Das ewig leidige Thema - Soundkarte

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ItTakesTwo

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Servus,
ja ich weiß die Meisten von euch werden es nicht mehr hören können/wollen aber es fragt mal wieder jemand nach einer Soundkarte...
Ich hab jetzt viel gelesen sowohl hier als auch im mairlist Forum aber ich bin absolut hin und her gerissen.
Zuerst einmal vorweg:
2 x PC (mairlist und Sende PC)
ZED 14
Mikro t.Bone SC450

Ich habe bis jetzt erst einmal einen Gast zu mir ins Studio eingeladen und mir für diesen Zweck ein Mikro geborgt also kann man ruhig bei einem Mikro bleiben.
Der ZED 14 hat bis jetzt eher für musische Zwecke hergehalten aber langsam kommt mein Basteltrieb durch und ich möchte das ganze mal über den ZED 14 probieren.
Nun stehe ich vor der Qual der Wahl! Allgemein scheint die Delta 1010 LT ja sehr beliebt zu sein aber ich persönlich würde lieber ein externes USB Interface nutzen und nur im Notfall zu einer internen Karte greifen.
Ich hab mir schon ein paar Karten abgesehen und die Maya 44 USB ist mir schon mehrfach über den weg gelaufen aber ich verstehe nicht ganz wie die Aufgebaut ist. Sie besitzt laut Beschreibung 4 Ein- und Ausgänge aber auf dem Bild sehe ich für jeden Ein- und Ausgang nur einen Cinch Stecker. Ich vermute mal das das Digital ist aber ich weiß es wie gesagt nicht genau. Aber wenn es Digital ist, ist es dann überhaupt sinnvoll mit dem ZED 14 nutzbar?
Und was wäre die nächstbeste Wahl wenn nicht?
Von der Preisspanne her habe ich mir erst mal 200 Euro festgelegt aber da ich weiß, dass das speziell was Radio angeht gerne mal sehr viel höher wird, könnte es auch im Bereich bis 300 sein aber alles darüber müsste ich mir lange überlegen ;)

Vielen Dank im voraus
ItTakesTwo
 
Natürlich hat die Maja 44 USB 4 Ein und Ausgänge mit je einem Chinchanschluß: Intern kann ich dir aber auch zu dieser raten: Sehr gutes Teil. Rauscht nicht und bietet besten Klang.
Allerdings wie Du schon vorher richtig schreibst, ist mit etwas mehr Investition sicherlich die Delta 1010 LT eine sehr zu empfehlende Soundkarte.
Auch diese hier ist eine Option: http://www.justmusic.de/recording/a...sb/209443/delta-44-audio-recording-karte.html
Alle Karten habe ich selber im Gebrauch und kann sie bestens Gewissens empfehlen.
 
Die Karte hat 2 Stereopaare (2* 2 = 4 Cinch-Anschlüsse), und die sind analog. Das ganze zweimal, nämlich 2 Eingänge Stereo und 2 Ausgänge Stereo.
Es gibt einen optischen Digitalausgang, aber der ist mit dem analogen ZED-14 nicht kompatibel. Der Rest passt.

Alternativen:
  • ESI U46 XL (3 Stereo out)
  • Tascam US-200 (2 Stereo out)
  • Focusrite Saffire 6 USB (2 Stereo out)
Mit dem ZED-14 bist Du gut aufgestellt. Mit diesem Pult steht einem gesunden Webradiobetrieb nichts im Wege.
Zumindest technisch.
 
Auch ein sehr vielseitiges Paar: XB14 und Traktor10 (10 Kanäle IN und OUT) komplettiert mit mAirlist4 und einer modifizierten Gamepadsteuerung für den Trackstart, wenn es ein klein wenig mehr kosten darf.
 
Interessant wäre es, wenn es die Traktor Audio 10 ohne Software und Vinyls gäbe. Das dürfte aber kaum in die Produktpolitik von NI passen. Ansonsten: Nettes Interface.
 
Gibt es. Allerdings trotzdem für fast 400 €. Ich habe diese Kombination vor kurzem zur höchsten Zufriedenheit des Nutzers so verbaut und im Vorfeld ausgiebig getestet. Ergebnis: Sehr positiv! Vor Allem durch die eigene Stromversorgung des Interfaces sehr stabile Funktion und ein hervorragender Signal-Störabstand.
 
Zur Maya 44 USB:
aber auf dem Bild sehe ich für jeden Ein- und Ausgang nur einen Cinch Stecker. Ich vermute mal das das Digital ist,...
Lass dich da mal nicht foppen. Es ist durchaus üblich, die Kanäle nicht mit L/R zu bezeichnen, sondern nach A/B oder gar durchzunummerieren. Unter Windows und Verwendung von MME/WDM dürften die Kanäle 1/2 Front L/R und die Kanäle 3/4 Rear L/R zugeordnet sein. Unter ASIO erfolgt die Zuordnung in der Regel logisch separat.

Es stünden somit also 2 Ausspielkanäle in Stereo zur Verfügung und unter MME/WDM ein Stereo-Kanal zur Aufzeichnung. Auf die Inputs 3/4 hat man mit kaum einer Software, die MME/WDM benutzt, Zugriff. Aber das ist vermutlich weniger das Problem.
 
Focusrite Saffire 6 USB (2 Stereo out)
Mit dem ZED-14 bist Du gut aufgestellt. Mit diesem Pult steht einem gesunden Webradiobetrieb nichts im Wege.
Zumindest technisch.
Klar, wenn es der Moderator nicht taugt bringt das beste Equipment auch nichts ;)

Zur Maya 44 USB:

Lass dich da mal nicht foppen. Es ist durchaus üblich, die Kanäle nicht mit L/R zu bezeichnen, sondern nach A/B oder gar durchzunummerieren. Unter Windows und Verwendung von MME/WDM dürften die Kanäle 1/2 Front L/R und die Kanäle 3/4 Rear L/R zugeordnet sein. Unter ASIO erfolgt die Zuordnung in der Regel logisch separat.

Es stünden somit also 2 Ausspielkanäle in Stereo zur Verfügung und unter MME/WDM ein Stereo-Kanal zur Aufzeichnung. Auf die Inputs 3/4 hat man mit kaum einer Software, die MME/WDM benutzt, Zugriff. Aber das ist vermutlich weniger das Problem.
Heißt ich könnte wie ich es vermutet habe "nur" Player A und B über den ZED 14 routen und müsste auf Cartwall und einen eventuellen Player C verzichten?
 
Ganz genau. Für das Ausspielen und Mischen von mehr (virtuellen) Quellen braucht es auch mehr Wandler. Will heißen, mit 6 Kanälen könnte die Cartwall, mit 8 Kanälen ein dritter Player zusätzlich ihren/seinen eigenen Kanalzug bekommen. Das wäre dann mit 2 dieser Interfaces machbar. Allerdings könnte es sich zu einem Eiertanz entwickeln, die Zuordnung ein für allemal richtig festzulegen. Erfahrungsgemäß ist es zwar nicht unbedingt Problem, mehrere gleichartige Interfaces an einem Rechner gleichzeitig zu betreiben, jedoch sollten sie dann auch stets eingeschaltet und aktiv sein und stets die gleichen Ports am USB-Hub behalten. Sonst passiert es leicht, dass Windows die Hierarchie verfügbarer Audiohardware intern durchanderwürfelt und dementsprechend Programme, die sie benutzen sollen, auf die falschen Geräte arbeiten. Aber das ist ja auch nur eine Frage der Organisation.

Ob der Hersteller der Hardware eine Kaskadierung der Interfaces möglicherweise nicht empfiehlt oder explizit für möglich erklärt, dürfte ein Blick ins Handbuch verraten.

Ich würde der Einfachheit und der Ordnung am Arbeitsplatz wegen sowie mit meinen Ansprüchen an eine ordentliche Verkabelung eindeutig lieber etwas tiefer in die Tasche greifen und ein Interface mit einer entsprechenden Anzahl Kanälen erwerben.
 
Gut danke. Das mit der Zusammenarbeit unter den Karten kann ich ja problemlos testen dank Thomanns Moneyback Service...
Vielen Dank für eure schnelle Hilfe!
 
Hat ein Opel Nachteile in Bezug auf Beschleunigung/Fahrkomfort gegenüber einem Volkswagen?

Um zum Thema zurück zu kommen.
Nein, generelle Nachteile aufgrund der Verbindungsart gibt es nicht.
USB bzw. erst recht Firewire ist, wenn es um Datendurchsatz und die daraus resultierende Latenz zu PCI nicht im Nachteil.
So erklecklich groß sind die Datenmengen bei jeglichem Audioformat nun auch nicht, dass sie die Kapazitäten einer dieser Schnittstellen an ihre Grenzen bringen würden.
Man sagt, man hätte per USB der Voteil der galvanischen Trennung der Komponenten, wobei mit dies nun auch nicht einleuchted, dies würde ich eher einer optischen Verbindung zusprechen.
Dea Korrigiere mich bitte, oder führe weiter aus ;)
 
Nein. Galvanische Trennung findet ja eigentlich nicht statt, vor allem nicht bei Interfaces, die mit den 5 V vom USB-Port versorgt werden. Die Möglichkeit einer sauberen, externen Stromversorgung sollte man in die Kaufentscheidung mit einbeziehen. Externe Interfaces, egal ob USB oder FW haben den Vorteil, nicht unmittelbar den elektromagnetischen Unverträglichkeiten des Rechners ausgesetzt zu sein. Das kann helfen, den Störabstand zu sensiblen Signalen zu verbessern.

Außerdem sind die Geräte ja meist hinsichtlich ihrer Anschlussmöglichkeiten komfortabler. Man kommt einfacher ran und muss nicht mit Breakoutpeitschen am Rechner fummeln, wenn es etwas umzustecken gilt. Letztlich ist es eben auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Mancher hat kein Problem damit, dass hier und da ein Gerät mehr "herumsteht", andere hingegen wehren sich vehement gegen jede zusätzliche Kiste und jede Strippe. Aber wie heißt es unter Kurzwellenamateuren: Auch die drahtlose Telegrafie war nie wirklich drahtlos! :)
 
Galvanische Trennung findet ja eigentlich nicht statt, vor allem nicht bei Interfaces, die mit den 5 V vom USB-Port versorgt werden.
Das sieht ausgerechnet Fohhn, bekannt als Produzent hochwertiger PA-Systeme, bei seinem Interface anders:

Das A-1 live ist ein hochwertiges, zweikanaliges USB Audio Interface mit symmetrischen XLR-Audioausgängen und galvanisch getrennter USB-Verbindung. (...)
Viele handelsübliche Soundkarten bieten zwar vielfältige Möglichkeiten und Funktionen, verfügen aber häufig weder über einen symmetrischen XLR-Ausgang noch über eine galvanische Trennung der USB-Verbindung. Die Folgen sind oftmals Einstreuungen, Brummen, schlechte Übertragungsqualität oder zu niedriger Ausgangspegel. Diese Probleme gehören mit dem A-1 live der Vergangenheit an.
Es gibt kein Netzteil dafür ("Benötigt keine separate Stromversorgung").

Wie ist das denn zu bewerten? Blender oder ein Stückchen Wahrheit?
 
Ich bewege mich jetzt auf dünnes Eis.
Wenn die Ausgänge jedoch trafosymetriert sind ist das Kistchen, meiner Ansicht nach, zum angeschlossenen Endverstärker galvanisch getrennt, jedoch nicht zum Rechner.
 
Also eine echte galvanische Trennung des USB-Interfaces bei gleichzeitiger Versorgung mit USB-Power halte ich für eine äußerst windige Ansage. Elektronisch ist das zweifelsfrei machbar, aber der Aufwand ist nicht unerheblich und elektromagnetisch sicher auch nicht gerade lecker. Ansonsten ist die bisherige Spitze in dieser Klasse, die mir bis dato untergekommen ist, die 0404 USB von E-Mu. Das Interface läuft NUR über ein Netzteil, sein USB-Controller NUR mit USB-Power aus dem Rechner. Damit ist die einzige Verbindung zwischen Interface und Rechner die gemeinsame Masse und die Datenleitungen. Auf beide lässt sich schlecht verzichten, aber das ist wohl der günstigste Kompromiß, für den sich auch kein Entwickler verbiegen braucht und für den nicht der Rotstift an anderen relevanten Stellen angesetzt werden muss.
Eine andere Lösung, die durchaus auch nicht schlecht ist, ist die, die bei der Phase26 zum Einsatz kam. Versorgung mit USB-Power; man kann aber auch ein externes Netzteil (in dem Fall + 9 v) anschließen. Dabei schaltet ein Relais hart um. Dumm nur, dass der 5-V-Regler in dem Interface offenkundig ein Schaltregler ist. Wer mit 96 kHz arbeiten will, staunt sich schlecht über eine kleine 25-kHz-Nadel in seinen Aufnahmen.

Und Gutz: Trafosymmetrierte Ein- oder Ausgänge? Wie teuer sollen denn die Kisten werden? :)
Für das Geld, was ein guter Trafo kostet, würden sich andere nicht ein mal eine ganze Soundkarte kaufen. Und dann noch mehrere davon in einem Interface.... Es gibt Sachen, die müssen aber auch nicht zwingend sein.
 
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