Lieber öffentlich-rechtlicher oder privater Rundfunk?

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Ich bin ein absoluter Verfechter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Aufgewachesn mit der ersten deutschen Popwelle SWF3 höre ich heute über SAT alle ARD-Radioprogramme.

Zwar hat einigen Sendeanstalten wie dem WDR der Wettbewerb gut getan, aber viele Programme sind leider zum Dudelfunk verkommen. So auch SWR3:mad:

Ich mag an den Privaten die vielen Werbespots nicht, die übertriebene Heiterkeit und der schlechteren Berichtserstattung in Form von weniger bis kaum vorhandenen Hintergrundinformationen. Es fehlt einfach die journalistische Qualität die früher auch eine Popwelle wie SWF3 auszeichnete.

Auch die Anzahl der Stationen ist mir zu unübersichtlich geworden, da man ja nicht überall zu selben Zeit reinhören kann.

Wenn es mir nach ginge könnte man getrost auf Privatfunk verzichten. Was ist Eure Meinung dazu?
 
AW: Lieber öffentlich-rechtlicher oder privater Rundfunk?

Du erklärst Dich zum Fan des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, dann zählst Du auf, was bei diesem alles schief läuft und am Ende forderst Du den Verzicht auf Privatfunk. Schon zuviel Daddel-Radio gehört?
 
AW: Lieber öffentlich-rechtlicher oder privater Rundfunk?

Auch die Anzahl der Stationen ist mir zu unübersichtlich geworden, da man ja nicht überall zu selben Zeit reinhören kann.

Also ich glaube du verpasst da nichts. ;) Im übrigen sind es in Deutschland ja nicht soviele private Stationen die über UKW senden. Da empfehl ich dir mal Italien, da ist es wirklich unübersichtlich.
 
AW: Lieber öffentlich-rechtlicher oder privater Rundfunk?

Du erklärst Dich zum Fan des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, dann zählst Du auf, was bei diesem alles schief läuft und am Ende forderst Du den Verzicht auf Privatfunk. Schon zuviel Daddel-Radio gehört?

Man kann auch Fan von etwas und trotzdem kritisch sein. Ein schlechter Öffentlich-Rechtlicher ist mir da immer noch lieber als ein Privater. Ich sehe das ganze so, dass die Privaten Radioprogramme als auch TV die Gesellschaft gespalten haben. Bildung und echte Information ist dort Mangelware, auch schließlich nicht gewollt. Es zählen nur Quoten. Das mit den Quoten hat man somit den Ö-R mit aufgezwungen.

Dass es besser geht hat man ja bei SWF3 in seiner Urformation der 70er und 80er Jahre erlebt. Gerade in diese Richtung geht meine Kritik der heutigen ARD-Anstalten, was aber leider eine Nebenwirkung durch die Privaten geworden ist, der Quote zuliebe.

Die meisten scheinen lieber Dudelfunk zu lieben, als sich mit Sachen ausseinander zu setzen die sonst noch auf der Welt passieren. Für mich sind die Privaten wie die Bildzeitung, nur eben übers Radio.
 
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Ich höre sowohl öffentlich-rechtliche, als auch private Radiosender. Allerdings höre ich so gut wie nie die typischen, hitorientierten Sender. Bei den Öffis bevorzuge ich Sender wie Radio Eins, Bayern 2, Deutschlandradio Kultur und ON3 Radio, bei den Privatradios sind es Sender wie Motor FM, Ego FM, Radio BOB und Lounge FM.
 
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Dass es besser geht hat man ja bei SWF3 in seiner Urformation der 70er und 80er Jahre erlebt. Gerade in diese Richtung geht meine Kritik der heutigen ARD-Anstalten, was aber leider eine Nebenwirkung durch die Privaten geworden ist, der Quote zuliebe.


Wobei man aber nicht vergessen sollte, das SWF 3 gerade als Konkurrenz zu Radio Luxemburg in Stellung gebracht wurde. Das SWF 3 besser war als das heutige 3. Programm des SWR ist wohl unstrittig. ABer dieses Schicksal teilt das Programm mit vielen anderen. Das heute alles nur noch über die Quote geht ist falsch, aber änder was dran.:( Beim TV sieht es doch ähnlich aus.
 
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Die meisten scheinen lieber Dudelfunk zu lieben, als sich mit Sachen ausseinander zu setzen die sonst noch auf der Welt passieren. Für mich sind die Privaten wie die Bildzeitung, nur eben übers Radio.
Nee, nee, mein Lieber, an der notwendigen Auseinandersetzung mit dem Gegenstand fehlt es dir. Würdest du, wie du schreibst, alle(!) ARD-Radios über Astra hören, wäre dir aufgefallen, dass die Popwellen gewisser ÖR-Anstalten die akustische Bildzeitung sind verglichen mit den von Kreisel genannten Privaten. Aber mit Schubladendenken und indem man anderen die Kompetrenz abspricht, kommt man eben weiter - oder kann es sich zumindest einbilden.
 
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Um ehrlich zu sein ist heutzutage - LEIDER - beides (privat sowie Ö-R) nicht (mehr) das Wahre!
 
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Irgendwie ist das hier jetzt aber keine neue Diskussion.
 
AW: Lieber öffentlich-rechtlicher oder privater Rundfunk?

() Im übrigen sind es in Deutschland ja nicht soviele private Stationen die über UKW senden.
Unser Fan hört über Satellit, @Tweety.

Lieber Fan, ich kann mich Deiner Kritik bedauernd anschliessen. Und, SWR3 war damals wirklich spitze! Sowohl in der Programmgestaltung als auch im Klang. Die sog. "Liberalisierung" hat viel zerstört, in jeder Hinsicht. Anstatt Vorbildcharakter zu bewahren hat die ehemalige Kultureinrichtung Radio (bis auf sehr wenige Ausnahmen) sich selbst aufgegeben. Darunter scheint sie nun zu leiden.

An der italienischen UKW-Szene kann man mal sehen wie das eskalieren kann. Bevor der Privatfunk bei uns zugelassen wurde, tönte damals schon Radio Brenner auf dem Weg zum Brennerpaß "Wir orgeln alles nieder". Der aufgemotzte Ö3 ist auch nicht besser. Bei uns haben wir mit den Landesmedienanstalten zwar einigermaßen Ordnung im Band aber bereits die Ellenbogenmentalität im "Klangdesign" ermüdet.

Zuhause komme ich bei dem Satellitenradio-Angebot gar nicht in die Verlegenheit private Sender zu hören. Ich muß ja auch nicht alles nutzen was angeboten wird. Die Privaten lehne ich in erster Linie, neben der Werbung, wegen der meist agressiven Dynamikkompression ab. Das nervt vor allem im Autoradio, da schalte ich dann lieber auf meinen USB-Stick um. Ich meine als Lokalradios haben sie

Der Quotendruck ist das eine Übel, zum zweiten hat sich aber auch der Umgang mit dem Medium in der Bevölkerung geändert. Wobei mir nicht ganz klar ist was "Henne" und was "Ei" ist, ob ein Vorbildcharakter seitens der ÖR's etwas verhindert hätte.

Man kann auch Fan von etwas und trotzdem kritisch sein.
eben, gerade dann, anderfalls bräuchte ich ja nur abschalten.

Dass es besser geht hat man ja bei SWF3 in seiner Urformation der 70er und 80er Jahre erlebt.
Wobei das Kind nun in einen sehr tiefen Brunnen gefallen ist. In diesen Jahren standen die hochwertigsten Musikproduktionen aller Genres zur Verfügung. Ab Mitte der '90er Jahre haben sich die CD-Produktionen dann tragischerweise am degenerierten FM-Sound" orientiert.

Kann es ein Zurück geben?

Aus technischer Sicht hätten Oldiesender wohl die besten Voraussetzungen, solange es ein Publikum dafür gibt. Zumindest im Digitalradio erwarte ich, dass ich mehr Qualität geboten bekomme. Muß ich meine Hörgewohnheiten an Handy-Sound anpassen? Nein. Warum nicht zweigleisig fahren?

Und die Moderationsqualität? Die ist wohl stark von den Umgebungbedingungen und der Akteptanz in der Gesellschaft abhängig. Aber das ist evtl. auch "Erziehungssache".

Gruß, TB.
 
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Ich bin ein Verfechter des privaten Rundfunks und würde freiwillig keinen der deutschen öffentlich-rechtlichen Hörfunksender hören. Formatradio wird in Deutschland leider vom Privatrundfunk überwiegend schlecht umgesetzt und dann vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk oftmals noch schlechter kopiert. Die öffentlich-rechtlichen Wortprogramme sind dröge und haben einen unerträglichen Linksdrall – wer einmal National Public Radio als Alternative zu DLF/DLR gehört hat, möchte es nicht mehr missen.
Der Privatrundfunk mag zwar publizistisch nicht viel auf der Pfanne haben (Motor FM als Ausnahme), bietet aber immerhin das ein oder andere gute Spartenformat (z. B. Sunshine Live oder Blu FM). Allerdings finde ich, dass die Formate im Ausland wesentlich besser umgesetzt sind - beim französischen Funradio gibt es eine engere Rotation mit aktuelleren Titeln, besserem Sounddesign und die Titel passen alle ins Dance-Gesamtkonzept. Dagegen wirkt die Musikauswahl bei den deutschen CHR-Sendern dann vergleichsweise sehr beliebig.
 
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Nee, nee, mein Lieber, an der notwendigen Auseinandersetzung mit dem Gegenstand fehlt es dir. Würdest du, wie du schreibst, alle(!) ARD-Radios über Astra hören, wäre dir aufgefallen, dass die Popwellen gewisser ÖR-Anstalten die akustische Bildzeitung sind verglichen mit den von Kreisel genannten Privaten. Aber mit Schubladendenken und indem man anderen die Kompetrenz abspricht, kommt man eben weiter - oder kann es sich zumindest einbilden.

Wenn Du von Jump sprichst gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, dagegen Radio Berlin 88,8, das ist für mich ein Popradio wo es auch eine fundierte Berichterstattung gibt. Also geht es doch auch heute noch.:rolleyes:

Ursprünglich wurde von vielen Privaten das alte Format von SWF3 kopiert, heute werden immer mehr die Privaten kopiert. Und was mich da besonders nervt ist die dauerhafte gute Laune die dort verbreitet werden soll. Das fängt schon bei den Nachrichten an wo sich nur so überschlagen wird mit,,Guten Morgen" etc.

Radio Berlin 88,8 ist sehr gut zu ertragen, ebenso WDR2 oder HR3, dagegen Jump könnte man glattweg für einen Privatsender halten. Bei NDR2 geht es noch im Grenzbereich, war früher aber auch besser. Ich mag es schon nicht besonders wenn der Moderator wie auf Jump in Du-Form die Hörer anspricht. Das gab es früher noch nicht mal bei Radio Luxemburg. Da unterscheiden sich die meisten ARD-Sender ganz schön von den allermeisten Privaten. Bei einer Jugendwelle ist das dutzen der Hörer ja ok, aber nicht bei einer Popwelle die als Autofahrer- und Servicewelle ein breites Publikum anspricht.

Jedenfalls gibt es meines Wissens keinen Privaten wo eine fundierte Berichterstattung stattfindet, soll ja auch so sein wegen der Webeeinnahmen wozu sonst die Zeit fehlen würde. Dazu müsste man auch ein Korrespodentennetz haben wie die ARD. Also wird nur die neueste Musik runtergeduldet wo in den meisten Fällen der Moderator noch nicht einmal weiß was er gerade spielt. Bei RPR.1 gab es mal einen Moderator der genau alles über die gespielten Titel wusste. Das war Frank Laufenberg, ursprünglich SWF3 und heute SWR1, und ist unter den Privaten schon fast eine Ausnahme
 
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Unsere Vorstellungen von Qualitätsradio gehen wohl zu weit auseinander, als dass wir da noch auf einen gemeinsamen Nenner kommen würden. Bei den von dir genannten Positivbeispielen rollen sich mir die Fußnägel nur nicht ganz so weit auf wie bei Jump. Aber lassen wir das.
Eins noch: Laufenberg ist schon seit über einem Jahr nicht mehr beim SWR. Er war nicht größte-Hits-aller-Zeiten genug. Gerade eben habe ich bei Wikipedia gelernt, dass er heute beim Ingolstädter DAB-Sender Coolradio ist. Du kannst ja mal reinhören und berichten. ;)
 
AW: Lieber öffentlich-rechtlicher oder privater Rundfunk?

Auch die Anzahl der Stationen ist mir zu unübersichtlich geworden, da man ja nicht überall zu selben Zeit reinhören kann.

Bleib entspannt: Die Anzahl der veröffentlichten Bücher und Zeitschriften ist auch ziemlich hoch; den Anspruch, alle zur selben Zeit lesen zu wollen, habe ich aber schon relativ früh fallengelassen. ;) Es gibt vieles, sehr vieles an der hiesigen Rundfunklandschaft zu kritisieren, eine zu hohe Auswahlmöglichkeit gehört aber m.E. keineswegs dazu.
 
AW: Lieber öffentlich-rechtlicher oder privater Rundfunk?

Wenn ich den Vergleich ziehe zwischen ÖR und Privat, hat der ÖR dann doch einen Vorteil: Journalistisch sind die meisten ARD-Wellen top (mit einigen Außnahmen, z. B. JUMP oder NDR2), das war's aber schon. Auch SWR3 macht zumindest journalistisch gesehen einen guten Eindruck, was aber über die anderen überwiegenden Schwächen, die hier schon zu Genüge diskutiert wurden, leider nicht hinwegtäuschen kann.:)
 
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Ich höre privat fast ausschließlich öffentlich rechtliche Rundfunksender, dabei springe aber sehr bei dem Sender. Ich höre HR1 und Bayern 2. Regelmäßig aber auch NDR 2 und WDR 2. Als Podcast wird von mir Radieins und WDR 5 konsumiert.
 
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Ich höre tagsüber auch überwiegend "wortlastige" Sender, abends und nachts Bayern3 (Matuschke muß einfach sein, nach wie vor gut). Ansonsten ist da nicht mehr viel. Deutsches Pirvatradio verweigere ich ganz.
 
AW: Lieber öffentlich-rechtlicher oder privater Rundfunk?

Ich höre tagsüber auch überwiegend "wortlastige" Sender, abends und nachts Bayern3 (Matuschke muß einfach sein, nach wie vor gut). Ansonsten ist da nicht mehr viel. Deutsches Pirvatradio verweigere ich ganz.

Da sind wir ja auf einer Wellenlänge:D

Nach Radio Luxemburg und anfänglichen reinschnupppern bei RPR.1 und FFH kommt mir kein Privater mehr auf die Skala.

Ob Wortprogramm, Popwelle, Klassik oder Jugendprogramm, das ist reine Geschmackssache. Aber eins haben die Ö.-R. allesamt gemeinsam, sie bieten immerhin noch eine gewisse Qualität. Wenn auch leider nicht mehr so wie man sie mal kannte, aber eben kein Vergleich zu den Privaten. Ich verweigere mich ja sogar dem Privat-TV;)

Ganz total ätzend finde ich die NRW-Lokalradios. Wie man darauf abfahren kann erschließt sich meiner Erkenntnis. Wahrscheinlich hat das einfach nur was mit Lokalpatriotismus zu tun, und so manch einer fühlt sich seiner Region damit verpflichtet.:wall:
 
AW: Lieber öffentlich-rechtlicher oder privater Rundfunk?

Ganz total ätzend finde ich die NRW-Lokalradios. Wie man darauf abfahren kann erschließt sich meiner Erkenntnis. Wahrscheinlich hat das einfach nur was mit Lokalpatriotismus zu tun, und so manch einer fühlt sich seiner Region damit verpflichtet.:wall:

"Ganz total ätzend" lasse ich gelten, aber es gibt 1. in NRW keine Lokalradios, sondern nur ein landesweites Noname-Produkt mit stundenweise auseinandergeschalteten regionalen Fenstern, 2. spielt Lokalpatriotismus m.E. keine Rolle, denn wie ich beobachte, wird sehr häufig der "falsche" "Lokalsender" eingeschaltet. Und 3. kenne ich ungelogen niemanden, der auf jenes Programm abfährt, weder persönlich, noch vom Hörensagen. Es wird halt emotions- und begeisterungslos im Hintergrund gedudelt.

Nach Radio Luxemburg und anfänglichen reinschnupppern bei RPR.1 und FFH kommt mir kein Privater mehr auf die Skala.

Die traumatische Erfahrung mit jenen drei Sendern sollte einen aber nicht gänzlich die zumindest theoretisch vorhandene Möglichkeit eines guten privaten Radiosenders ausschließen lassen. ;)
 
AW: Lieber öffentlich-rechtlicher oder privater Rundfunk?

Und 3. kenne ich ungelogen niemanden, der auf jenes Programm abfährt, weder persönlich, noch vom Hörensagen. Es wird halt emotions- und begeisterungslos im Hintergrund gedudelt.

Ich kenne da schon ein paar harte Fälle die sogar absolut fanatisch auf Radio RSG sind. Die kennen weder WDR-Programme noch SWR oder andere Sender. Ein besonderes Exemplar wusste noch nicht einmal dass Einslive vom WDR kommt. Man lernt eben nie aus
 
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Das was der deutsche Privatfunk seit Anfang dieses Jahrtausends auf die Antenne schickt, halte ich für durchweg und ausnahmslos verzichtbar. Keinerlei journalistische Qualität mehr und völlige Inhaltsleere. Das Elend begann, als die Beraterzunft ihre unsägliche "Reduce to the max"-Losung ausgegeben hat.
Der letzte hörenswerte Privatsender deutscher Provenienz war Antenne Bayern, bevor eine gewisse Valerie Weber dort ihren Dienst angetreten hat.

Leider sind die ö/r Popwellen meist nur noch ein Klon ihrer privaten Wettbewerber. Insofern gilt hier das selbe. Ausnahmen sind meist die oldiebasierten und infolastigeren Wellen wie SWR1. Und zusammen mit den Kulturwellen bzw. den D-Radios wird damit im Grunde für mich die einzige Veranlassung geliefert, Radio zu hören.

Popradio in diesem unserem Lande hat sich selbst erledigt.
 
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Zur Anreicherung dieser Diskussion hier ein Zitat aus Tom Schimmecks (empfehlenswertem) Buch: Am besten nichts Neues, (Frankfurt, 2010):

"Seit Jahren schon wird ... im Äther die Entsorgung der Inhalte betrieben. Großes Weltgeschehen, tiefe Nachdenklichkeit, ja eigentlich jeder längere Satz gilt selbst seriösen Programmmachern als grau wie alle Theorie, als Quoten - und Auflagenkiller. Weshalb immer mehr Buntes rein muss: Society, Action, Fleisch, flottes Infotainment und Musik, zweo, drei. Nun, in der Not, kippen viele den Rest-Geist ihrer Kanäle wie schmutziges Wischwasser auf die Straße. Es ist der Selbstmord aus Angst vor dem Tod."

Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
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