SWR1 RP spielt am 19.4.12 nur Songs aus den aktuellen Charts – wo ist der Sinn?

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Ich musste heute auf der Arbeit 2 Mal hinhören als der Moderator sagte, dass morgen und wohl auch Freitag nur Songs aus den aktuellen Charts gespielt werden. Ich wünsche mir ernsthaft, dass ich mich da verhört habe! :p

Wenn es doch so sein sollte; wo ist da der Sinn? Denn die SWR-Sender für aktuelle Hits sind Dasding und SWR3, SWR1 ist eher auf die 70er und die 80er ausgerichtet, mit gelegentlichen, seichten Songs der heutigen Zeit.

Kann man aus dieser Aktion etwas erkennen/deuten, oder wurde das schon öfter gemacht (auch bei SWR1 BW)? Wenn man mehr aktuelle Hits zu den alten Songs in die Playlisten steckt, kommt man stark in Richtung RTL 97.0. Bzw. ein Zusammenschluß von SWR1 und 3 würde eine solche Playlist möglicherweise zur Folge haben.

Ich war froh, der Dauerbeschallung durch Guetta, Perry und Sean Paul bei SWR3 entflohen zu sein, und jetzt das... :D
 
Vielleicht will einfach mal testen , wie die neusten Lieder ankommen und auch den " jungen " zeigen,dass man nicht verstaubt is

DANKE FÜR DIE WARNUNG :)
 
Warum? Weil sich in der aktuellen Top 100 nur für eine Stunde Programm findet mit dem man das angestammte Publikum des ersten nicht ganz verschreckt?
 
Da werden einigen Rockveteranen die Ohren abfallen...

Das ist übrigens wieder so ein "Ramschsong" (ist nicht wertend gemeint), der in allen englischsprachigen Märkten durchfiel und von den ferngesteuerten mitteleuropäischen Hitverwertern gehorsam zum Oberknaller hochgepusht wurde.

In Australien hat er sich wenigstens ganz gut verkauft, obwohl er im Radio kaum gespielt wurde. Und weil Australien so klein ist muss auch der deutsche Acker bearbeitet werden...
 
Ist bis jetzt ganz interessant.

SWR1 spielt am 1. Mai nur Nummer 1 Hits aus 4 Jahrzehnten, am 26. Juli nur Frauen-Songs und am 2. August nur Männer-Songs.
 
Am Vormittag gab es bei der Playliste kaum Unterschied zum täglichen Ablauf bei SWR3. Zusätzlich war eine Dasding-Moderatorin im Studio, die gelegentlich zu den aktuellen Musikern der Charts etwas sagte. Teilweise kam es mir vor, als müsste man den Stammhörern ein exotisches Essen schmackhaft machen... ;)

Ich frage trotzdem nach einem Sinn dieser Aktion; das Publikum der Aktuellen Charts bleiben auch weiterhin bei Dasding und SWR3, SWR1 wird auch weiterhin gelegentlich einen gedämpften Song aus den Charts spielen, aber eben nur 1 bis 2 Mal die Stunde. Bei den entsprechenden Claims über diese Aktion wurde nicht weiter erläutert, was der Hintergrund ist. Was ich für mich feststellen konnte war, dass es keine Alternative zu SWR1 in RLP gibt, was die Playlist betrifft. RTL 97.0/93.3 empfange ich auf der Arbeit schlecht.

Ab Montag ist wieder Ruhe im Radio :)
 
Bei den Informationen auf der SWR1-Webseite zu den Musikgenres fasst man sich nur an den Kopf:

Techno.
Mit Computern und Sequenzern erzeugte elektronische, vorwiegend gesangslose Tanzmusik mit schneller Beat-Frequenz und vernachlässigbarer melodisch-harmonischer Struktur. Der Produzent ist wichtiger als der Interpret bzw. mit diesem identisch. Verwandte Genres sind z.B.
House
(die amerikanische Spielart) und
Trance
(softer und langsamer als Techno).

Soso, House ist die amerikanische Spielart von Techno... Was meinen die denn, wo Techno seinen Ursprung hatte? Und seit wann ist Trance softer und vor allem langsamer als Techno? :wall: Da sind echte Profis am Werk beim SWR.
 
Was um alles in der Welt sind denn 'Frauensongs'?!?!
Sollen die den aus den Takt geratenen Menstruationzyklus wieder harmoniesieren oder was?
Mein Gott, das Leben um einen herum wird immer grotesker!
 
Ist vielleicht der Versuch, ein "neues" Jahrzehnt (die 90er) massiver einzusetzen?
 
Ist wohl eher als pädagogischer Versuch gedacht die Eltern mit der Musik ihrer Kinder vertraut zu machen.
Analog zu "Guckt hin auf welchen dunklen Seiten die Kids herumsurfen."
 
Diese Aktion ist völlig in die Hose gegangen - es wäre viel sinnvoller spezielle Interpreten, Musikrichtungen oder Jahrzehnte näher zu beleuchten als einen Tag lang ein völlig wellenfremdes Format zu fahren, das nur allgemeines Kopfschütteln hervorruft. An diesem Tag verfolgte offenbar SWR4 als einziger Sender in Rheinland-Pfalz ein vom berüchtigten deutschen "Einheitspop" abweichendes Musikkonzept.
 
So sind se halt beim Landfunk. Immer großartig gewollt aber nie richtig gekonnt. Das erste aus Mainz ist doch die absolute Lachnummer.
(Das aus LU ist natürlich auch nicht besser.)
 
Habe heute Morgen mal kurz bei Michael Lueg, den ich für einen der sympathischsten Moderatoren bei SWR1 RP halte, reingehört. Ihm merkte man förmlich die eher "gequälte" Begeisterung an. Für mich war diese Aktion ebenfalls ein Griff ins Klo. Überlasst die Charts-Soße bitte auch in Zukunft SWR3 und DasDing, zu SWR1 (betreffend beide Wellen) passt es einfach nicht. Ab und an ein aktueller Titel ist in Ordnung, aber er sollte ins Format passen.
 
Ich fand es (auch) merkwürdig, die gewohnten Moderatoren zur Musik, die sonst auf DASDING läuft, zu hören und fragte mich:

wo ist da der Sinn?

Ich habe mir für jede Stunde mal die Titelliste angesehen. Das hier sind die Interpreten, die sonst eher nicht auf SWR1 laufen (ohne Gewähr auf Vollständigkeit):
  • Taio Cruz
  • Sean Paul
  • Simple Plan feat. Sean Paul
  • David Guetta feat. Jessie J
  • Cro
  • Lana Del Rey
  • Aura Dione feat. Rock Mafia
  • David Guetta feat. Sia
  • K’naan feat. Nelly Furtado
  • Rihanna feat. Calvin Harris
  • Pitbull
  • Christina Perri
  • Gossip
  • Kelly Clarkson
  • The Overtones
  • Mia.
  • Cascada
Ansonsten aber auch viele Namen, mit denen die SWR1-Hörer sonst schon konfrontiert werden:
  • Tim Bendzko
  • The BossHoss
  • Madonna
  • Rea Garvey
  • Amy Winehouse
  • Pink
  • Udo Lindenberg & Clueso
  • Adele
  • Train
  • Amy Macdonald
  • Caro Emerald
  • Gotye
  • Ed Sheeran
  • Marlon Roudette
  • Xavier Naidoo
  • Zaz
  • Whitney Houston (Ist die – mehrmals zu hören gewesen – aktuell in der Hitparade, etwa wegen ihres Ablebens?)
Über das (einmalige) Auftauchen von Stefan Gwildis freue ich mich :).

Erschreckend finde ich, wie viele Wiederholungen liefen. Da wurden 14½ Stunden mit gefühlt (oder auch näherungsweise) 25 Titeln bestritten.

Zusätzlich war eine Dasding-Moderatorin im Studio

Das war Sandra Jozipovic, die nicht bei DASDING zu hören, aber als Moderatorin von DASDING.tv im SWR Fernsehen zu sehen ist
 
Diese Aktion ist völlig in die Hose gegangen - es wäre viel sinnvoller spezielle Interpreten, Musikrichtungen oder Jahrzehnte näher zu beleuchten als einen Tag lang ein völlig wellenfremdes Format zu fahren, das nur allgemeines Kopfschütteln hervorruft.

Da stimme ich zu! Als ich den Claim zu der Aktion hörte, fragte ich mich, wie man ohne viele Wiederholungen den Sendetag bestreiten will. Vielleicht steckt dahinter auch eine nicht ganz so dumme Recherche für den Sender, weil die Hörer per Internet ihren Lieblingstitel aus den Charts abstimmen konnten. So kann man ohne großen Aufwand seine Hörerschaft einschätzen und die künftigen Playlisten anpassen. Im Prinzip könnten die alljährlichen Top 1000 den gleichen Hintergrund haben (so meine Theorie als Laie).

Bloß, wenn SWR1 seine Playlisten mit mehr aktuellen Songs bestückt, wäre da kaum mehr ein Unterschied zum SWR3-Programm. Simpel ausgedrückt könnte man beide Sender und deren Personalstamm zusammenlegen (eine Variante für RP und eine für BaWü) und somit jede Menge Geld einsparen. So unwahrscheinlich ist das nicht, oder wer hätte lange vor 1998 gedacht, dass SDR3 und SWF3 fusionieren? Mal sehen und hören, was sich da in den kommenden Jahren entwickelt.

Hier die HP zur Aktion:

http://www.swr.de/swr1/rp/musik/musikspezial/-/id=446700/nid=446700/did=9573068/ym7rvp/index.html
 
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