Internetradionutzung - Studie der Universität Leipzig

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Uni Leipzig

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Liebes Forum,
Was haltet ihr eigentlich von Webradios, wie nutzt ihr sie und wie sollte eurer Meinung nach das perfekte Radioprogramm dafür aussehen? Macht mit bei unserer Webradio-Onlinebefragung. Die Teilnahme dauert 5-10 Minuten. Alle Angaben sind anonym und werden vertraulich behandelt.

Das Beste: unter allen Teilnehmern verlosen wir drei iPod shuffle 2GB.

http://ww3.unipark.de/uc/webradio2/

Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler & Benjamin Bigl, M.A.
Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft
Universität Leipzig
 
Was darf man unter Internetradio verstehen? Moderierte/unmoderierte Webstreams und Internet-Ableger terrestrischer Sender? Online-Jukeboxes wie Grooveshark oder Rhapsody? Personalisierte Musikstreams wie Last.fm oder Pandora? Podcast-Angebote der verschiedensten Art?
 
Zunächst habe ich gedacht "wieder Gemeckere" - aber nach genauem Hinsehen stelle ich verblüfft fest: Bei dieser dringend nötigen Umfrage einer angesehenen Uni fehlen tatsächlich diese grundlegenden Angaben. Da hilft nur schnellstes Ergänzen, wenn's keine Farce bleiben soll!!!
 
In diesem Forum ist eine geballte ladung Wissen im Bereich Radio/Webradio vertreten. Aber ich denke wenn keine weiteren Infos über diese Umfrage kommen, wird dieses Wissen nicht in die Studie einfliessen, sondern eher unter ferner Lieven verschwinden.
 
Habe mir die Umfrage mal angesehen, ist wirklich nicht selbsterklärend. Viele Fragen erschließen sich (welche Attribute einem persönlich bei einem Internetradio wichtig sind, Nachrichten etwa), andere nicht ("Welche anderen Radios kennen/hören Sie" kann ich nur beantworten, wenn mir mitgeteilt wird, von welcher Station basal die Rede ist - vermute mal ein Campusradio, aber vermuten ist nicht wissen). Auch hat die Umfrage klar lokalen Bezug (Sachsen), geht aus dem Aufruf nicht hervor (radioforen hat ja nunmal klar erkennbar einen weiteren Horizont).

Konklusiv: Während meines Studiums wäre mir in Empirie für den Fragebogen wohl kein Schein bewilligt worden, spricht nicht unbedingt für die Kompetenz zumindest dieses Lehrstuhls in Leipzig...
 
In seiner Antwort teilt der Initiator nur kurz mit, dass man sich in der Feldphase befände und im März mit einem Ergebnis rechne...
 
Liebes Forum, liebe (Internet-) Radiofreunde,

vielen Dank für Ihre Bereitschaft, unsere Studie zu unterstützen, die Umfrage ist nun abgeschlossen. In den nächsten Tagen und Wochen wird diese Teilstudie analysiert und mit verschiedenen anderen Teilstudien zu einem Abschlussbericht zusammengefasst. Dieser wird dann (voraussichtlich) Mitte des Jahres in Buchform einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Vielen Dank auch für sinnvolle Hinweise und kritische Bemerkungen.


Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler & Benjamin Bigl, M.A.
Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft
Universität Leipzig
 
In einen Tipp verpackt wär's netter gewesen! Aber das Buchmanuskript "nebenbei" als PDF anzubieten, ist bestimmt selbstverständlich.
Was mir wirklich hier fehlt, ist ein Hinweis, ob es bei der bemängelten Fragestellung geblieben ist und, wenn ja, das Ergebnis ein Buch wert ist!!!
 
Das ist doch bestimmt nur eine (dahingerotzte) Studie, die im Auftrag ausgeführt wurde.
Die Menschen haben kein Verständniss für die Materie und anscheinend auch kein Interesse. Es gab keine Antworten auf unsere Fragen, kein Hinweis worauf das hinauslaufen soll.

Wenigstens hat sich die Uni Leibzig dazu herabgelassen auf das Buch hinzuweisen!

Ich bin hier raus!
 
Verlag - für so eine "Kleinigkeit"?!? Das Ganze wird ja wohl im Selbstverlag erscheinen!

Eigenverlag? Nein, eher nicht. Dann würde man es eher als PDF online stellen.

Dass Forschungsergebnisse wie auch Dissertationen etc. als echtes Buch bei einem echten Verlag veröffentlicht werden, ist in manchen Forschungszweigen gar nicht unüblich. Normalerweise muss die herausgebende Institution oder der Autor aber die Produktion des Buches mitfinanzieren (Druckkostenzuschuss).

Über den wirtschaftlichen Sinn mag man sich streiten. Tatsache ist aber, dass ein "echtes" Buch als eine hochwertigere Veröffentlichung angesehen wird als eine einfach online gestellte PDF-Datei. Zumal solche Bücher und Bücherserien meist von hochrangigen Gutachtern betreut werden, an denen man erstmal "vorbei muss", bevor man dort veröffentlichen darf.

Dasselbe trifft übrigens auch auf einzelne Artikel zu - auch diese werden vorzugsweise in offiziellen wissenschaftlichen Zeitschriften (nein, nichts vom Kiosk) veröffentlicht oder auf Tagungen mit Peer-Review-Verfahren (Begutachtung und Freigabe durch Experten aus demselben Fach), die dann den Tagungsband wiederum als Buch herausgeben. Nur die abgelehnten Werke landen dann später als "technical report" als PDF auf der Webseite ;)

In der Wissenschaft ist es nunmal so, dass man sich nach und nach ein Renommée erarbeiten muss, gerade wenn man Karriere machen will. Hier haben wir es ausnahmsweise mit einem relativ populären und leicht verständlichen Thema zu tun. Viele Wissenschaftler arbeiten aber an sehr speziellen Fragestellungen, die nur ein kleiner Kreis an Experten auf der Welt versteht. Will man also wissen, ob jemand ein guter Wissenschaftler ist, ohne sich selbst mit dem speziellen Thema auszukennen, schaut man in erster Linie, wie viele Veröffentlichungen derjenige schon hat und vor allem in welchen Zeitschriften, Konferenzen oder Verlagen. Denn schließlich sitzen dort jeweils Experten, die die Arbeit vorher begutachtet haben.

Ich würde also mal sagen: Abwarten, was da wirklich bei rauskommt, und dann gegebenenfalls nochmal meckern. Die Informationspolitik war hier sicher nicht ideal, das sagt aber noch nichts Allgemeines über die Qualität dieses Forschungsprojektes aus.
 
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