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CelticTiger

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Eine der selten gewordenen Diskussionen ohne ideologische Scheuklappen, die Pest der Political Correctness ignorierend: Das Kulturgespräch im DLF behandelte heute in einer erfrischenden Debatte die "Aufreger der Jahres". Gegenstand des Gesprächs waren u.a. der durch den jüdischen und moslemischen Zentralrat, der im Bundestag vertetenden Parteien (außer der PDS) und der fast gesamten, budesrepublikanischen Elite im Keim erstickte, gesellschaftliche Diskurs zur religiös motivierten Kinder-, bzw. Säuglingsbeschneidung.
 
Wer ernsthaft behauptet, der
gesellschaftliche Diskurs zur religiös motivierten Kinder-, bzw. Säuglingsbeschneidung
sei
durch den jüdischen und moslemischen Zentralrat,
die
im Bundestag vertetenden Parteien (außer der PDS) und
die "fast gesamte, budesrepublikanische Elite" (was immer das sein mag)
worden, der muß das gesamte Sommerhalbjahr auf der Mondrückseite verbracht oder seinen Medienkonsumbedarf ausschließlich mit "Scripted Reality"-Shows gedeckt haben.
 
Spricht denn noch jemand in den Massenmedien darüber? Das Gesetz, welches die religiös motivierte Genitalverstümmelung bei Jungen legalisiert, wurde im Schweinsgallop durch das Parlament gejagt. Gegner in den Bundestagsfraktionen, die nicht einen der beiden Gesetzesanträge unterstützten, sondern das im Grundgesgetz verankerte Kindeswohl über diese Lex Vorhaut stellten, wurden bis auf wenige Ausnahmen mundtot gemacht. Und die, die sich davon nicht beeindrucken ließen ereilt die Antisemitismuskeule.
Welch ein gesellschaftlicher Diskurs!
 
Wer ernsthaft behauptet (...), der muß das gesamte Sommerhalbjahr auf der Mondrückseite verbracht oder seinen Medienkonsumbedarf ausschließlich mit "Scripted Reality"-Shows gedeckt haben.
Soweit Deine Meinung zu dem Diskussionsteilnehmer.
Was aber bedeutet das für seine Einladung zu dieser (bewusst kontrovers gehaltenen) Diskussion?
Für mich schwingt da so ein Unterton der Nicht-Mitreden-dürfen-Forderung mit, was mir wiederum zu denken gibt.

Wie ich zu den Aussagen selber stehe, ist irrelevant. Das Gespräch gewinnt aber allein dadurch an Würze, dass gegensätzliche Meinungen aufeinander treffen und zu untermauert versucht werden. Wem es dann gelingt und wem nicht, soll der Hörer für sich entscheiden.
Ich verstehe Dein Problem, sollte es wirklich eins sein, nicht.
 
Und wieder wird das Gespräch nur auf die Passagen beschränkt, welche die Beschneidung betreffen. Ich fand in der Diskussion viel interessantere Ansätze, beispielsweise zur vermeintlichen Alternativlosigkeit. Und im übrigen: Ein Land, welches völlig zu Recht seit Jahren als hochgradig kinderfeindlich gilt, sollte sich lieber um das Kindswohl im allgemeinen kümmern und nicht nur alibihaft auf der religiösen Beschneidung herumreiten.
 
Gegner in den Bundestagsfraktionen, die nicht einen der beiden Gesetzesanträge unterstützten, sondern das im Grundgesgetz verankerte Kindeswohl über diese Lex Vorhaut stellten, wurden bis auf wenige Ausnahmen mundtot gemacht. Und die, die sich davon nicht beeindrucken ließen ereilt die Antisemitismuskeule.

Ich empfinde Deine Wortwahl als unangemessen. Über die Widerstände ist ausführlich berichtet worden, und der Bundestag hat schließlich mit mehr als 400 Stimmen für die Regelung entschieden. Ich habe mir die Tagesschau vom 12. Dezember auch gerade mal reingezogen, da ist die Gegenposition ausführlich dargestellt. In einem demokratischen Prozess ist halt eine andere Mehrheit zustande gekommen, und wenn Du das als "mundtot machen" bezeichnest, erinnert mich das eher an Progaganda und Verschwörungstheorie als an sachliche Diskussion.
 
Ich empfinde Deine Wortwahl als unangemessen. Über die Widerstände ist ausführlich berichtet worden, und der Bundestag hat schließlich mit mehr als 400 Stimmen für die Regelung entschieden. Ich habe mir die Tagesschau vom 12. Dezember auch gerade mal reingezogen, da ist die Gegenposition ausführlich dargestellt. In einem demokratischen Prozess ist halt eine andere Mehrheit zustande gekommen, und wenn Du das als "mundtot machen" bezeichnest, erinnert mich das eher an Progaganda und Verschwörungstheorie als an sachliche Diskussion.

Ich habe dies ja auch lediglich auf die "Abweichler" in einigen Bundestagsfraktionen bezogen!
Das problematische an der ganzen Sache ist jedoch der moralische Druck, der noch immer durch einige Minderheiten auf das "Tätervolk" ausgeübt wird. Da hält jemand, der seine Karriere nicht gefährden möchte, lieber den Mund. Und wenn dann "Tante Charly" (Charlotte Konobloch) hysterisch lamentiert, es sei aufgrund der Rechtssprechung in Deutschland kein jüdisches Leben mehr möglich, dann lassen sich von solch einem Mist immer noch sehr viele Menschen einschüchtern und den Mund verbieten.
Ich wollte jetzt aber hier keine Diskussion über die religiös motivierte Genitalverstümmelung bei Jungen lostreten.
 
Und im übrigen: Ein Land, welches völlig zu Recht seit Jahren als hochgradig kinderfeindlich gilt, sollte sich lieber um das Kindswohl im allgemeinen kümmern und nicht nur alibihaft auf der religiösen Beschneidung herumreiten.

Da hast Du ein gutes Thema angeschnitten. Deutschland ist leider wirklich kinderfeindlich. Bis vor ein paar Jahren konnte ich das persönlich des öfteren live genießen.
Ist man mit dem Kinderwagen im Zug unterwegs sind Fahrstühle an Bahnhöfen von Vorteil. Diese sind, so sollte man annehmen, vor allem gedacht für Rollstuhlfahrer und Leute mit Kinderwagen, speziell wenn man als Frau allein mit dem Kind unterwegs ist. Aber wer baut sich als erstes vor dem Fahrstuhl auf? Leute, die ohne weiteres eine Treppe benutzen können, aber einfach nur gehfaul sind. Und die denken nicht im Traum daran, eine Frau mit Kinderwagen vorzulassen.
In der Straßenbahn und im Bus ist es ja auch nicht viel besser. Einer sichtbar schwangeren Frau wird kein Platz angeboten. Da muss sie schon selber fragen, und sich dann noch gefallen lassen schief angeguckt zu werden.
 
Da hast Du ein gutes Thema angeschnitten. Deutschland ist leider wirklich kinderfeindlich. Bis vor ein paar Jahren konnte ich das persönlich des öfteren live genießen.
Ist man mit dem Kinderwagen im Zug unterwegs sind Fahrstühle an Bahnhöfen von Vorteil. Diese sind, so sollte man annehmen, vor allem gedacht für Rollstuhlfahrer und Leute mit Kinderwagen, speziell wenn man als Frau allein mit dem Kind unterwegs ist. Aber wer baut sich als erstes vor dem Fahrstuhl auf? Leute, die ohne weiteres eine Treppe benutzen können, aber einfach nur gehfaul sind. Und die denken nicht im Traum daran, eine Frau mit Kinderwagen vorzulassen.
In der Straßenbahn und im Bus ist es ja auch nicht viel besser. Einer sichtbar schwangeren Frau wird kein Platz angeboten. Da muss sie schon selber fragen, und sich dann noch gefallen lassen schief angeguckt zu werden.

OT :Ich fahre oft mit dem Regionalzug zur Arbeit, wobei ich mein Fahrrad mitnehme. Nun ist so ein Mehrzweckabteil im Zug eine logistische Herausforderung. Es bietet sich an, erst die Leute mit Fahrhrrad einseigen zu lassen, so daß sie im hinteren Teil des Absteils ihre Räder nebeneinander stehen können und somit nichts blockieren. Aber selbst wenn man Frauen mit Kinderwagen daraufhin anspricht und freundlich um den Vorlass bittet, schalten so emanche auf sturr und glauben immer und überall Vorrecht zu genießen. Das führt dann zu der Situation, daß die Kinderwagen im hinteren Teil und die Fahrräder im vorderen Teil des Abteils platziert werden. Nur, wenn vier oder fünf Fahrräder nebeneineinder stehen (im Sommer die Regel), kommen die MitdenkerInnen mit Kinderwagen natürlich nicht mehr vorbei, wenn sie aussteigen wollen. Dann beginnt ein chaotische Umräumaktion, die eigentlich absolut unnötig wäre.
Besonders beliebt zwischen Duisburg und Düsseldorf sind die Negermuttis mit Kinderwagen. Ein unverschämtes Benehmen wie eine offene Hose. Dann kommt es mitunter vor, daß überhaupt nichts mehr geht, weil diese Damen das gesamte Abteil blockieren und die Radfahrer nicht einsteigen können. Die Folge: Verspätung und nicht funktionierenden Anschlüsse.
Auf der anderen Seite gibts es auch viele verständnisvolle Mütter, die sich bemühen, daß Abteil effektiv zu nutzen und für Argumente diesbezüglich empfänglich sind.
 
Da hast Du auch Recht. Die breiten sich dann zudem auf ein vielfaches des eigentlich benötigten Platzes aus. Und wenn man dann so wie Du freundlich fragst ist Holland in Not. Da kann man dann froh sein, wenn nur die Muttis da sind.
 
Da hast Du auch Recht. Die breiten sich dann zudem auf ein vielfaches des eigentlich benötigten Platzes aus. Und wenn man dann so wie Du freundlich fragst ist Holland in Not. Da kann man dann froh sein, wenn nur die Muttis da sind.

Stimmt! Wenn bei einigen Koptuchfrauen noch die Männer dabei sind, können sie hin und wieder richtig aggressiv werden. "Hast Du Problem?" Bekommt man dann ganz schnell um die Ohren gehauen.
Das ist wohl noch ein Überbleibsel der Evolution. Dummerweise begreifen sie dabei nicht, daß niemand ihren Kindern etwas will, wenn man freundlich bittet, als Fahrradfahrer vorgelassen zu werden oder mit dem Kinderwagen zur Seite zu rücken, wenn man zusteigt.
Aber auch hier möchte ich nichts verallgemeinern. Manche Türken oder Araber sind richtig freundlich und zuvorkommend.

Jetzt sind wir aber total von Thema abgekommen. :)
 
Genau darauf wollte ich hinaus.
Ich weiß z.B. von einem Fall, da hatten eben solche Herren keinen Fahrschein. Der Schaffner musste das natürlich wie üblich in solchen Fällen ahnden.
Aber was war das Ende vom Lied? Diese netten Herren haben den Schaffner dann halt mal zu Hause besucht und ihm deutlich ihren Unmut über die Angelegenheit Kund getan.
Seit dem ist der arme Mann Frührentner, weil das leider nicht der einzige solche Vorfälle war.
Zugbegleiter dürfen übrigens keinerlei Utensilien zum Selbstschutz mit sich führen.
 
Jüdische Verschwörung unter Leitung von Charlotte Knobloch, Männern von Kopftuchfrauen, "Negermuttis mit Kinderwagen"?
Ich glaub, ich bin im falschen Forum. ^^

CelticTiger, Deine Relativierung halte ich für halbherzig. Auf mich wirkt Deine Ausdrucksweise antisemitisch und ausländerfeindlich.
 
Jüdische Verschwörung unter Leitung von Charlotte Knobloch, Männern von Kopftuchfrauen, "Negermuttis mit Kinderwagen"?
Ich glaub, ich bin im falschen Forum. ^^

CelticTiger, Deine Relativierung halte ich für halbherzig. Auf mich wirkt Deine Ausdrucksweise antisemitisch und ausländerfeindlich.

Immer diese Nörgler und Hau-drauf-Rhetoriker aus dem politischen Korrektiv. (Danke Rüdi für diese tolle Begriffsschöpfung! :) )
In diesem Thread ist Political Correctness aber mal ausnahmnsweise unerwünscht! :) (Das soll natürlich nicht heißen, daß Deine Kritik unwillkommen ist. ;) ) Meine Kritik an Charlotte Knobloch hat mit PC überhaupt nichts zu tun. Nur um dies klar zu stellen. Dies ist lediglich meine ohne Umschweife und Verrenkungen artikulierte Meinung. Es ist der vielzitierte Pawlowsche Reflex, der einige hier wieder die Antisemitismuskeule auspacken läßt. Mein Gott, geht's zur Abwechslung mal ein klein wenig origineller und konstruktiver?
 
Unabhängig von den Inhalten, die ich an dieser Stelle nicht thematisieren möchte, ist es dennoch bemerkenswert, auf welche Weise Du hier das scharfe Schwert "Wort" führst. Deine Art im Umgang mit der höchst sensiblen Waffe "Wortwahl" könnte - fälschlicherweise? - Rückschlüsse zulassen. Das muss doch nicht sein, oder?
 
Jüdische Verschwörung unter Leitung von Charlotte Knobloch, Männern von Kopftuchfrauen, "Negermuttis mit Kinderwagen"?
Ich glaub, ich bin im falschen Forum. ^^

CelticTiger, Deine Relativierung halte ich für halbherzig. Auf mich wirkt Deine Ausdrucksweise antisemitisch und ausländerfeindlich.

Ich finde es ziemlich übertrieben, dass ein Rechtsstreit um religiöse Beschneidung bestimmte Menschen veranlasst zu behaupten, man wolle Menschen jüdischen Glaubens nicht in diesem Land haben wollen

Mir ist da eine Doku-Soap eines privaten Fernsehsenders in Erinnerung, in dem unter anderem die Arbeit des Zolls am Flughafen thematisiert wurde.
Es ging dann um Passagiere eines Südamerika kommenden Fliegers. Von diesen sollte das Gepäck besonders gründlich untersucht werden, da diese ja alle potentielle Drogenkuriere seien. Das hat nicht etwa einer der bei der Arbeit gefilmten Zollbeamten gesagt, sondern der die Sendung begleitende Sprecher.
Das ist auch nicht weniger fremdenfeindlich, und genau so beleidigend als würde man Menschen jüdischen Glaubens als geldgierige Geschäftsleute bezeichnen.
Nach dieser Sendung hat übrigens keiner laut eingehämmert, dass man Latinos aus dem Land ekeln möchte.
 
Ich finde es ziemlich übertrieben, dass ein Rechtsstreit um religiöse Beschneidung bestimmte Menschen veranlasst zu behaupten, man wolle Menschen jüdischen Glaubens nicht in diesem Land haben wollen

Aha. Wenn jemand von zu mächtigen Judenorganisationen spricht, die moralischen Druck ausüben und einschüchtern, und derselbe im nächsten Posting über Negermuttis mit Kinderwagen herzieht, welches Bild soll man sich von demjenigen denn machen?
 
Aha. Wenn jemand von zu mächtigen Judenorganisationen spricht, die moralischen Druck ausüben und einschüchtern, und derselbe im nächsten Posting über Negermuttis mit Kinderwagen herzieht, welches Bild soll man sich von demjenigen denn machen?

Die Negermutti hätte sicherlich netter umschrieben werden können, das stimmt.
Mir ging es hier allerdings um einen Vergleich. Es ist anscheinend nicht OK, wenn gewisse religiöse unterbunden werden sollen. Dann wird der Vorwurf Antisemitismus laut.
OK dagegen scheint es jedoch zu sein, dass in einer Doku-Soap im deutschen Fernsehen Südamerikaner als potentielle Drogenkuriere diffamiert werden.
Das kann so auch nicht richtig sein!
 
Ein lustiger Thread zum Jahresausklang. Gefällt mir!


Die Negermutti hätte sicherlich netter umschrieben werden können, das stimmt.

Warum? Ziehst du etwa deinen Schwanz ein? Nicht doch! Die "Negermutti" lassen wir jetzt einfach mal mit ihrem Kinderwagen mitten im Weg im Abteil stehen! ;)

OK dagegen scheint es jedoch zu sein, dass in einer Doku-Soap im deutschen Fernsehen Südamerikaner als potentielle Drogenkuriere diffamiert werden. Das kann so auch nicht richtig sein!

Ich nehme mal an, du beziehst dich auf "Achtung Kontrolle! - Ordnungshüter räumen auf" auf Kabel1 oder so? Wenn ja, dann solltest du aber gemerkt haben, daß der Zoll in den USA, Kanada und Australien "extrem" scharf ist und nicht ohne Grund auf "Südamerikaner" anspringt. Die kennen schon ihre "Pappenheimer"...

Andere Frage: Wie oft überschreitest du Ländergenzen in Europa? Freizügigkeit innerhalb der EU? Die deutschen Behörden sind doch nicht blöd. Die kennen die "Schleichwege", die von "dunklen Gestalten" (Studenten, die im Fiat Uno ganz unaufällig aus den Niederlanden kommen) gern benutzt werden. In Italien hat die "Kontrolldichte" wegen der Flüchtlinge aus Tunesien etc. im Grenzgebiet zu Österreich auch schon merklich zugenommen. Die Franzosen passen neuerdings auch mehr auf.

Und dann haben wir noch die Schweiz, mit ihrer Grenzwache. Wenn du dort nicht "mitteleuropäisch" aussiehst und dich beim Grenzübertritt "irgendwie" verdächtig gemachst hast, nehmen die dir dein Auto auseinander. In aller schweizer Gelassenheit und Gründlichkeit. Und nein, das trifft auch "normale" Schweizer, die einreisen wollen!

Wie auch immer- Grenzverkehr ist immer lustig - wenn man nicht selbst betroffen ist (gefilzt wird). ;)
 
@Zwerg#8:
Richtig. "Achtung Kontrolle" war es.
Leider ist so, dass aus Südamerika viele Drogen importiert werden. Und deswegen muss auch genauestens geguckt werden. Das sehe ich genau so.
Aber es muss doch nun wirklich sein, dass der Kommentator der Sendung so einen dummen Spruch loslässt, oder?
Das ebenso unpassend wie Behauptungen, dass alle Roma plündernde Räuberbanden wären.

Was die Kontrollen angeht, gefilzt worden bin ich auch noch nicht richtig. Und das, obwohl ich aus eben der Gegend wieder zurückgekommen bin. ;)
 
In Spanien ist das auch lästig mit den Kontrollen. Seit etwa 2003 werden sehr viele Oxigesic-Tabletten (ein sehr starkes Opioidanalgetikum, welches Junkies gerne als Substitutionsmittel konsumieren) aus den USA über Island und Irland nach Spanien geschmuggelt. Ich bin aus privaten Gründen sehr oft in Madrid und habe die dortigen Kontrolle und Filzungen wegen meiner blonden Haare und blauen Augen auch schon oft über mich ergehen lassen müssen. Wenn ich dann meinen (irischen) Paßport vorzeige, geht's erst mal für einige Stunden mit auf's Revier. Aber ich kann es der Polizei nicht verübeln und kooperiere daher bestmöglichst mit ihr. Nun benutze ich Dummerweise ebenfalls dieses Schmerzmittel wegen meiner kaputten Bandscheiben. Aber anstatt über den vermeintlichen Rassismus der Madrider Poliziei zu lamentieren, habe ich mir von der oberen Medizinalaufsicht ein entsprechendes Dokument und einen Opioidpaß ausstellen lassen. Zumal führe ich jetzt immer meinen Apotheker-, bzw. Pharmazeutenausweis mit. Seit dem werde ich nach einer kurzen Überprüfung meiner Papiere immer in Ruhe gelassen. Man muß die Problematik doch auch mal aus der Perspektive der Sicherheitsbeamten sehen, die dafür zuständig sind, daß das Land nicht mit illegalen Drogen überschwemmt wird.
Wer keinen Dreck am Stecken hat, wird immer einen Weg finden, seinen sauberen Leumund nachzuweisen. Wenn ich als Südamerikaner regelmäßig am Flughafen gefilzt werde, lasse ich mit von den Behörden ein polizeiliches Führungszeugnis ausstellen, wie es übrigens alle Angestellten der süd- und mittelamerikanischen Fluggesellschaften machen. Aber dann schreie ich doch nicht hysterisch Rassismus! Rassismus! Unter dem Deckmäntelchen politisch korrekter Handlungsanweisungen für die Polizei wurden z.B. im UK so viele Straftaten begangen, daß man sich entschloß, wieder nach rein subjektiven Parametern Leute zu kontrollieren. Das hat sich bezahlt gemacht.
 
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