Welcher Funk beim Bühnenauftritt – und wie?

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datari

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Hallo, ich bin Ingo und bin ziemlich neu hier. Das hier ist mein erster Post, hoffe mal, dass ich hier im richtigen Forumteil bin..:)
Über ein paar nützliche Tips würde ich mich freuen..!

Ich plane nämlich einen Bühnenauftritt, in dem ich verschiedene Audio-Signale (Line) per Funk von der Bühne senden möchte.

Die entsprechenden Empfänger (10 Stück für 10 verschiedene Audio-Signale) sollen unauffällig unter den Sitzen im Publikum angebracht sein. Die Line-Signale müssten dann auch verstärkt werden und durch kleine Lautsprecher, die sich ebenfalls unter den Sitzen befinden, erklingen.
So soll im Endeffekt ein 10-Stimmiges Lied aus dem Publikum erklingen.

Ist so etwas mit Bastelei und wenig Budget möglich? Ich hatte an eine Lösung über billige FM-Transmitter gedacht. Gibt es noch andere Wege, das Signal über Funk zu übertragen? WiFi oder Bluetooth?
Und wie kann man das Signal Verstärken? Auch hier wäre ich über einen Tip dankbar.
 
Hallo Ingo.
Willkommen.
Ich würde mich schlicht und ergreifend an den "Beschaller" dieser Veranstaltung wenden. Ihm sagen , was Du für Deinen Auftritt benötigst und gut.

Nur am Rande : 10 Funkstrecken in einem geschlossenen Raum schreien förmlich nach "Aua".
 
[...]
Nur am Rande : 10 Funkstrecken in einem geschlossenen Raum schreien förmlich nach "Aua".
Wo tut das weh? Vielleicht mit billigem Hobby-Equipment à la Aerobic-Studio - oder aber mit einer Bastellösung :)

Ob da der "Beschaller" aus dem Koffer eine Lösung hat wage ich zu bezweifeln. Ist doch schon eine recht aufwändige Lösung...

Außer einer 10-Kanaligen InEar-Anlage fallen mir noch drahtlose Simultandolmetscher-Anlagen ein.
Die Soundqualität hängt natürlich von den gewählten Lautsprechern ab. Aber "unauffällig" klingt nach "klein". Dass so was dann sicher nur die unmittelbare Umgebung des Sitzes beschallt ist Dir bewusst?
Übertragung per Funk: heißt das, dass Leitungen absolut ausgeschlossen sind oder könnte man über Spannungsversorgung per Kabel nachdenken?
PC-Lautsprecher mit Batteriefach.
Oder die InEar-Empfänger treiben direkt kleine Lautsprecher. Sollte man auch mal versuchen.
Tip: Tiefen großzügig rausnehmen aus den 10 Signalen. Stopfen die kleinen Lautsprecher nur unnötig zu. Bass ortet man nicht vernünftig - warum also aus den Sitzen übertragen. Dass kann man getrost den Subwoofern der regulären PA überlassen.

Vielleicht ist es trotzdem Überlegung wert, ob man nicht 10 dünne LSP-Leitungen (die Haushalts-Steg-LSP-Leitungen) und LSP in der Baugröße von JBL Control Room unter die Sitze klatscht. 10 Rollen Gaffa, 100 m LSP-Leitung und 5 Stereo-Verstärker zumieten. So klein wie "nur LSP" wirst Du es anders wohl kaum hinkriegen.

Schon mal über eine raumakustische Lösung nachgedacht? OK, ist weder billig noch bastel, aber dafür bleiben die Lautsprecher an den Wänden und man kann trotzdem den Eindruck erzeugen, die verschiedenen Schallquellen säßen an verschiedenen Orten im Raum. Auf der Seebühne Bregenz ist so ein System in ganz großem Maßstab installiert. Dolby 5.1 / 7.1 macht auch nix anderes. Fehlt noch ein Digitalpult, mit dem man jedem Eingangskanal einen "Ort" im Schallraum zuweisen kann.
 
Diese Aufgabe ist sehr interessant.

Als möglichst billige und einfache Lösung fallen mir da auch als erstes FM-Transmitter mit einstellbarer Sendefrequenz ein. Als Empfänger könnten gebrauchte Handys mit UKW-Empfang und Kopfhörerausgang dienen, die an PC-Aktivlautsprecher (also mit eingebautem Verstärker) angeschlossen werden. Man müsste dann aber wohl zehn Lautsprecher-Paare besorgen, da der Verstärker in der Regel in nur einem Lautsprecher pro Stereopaar steckt.

(Bei Stereosummierung der gesendeten Linesignale ließe sich das Ganze auf fünf Handys und fünf Aktivlautsprecherpaare beschränken. Dann aber müsste ein Mischpult oder ein Vorverstärker her, das/der fünf eigenständige Stereoausgänge für je zwei summierte Eingangskanäle liefert. Als fertiges Konsumergerät ist mir so etwas nicht bekannt, müsste man suchen.)

Unter den Stühlen liegende Stromkabel für die Aktivlautsprecher erfüllen zwar nicht die hohe Anforderung der völligen Kabellosigkeit, aber das sollte akzeptabel sein. Aktivlautsprecher mit Batterieversorgung wären zwar eine den Anforderungen entsprechende Alternative, können aber rein pegelmäßig nicht mit netzversorgten Aktivlautsprechern mithalten.

Ohnehin werden ordentliche Lautsprecher das teuerste an der gesamten Installation sein.

@ StageManager75: Gaffer-Tape mieten halte ich für unmöglich. Zumindest, wenn man es benutzt. ;)
 
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Als möglichst billige und einfache Lösung fallen mir da auch als erstes FM-Transmitter mit einstellbarer Sendefrequenz ein. Als Empfänger könnten gebrauchte Handys mit UKW-Empfang und Kopfhörerausgang dienen, die an PC-Aktivlautsprecher (also mit eingebautem Verstärker) angeschlossen werden.
Und wie wär's dann gleich mit Koffer-Radios? Jaja, Radio-Empfänger soll es auch ohne Telefon geben :)
(Bei Stereosummierung der gesendeten Linesignale ließe sich das Ganze auf fünf Handys und fünf Aktivlautsprecherpaare beschränken. Dann aber müsste ein Mischpult oder ein Vorverstärker her, das/der fünf eigenständige Stereoausgänge für je zwei summierte Eingangskanäle liefert. Als fertiges Konsumergerät ist mir so etwas nicht bekannt, müsste man suchen.)
10 Handys müssen es schon sein, da ja die zwei Kanäle einer Stereosumme wohl nicht direkt nebeneinander sitzen - oder ist das dann wieder egal?. Aber Dir reichen 5 Stereo-Frequenzen und ein Panorama-Regler am Kofferadio. Den Rest verstehe ich nicht. Warum müssen die Summiert sein? Du schickst 10 Line-Pegel aus wasauchimmer. Dann noch je Transmitter ein 2-Cinch-auf 3,5-Stereo-Klinken-Kupplung und aus ist die Laube. Das Aufmodulieren in EIN Funksignal für ZWEI Line-Signale (= Stereo) macht der Transmitter - ob die das trennscharf genug machen weiß ich nicht. Bei einer Stereo-In-Ear-Lösung wäre das so. Also 5 Strecken = 5 Frequenzen und 10 Empfänger.

Ich wage zu bezweifeln, dass es gelingen wird, 5 FM-Transmitter gleichzeitig im selben Empfangsgebiet vernünftig zu betreiben. Die sauen in der Regel ziemlich viel neben der eigentlichen Frequenz zu. Die passenden Frequenzen zu berechnen, ohne dass Du durch Intermodulation einen Sender gleich in 4 Empfängern hörst ist auch nicht ganz von Pappe. Da muss ich dann Radiowahn unumwunden Recht geben. Ob die Dinger so weit reichen und ob so was außer im Nahfeld (fürs Autoradio oder in der Wohnung) zulässig ist weiß ich nicht.

Unter den Stühlen liegende Stromkabel für die Aktivlautsprecher erfüllen zwar nicht die hohe Anforderung der völligen Kabellosigkeit, aber das sollte akzeptabel sein. Aktivlautsprecher mit Batterieversorgung wären zwar eine den Anforderungen entsprechende Alternative, können aber rein pegelmäßig nicht mit netzversorgten Aktivlautsprechern mithalten.
Auch das ist nicht unbedingt wahr. Jeder Aktivlautsprecher hat irgendwo eine Umsetzung von 230 V auf die Systemspannung. Und manche sind sogar extra mit 12-V-Eingang (KFZ...) ausgestattet. Aber mit dem im Eingangspost beschriebenen "unauffällig" hat das nix mehr zu tun :).

Mir ist noch nicht so ganz klar, wo Dein Ziel liegt.
Die Stühle scheinen sich nicht zu bewegen - sonst wäre ja auch eine Spannungsversorgung "am Draht" nicht machbar.
Schon mal ein Saal-Taugliches 230V Kabel angeschaut und eine einfache Lautsprecherlitze daneben gelegt? Leztere verstecke ich Dir unter einem der Bodenfarbe im Raum angepassten Gewebeband (in ganz heiklen Fällen kann man weißes Gewebeband auch vorher in passender Farbe anmalen) so, dass das Publikum erst mal nix davon wahrnimmt. 230 V Gummikabel (und was anderes würde ich niemals verlegen, wenn Füße drauf rumtreten können) gehört dann schon mit ordentlichen Kabelbrücken / Gummimatten stolpersicher gemacht.

FÜr mich gibt es diese mehr oder weniger gangbaren Lösungen.

FM-Transmitter (5 Stereo), 10 Kofferradios mit Batteriefach (Ghettoblaster...) - dürfte die billigste Lösung sein, aber das möchte ich nicht in Betrieb nehmen müssen oder gar die Rübe hinhalten.

Kleine Brüllwürfel (Satelliten einer größeren Home-HiFi-Anlage, JBL Control...) und die zitierte Lautsprecherlitze zu jedem Stuhl, Verstärker

In-Ear-Anlage (5 Stereo-Strecken, 10 Empfänger)
10 Aktivlautsprecher mit 12 V Anschluss (mit ein Wenig suchen sicher im Bereich "Mobile Beschallungsanlagen" zu finden)
oder 10 PC-Lautsprecher mit Batterien.

@ StageManager75: Gaffer-Tape mieten halte ich für unmöglich. Zumindest, wenn man es benutzt. ;)
[/quote] Zumieten sollst Du nur die Verstärker. Gaffa und die Lautsprecherlitze sind Verbrauchsmaterial bei der Lösung. Oder wie bringst Du eine 100m-Lautsprecherlitzen-Trommel mit zerschnittenen Stücken zurück? Abgesehen davon: Ich kenne einen Vermieter, der hat das Tanzteppich-Klebeband immer wieder mit aufgewickelt... Also auch das gibt´s :)
 
Ich würde es per W-Lan machen. 10 stream´s mit je einem mono signal.
ein günstiges wlan radio an empfängerseite. und fertig.

vg
 
Ach Leute! Ein Grund warum die "Profis" hier nicht mehr mitschreiben sind Postings wie von "Nobier". Keine Ahnung von nichts... Aber nungut, lassen wir das beiseite und suchen mal nach einer professionellen Lösung.

Das Beste wäre natürlich eine In-Ear Anlage. Bedeutet denn 10 verschiedene Audiosignale auch 10 verschiedene "Mixe"? Dann würde die Lösung mit dem FM-Transmitter natürlich ausfallen, bedingt durch fehlende Frequenzen. Mit einer In-Ear Anlage würden sich natürlich problemlos 10 verschiedene Frequenzen finden.
Ist alles ein Mix ginge der FM Transmitter natürlich.

Aber meine Lösung wäre bei 10 gleichen Mixen/oder verschiedenen Mixen:

- In Ear Anlage
- In Ear Empfänger
- Kleiner Lautsprecher mit Line-Eingang

Und ab die Post.
 
... Ein Grund warum die "Profis" hier nicht mehr mitschreiben sind Postings wie von "Nobier". Keine Ahnung von nichts...
War halt eine Idee (die eben nicht funktioniert), muss ja deswegen nicht gleich so runtergemacht werden ;) Aber ich vermute den Grund eher darin, dass der Thread-Eröffner selbst das Interesse seit seinem Startposting verloren zu haben scheint und gar keine Lösung mehr sucht - oder schon eine gefunden hat (was dann ja für alle hier interessant wäre)...
 
Off Topic
Hallo "the spirit"
Meiner bescheidenen Meinung nach finde ich es schon etwas polterig, fast 2 Monate nach Thread-Eröffnung (und 1 Monat, nachdem der Thread augenscheinlich schon beendet war) vorbeizukommen, alles bisher geschriebene als "keine Ahnung von nichts" zu klassifizieren und dann eine Lösung zu bringen, die bereits in den Postings #3 und folgende beschrieben und diskutiert wurde.

Müssen sich "Profis" von den "Noobs" durch solches Verhalten abgrenzen?

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