Musikplanung und Hot Clocks in Formatradios

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Einfach mal eine Frage hier in die Runde, auch wenn sie etwas spezieller ist: Wie sieht für euch die ideale Hot Clock aus? Wann die Werbung? Wie der Musikmix?

Bei uns läuft die Werbung unmittelbar vor den News, andere Sender spielen sie um :15 und :45.

Hier mal meine Hot Clock:

:00 News
:02 Verkehr
:03 Wetter
:04 Opener
:05 Musik Neu
:08 Musik 80er
:11 Break
:13 Musik 90er
:16 Musik Neu
:19 Break 00er
:21 Musik 80er
:24 Werbung
:30 Verkehr
:31 Wetter
:32 Opener
:33 Musik 00er
:36 Musik 80er
:39 Break
:41 Musik 90er
:44 Musik 80er
:47 Break
:49 Musik Neu
:52 Musik 90er
:55 Werbung

Als Beispiel-Sendeuhr... so und jetzt ihr!
Um die Frage nochmal konkret zu machen: Wenn ihr PD wärt, wie würde eure Hot Clock aussehen?
 
AW: Musikplanung und Hot Clocks in Formatradios

Bei uns läuft die Werbung unmittelbar vor den News, andere Sender spielen sie um :15 und :45

Zwei Sachen, die mir aufgefallen sind:
Werbung kurz vor halb und kurz vor der vollen Stunde bis zu den News. Das halte ich persönlich für keine gute Lösung.
Begründung:
Werbung ist ein Ab- und Umschaltfaktor, d.h., wenn 3 - 5 Minuten Werbung anstehen plus News und Service, dann kommt man locker auf knapp 10 Minuten Wortanteil in der Drive-time (Staus und Blitzer auch noch).

Die sogenannte "Fünf-Finger-Lösung" - Wort um :10, :20, :30, :40 und :50 - ist eine Möglichkeit, muss aber nicht sein.
Wenn die Mitbewerber auf dem Markt durch Programming analysiert wurden, erst dann bietet sich die Gestaltung der Sendeuhr für einzelne Tagesstrecken und das damit verbundene Feintuning an.
Auffällig ist bei Deiner Sendeuhr noch, dass drei Titel als "Neu" pro Stunde laufen sollen, als erster Titel (Opener) in der Stunde, gege :20 nach einem 90er-Titel, das bedeutet, dass ein katatrophales Backsell vorpragammiert sein kann, mir erscheint ein Tausch der Titel sinnvoll, weil Frontsell besser kommt als Backsell, so habe ich es jedenfalls mal gelernt. Der dritte Titel "Neu" erscheint dann nach dem Break um :49, könnte ja auch angejingelt werden, muss aber nicht.

Frage:
Wenn pro Stunde drei "neue" Titel vorgesehen sind, wie schaut es dann mit der Häufigkeit in der Rotation aus? Ist das ein Hot-AC oder CHR Format?

2Stain
 
AW: Musikplanung und Hot Clocks in Formatradios

An diesem Beispiel ist vor allem die Länge der Werbung ein Abschaltfaktor. gegen 1-2 Minuten ist ja nichts einzuwenden. Aber 5-6?
 
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An diesem Beispiel ist vor allem die Länge der Werbung ein Abschaltfaktor. gegen 1-2 Minuten ist ja nichts einzuwenden. Aber 5-6?
Werbung darf, soweit mir bekannt ist, max. 12 Minuten in der Sendestunde nicht überschreiten, oder sollte zumindest die 12 Minuten nicht überschreiten.
Die Frage ist nun Pest oder Cholera? Zwei oder drei Werbebreaks? Ein Spot ist normalerweise 20 oder 30 Sekunden lang (und nicht breit). Zwei Minuten = max. sechs Spots. Fünf Minuten = max. 15 Spots. Zwölf Minuten = max. 36 Spots. Das wäre das Optimale, um bei einem "Privaten" gutes Geld zu verdienen, vorausgesetzt der TKP stimmt.
Interessant erscheint mir noch, dass die Titellänge mit 3 Minuten im Schnitt angesetzt wurde, d.h., es werden maximal 12 Titel in der Stunde geplant, dazu kommt evt. noch der Backtimer wegen des Werbeblocks am Ende der Stunde.
Und wenn dann auch noch der Service (Wetter und Verkehr mit Intro und Outro) verkauft sind, kann man schon mal mindestens einen Titel streichen, oder besser noch, es werden Titel "kastriert".
Denn Backtiming beginnt ja nicht um zehn vor voll.

2Stain

P.S.: Wann soll der Mod und in welcher Länge noch seiner sinnvollen Aufgabe des Moderierens nachkommen? Dann vielleicht doch lieber vier am Stück?:D
 
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@ radio radio radio: Was meinst du mit "bei uns läuft die werbung unmittelbar vor den News"? Was ist "uns"?!
 
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:49 Musik Neu
:52 Musik 90er
:55 Werbung
Einen langen Werbeblock vor den Nachrichten empfinde ich auch als nachteilig. Zum Beispiel bei 1Live gibt es vor den Nachrichten noch einen Musiktitel.
Nachrichten sollten nicht zu lang sein aber 2-Minuten-Nachrichten sind auch nichts. Bei völlig starr durchformatierten Programmen beschränkt sich das aufs absolut unreflektierte wiedergeben von Agenturmeldungen. Und das über viele Stunden immer wieder gleich und jedesmal so, als wäre man gerade als Ausserirdischer auf die Erde gekommen und wüsste überhaupt nichts.
Letzteres gilt leider auch für die Wortprogramme. Es macht mich als Hörer fertig, wenn ich auch 5 Tage nach dem Erdbeben in Japan in den Radionachrichten immer noch so informiert werde, als wenn ich noch nie etwas über das Thema gehört hätte.

Dein Schema, wo sogar die ungefähre Musikfarbe nach Zeit festgelegt ist, könnte auf Dauer langweilig werden.
 
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Zwei Sachen, die mir aufgefallen sind:
Werbung kurz vor halb und kurz vor der vollen Stunde bis zu den News. Das halte ich persönlich für keine gute Lösung.
Begründung:
Werbung ist ein Ab- und Umschaltfaktor, d.h., wenn 3 - 5 Minuten Werbung anstehen plus News und Service, dann kommt man locker auf knapp 10 Minuten Wortanteil in der Drive-time (Staus und Blitzer auch noch).

Die sogenannte "Fünf-Finger-Lösung" - Wort um :10, :20, :30, :40 und :50 - ist eine Möglichkeit, muss aber nicht sein.
Wenn die Mitbewerber auf dem Markt durch Programming analysiert wurden, erst dann bietet sich die Gestaltung der Sendeuhr für einzelne Tagesstrecken und das damit verbundene Feintuning an.
Auffällig ist bei Deiner Sendeuhr noch, dass drei Titel als "Neu" pro Stunde laufen sollen, als erster Titel (Opener) in der Stunde, gege :20 nach einem 90er-Titel, das bedeutet, dass ein katatrophales Backsell vorpragammiert sein kann, mir erscheint ein Tausch der Titel sinnvoll, weil Frontsell besser kommt als Backsell, so habe ich es jedenfalls mal gelernt. Der dritte Titel "Neu" erscheint dann nach dem Break um :49, könnte ja auch angejingelt werden, muss aber nicht.

Frage:
Wenn pro Stunde drei "neue" Titel vorgesehen sind, wie schaut es dann mit der Häufigkeit in der Rotation aus? Ist das ein Hot-AC oder CHR Format?

2Stain

Es ist ein AC-Format.
 
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Werbung darf, soweit mir bekannt ist, max. 12 Minuten in der Sendestunde nicht überschreiten, oder sollte zumindest die 12 Minuten nicht überschreiten.
Die Frage ist nun Pest oder Cholera? Zwei oder drei Werbebreaks? Ein Spot ist normalerweise 20 oder 30 Sekunden lang (und nicht breit). Zwei Minuten = max. sechs Spots. Fünf Minuten = max. 15 Spots. Zwölf Minuten = max. 36 Spots. Das wäre das Optimale, um bei einem "Privaten" gutes Geld zu verdienen, vorausgesetzt der TKP stimmt.
Interessant erscheint mir noch, dass die Titellänge mit 3 Minuten im Schnitt angesetzt wurde, d.h., es werden maximal 12 Titel in der Stunde geplant, dazu kommt evt. noch der Backtimer wegen des Werbeblocks am Ende der Stunde.
Und wenn dann auch noch der Service (Wetter und Verkehr mit Intro und Outro) verkauft sind, kann man schon mal mindestens einen Titel streichen, oder besser noch, es werden Titel "kastriert".
Denn Backtiming beginnt ja nicht um zehn vor voll.

2Stain

P.S.: Wann soll der Mod und in welcher Länge noch seiner sinnvollen Aufgabe des Moderierens nachkommen? Dann vielleicht doch lieber vier am Stück?:D

Ja, da muss man teilweise schon extrem Backtimen.
 
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@ radio radio radio: Was meinst du mit "bei uns läuft die werbung unmittelbar vor den News"? Was ist "uns"?!

Das kann ich nicht preisgeben, da ich gerne zu jedem Thema alles posten möchte, was mir beliebt. ...und nicht wie andere meinen Arbeitgeber z. B. schon im Benutzernamen verraten will. ;)
 
AW: Musikplanung und Hot Clocks in Formatradios

Witzig. Durch einen Kollegen wurde ich auf einen Sender aufmerksam gemacht, der am Stück 15 Minuten Wort bringt.
Wort nicht redaktionell einordnen, sondern Werbung, teaser, Programmhinweis, Wetter, teaser, Verkehr, Programmhinweis, Nachrichten, teaser.
Und dieses in der primetime.
Ich wollte es erst gar nicht glauben.

Die schön aufgezwirbelte clock von radio hoch3 erübrigt sich da.
 
AW: Musikplanung und Hot Clocks in Formatradios

Das kriegen sie bei solchen "More Music"-Stations wie Big FM auch hin. Die Nachrichten auf 1:30 zusammenstampfen, und dann anschliessend ohne Punkt und Komma nutzloses Zeug daherreden.

Prinzipiell habe ich gegen hohen Wortanteil nix einzuwenden, es darf auch geplaudert werden....man muss es aber richtig machen.
 
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