"Warum die Einführung von UKW gescheitert ist" von Helmut G. Bauer

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Der Vergleich hinkt.

So ist z.B.

Wichtigster Pluspunkt von DAB+ ist sein Klang: Im Digitalfunk rauscht und knackt es nicht. DAB+ sendet in CD-naher Qualität, dank moderner Technik. […]

falsch unter den von den Betreibern gewählten Parametern. Selbst im Auto bei Tempo 140 kann man noch hören, wie 160 oder gar 128 kbps MP2 bzw. fast alle MP4-Programme vernehmlich matschen und zischeln. Das ist bestenfalls als Nebenherberieselung erduldbar, wenn hoher Geräuschpegel in der Umgebung besteht.

Doch selbst wenn man das als vertretbar oder nicht relevant hinstellt, bleibt aus meiner Sicht eins: wir leben nicht mehr in dem Zeitalter, in dem die Versorgung mit Lieblingsmusik einem Konsensmedium wie Radio überlassen werden muß, zumal das Ansinnen bereits am Konsenscharakter scheitert.

Ich möchte aufgrund dessen keine Prognose abgeben, wie sich DAB+ entwickeln wird. Es wird zahlenmäßig mehr Empfänger geben, weil sie z.B. irgendwann ungefragt in Autos eingebaut sein werden. Aber jenseits der bekannten Freaks nehme ich einfach nur wahr, daß DAB schlichtweg nicht wahrgenommen wird.
 
Ich finde den Beitrag auch klasse und völlig richtig. Der o.g. Post unterstreicht diesen noch! ;)
Denn wenn immer über den Klang gemeckert wird(z.T. vielleicht sogar berechtigt), muss aber auch festgestellt werden, dass es aktuell keine Technik gibt, die einen besseren Klang im Radio beschert. DAB+ hat definitiv einen besseren Klang und viel mehr Volumen als UKW. Alle weiteren Vorteile wurden bestens durch Dr. Helmut G. Bauer aufgezeigt. Also auch von mir Daumen hoch und Bahn frei für DAB+!
 
Die Klangqualität ist für mich kein Grund eine neues Empfangsgerät zu kaufen. Ich habe , Gott sei gedankt, kein absolutes Gehör und würde die Unterschiede nicht hören. Außerdem darf man nicht vergesen,dass man Radio heute nicht über das Urmedium hören kann, sondern auch über das Internet und dort ist das Angebot an Radiosendern, vor allem an " Spezialsender" sehr hoch, so daß man diesen neuen Verbreitungsweg nicht braucht.

Allerdings gehe ich davon, so bald Aldi von Medion ein Gerät bauen läßt, dass als DAB+ Empfangsgerät dienen kann wird die Gerätedichte zunehmen :)
 
Ich bin sicher, dass man auf diesen Beitrag zurückkommen wird, wenn man in 20 Jahren im Radiomuseum durch die Abteilung "Gescheiterte Digitalisierungsversuche" geht. Da wird DAB dann neben D2Mac, DSR und co. ausgestellt werden. Im nächsten Raum gibt es dann die Abteilung "Der Durchbruch IP basierter Rundfunkübertragung".
 
Ich bin sicher, dass man auf diesen Beitrag zurückkommen wird, wenn man in 20 Jahren im Radiomuseum durch die Abteilung "Gescheiterte Digitalisierungsversuche" geht. Da wird DAB dann neben D2Mac, DSR und co. ausgestellt werden. Im nächsten Raum gibt es dann die Abteilung "Der Durchbruch IP basierter Rundfunkübertragung".

So hättest du es gerne, aber leider, leider haben viele Hersteller die Zeichen der Zeit erkannt und bieten neue Radiomodelle automatisch mit DAB+ an. Philips und Sony etwa statten kein Radio und keine Micro-Anlage, die neu auf dem Markt gelauncht wird, mehr ohne DAB+ aus. Bei Chippreisen von einem EUR pro Stück wird DAB+ halt einfach mit verbaut, so wie es heute kein LCD-TV mehr ohne DVB-T gibt. Der Kunde wird DAB+-Radios in den kommenden Jahren konsumieren. Auch wenn er bewusst gar kein Digitalradio, sondern einfach nur ein Radio kaufen wollte. Das Problem ist eher: Alte Radios sind so was von unkaputtbar. Meine 80er-Jahre HiFi-Komponenten von Pioneer spielen nach wie vor perfekt, auch das Küchenradio Marke Grundig (als sie noch in Deutschland produzierten) schmeißt man nicht einfach so weg. Soooo schnell wird in den meisten Haushalten der Austausch der Hardware also nicht von statten gehen. Das trifft freilich auch auf den Vertriebsweg Internetradio zu. Hier ist Radio nur eines von 1.000 Möglichkeiten, die man mit einem Internetanschluss oder einem Smartphone hat. Und genau damit geht das Radio unter, bzw. seine Bedeutung tendiert fast gleich Null. Und genau darum ist es wichtig, dass es für Radio auch eine digitale exklusive Distributionsmöglichkeit gibt. Und genau die ist DAB+.

Übrigens: Die DCG GmbH (DUAL) musste ihr neues Einstiegsmodell DAB2 (Preis unter 40 Euro) schon wieder nachordern. Alle Geräte waren innerhalb von fünf Tagen (!!!) ausverkauft. So viel zum Thema "DAB+ will keiner und braucht keiner".
 
@Radiotor: Wie du ja immer so schön schreibst: Die entsprechenden Module sind inzwischen so günstig, dass sie quasi automatisch mit eingebaut werden. Über den Erfolg von DAB sagt das sehr wenig aus.

Immerhin gibt es bestimmt 100 Mio. Mittelwellenempfänger in D. Wie viele Leute hören Mittelwelle? Es gibt wahrscheinlich 100 Mio. DVB-T Empfänger. Wie viele Leute schauen DVB-T? Die Tatsache, dass irgendwelche Tuner vorhanden sind, sagt wenig über das Nutzungsverhalten.

Wie viele Modelle des DAB2 wurden denn verkauft?

Seit 150 Jahren gibt es auf allen Gebieten immer wieder neue Dinge, die mit "... ist die Zukunft" beworben werden. So lange der Markt die Wahl hat, zu entscheiden, ist alles gut.
Es steht niemandem zu, zu entscheiden, "wer was braucht". Das sollen die Leute tun.
 
@Radiotor:
Da hast Du mal wieder eine DAB-Pro-Contra Diskussion ausgelöst ;) Und die Argumente ändern sich nicht :D Was ich mich frage, was hat DAB eigentlich den DAB-Hassern getan, dass sie es immer wieder tot reden?

Ich finde den Bericht auch hervorragend und kenne hier in der Firma 2 Leute, die absolut keine Radiofreaks sind, die sich mit dem Thema DAB+ beschäftgen. Einer hat sich ein solches Radio ins Büro gestellt und der andere will sich für zu Hause eine Anlage mit DAB+ kaufen. Er hört auch Internetradio, aber genausowenig wie DAB UKW ablösen wird, wird Internetradio den terrestrichen Rundfunk ablösen, zumindest nicht in absehbarer Zeit.

Gruß, Harald
 
@Radiotor: Wie du ja immer so schön schreibst: Die entsprechenden Module sind inzwischen so günstig, dass sie quasi automatisch mit eingebaut werden. Über den Erfolg von DAB sagt das sehr wenig aus.

Immerhin gibt es bestimmt 100 Mio. Mittelwellenempfänger in D. Wie viele Leute hören Mittelwelle? Es gibt wahrscheinlich 100 Mio. DVB-T Empfänger. Wie viele Leute schauen DVB-T? Die Tatsache, dass irgendwelche Tuner vorhanden sind, sagt wenig über das Nutzungsverhalten.
Hmmm, ok, also Du meinst der Mehrwert interessiert die Menschen überhaupt nicht? Mit dieser Meinung ist Internetradio definitiv dem Untergang geweiht... ;)
 
Wenn jmd. kritisch ist und den Ausführungen von bezahlten DAB Lobbyisten nicht zustimmt, ist man schon ein "Hasser"?!
Ich nutze DAB+ täglich zuhause und im Büro. Trotzdem kann man doch der Meinung sein, dass IP Radio die Zukunft und DAB nur eine Übergangstechnologie ist.
Ich stimme Mäuseturm zu, DAB wird UKW nicht ablösen.
 
Was ich nicht verstehe: Vergessen all diejenigen, die DAB+ hier das Wort reden, dass mit dieser Technik ein genauso monopolistisch orientiertes System implementiert wird, wie dies bereits bei UKW in Deutschland der Fall ist?

Der Bouquetzwang ist ein ganz großer Dreck!
Wie soll sich ein kleiner Rundfunkunternehmer einen Programmplatz in einem der Multiplexe leisten?
Ohne einen Parallelbetrieb auf UKW geht es nicht, selbst Lounge FM finanziert seine Verbreitung im Bundesmux über seine österreichischen UKW-Frequenzen.
 
Was ich nicht verstehe: Vergessen all diejenigen, die DAB+ hier das Wort reden, dass mit dieser Technik ein genauso monopolistisch orientiertes System implementiert wird, wie dies bereits bei UKW in Deutschland der Fall ist?

Der Bouquetzwang ist ein ganz großer Dreck!
Wie soll sich ein kleiner Rundfunkunternehmer einen Programmplatz in einem der Multiplexe leisten?
Ohne einen Parallelbetrieb auf UKW geht es nicht, selbst Lounge FM finanziert seine Verbreitung im Bundesmux über seine österreichischen UKW-Frequenzen.
Nein, weil es nicht stimmt. Die Verbreitung eines Programmes über DAB ist bedeutend günstiger als über UKW. Wieso Monopol? Die Landesmedienanstalten oder die entsprechende, für die bundesweite Ausstrahlung von Programmen zuständige Institution entscheidet über die Platzvergabe, um die Entstehung von Monopolen zu verhindern. Die Bouquets sind deshalb keine "Zwang"einrichtung sondern schlichtweg notwendig für eine bestimmte Vielfalt an Programmen, die schon im Bundesmuxx von verschiedenen Veranstaltern genutzt werden. Was den technischen Carrier betrifft ist dieser in Form der MB sehr notwendig. Wenn man die Frequnzen unterschiedlichen Unternehmen zur Verfügung gestellt hätte, wäree schlichtweg Chaos entstanden und damit DAB+ zum Scheitern verurteilt gewesen. Sollte im Übrigen der 2. Bundesmuxx kommen, hätten wir schon 3 Netzbetreiber, also auch hier keine monopolistischen Strukturen erkennbar. Hatten wir aber alles schon...
 
Denn wenn immer über den Klang gemeckert wird(z.T. vielleicht sogar berechtigt), muss aber auch festgestellt werden, dass es aktuell keine Technik gibt, die einen besseren Klang im Radio beschert. DAB+ hat definitiv einen besseren Klang und viel mehr Volumen als UKW.
Ja, ist denn heute noch der 1. April? Dem Argument, die Übertargung via DAB oder DAB+ sei sauberer muß aus technischer Sicht leider wehement wiedersprochen werden, zumindest so, wie sie durchgeführt wird. Da hat Radiowaves völlig recht.
DAB und DAB+ haben unter den gewählten Parametern einen schlechteren Klang als UKW bei ortsüblichem Empfang, das ist der starken Datenreduktion geschuldet - und die wiederum ist der Anzahl an abzustrahlender Sender geschuldet.
Selbst wenn der Empfänger bei UKW "weiter weg" ist, leiden zunächst "nur" Geräuschspannungsabstand und Kanaltrennung (bei Stereoempfang), beides unter normalen Abhörbedingungen zumindest bei nicht sonderlich dynamischem Programm (alle Popwellen z. B.) verschmerzbar, weil man es gar nicht mitbekommt. Es werden jedoch keine deutlich hörbaren Artefakte hinzugefügt, wie DAB und DAB+ derzeit immer vorhanden sind, und die man immer abbekommt, egal wie gut der Sender einfällt.

Welche Größe soll denn bitte "viel mehr Volumen" als auf UKW sein? :rolleyes:

Ein "bei mir klingt es aber besser" lasse ich nicht gelten. Technische untermauerbare Fakten bitte.


Schade, das man ein neues System mal wieder mit minimalstansprüchen an die Qualität einführen will (vergleichte VHS, DVB-T...)
 
Ich finde den Beitrag auch klasse und völlig richtig. Der o.g. Post unterstreicht diesen noch! ;)
Denn wenn immer über den Klang gemeckert wird(z.T. vielleicht sogar berechtigt), muss aber auch festgestellt werden, dass es aktuell keine Technik gibt, die einen besseren Klang im Radio beschert. DAB+ hat definitiv einen besseren Klang und viel mehr Volumen als UKW. Alle weiteren Vorteile wurden bestens durch Dr. Helmut G. Bauer aufgezeigt. Also auch von mir Daumen hoch und Bahn frei für DAB+!

Erinnert sich noch jemand daran, es mag Anfang der 90er gewesen sein, als alle Welt auf einmal ihre CDs vor dem Abspielen in die Tiefkühltrue legten? Der Klang soll auf den damals noch weit verbreiteten CD-Radiorecordern nach dieser Prozedur phänomenal gewesen sein. :)
 
Das Problem ist eher: Alte Radios sind so was von unkaputtbar. Meine 80er-Jahre HiFi-Komponenten von Pioneer spielen nach wie vor perfekt, auch das Küchenradio Marke Grundig (als sie noch in Deutschland produzierten) schmeißt man nicht einfach so weg. Soooo schnell wird in den meisten Haushalten der Austausch der Hardware also nicht von statten gehen.

Ganz richtig! 1978 vom Konfirmationsgeld gekauft, verrichtet mein Yamaha immer noch täglich seinen Dienst und bringt mir den DLF (zumindest wenn es draußen hell ist) auf Mittelwelle sauber zu Gehör. :)
Wer braucht denn da UKW? ;)


yamaha3080.jpg
 
(...)
Allerdings gehe ich davon, so bald Aldi von Medion ein Gerät bauen läßt, dass als DAB+ Empfangsgerät dienen kann wird die Gerätedichte zunehmen :)
Gibt es bereits verkauft sich so dermaßen schlecht. Es wird in Fachkreisen inzwischen schon - trotz der vergleichbar guten Verarbeitung - als Ladenhüter bezeichnet.
 
Nein, weil es nicht stimmt. Die Verbreitung eines Programmes über DAB ist bedeutend günstiger als über UKW.
Kannst es Dir natürlich je nach Perspektive schön rechnen. Für die großen Netzwerke bringt es Vorteile, für Lokalsender wird's unter dem Strich immens teurer. Die reinen Sendekosten sind inzwischen vermutlich für DAB+ etwa in den Größenordnungen von UKW angekomen, wenn man ein ungefähr Vergleichbares Versorgungsgebiet eines 1kW-UKW-Senders hernimmt. Für die notwendige Aufrechterhaltung des Simulcasts ists auf absehbare Zeit eine Verdoppelung der Kosten. Wer ein großes Netzwerk und/oder mehrere Kanäle betreibt, für den wird's vielleicht etwas günstiger bei DAB+ alleine, aber je kleiner das bisherige Verbreitungsgebiet, desto drastischer steigen bei DAB+ im Vergleich zu UKW die Kosten, weil man ja das größere Sendegebiet finanzieren muss...
Wieso Monopol? Die Landesmedienanstalten oder die entsprechende, für die bundesweite Ausstrahlung von Programmen zuständige Institution entscheidet über die Platzvergabe, um die Entstehung von Monopolen zu verhindern. Die Bouquets sind deshalb keine "Zwang"einrichtung sondern schlichtweg notwendig für eine bestimmte Vielfalt an Programmen, die schon im Bundesmuxx von verschiedenen Veranstaltern genutzt werden. Was den technischen Carrier betrifft ist dieser in Form der MB sehr notwendig. Wenn man die Frequnzen unterschiedlichen Unternehmen zur Verfügung gestellt hätte, wäree schlichtweg Chaos entstanden und damit DAB+ zum Scheitern verurteilt gewesen.
Letzteres ist aber genau das systembedingte Handycap des Bouquet-Zwanges. Du bist auf einen Plattformbetreiber angewiesen. Für die Großen ist das eher ein Vorteil, die können so optimieren oder könnten - wie die Ö.-Re. - ein Paket selbst voll bekommen. Zur Sicherung wirklicher Vielfalt der Angebote müssten kleinere Programm-Anbieter durch größerere Programm-Anbieter, Plattformbetreiber oder Medienaufsicht subventioniert werden, um deren Benachteiligung beim Packet-Zwang auszugleichen. Dafür sehe ich aber auf politischer Ebene nirgendwo einen Willen. Insofern wird - technologisch bedingt - der Monopolbildung Vorschub geleistet.
Dass es eventuell später weitere Plattformbetreiber geben könnte (wer wird sich das leisten können?) ändert daran nichts wesentliches. Verschiebt das Problem dann nur auf regionale Ebene, weil andere Betreiber sich dann nur auf die lukrativsten Ballungsräume stürzen werden. Schlechte Karten für den, der andere Regionen versorgen will.
Technisch gäbe es zwar theoretisch auch Möglichkeiten, dein Bouquet für einen Kleinsender selbst zusammen zu stellen, aber das ist noch zu aufwendig und medienpoltisch überhaupt nicht im Fokus...
 
KabelWeb schrieb:
Nein, weil es nicht stimmt. Die Verbreitung eines Programmes über DAB ist bedeutend günstiger als über UKW.
Wie bitte?
Weißt Du überhaupt, was ein Programmplatz in einem Landes- oder gar im Bundesmux kostet?!

KabelWeb schrieb:
Was den technischen Carrier betrifft ist dieser in Form der MB sehr notwendig. Wenn man die Frequnzen unterschiedlichen Unternehmen zur Verfügung gestellt hätte, wäree schlichtweg Chaos entstanden und damit DAB+ zum Scheitern verurteilt gewesen.
Wieso das?
Bitte eine Begründung!

WilliWinzich schrieb:
Letzteres ist aber genau das systembedingte Handycap des Bouquet-Zwanges. Du bist auf einen Plattformbetreiber angewiesen. Für die Großen ist das eher ein Vorteil, die können so optimieren oder könnten - wie die Ö.-Re. - ein Paket selbst voll bekommen. Zur Sicherung wirklicher Vielfalt der Angebote müssten kleinere Programm-Anbieter durch größerere Programm-Anbieter, Plattformbetreiber oder Medienaufsicht subventioniert werden, um deren Benachteiligung beim Packet-Zwang auszugleichen. Dafür sehe ich aber auf politischer Ebene nirgendwo einen Willen. Insofern wird - technologisch bedingt - der Monopolbildung Vorschub geleistet.
Dass es eventuell später weitere Plattformbetreiber geben könnte (wer wird sich das leisten können?) ändert daran nichts wesentliches. Verschiebt das Problem dann nur auf regionale Ebene, weil andere Betreiber sich dann nur auf die lukrativsten Ballungsräume stürzen werden. Schlechte Karten für den, der andere Regionen versorgen will.
Technisch gäbe es zwar theoretisch auch Möglichkeiten, dein Bouquet für einen Kleinsender selbst zusammen zu stellen, aber das ist noch zu aufwendig und medienpoltisch überhaupt nicht im Fokus...
Hundertprozentige Zustimmung!

...endlich mal jemand, der die Angelegenheit differenziert betrachtet.
Diese ganze "DAB+-ist-geil"-Haltung hier und im Paralleluniversum ist echt nicht mehr schön: DAB+ ist der Tod des freien Radios, da für kleine Programmanbieter dieses Übertragungsverfahren schlichtweg unerschwinglich ist.
Nur die Regiocast, Norfom, NRJ & Co. können sich einen Platz in einem der von der MB betreibenen Multiplexe leisten.
 
... DSR-Tuner ist bereits weg, hätte für interessierte aber noch einen DMX-fähigen ADR-Tuner von Kathrein zu verschenken. PM bitte an mich.
 
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