Einladung zur Abfassung einer Protestnote an die Landesanstalt für Medien NRW

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Da inzwischen in fast jeden Thread, der mit dem Thema "Rundfunk in NRW" in Zusammenhang steht, Protest gegenüber der Haltung der LfM geäußert wird, habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wie dieser effektiver gestaltet werden kann.

Es macht m.E. wenig Sinn, jenen ausschließlich in Foren wie diesem zu artikulieren, da die Mitarbeiter der besagten Behörde sehr wahrscheinlich auf diese Weise gar nichts davon mitbekommen.

Ich möchte deshalb alle, die mit der restriktiven Haltung der LfM nicht einverstanden sind, dazu einladen, sich an der Abfassung einer gemeinsamen Protestnote zu beteiligen.

Lasst und von unserem demokratischen Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen!

Ich bin bereit, die Aktion zu koordinieren, und bitte deshalb um eine Kontaktierung über meine Emailadresse:

radioinitiative[at]gmail.com

Sollte irgendjemand mit diesem Aufruf nicht einverstanden sein, bitte ich ebenfalls darum, sich mit mir in Verbindung zu setzen.

Ebenso möchte ich eine Bitte an den Support richten, diesen Thread nicht zu löschen: Ich bin der Überzeugung, dass auch das Forum davon profitieren würde, wenn nicht ständig in dem besagten Kontext Kritik an der für NRW zuständigen Medienbehörde geäußert wird.
 
Schaden kann so eine Petition bestimmt nicht. Nur sind die Strukturen in NRW dermaßen verkrustet, daß solch ein Protest vermutlich wenig auszurichten vermag.
Aber ich möchte die Aktion nicht zerreden. Ich bin auf den Text gespannt, zu dem ich gerne meinen Laiensenf duzu gebe. :)
 
@Internetradiofan: Diese Petition macht wenig Sinn. Das UKW-Band ist, auch dank der Lokaldudler, heillos überfüllt, Du wirst also damit nichts erreichen können, außer den Lokalfunk in Gänze abzuschalten (obwohl: Mit diesem Gedanken kann ich mich anfreunden). Man erreicht nur etwas, indem man gerade in NRW noch mehr Werbung für andere Verbreitungswege außer UKW macht, sonst wird das nix. Und: Es muss von der Bevölkerung angenommen werden.
 
Das ganze wird hier wahrscheinlich wieder ein Endlos-Faden wie seinerzeit bei City FM mit Roger und Dirk und letztendlich doch zu nichts führen. Es ist aber auch wie verlutzt :wall:
 
@Internetradiofan: Diese Petition macht wenig Sinn. Das UKW-Band ist, auch dank der Lokaldudler, heillos überfüllt, Du wirst also damit nichts erreichen können, außer den Lokalfunk in Gänze abzuschalten (obwohl: Mit diesem Gedanken kann ich mich anfreunden). Man erreicht nur etwas, indem man gerade in NRW noch mehr Werbung für andere Verbreitungswege außer UKW macht, sonst wird das nix. Und: Es muss von der Bevölkerung angenommen werden.
Es geht mir sowohl um UKW, als auch um DAB+.

Zumindest im lokalen Bereich ist auf UKW noch was machbar.

Für einen Nicht NRWler: Worin besteht die "restriktive Haltung der Lfm"?
Wie darf ich diese Frage werten?
Warst Du schonmal im Ruhrgebiet und hast dort das Radio eingeschaltet? - Dann weißt Du, was ich meine!

Falls nicht, empfehle ich folgenden Link: http://radioforum.foren.mysnip.de/read.php?8773,1056952,1057038#msg-1057038
 
Was wären denn die konkreten Forderungen der Radioinitiative:
  • mehr Bürgerfunk?
  • mehr Frequenzen?
  • weniger KiRaKa?
  • mehr SWR/Auslandsfunk auf DAB+?
  • mehr Jazz-/Kultur-/Hitradio?
Was soll denn die LfM als "noch was machbar" machen oder verhindern?
 
Unfaßbar! Dieser Faden ist keine zehn Beiträge alt, da wird schon wieder kaputtgeredet. "Das bringt doch nichts", "Das ist sinnlos" oder auch sehr gern verwendet: "Das kann man nichts machen". Was für eine fatalistische Haltung! Dabei ist die Sache doch ganz einfach. Entweder stimmt Ihr der Idee eines Protestschreibens an die LfM zu und macht selbst vielleicht sogar mit, oder Ihr seid dagegen, dann fügt Euch Eurem vermeintlichen "Schicksal" und laßt es einfach bleiben.

Ich selbst bin dabei. Nicht weil ich hoffe, daß die LfM dadurch "bekehrt" wird und plötzlich konstruktiv ist. Vielmehr, weil es wenigstens ein paar Leute geben muß, die Widerstand leisten, auch wenn oder gerade weil die Macht übergroß ist. Obwohl ich zugeben muß, daß die Menschen, die gar nicht merken, daß Ihnen Unrecht widerfährt, wohl die glücklicheren sind.

Mannis Fan schrieb:
Worin besteht die "restriktive Haltung der Lfm"?
Die Haltung der LfM war hier im Forum unzählige Male Thema der Diskussion. Aktuell der Umgang mit den freigewordenen DLR Kultur-Frequenzen und der Verlegeropportunismus der LfM.
incontext schrieb:
Lutz und Roger und Dirk bekommen keine Lizenz ;)
Solche Sprüche sind nicht zielführend. Noch nicht einmal witzig!
 
@Internetradiofan: Diese Petition macht wenig Sinn. Das UKW-Band ist, auch dank der Lokaldudler, heillos überfüllt, Du wirst also damit nichts erreichen können, außer den Lokalfunk in Gänze abzuschalten (obwohl: Mit diesem Gedanken kann ich mich anfreunden). Man erreicht nur etwas, indem man gerade in NRW noch mehr Werbung für andere Verbreitungswege außer UKW macht, sonst wird das nix. Und: Es muss von der Bevölkerung angenommen werden.
Seit August 2009 stehen UKW-Frequenzen zur Verfügung, welche nach dem Wechsel von D-Kultur zu der Langenberg-Frequenz (früher von BFBS benutzt) frei wurden. Mit diesen Frequenzen können weite Teile des Ruhrgebiets abdeckt werden. Diese freien Frequenzen sind bis heute noch nicht ausgeschrieben. Somit liegt der Verdacht nahe, dass die LfM die Lokalradios mit ihrem Rahmenprogramm "Radio NRW" vor Konkurrenz schützen will. Was allerdings dem Landesmediengesetz widerspricht, welches eine Vielfalt an privaten Anbietern vorsieht.
 
Na das wäre doch gelacht, wenn man diese Frequenzen nicht noch dem WDR zuschanzen könnte. Da gibt es doch bestimmt noch Programme, die ganz dringend über UKW verbreitet werden müssen. Funkhaus Europa zum Beispiel.
 
Ein Lokalradio ohne das Rahmenprogramm von "Radio NRW" wird die LfM wahrscheinlich nicht zulassen. Die LfM in Nordrhein-Westfalen fördert nicht gerade die Vielfalt.
 
@Radiofreak11: Ich kenne nicht einen einzigen privaten nordrhein-westfälischen Hörfunkanbieter, der sein Programm via DAB(+) verbreitet.
Domradio scheidet in dieser Hinsicht aus, denn dahinter steht das Erzbistum Köln und die Kirchen haben in Deutschland bekanntlich den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.
 
@Berry: Hättest Du kein Interesse daran, Deine Ideen in das geplante Protestschreiben einfließen zu lassen?

Ja, aber das muss gut organisiert und vorbereitet sein. Man muss sich auf das Landesmediengesetz berufen und die in diesem Gesetz vorgesehene Programmvielfalt an privaten Anbietern einfordern.
So kann es nicht sein, dass die private Rundfunklandschaft in Nordrhein-Westfalen nur aus 45 Lokalradios mit dem gleichen Rahmenprogramm besteht. Wo ist da der Wettbewerb?
 
Ich sehe das wie Radiofreak. Wenn Du diese Meinung vertrittst, werbe doch lieber, z.b. angefangen im Freundeskreis für Digitalradio. Ich denke das ist effektiver und macht auch noch Spaß! Es müssen nicht immer gleich die schweren Geschütze aufgefahren werden, auch wenn ich Bürgerengagement zu schätzen weiß. Nein, ich will dich nicht provozieren, sondern meine das Ernst, denn mit dem Erfolg von DAB+ stellen sich deine Forderungen von ganz alleine ein und die Landesmedienanstalt wird vermutlich nicht einmal etwas dagegen haben.
 
Wer sagt denn, dass ich "Privatradio" über DAB+ aus NRW höre bzw. damit hören will? Ob das Studio nun in Köln, Kassel oder Berlin steht - Hauptsache aus der Tüte kommt gutes Programm. Und das kommt es für mich zumindest auf 3 digitalen Kanälen auf jeden Fall. Es macht regelrecht Spaß, wieder Radio zu hören mit DAB.
Und wie KabelWeb schon sagt - ist der Durchbruch von DAB+ erst einmal geschafft, ist es aus mit dem Monopol. Denn dann können die nicht mehr den Daum auf die Frequenzen legen. Denn es sind genügend freie Kapazitäten da. Ich denke, dass sind momentan noch die letzten Versuche der LFM, den eingefahrenen Lokal-Privatfunk-Monopolmarkt in NRW zu schützen. Wäre doch schlimm, wenn einige Sender plötzlich schließen müssten, weil sie keiner mehr hört oder die Werbung plötzlich anderswo geschaltet wird.
 
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