Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Kleiner Nachtrag zu meinem Eintrag vom 26.05.11: Mittlerweile sieht es wohl doch etwas positiver aus.... lt. Eintrag drüben im anderen "Forum" klappt es wohl doch mit den 27 Sendern am 01.08.11 fürs Bundesmux.... na dann mal Daumen drücken!!
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Hab mir mal das Demo angehört, vom Hocker reißt es mich nicht gerade.

Aber es ist endlich mal was anderes, was z.B. Antenne Bayern & Co. nicht spielen. Es wird sicherlich nur eine kleine Minderheit Absolut Radio hören, aber das macht noch DAB+ aus: mehr Vielfalt und Möglichkeiten bei der Programmauswahl.

Sonst meckern doch sonst wieder alle, dass sie in jedem Bundesland dasselbe hören, oder?
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Aber braucht man deswegen gleich ein DAB-Equipment? Bestimmt nicht.

Wenn das Angebot stimmt und jede größere Geschmacksrichtung mit Spezialangeboten versorgt wird ist so eine Anschaffung aber durchaus angebracht. Sobald leistungsfähige DAB-Receiver mit integriertem FM-Transmitter in den Handel kommen können die Leute ihre alten Radiogeräte weiterbenutzen. Dann kann man UKW endgültig beerdigen.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Mit Stromversorgung aus dem Zigarettenanzünder und Klemmantenne am Seitenfenster?

So ein Strippengewirr legt sich Otto Normalhörer gewiss nicht ins Auto.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Man darf nun spekulieren:

Kommt KISS FM mit neuen Format nun für ganz Deutschland?

Folgende Fakten stehen:

1. FOM will nun KISS FM komplett übernehmen.
2. Bis zum 01.August 2011 muss das entgültige Konzept und Team für das neue Projekt stehen.
3. KISS FM veröffentlicht in Berliner Zeitungen Stellenanzeigen wo man nach Moderatoren, Redakteure, Praktikanten sucht, die sich vorrangig gut mit der Musik der letzten 3 Jahrzehnte (Rock, Pop, Dance, R&B, Soul) auskennen.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Verstehe nicht warum Jam FM die Chance nicht nutzt um einen bundesweiten Radiosender zu starten der ausschließlich Blackmusic, R&B und HipHiop spielt. Bin mir überzeugt, dass so ein Sender deutschlandweit eine echte Zukunft hätte.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Ich hätte auch mehr an Jam FM gedacht! Nun ja, einigen Quellen zufolge sind die Meldungen des Bechts jedenfalls mit Vorsicht zu genießen! Wie war das noch gleich mit egoFM?
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Mit Stromversorgung aus dem Zigarettenanzünder und Klemmantenne am Seitenfenster?

So ein Strippengewirr legt sich Otto Normalhörer gewiss nicht ins Auto.

Fürs Auto gibt es DAB-fähige Autoradios. In den eigenen vier Wänden und im Garten gibt es hoffentlich die eine oder andere Steckdose...;)

KISS FM veröffentlicht in Berliner Zeitungen Stellenanzeigen wo man nach Moderatoren, Redakteure, Praktikanten sucht, die sich vorrangig gut mit der Musik der letzten 3 Jahrzehnte (Rock, Pop, Dance, R&B, Soul) auskennen.

Für Wunschkonzerte brauche ich kein DAB, dafür gibt es genug Online-Jukeboxes (Grooveshark, Simfy, Napster, weißdergeier) die meine Wünsche optimal erfüllen, während so ein Dudelautomat leidigen Formatzwängen unterliegt und die Hörer mit starren Listen gängelt. Für stimmige Mischungen ist die soziale Intelligenz online-basierter Streamingseiten und die in Jahrzehnten erworbene Expertise redaktionell betreuter Webradios schon heute die bessere Wahl (man denke nur an Lastfm, Jango.com, Pandora, 1club.fm, 181.fm, 1.fm und den bunten Musikkosmos auf Shoutcast.de)

Verstehe nicht warum Jam FM die Chance nicht nutzt um einen bundesweiten Radiosender zu starten der ausschließlich Blackmusic, R&B und HipHiop spielt. Bin mir überzeugt, dass so ein Sender deutschlandweit eine echte Zukunft hätte.

Ja, aber nur in Großstädten mit hohem Ausländeranteil.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

So ein stereotyper Blödsinn! Jam FM bot früher ein abwechslungsreiches Programm mit anspruchsvollen Spezialsendungen! Daß der Laden in den letzten 5-6 Jahren so miserabel heruntergewirtschaftet wurde steht auf einem anderen Blatt! Ich jedenfalls mag sehr gerne Blackmusic und Hip-Hop, allerdings beschränkt sich mein Geschmack nicht auf das, was Jam FM und Kiss FM inzwischen als solches verkaufen, bzw. grenzt sich mein Geschmack von diesem deutlich ab. Und nein, ich bin kein Ausländer!:rolleyes:
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Was ist stereotyper Blödsinn? Dass Rap und Hip-Hop bei Türken und Arabern um Längen beliebter sind als bei der deutschen Jugend ist eine Erfahrungstatsache. Ein Hip-Hop-Sender hätte in der deutschen Provinz überhaupt keine Chance.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Und seit wann pauschalisiert man Ausländer als Araber und Türken?:confused:
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Weil sie in Berlin die bedeutendsten Einwanderergruppen darstellen und urbane Jugend-Kulturmilieus herausgebildet haben - und Jam FM versorgt nun mal den Berliner Markt.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Max Power schrieb:
Jam FM bot früher ein abwechslungsreiches Programm mit anspruchsvollen Spezialsendungen! Daß der Laden in den letzten 5-6 Jahren so miserabel heruntergewirtschaftet wurde steht auf einem anderen Blatt!
Woran liegt das? :confused:

Wie kommt es, dass Sender, die auf UKW on air gehen, nach einiger Zeit alle mehr oder weniger zu einem musikalischen Einheitsbrei verkommen?

Ich habe Jam FM, bevor die die terrestrische Frequenz in Berlin in Betrieb nahmen, auch mal gern gehört, insbesondere den Replay mit Megan Jones, inzwischen schalte ich die Station überhaupt nicht mehr ein.

Die Demo von "Absolut Radio" finde ich gar nicht mal schlecht: Sicherlich wird sich wegen eines solchen Programms in Berlin oder Nürnberg niemand einen DAB+-Empfänger zulegen, in Köln oder Dortmund dagegen schon.
 
AW: Ein anscheinend nicht diskutiertes Problem von DAB

Hallo, dies ist mein Einstand hier. :cool:

Ein Problem der digitalen Rundfunkübertragung wird hier bisher nicht diskutiert, das aber nicht ganz unwesentlich ist.

Das ist einerseits die Ungleichzeitigkeit, mit der ein und dasselbe Programm zu hören ist, was and der digitalen Verarbeitung liegt, die von Gerät zu Gerät deutlich variieren kann. Man kann diesen Effekt schon heute beim digitalen Fernsehen beobachten, wenn zum Beispiel mehrere Empfänger das selbe Spiel empfangen. Meist ergeben sich dabei bis zu mehrere Sekunden Unterschied bei der Endausgabe aus dem Gerät. Während auf dem einen Empfänger noch die Spannung steigt, ist auf dem anderen schon das Tor gefallen. :wow:

Beim DAB wird dieser Effekt vermutlich etwas geringer, aber dennoch deutlich vorhanden sein, so dass es nicht mehr möglich sein wird, in einem Raum mehrere Empfänger auf demselben Sender laufen zu lassen, da es dann "Echo-Effekte" geben wird, die für das Hören kontraproduktiv sind. Der Gag, dass aus zwei oder mehreren Autos gemeinsam und genau synchron die gleiche Musik tönt, wird dann nicht mehr oder nur selten rein zufällig möglich sein.

Direkte Hörerbeteiligung per Telefon ist auch nicht mehr gut machbar, da der Hörer sehr irritiert wird, wenn er das Radio während des Telefonats bei einer Live-Schaltung nicht ausmacht, da er sich selbst dann immer mit ein paar Sekunden Verzögerung hören wird. Vom Telefonieren her kenne ich diesen Effekt nur allzugut, und ich unterbreche mich dann ständig selbst, weil ich meine, der Andere will etwas sagen...

Das andere Problem ist das Geräteverhalten bei Empfangsstörungen. Während beim herkömmlichen Radioempfang das Gerät zwar rauscht, aber der Ton flüssig weiterläuft, wenn man durch ein Funkloch fährt, wird beim DAB in diesem Fall jedesmal ein Totalaussetzer die Folge sein. Hört man gerade einem Wortbeitrag zu, ist das mehr als lästig, da es jedesmal etwas dauert, bis der Empfang wieder einsetzt. Man wird dann eher entnervt abschalten als weiter zuzuhören, wie der Beitrag in unverständliche Brocken zerhackt wird. Es kann nach mehreren kurzen Aussetzern auch mal passieren, das plötzlich ein kleines Stückchen Text einfach übersprungen wird, da durch die Fehlerkorrekturen nach und nach ein gewisser Zeitverzug bei der Verarbeitung entsteht, der irgendwann wieder ausgeglichen werden muss.

Stationär mag das ganz nett sein, aber für mobilen Betrieb bin ich von dieser Vorstellung alles Andere als begeistert.

Aber man wird als Medienkonsument ja nicht gefragt. Auch nicht, ob man sich so ein neues Gerät überhaupt leisten kann. Nicht für jeden (Miniverdiener) sind schlappe hundert Euro mal so einfach hinzublättern.

Ich hoffe, mein erstes Posting hier war nicht gleich zu lang. ;)

Freundliche Grüße,

guri311
 
AW: Ein anscheinend nicht diskutiertes Problem von DAB

Erstmal willkommen im Forum!

Das ist einerseits die Ungleichzeitigkeit, mit der ein und dasselbe Programm zu hören ist, was and der digitalen Verarbeitung liegt, die von Gerät zu Gerät deutlich variieren kann. Man kann diesen Effekt schon heute beim digitalen Fernsehen beobachten, wenn zum Beispiel mehrere Empfänger das selbe Spiel empfangen. Meist ergeben sich dabei bis zu mehrere Sekunden Unterschied bei der Endausgabe aus dem Gerät. Während auf dem einen Empfänger noch die Spannung steigt, ist auf dem anderen schon das Tor gefallen. :wow:

Beim DAB wird dieser Effekt vermutlich etwas geringer, aber dennoch deutlich vorhanden sein, so dass es nicht mehr möglich sein wird, in einem Raum mehrere Empfänger auf demselben Sender laufen zu lassen, da es dann "Echo-Effekte" geben wird, die für das Hören kontraproduktiv sind. Der Gag, dass aus zwei oder mehreren Autos gemeinsam und genau synchron die gleiche Musik tönt, wird dann nicht mehr oder nur selten rein zufällig möglich sein.

Da hast du voll und ganz recht. Das ist leider ein genereller Nachteil bei datenreduzierten Anwendungen.

Das andere Problem ist das Geräteverhalten bei Empfangsstörungen. Während beim herkömmlichen Radioempfang das Gerät zwar rauscht, aber der Ton flüssig weiterläuft, wenn man durch ein Funkloch fährt, wird beim DAB in diesem Fall jedesmal ein Totalaussetzer die Folge sein. Hört man gerade einem Wortbeitrag zu, ist das mehr als lästig, da es jedesmal etwas dauert, bis der Empfang wieder einsetzt. Man wird dann eher entnervt abschalten als weiter zuzuhören, wie der Beitrag in unverständliche Brocken zerhackt wird.

Also mich nervt es viel mehr, wenn es rauscht, vor allem bei Wortsendungen/-beiträgen bei denen ich genau hinhöre. Da stört es mich weniger, wenn das DAB-Signal mal kurz komplett weg ist (DAB+ blubbert ja nichtmal mehr). Im Optimalfall passiert das mobil ja auch nicht, höchstens im Tunnel (noch, denn mit dem Einspeisen von DAB fängt man in Bayern schon an - und auch im Tunnel sind nicht alle UKW-Sender durchgehend empfangbar).

Es kann nach mehreren kurzen Aussetzern auch mal passieren, das plötzlich ein kleines Stückchen Text einfach übersprungen wird, da durch die Fehlerkorrekturen nach und nach ein gewisser Zeitverzug bei der Verarbeitung entsteht, der irgendwann wieder ausgeglichen werden muss.

Da kann ich dir leider nicht zustimmen. Verschluckt wird nichts - und ich nutze DAB seit einigen Jahren im Auto. Das hätte ich schon beobachtet.

Stationär mag das ganz nett sein, aber für mobilen Betrieb bin ich von dieser Vorstellung alles Andere als begeistert.

Gerade im mobilen Bereich ist DAB seit dem ersten Tag der Pilotprojekte eine Bereicherung. Gerade mobil ist es mit DAB möglich, einen störungsfreien Empfang zu haben.

Frage: Hast du DAB selbst schon im Auto gehört? Also nicht nur kurz auf dem Parkplatz sondern bei 160 km/h auf der Autobahn oder in Alpentälern, wo UKW keine Chance hat?

Ich hoffe, mein erstes Posting hier war nicht gleich zu lang. ;)

Keinesfalls. Solange der Inhalt stimmt (und das hat er), gerne mehr solch langer Postings. :)
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Ich sehe lediglich diese kleineren Probleme:

- Zeitzeichen müssten bereits jetzt auf allen nicht analogen Übertragungswegen, wegen Irreführung, ausgeblendet werden
- Ein unmerklicher Übergang auf UKW und zurück ist wegen des Zeitversatzes nicht möglich. Die näxten Jahre wäre ein automatisches Umschalten aber angebracht, da erst in 5 bis 10 Jahren ganz Deutschland mit DAB+ versorgt sein soll. (Könnte natürlich nur dann funktionieren, wenn das Programm überhaupt auf UKW übertragen wird. Aber das ist bei einigen Sendern durchaus der Fall.)
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Weil sie in Berlin die bedeutendsten Einwanderergruppen darstellen und urbane Jugend-Kulturmilieus herausgebildet haben - und Jam FM versorgt nun mal den Berliner Markt.

Vergiß nicht unsere russischen Freund und unsere Nachbarn aus Polen! Zudem gibt es in Deutschland nicht nur den Verdichtungsraum Berlin/Potsdam sondern genügend Andere! Daß Jam FM bundesweit nicht in jedem südbadischen Dorf Marktführer wird erwartet doch auch ernsthaft niemand, aber Potenzial erkenne ich leider dennoch! Eben aufgrund des miserablen Programmes in welchem heute leider nicht wirklich viel mehr Hip Hop und Black läuft als auf Energy oder Planet etc.! Auch dort läuft leider nur der bis zum erbrechen totgedaddelte Guetta-BEP-Einheitsbrei wenn auch vielleicht geringfügig flotter präsentiert!
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Ich sehe lediglich diese kleineren Probleme:

- Zeitzeichen müssten bereits jetzt auf allen nicht analogen Übertragungswegen, wegen Irreführung, ausgeblendet werden

Leider nicht nur auf den digitalen. Wenn ich das Zeitzeichen des analogen HR 1 mit meiner Funkuhr vergleiche, rollen sich mir manchmal die Fußnägel auf! :wall: Man könnte jetzt natürlich meinen, das wird nur einem Griffelspitzer auffallen. Nun, wenn man aber - wie ich - bei der Werbung vor der vollen Stunde regelmäßig aus-, das Radio pünktlich wieder einschaltet und dann entweder noch das Geschrei des letzten Möbelhauses mitbekommt oder die Nachrichten schon angefangen haben, ist das halt ärgerlich!
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

In dem Artikel steht drin, das man auch Sendungen anbietet, die in Amerika in Zusammenarbeit mit www.jelli.com schon seit einigen Monaten laufen....
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Dann hast du den Text weder gelesen oder verstanden :D. Denn das Konzept „User Driven Radio“ ist nichts anderes als Jelli.com
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Dann hast du den Text weder gelesen oder verstanden :D. Denn das Konzept „User Driven Radio“ ist nichts anderes als Jelli.com

Ich habe den Text gelesen, kenne aber Jelli.com noch nicht. Es stellt sich die Frage, ob User Driven Radio zwangsläufig Jelli.com bedeuten muss. Das weiß ich eben nicht.

Dass aber ausgerechnet du die Textverständniskeule rausholen musst, erschließt sich mir nicht. Man muss sich nur einige deiner Sätze ansehen...
 
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