UMTS in Würzburg-Stadt

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baum89

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Hatte am Wochenende mal mein lang ersehntes Projekt UMTS gestartet und bin mal 2 Stunden lang quer durch die Stadt gefahren, am AUX-Eingang im Auto hing ein Smartphone über dass ich Slam!FM streamte.

Völlig überraschend hatte ich während der Erkundungstour keinen einzigen Aussetzer - hätte mir das mal jemand früher sagen können? egoFM oder Gong 106,9 sind jetzt für mich keine wirklich guten Alternativen :rolleyes:

Nur gut dass in unserer beschaulichen Provinz sich kaum einer mit solchen Themen befasst - und so bleibt dann auch wohl in Zukunft genug Traffic frei in meiner Zelle :wow:
 
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Ja, der Stream hat 128kbps, raus aus der Stadt bin ich gefahren bis Randersacker, klappte wunderbar ohne Aussetzer, nur dann zwischen Randersacker und Gerbrunn in der Schlucht kurz ein kleines Loch.
Ab Gerbrunn dann wieder durchgehender Empfang - Umland wollte ich noch separat testen.
 
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@baum89: Super! :)

Ich selbst höre übrigens nur daheim Webradio, da mein Handy schon uralt ist; allerdings habe ich vollstes Verständnis dafür, wenn ein passionierter Radiohörer, der viel unterwegs ist, auf diese Weise der Eintönigkeit auf UKW entfliehen möchte.
...erst recht, wenn ich dann noch solche Meldungen lese, wie jene über den Formatwechsel von Rockland Radio Sachsen-Anhalt.
In Deutschland wird einem angesichts der Langeweile und Gleichförmigkeit der Programme auf UKW mit ihrer standardisierten Minimalrotation Internetradio ja geradezu aufgenötigt.

Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie lange es dauert, bis sich die Gegner des mobilen Webradios hier zu Wort melden. ;)
 
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Also ich hatte das mit BASE und VODAFONE getestet: IM Raum Stuttgart und Umgebung ist das auch kein Prolem,sowohl zu fuß, als auch im Auto oder Bus. Nur in der SBahn gibts häufiger Aussetzer, wenn auf dem Handy im Wesentlichen nur die Webradio-app drauf ist,geht es auch da noch passabel, bei einem "vollen" Handy gehts in der sbahn kaum noch.

Im Raum Bodensee dagegen funktioniert UMTS lausig: Ähnlich,wie auch die UKW Radioqualität im Bodenseeraum nicht die beste ist,ist auch UMTS am Bodensee noch sehr Lückenhaft. Zwei Drittel der Sendemasten da sind noch GSM 9600 Baud :(

Ich weiß nicht, warum wird in der Ecke nicht mehr investiert? Die ganzen Schweizer und Österreicher,die von da nach Deutschland reinkommen,müssen ja ein bescheidenes Bild von unserer Infrastruktur bekommen...

Im Raum Stuttgart und auch im Raum Münschen gibts jedenfalls nach meienr Erfahrung keine (größeren?) Lücken bei UMTS.
 
AW: UMTS in Würzburg-Stadt

Ich weiß nicht, warum wird in der Ecke nicht mehr investiert? Die ganzen Schweizer und Österreicher,die von da nach Deutschland reinkommen,müssen ja ein bescheidenes Bild von unserer Infrastruktur bekommen...

Ich fürchte, es hat was mit dem Begriff "Kosten" zu tun...
 
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Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie lange es dauert, bis sich die Gegner des mobilen Webradios hier zu Wort melden. ;)

Welche Gegner denn? Vom mobilen Internetradio sicherlich nicht, aber von Deinen nicht enden wollenden Versuchen Internetradio als Allerheilmittel verkaufen zu wollen und Internetradio zum Standard zu erklären!:rolleyes:
 
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Ich fürchte, es hat was mit dem Begriff "Kosten" zu tun...
Haben aber nicht gerade die Ösis ein sehr gutes UMTS-Netz bei relativ geringen Preisen?

Aber Web-Radio ist für mich keine Alternative, da ich schon froh bin, zu Hause GSM zu haben. UMTS ist bei meinen Fahrwegen meistens Luxus bzw. nicht vorhanden.

Zudem ist UMTS ja auf maximal 5 GB limitiert, danach wird auf 64 kbit/s gedrosselt.
Das wären dann rechnerisch so 86h 128k-Stream. Pro Monat. Und viele haben noch weniger Freivolumen...

Da hör ich lieber zu Hause per WLAN und unterwegs meine MP3-Sammlung.
 
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Max Power schrieb:
Welche Gegner denn? Vom mobilen Internetradio sicherlich nicht, aber von Deinen nicht enden wollenden Versuchen Internetradio als Allerheilmittel verkaufen zu wollen und Internetradio zum Standard zu erklären!
Ich habe durchaus eine differenzierte Haltung zum Thema "Webradio", siehe: http://forum.mysnip.de/read.php?8773,948952,949116#msg-949116

Internetradio ist sicher kein "Allheilmittel"; es ist jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt die einzige Möglichkeit, der Eintönigkeit und Langeweile, die beim terrestrischen Rundfunk in Deutschland vielerorts herrscht (und zwar sowohl auf UKW, als auch bei DAB/DAB+), zu entfliehen.

Dass dieses Medium gegenwärtig noch nicht massentauglich ist, insbesondere im Hinblick auf den mobilen Empfang, stelle ich nicht in Abrede.
Jedoch bin ich keineswegs der Auffassung, dass im Hinblick auf eine Massentauglichkeit die Hürden quasi unüberwindbar sind (wie es stets in negativen Beiträgen zum Thema verlautet), sondern eher um technische Herausforderungen, die sich mit einem entsprechenden Willen und einem daraus resultierenden Kapitaleinsatz durchaus bewältigen lassen.
 
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Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie lange es dauert, bis sich die Gegner des mobilen Webradios hier zu Wort melden. ;)

Meine Argumente dagegen sind:
1.UMTS ist im Zug nicht zu gebrauchen, weil man ständig kein Netz hat. DAB aber läuft fast durchgängig (selbst getestet)
2. Monatliche Kosten
3. Schon jetzt gibt es Anbieter die Dienste wie Internetradio unterbinden

So lange es diese 3 Punkte gibt, ist für mich das Thema Mobiles Internetradio kein Thema.
 
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Auf dem Land geht eh nur EDGE und das is nicht schnell genug. Ich denke, daß UMTS nur eine Vorstufe zum LTE-Verfahren ist; das in Kombination mit leistungsstarken Smartphones würde den Markt zumindest ein bisserl in Unruhe bringen!
 
AW: UMTS in Würzburg-Stadt

Zudem ist UMTS ja auf maximal 5 GB limitiert, danach wird auf 64 kbit/s gedrosselt.
Das wären dann rechnerisch so 86h 128k-Stream. Pro Monat. Und viele haben noch weniger Freivolumen...

Da hör ich lieber zu Hause per WLAN und unterwegs meine MP3-Sammlung.


Das stimmt im Großen und ganzen, aber nicht ganz:
Ich habe noch einen alten BASE Vertrag für 25€/Monat,wo es keine Drosselung gibt. Hatte da schonmal 21 GB in einem Monat gehabt und es blieb bei den 384kbit/sec
Die neuen BASE Verträge für 19,95€/Monat bzw die ohne die 2 Jahre Vertragsbindung haben aber natürlich die 5GB Limitierung.

Dafür kann Base eben nicht mehr als 384kbit/sec. Für Webradio mit 128-192kbit/sec reicht das aber locker.
Ansonsten gibts im Vodafone-Netz meines Wissens einen Tarif,der sogar 19gb/Monat hat,allerdings halt auch mit Vertragsbindung.

Klar,diese 10-15€/Monat Tarife kommen mit 300MB bis 1 GB Daher, gibt dann noch welche mit 2GB oder 3GB Limit, bei Vodafone auch noch einen mit 10 GB Limit. Also gfür die meisten Tarife stimmt deine Aussage natürlich.
Was ich freilich nicht genau sagen kann ist, ob man bei BASE bei permanenter Überbeanspruchung irgendwann rausfliegt, bzw wie viel man dafür "drüber" sein muß. Aber ich habs nicht geschafft,rauszufliegen,oder gedrosselt zu werden

Das Limit bei UMTS ist aber auch nur ein Problem,wenn man wirklich dauernd per UMTS hört:
Wenn man UMTS nur wirklich unterwegs nutzt und meinetwegen auf 3 Stunden/Tag kommt,reichen diese 5 GByte fast einen Monat.
Daheim kann man ja ins WLAN vom DSL-Router.
Kritisch wirds erst,wenn man kein DSL hat oder eine Tätigkeit ausübt,wo man fast den ganzen Arbeitstag auf achse ist,oder im Büro auf UMTS muß,weil man übers intranet keine streams hören kann/darf

Aber natürlich eins ist klar: "nur" für webradio zu hören ist eine UMTS-Flatrate für die Masse doch zu teuer und eher eine Technikspielerei.
Wenn ich per UMTS aber auch unterwegs Dinge google, meine emails immer im Bliock habe, online-banking machen kann, Dinge bei amazon kaufen, ebay/hood im Auge behalten kann u.s.w. und/oder auch Dienste wie simfy nutze, oder skype, dann lohnt sich die Flatrate und dann wenn sie mal da ist kann da auch internetradio drüber laufen.

Aber wie gesagt, es gibt bei UMTS natürlich prinzipiell die Nachteile:

1. Monatliche Kosten
2. geht in der Sbahn tlw. eher mäßig
3. Im Autoradio eher nicht verfügbar
4. Auf autobahnen und in der sbahn käme es,wenn jeder UMTS nutzt zu einem massiven Engpaß. In innenstadt und co. besteht die gefahr weniger,da da relativ wenige leute beim Flanieren musik (und erst recht Radio) hören
5. Die aktuellen APPS tun sich mit schwankendem stream-"empfang" schwer:
5a: Beim cherry radio player muß man nach fast jedem Tunnel das handy aus der Tasche ziehen und erneut "play drücken" oder,wenn der stream "Hängt" erst stop,dann play. ein auto-reconnect kennt die app nicht
5b: last.fm: ist in der sbahn am Robustesten, bleibt aber auch manchmal komplett "hängen" wenn der Empfang wiederholt mies ist
5c: Simfy kommt zunächst mobil recht gut zurecht,dank vorpuffern giibt es bei meisem Empfang zwar längere pausen zwischen den titel,aber selten aussetzer, aber WENN dann hängt sich die app gerne komplett auf.
6: Jeder Stream kostet den Sender Geld. Kommerzielle Sender fahren daher im Internet meist magerbitraten, freie Sender liefern zwar gute Bitraten und gute Qualität, können aber meist nur zweistellige Hörerzahlen gleichzeitig bestreamen, danach ist die "Tür" zu. Auf der anderen seite giobts für jedes Genre im Netz tausende Sender, so lange sich das gut verteilt, gibts keine Bandbreitenknappheit. Allerdings rechnet sich diese Art Betrieb nicht für Kommerzielle Sender.

Problem 5 wäre durch eine umfassende Änderung des Übertragungsprotokolls (IP und UDP sind für Mobilbetrieb nicht sonderlich optimal) und der Software behebbar. Das ist aber leider (noch?) nicht in Aussicht

Und in den Bereichen ist DAB alternativlos.

DAB hat klar den Vorteil,daß

1. ein Sender mit fixen Kosten (nahezu) beliebig viele Nutzer versorgen kann.
2. Für den Nutzer (außer den immer anfallenden GEZ Kosten,die er auch als Internetnutzer zahlen muß) keine weitren Kosten anfallen
3. Das für kommerzielle Sender interessant ist bei ausreichenden Hörerzahlen
4. auch in Ballungsbereichen wie S-Bahn und Autobahn keine Bandbreitenprobleme, da "multicast" (ein Sender, nahezu (lediglich durch Platz und den minimalen Energieverlust pro Antenne begrenzt) beliebig viele Empfänger)
5. Geräte haben, da kein paketorientiertes Protokoll zugrunde liegt keine Synchronisationsprobleme, daher fallen Unterbrechungen nicht nenneswert Länger aus,als wie der Empfang weg ist. Zudem kaschieren (zumindest die dab+ Radios von Pure und Sangean) die Radio bei DAb+ Aussetzer mit Nachhall und ohne Blubbern/Zwitschern,also sogar weniger Störend als das Rauschen bei UKW, während das zwitschern bei dab alt eher unangenehmer ist als ukw-rauschen
6. in nachkaufbaren (und hoffentlich bald auch ab Werk) Autoradios verfügbar

Nachteile von Dab gegenüber Internetradio sind Momentan
- Klangqualität: Der alte MP2-Codec verfälscht selbst bei optimaler Bitrate noch etwas mehr als MP3, braucht zudem mindestens 224kbit/sec für gute Qualität, wo mp3 mit 128kbit/sec auskommt. Üblicherweise wird aber mit 128-192kbit/sec bei dab gesendet. DAB+: aac+ Rekonstruiert einen Teil des Hochtonbereiches nur sehr grob durch modulierte Spektralbandreplikation. Der eigentliche Oberwellenanteil des Originaltitels ist aber verloren. Musikinstrumente,deren Primäre Oberwellenanteile unterhalb der sbr-grenzfrequenz liegen klingen sehr natürlich,alle Instrumente deren Hauptcharakteristik zumindest teilweise drüber liegt,klingen eher unnatürlich. ab einer Bitrate von 96 kbit/sec könnte man auf SBR verzichten und das volle Frequenzsprektrum in standard-AAC encoden. Damit wäre DAB+ klanglich einem 128kbit/sec mp3-stream ebenbürtig. Im SBR-Modus (der bei Bitraten <96kbit/sec nötig ist um überhaupt Hochton artefaktarm übertragen zu können) unterliegt dab+ klanglich einem 128kbit/sec mp3 web-stream, vorrausgesetzt der webstream wurde vernünftig encoded (hochwertiger encoder, vernünftiges quellmaterial, keine abenteuerlichen soundprozessings)
- Begrenzte Senderauswahl (besser als bei UKW, kann mit dem Internet,wo praktisch alle ukw/dab-sender (leider meist in mieser niederbit-qualität) + tausende freie Sender vertreten sind nicht mithalten)
 
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Ich habe durchaus eine differenzierte Haltung zum Thema "Webradio", siehe: http://forum.mysnip.de/read.php?8773,948952,949116#msg-949116

Internetradio ist sicher kein "Allheilmittel"; es ist jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt die einzige Möglichkeit, der Eintönigkeit und Langeweile, die beim terrestrischen Rundfunk in Deutschland vielerorts herrscht (und zwar sowohl auf UKW, als auch bei DAB/DAB+), zu entfliehen.

Dass dieses Medium gegenwärtig noch nicht massentauglich ist, insbesondere im Hinblick auf den mobilen Empfang, stelle ich nicht in Abrede.
Jedoch bin ich keineswegs der Auffassung, dass im Hinblick auf eine Massentauglichkeit die Hürden quasi unüberwindbar sind (wie es stets in negativen Beiträgen zum Thema verlautet), sondern eher um technische Herausforderungen, die sich mit einem entsprechenden Willen und einem daraus resultierenden Kapitaleinsatz durchaus bewältigen lassen.

Stimmt auch nur teilweise! Stationär gäbe es da noch DVB-S nur einmal als Beispiel. Und ich bin immer noch der Meinung daß mobiles Internet so schnell kein Ersatz werden wird und wir die terrestrik auch noch eine Weile brauchen werden und das es hierbei einfach um die Grundversorgung geht. Ich widerspreche Dir in dieser Hinsicht ja nur in technischer Hinsicht denn ansonsten ist Internetradio klasse! ;)
 
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Hatten wir schon öfter: Webradio über beispielsweise yourmuze funktioniert auch gedrosselt auf dem Land unter EDGE. Aussetzerfrei ist daher in keiner etwas größeren Stadt ein Problem. Durch einen Fehler beim Netzbetreiber läuft mein Internet zwar ungedrosselt und sogar komplett kostenlos, bei einem Stream unter 50kb/s wie eben von yourmuze hat man damit aber im billigsten Tarif zu 8€ auch keine Probleme und die Qualität ist ok.
 
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