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Loreen oder der Hit mit Brachialgewalt

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Der Radiotor

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Jetzt hat sie's also geschafft: Loreen mit ihrer Nummer "Euphoria", von der in einem Jahr kein Mensch mehr redet, weil die Nummer genau den (Eurodance-Remake-)Zeitgeist 2012 trifft und ebenso kurzlebig sein wird wie die aktuelle Grütze von Guetta, Cruz und Co. Es ist schon interessant wie stark diverse Kräfte versucht haben genau diesen Song zu promoten, ehe man jetzt mit dem Eurovision-Sieg nicht mehr drum herum kommen dürfte. Schon seit Februar (!!!) tauchte Euphoria immer mal wieder bei Youtube, als Musiktipp in meinem Mail-Briefkasten und anderen Kanälen auf. Viele empfanden den Song bis dato als billiges Remake von Guettas "Aquarius"


Davor hat es das Produzententeam schon (erfolglos) mit der Vorgängersingle "My Heart is Refusing me" in Rest-Europa versucht (in Skandinavien wars ein großer Hit).

Ach ja, Loreen ist mir sogar schon 2005 in Erscheinung getreten, als Stimme dieses Rob'n Raz-Songs


Habe ich nach ein paar Wochen wieder vergessen und war genau so kurzlebig wie es "Euphoria" auch sein wird. Dann doch schade, dass nicht die russischen Omis gewonnen haben.
 
Geb ich dir Recht.

Da gibt es wirklich nur wenige wie z. Bsp. Udo Jürgens, Vicky Leandros, Nicole oder auch Celine Dion dies auch nach dem ESC weiter geschafft haben. Aber der große Rest von den ehemaligen Gewinnern ist doch schon beizeiten wieder in der Versenkung verschwunden oder hatten manchmal noch einen Hit und dann war endgültig Schluß.
Und so sind diese dann auch wieder schnell in Vergessenheit geraten. Und so gehts mir, wie auch dir, mit dem Titel von Loreen. Getreu dem Motto: Ich hab's zur Kenntnis genommen und fertig.
Und auch nach Lena kräht kein Hahn mehr.
Gut, sie hat zwar ein neues Album auf dem Markt, aber erhlich gesagt haut's mich nicht vom Hocker.
Aber den Fans wirds gefallen. Und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
 
Der ESC ist halt auch nur eine Casting-Show in einem grösseren Rahmen. Wer die Jury und die Zuschauer überzeugt, darf dann zur Belohnung ein paar Wochen/Monate im Radio gespielt werden und dann Tschüss. Halbwertzeit gleich Null. Ich wüsste jetzt noch nicht mal mehr wie der Sieger 2011 hiess. Das Lied mit dem Geigengefidel hab ich zwar noch im Ohr, aber ohne googeln würde mir der Interpret nicht mehr einfallen. Von 2010 ganz zu schweigen. Da kann ich mich weder an Titel noch an Interpret mehr erinnern.
 
Also bitte! 2010 hat Deutschland gewonnen mit einer gewissen "Lena" und dem Titel "Satellite". Wie kann man so ein historisches Ereignis vergessen? :D
Das Lied mit dem Geigengefidel war übrigens Norwegen aus 2009. 2011 gewann dieses künstliche Duett aus Aserbaidschan mit einem Song aus Schweden.

"Euphoria" hält sich für einen Eurovisions-Gewinner übrigens schon ziemlich lange in den Charts und im Airplay. Dürfte auf jeden Fall einer der wenigen Eurovisions-Titel aus den letzten 20 Jahren sein, dem nennenswerter kommerzieller Erfolg beschieden ist.
 
Also bitte! 2010 hat Deutschland gewonnen mit einer gewissen "Lena" und dem Titel "Satellite". Wie kann man so ein historisches Ereignis vergessen? :D

Ach ja, jetzt wo du es sagst. :oops::D

Klar 2009 war es Norwegen. Aber daran sieht man doch, dass der ESC ein Ereignis ist, was jetzt nicht so unbedingt im Langzeitgedächtnis verankert ist.
 
Manchmal aber eben doch:

1974 Waterloo / ABBA
1980 What´s another year / Johnny Logan (gewann 1987 noch einmal mit "Hold me now")
1981 Making your mind up / Bucks Fizz
1990 Insieme / Toto Cotugno
1997 Love shine a light / Katrina and the waves

Alles Songs, die auch heute noch gespielt werden. Vor 1974 gab es auch schon einige "Ohrwürmer", aber das entzieht sich wegen später Geburt meiner Kenntnis (vielleicht 1967 Puppet on a string und 1970 All kinds of everything).

Über musikalische Qualität kann man sicher streiten, aber langzeittauglich sind diese Titel bestimmt.
 
Zu "Ohrwürmern" oder zu "Evergreens" wurden vor 1974 neben den oben erwähnten Titeln eventuell noch
Cliff Richard für GB (nur dritter Platz) mit "Power to All Our Friends" (1973)​
Vicky Leandros für Luxemburg mit "Après toi" (1972)​
New Seekers für GB (nur zweiter Platz) mit "Beg, Steal or Borrow" (1972)​
Mary Roos für BRD (nur dritter Platz) mit "Nur die Liebe lässt uns leben" (1972)​
Katja Ebstein für BRD (nur dritter Platz) mit "Diese Welt" (1971)​
Mary Hopkin für GB (nur zweiter Platz) mit "Knock, Knock, Who's There?" (1970)​
Katja Ebstein für BRD (nur dritter Platz) mit "Wunder gibt es immer wieder" (1970)​
Lulu für GB mit "Boom Bung-a-Bang" (1969)​
Cliff Richard für GB (nur zweiter Platz) mit "Congratulation" (1968)​
Udo Jürgens für Österreich mit "Merci, Chéri" (1966)​
France Gall für Luxemburg mit "Poupée de cire, poupée de son" (1965)​
Aber, wer erinnert sich noch an das "Deutsche Schlager-Festival" von Radio Luxemburg oder die "Deutschen Schlager-Festspiele" des Südwestfunks in Baden-Baden?

 
Bei mir erzeugt das keine Euphorie.
Der Song erinnert übrigens auch an "when love takes over", welcher auch auf Guettas Mist gewachsen ist.
 
Ohne da einen neuen Thread aufzumachen, die Lykke Li Euphorie mit "I follow rivers" ist mir aktuell auch etwas zuwider. Aber jeder Radiosender meint das in seine Hot Rotation aufnehmen zu müssen. Ich schalt da immer ab.
 
Ja, Licky Lie mit "Ich folge dir, Tiefsee-Baby" nervt auch schon ein wenig..
Könnten wir ja in den Thread "nervige Radiohits" schreiben.
 
Verzeihung, es müsste so heissen:

Ohne da einen neuen Thread aufzumachen, die Lykke Li Euphorie mit "I follow rivers" ist mir aktuell auch etwas zuwider. Aber jeder deutsche Durchschnittsradiosender meint das in seine Hot Rotation aufnehmen zu müssen. Ich schalt da immer ab.

Der Remix ist fast zwei Jahre alt und vwurde spätestens vor einem Jahr aus der Rotation entsorgt. Das Gleiche gilt für Gotye - Somebody That I Used To Know (ungefähr ein halbes Jahr jünger). Eigentlich auch ein sehr guter Titel, das deutsche Radio verbrennt die Songs leider.
 
@Musikminister: Leider ist das aber typisch... Wenn was "Gutes" kommt, meinen alle, das sofort und in aller Ausführlichkeit spielen zu müssen. Und das wird dann weichgespült.... Das regt auf.
 
Auch auf die Gefahr hin, dass ich Prügel einstecken muss (wegen Robbie-Williams-Verlosung und so...):
Ich finde "Candy" von Robbie Williams momentan einen richtig guten Song und freue mich immer, wenn ich den Song im Radio höre.

Aber grundsätzlich stimme ich zu, dass "zu viel" eines einzelnen Songs den Song irgendwann unerträglich macht. Auch ein gutes Beispiel ist "M&F" von den Ärzten. Ich fand den Song zu Beginn gut, nachdem dieser in der privaten NRW-Landschaft alle 2 Stunden gespielt wurde, ist es mir zu nervig geworden und das Radio war aus...
 
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