und man hat während der Aufnahme keine "Hinterbandkontrolle", aber das Ergebnis des superaufwendigen Signalprocessings ist wirklich hörenswert!

Übrigens, alle anderen Geräte bis auf das iXm kannst Du Dir einfach bei Thomann bestellen, testen, und innerhalb von 4 Wochen wieder zurückgeben. So hab ichs auch gemacht!
 
AW: Marantz PMD 620

Danke nochmal für Eure Antworten.
Testen und dann zurückgeben versuche ich in aller Regel zu vermeiden. Denn der Versand kann die Geräte dann ja nicht mehr als Neuware verkaufen. Und das möchte ich nicht bewirken.
Zurück zum Thema: Wie kommt man darauf, die Mikrofonbuchse zwischen den beiden Mikrofonen anzubringen? Hat jemand schon Interviews mit dem Gerät im Gehen bei eingestöpseltem Kopfhörer gemacht und kann dazu was sagen? Sage da nur "Hauptstadtjournalist", ich rede oft im Gehen mit den Leuten:)
Ich muss den Sound während der Aufnahme abhören, daran führt kein Weg vorbei.

Und ich denke jetzt mal über einen M10 von Sony nach.
Auch dazu gibt es noch keinen eigenen Thread, sondern nur eine Erwähnung in unserem riesen Faden. Möchte jemand das Thema zu dem Sonygerät aufmachen? Sonst mache ich es selbst:)

Danke nochmal und liebe Grüße
Sandra
 
AW: Marantz PMD 620

Zurück zum Thema: Wie kommt man darauf, die Mikrofonbuchse zwischen den beiden Mikrofonen anzubringen? Hat jemand schon Interviews mit dem Gerät im Gehen bei eingestöpseltem Kopfhörer gemacht und kann dazu was sagen? Sage da nur "Hauptstadtjournalist", ich rede oft im Gehen mit den Leuten:)
Ich muss den Sound während der Aufnahme abhören, daran führt kein Weg vorbei.
Vermutlich meinst Du die Kopfhörerbuchse... beide Buchsen liegen ja oben.
Bei der Mikronbuchse ist's ja egal, wo sie sitzt, da die internen Mikrofone ja eh nicht aktiv sind, wenn da was eingesteckt wurde, die Kopfhörerbuche ist in der Tat dämlich angebracht.

Im Gehen würde ich die internen Mikrofone eher nicht benutzen, weil das - so vorsichtig man auch ist - zu Handgeräuschen, Trittschall und Schwankungen beim Pegel führt. Hab ich selbst ausprobiert, bzw. ist mir sogar schon beim Atmo-Aufnehmen unangenehm aufgefallen.
Genau das werden sich auch die Designer gedacht haben, die deshalb die Buchsen nach oben gelegt haben.
Für den "Hardcore-Hauptstadtjournalismus" ;) würde ich das Gerät vorsichtig pegeln, in die Hosentasche stecken, laufenlassen und an genau passend abgelängten Kabeln ein griffgeräuschunempfindliches Mikrofon und einen hochwertigen Inear-Hörer benutzen (auch einseitig, um mit der Außenwelt in kontakt zu bleiben).
In der Praxis stören die beiden Kabel kaum, wenn sie sich nicht verheddern können.

Als Mikrofon für diesen Zweck böte sich ein MD 21 von Sennehsier an.
Nachteil der ganzen Sache: man muß sich vorher vorbereiten, am Besten schon "verkabelt" am Einsatzort auftauchen. Mit Spontanität ist da leider nicht so viel.

Um spontan im Gehen was aufzunehmen wäre ein Flashmic ideal... allerdings ist das auch sehr teuer.

radiofan9 schrieb:
Und ich denke jetzt mal über einen M10 von Sony nach.
Auch den hatte ich schon in der Hand :)
Bei Anschluss eines externen Mikrofons rauscht er minimal weniger als der marantz PMD 620 oder der Olympus LS-x, dafür kommt mir den Klang auch geringfügig mittenbetonter vor (getestet mit MD 421).
Die internen Mikrofone sind größtenteils mit denen des Marantz vergleichbar, in all ihren vorzügen und Nachteilen. Aufnahmen ohne Windschutz knattern ordentlich, wenn denn mal eine frische Brise weht.
Die Bedienung orientiert sich an den MD-Geräten der letzten Generation, es gibt also wieder "Folder" etc. (beim Olympus übrigens auch).

Vorteile gegenüber des Marantz (klanglich ja in etwa vergleichbar):
- mit dem Gerät gesetzte Marker werden in Digas angezeigt (getestet mit Easy- u. Multitrack V4)
- man kann die Zeit und den Pegel gleichzeitig sehen.

Nachteile:
- Bedienung und Menü etwas unübersichtlicher
- Startet etwas langsamer, es vergeht mehr Zeit zwischen einschalten udn Aufnahmebereitschaft
- MicroSD und/oder Memorystick statt herkömmlicher SD-Karte
- Drücken der Markertaste (und er anderen auch) als Handgeräusch hörbar, wenn man mit den internen Mikros aufnimmt

Und: auch der hat seinen Mikroanschluss oben, den Kopfhörer allerdings an der Seite.

Letztlich würde ich von keinem der Geräte abraten, da kann man getrost nach persönlichem Geschmack entscheiden.
 
AW: Marantz PMD 620

Das ist ein guter thread und ähnliche Gedanken mache ich mir auch schon länger. Ralles Hinweise für ordentliche Aufnahmen sind zwar alle richtig, gehen aber mit seinen Empfehlungen zum Anschluss von Mikros an dem Ziel vorbei, das wir "rasende Reporter" suchen: Eben etwas, was wir immer in der Jackentasche mit uns führen. So ein Gerät soll gar nicht den "richtigen" Rekorder ersetzen, mit dem wir auf gut vorbereitete Einsätze fahren.

Ich hatte mal das hier in der Hand:

http://www.thomann.de/de/tascam_dr_07.htm

und wüsste gerne, wie Ihr den berurteilt. Dessen Preis liegt ja eine ganze Stange unter denen der beiden anderen hier genannten. Grundsätzlich ist die Aufnahmequalität ok, insbesondere, wenn man in mono aufnimmt. Die Emfindlichkeit für Wind und Griffgeräusche sind ja auch bei den anderen, deutlich teureren Geräten gegeben. Ich überlege mir jetzt ernsthaft, mir die kleine Kiste "für immer dabei" zuzulegen.
 
AW: Marantz PMD 620

Hallo divy,

Hier gibt es einen sehr aufschlussreichen Vergeichstest. Achtung, der neue MK II "klick" steht in den Startlöchern. Daher öfter mal auf den Preis des alten Modells schauen.

Dirk
 
AW: Marantz PMD 620

Zum Tascam DR-07 kann ich zwar nichts sagen (der flog für meinen Test von vornherein raus wegen der niedrigen Preiskategorie), aber ich habe den DR-100 (in etwa die Kategorie wieder der Zoom H4n) und den neuen DR-2D getestet. Der DR-100 fliegt aber für den hier genannten Zweck raus, er ist m.M.n viel zu groß und schwer. Und der DR-2D ist aus meinem Test hochkant rausgeflogen, weil die internen Mikrofone nur als Atmo brauchbar sind. Sie nehmen von vorne überhaupt nichts auf, die Richtwirkung geht voll nach links und rechts (ca. 45°)! Da nutzt es auch nichts, die Aufnahme auf Mono einzustellen.

Bei allen Tascam-Geräten sind mir folgende Nachteile aufgefallen:
Selbst die neuen Geräte unterstützen SD-Karten nur bis 2GB!
Das Menü ist umständlich zu bedienen (keine Taste zum Bestätigen einer Einstellung, man muß immer mit "Menu" zurück zum Anfang springen)
Rec-Knopf muß zweimal gedrückt werden, um Aufnahme zu starten; blinken bei Rec-Pause wird durch Finger verdeckt
 
AW: Marantz PMD 620

Hier gibt es einen sehr aufschlussreichen Vergeichstest.

Naja, aufschlußreich ist der Vergleich für einen Reporter eher nicht. Wer will denn schon bitte das Brunnengeplätscher mit Verkehrslärm aufzeichnen und dabei eine möglichst detailgetreue räumliche Ortung haben? Und bei dem "Gespräch im großen Raum" schreiben sie bloß "alle Geräte meistern diese Aufgabe perfekt". Vielleicht, wenn man die Aufnahme bloß abtippen will. Aber für einen Sendefähigen O-Ton? Da ist das interne Mikro des Testsiegern DR-2D völlig ungeeignet!
 
AW: Marantz PMD 620

Zum Tascam DR-07 kann ich zwar nichts sagen (der flog für meinen Test von vornherein raus wegen der niedrigen Preiskategorie)

Das ist ja mal eine klare Ansage! Der DR-7 fiel aus, weil er zu billig war. Okay - ich nehme das zur Kenntnis.


...aber ich habe den DR-100 (in etwa die Kategorie wieder der Zoom H4n) und den neuen DR-2D getestet. Der DR-100 fliegt aber für den hier genannten Zweck raus, er ist m.M.n viel zu groß und schwer.

Richtig. Für die Jackentasche ist der DR-100 nicht geeignet, denn jeder Personenschützer vermutet gleich eine Wumme hinter der Beule im Jackett. Und ja, für zarte, kleine Frauenhände ist das Gerät viel zu groß.

Und der DR-2D ist aus meinem Test hochkant rausgeflogen, weil die internen Mikrofone nur als Atmo brauchbar sind. Sie nehmen von vorne überhaupt nichts auf, die Richtwirkung geht voll nach links und rechts (ca. 45°)! Da nutzt es auch nichts, die Aufnahme auf Mono einzustellen.

Richtig, das ist etwas nachteilig. Wenn du aber die Empfehlung von Ralle (hier im Thread weiter oben) bzw. von mir bezüglich DR-100 (im Reporteraufnahmegeräte-Thread) gelesen und verstanden hättest, würdest du nicht in Mono aufzeichnen, sondern eines der beiden Mikros bevorzugen (Gerät schräg halten) und später auch nur diesen bevorzugten Kanal verwenden.

Bei allen Tascam-Geräten sind mir folgende Nachteile aufgefallen:
Selbst die neuen Geräte unterstützen SD-Karten nur bis 2GB!

Mit Verlaub - du schreibst Unsinn. Schon ein Blick auf die mit diesen Geräten getesteten Speicherkarten auf der TASCAM-Website genügt zur Aufklärung...
Mein DR-100 werkelt jedenfalls problemlos mit einer 4GB-Karte von HAMA rum.


Das Menü ist umständlich zu bedienen (keine Taste zum Bestätigen einer Einstellung, man muß immer mit "Menu" zurück zum Anfang springen)

Versteh ich nicht. Nimm doch mal die Tasten "|<<" bzw. ">>|" wenn du in den Einstellungen spielst. Du mußt nicht unbedingt "Enter/Mark" und dann "MENU" drücken...



Rec-Knopf muß zweimal gedrückt werden, um Aufnahme zu starten; blinken bei Rec-Pause wird durch Finger verdeckt

Okay - das ist ein Ärgernis. Es gibt ja auch keinen Grund für dieses Verhalten: Der Rekorder soll aufnehmen und einfach ein neues File anlegen. Dabei kann ja nix passieren, schließlich "überspielen" wir dabei kein Magnetband...

Mir ist es auch schon passiert, daß ich eine Aufnahme eben nicht gemacht habe, weil ich den zweiten Druck auf die Taste irgendwie versaubeutelt hatte...


Grüßle Zwerg#8
 
AW: Marantz PMD 620

Richtig, das ist etwas nachteilig. Wenn du aber die Empfehlung von Ralle (hier im Thread weiter oben) bzw. von mir bezüglich DR-100 (im Reporteraufnahmegeräte-Thread) gelesen und verstanden hättest, würdest du nicht in Mono aufzeichnen, sondern eines der beiden Mikros bevorzugen (Gerät schräg halten) und später auch nur diesen bevorzugten Kanal verwenden.
Diese Empfehleung habe ich wohl gelsen, und schwer zu verstehen war sie nun auch nicht, trotzdem war das für mich ein K.O.-Kriterium. Ich kann keinem meiner Redakteure erklären, daß sie das Gerät bei einem Interviev schief halten müssen und nicht oben reinsprechen sollen. Außerdem will ich keine Atmo-Spur, die man später mühsam wieder rauslöschen muß. Und denk mal, was man während der Aufnamhe auf dem Kopfhörer hört!!! Ich wollte einfach ein Gerät für das schnelle Interview, wo man möglichst wenig falsch machen kann, und da war das Yellowtec iXm einfach das beste. Das Bedienkonzept ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber man muß sich schon richtig anstellen, damit der Ton, der dabei rauskommt, nichts taugt. (Oder umgekehrt: Man drück einen Knopf und spricht vorne rein, und hinten kommt ein Super Ton raus.) Genau das hatte ich gesucht, und dann ist es seinen Preis auch Wert.


Mit Verlaub - du schreibst Unsinn. Schon ein Blick auf die mit diesen Geräten getesteten Speicherkarten auf der TASCAM-Website genügt zur Aufklärung...
Mein DR-100 werkelt jedenfalls problemlos mit einer 4GB-Karte von HAMA rum.
Du hast Recht - ich hab gerade nochmal ins Manual geschaut, es werden auch SD-HC Karten unterstützt. Ich weiß nicht mehr, wie ich darauf kam, daß nur SD-Karten bis 2GB unterstützt werden, aber ich hatte mich jedenfalls geirrt.
 
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