Media-Analyse 2013 Radio I: Reaktionen und Meinungen

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Kurzfassung: Alle haben zugelegt, jedes Konzept wurde von den Hörern begeistert aufgenommen, wie auch die Reaktionen in den Social Networks beweisen, 73 Prozent aller Sender sind Marktführer, Radio ist so beliebt wie nie, noch beliebter sind die Mischungen der besten Hits der 80er, 90er und von heute und bei der nächsten MA geht's dann wieder von vorne los.

Anders formuliert: Über die MA-Ergebnisse zu diskutieren ist ungefähr so sinnvoll wie über den Vogelflug oder das Gekröse von Schafen zu diskutieren, Methoden, mit denen in vergangenen Zeiten mit ähnlicher Treffsicherheit die Zustimmung der Götter zu diesem oder jenem Vorhaben ermittelt wurde. Und die Scharlatane, die unverdrossen behaupten, mit ihrer telefonischen Zufallsbefragung auch nur halbwegs valide Werte ermitteln zu können, sind, wie spätestens die "Prognosen" (in Anführungszeichen, weil "gnosis" Wissen heißt und nicht Kaffeesatzleserei) zu den letzten Wahlen belegt haben, auch nicht seriöser als der "Seher" aus der Asterix-Reihe.
 
Bestimmt werden auch wieder Elche verlost, auf nem großen Marktplatz irgendwo in Deutschland, dank Ihrer Gebühren.:p Als gäbe es keine dringenderen Probleme.:cry:

Aber jetzt zum ernsthaften Teil: Sind die "neuen" DAB+-Sender in dieser Analyse auch schon miterfasst?
 
Der Privatsender NDR 2 ist der große MA-Gewinner. In der Durchschnittsstunde Mo-Fr, 6-18 h, nähert man sich der magischen Millionengrenze.
 
Die Zahlen soll mal einer verstehen: WDR 4 im Gesamtbereich -1,5 % weniger, bei den 14-49-jährigen aber 1 % mehr, das letzte Mal war es andersrum. Gut sieht auch anders aus...Aber hr4 ist ja wohl die größte Gemeinheit passiert, die senden ein spitzenmäßiges Programm und bekommen im Gesamtbereich -7,5 % und bei 14-49 -13,3 %...Da kann doch was nicht stimmen...Ganz abstrus sieht es ja bei SWR 4 RP aus, gesamt -1,5 % weniger, aber bei 14-49 38,5 % mehr !!! Oder bei SWR 4 BW, gesamt -3,6 %, 14-49 12,5 % mehr...
 
Wer mal lachen will schaut sich mal die Zahlen am Samstag und Sonntag an.. Da gehts derartig munter rauf und runter.. meist im 2stelligen Prozentbereich. Radio Seefunk hat am Sonntag mal schlappe 86% weniger Hörer.. 89.0RTL am Samstag +90%.. Zahlenwürfeln bei der agma
 
In Berlin und Brandenburg muss bbradio mit fast 25 Prozent Federn lassen, endlich merken die Hörer wie grausam der Sender doch ist, radiob2 ist das erste mal gelistet nur 9000 Hörer, wollte Herr dunk nicht 25000 schaffen? Naja kein Wunder bei dem Frequenzendisaster
 
And the loser ist:
SWR1 RP mit minus 21,5 %
Na ja, die BW-Version ist auch um Längen besser, vielleicht tut sich in Rheinland-Filz, äääh, -Pfalz jetzt ja mal was....
 
Der rbb bekommt erneut die Quittung für seinen inhaltlichen Kahlschlag. Fritz, Antenne Brandenburg, Radio Berlin 88.8 und auch Radio 1 brechen weiter ein. Das sollte aber eigentlich niemanden weiter wundern. Man muß sich die Programme ja nur anhören....
 
Laut eigenen Nachrichten eben um 10 Uhr hat bremen eins Hörer dazugewonnen. bremen vier hat verloren und die Werte beim Nordwest Radio und Funkhaus Europa sind stabil.
 
Die größten Verluste bei SWR3 gibt es während der Morningshow. Mal gucken ob da dann doch mal was mit dem Negativ-Duo passiert.

Etwas merkwürdig, weil gegenläufig, hingegen die beiden "Pop up"-Stunden, die hier im Forum ja auch nie so richtig geliebt wurden.


Edit: In der Jubel-PM beachte man die Worte "bundesweit" und "öffentlich-rechtlich".
 
Nein! ENERGY München verliert 51.6% seiner Hörer! Somit ist Charivari die neue lokale Nummer 1 in München!

Ich weiss ja nicht, welche Zahlen Du hast, aber ich lese folgendes:

Gesamt Münchner Lokal (ohne BR, ABY) : 1. Arabella - 2. Gong - 3. Chari - 4. Energy
Bei 14 - 49: 1. Gong - 2. Energy - 3. Chari - 4. Arabella.

Wobei Energy wirklich dramatisch in den Keller gegangen ist. Charivari hat für mein Erachten zu wenig zugelegt. Aber die Kombination mit der 2. Welle dieses Jahr wird sicherlich wieder ganz andere Zahlen bringen.
 
Zusammenfassung Berlin/Brandenburg (nach Gewinne/Verluste)

Gewinner
--------------------
Jazz + 33,3
RTL + 12,1
Energy + 11,1
KissFM + 10,0
Inforadio + 7,7

Verlierer
---------------
Radio Berlin 88 8 - 2,9
Spreeradio - 3,7
Radio Teddy - 4,0
Star FM - 6,8
Antenne Brandenburg - 10,4
Klassik Radio - 12,7
Fritz - 13,2
Berliner Rundfunk - 13,4
Radio Eins - 16,7
Flux - 17,6
BBRadio - 19,5
RS2 -20,3
Radio Paradiso - 24,2
Jam - 30,6

Quelle: reichweiten.de
 
Etwas merkwürdig, weil gegenläufig, hingegen die beiden "Pop up"-Stunden, die hier im Forum ja auch nie so richtig geliebt wurden.

Da passiert ja auch inhaltlich nichts, wen wunderts? Gestern hatten sie Neunziger-Tag, auch das wäre an mir spurlos vorbeigegangen, wenn ichs nicht zufällig heute Morgen auf deren HP gelesen hätte. Dabei wollte ich mich nur über die MA-Zahlen informieren. SWR3 könnte wirklich so viel besser machen, weil, wie schon so oft geschrieben, Potential vorhanden ist, aber da müsste zumindest ein neues Programmkomzept und eine neue musikalische Ausrichtung her. Darauf warte ich eigentlich immer noch vergeblich.

Das Problem ist ja, daß SWR1 BW, meine einzige Alternative im SWR, auch zunehmend "abbaut", d. h., sämtliche "Perlen" werden "kaum merklich" aus dem Programm entfernt, insofern verschwindet "schleichend" auch der SWR aus meinen eher noch bevorzugten Programmen.
 
In der Pressemitteilung des NDR zum Ergebnis der Welle Nord ist deutlich zu lesen, worum es Herrn Marmor und seinen schlipstragenden Kollegen geht: "Das Landesprogramm erreicht in der Media-Analyse 2013 I von Montag bis Sonntag einen Marktanteilswert von 23,2, der Rivale RSH kommt auf 20,1 Prozent."

Eigentlich müsste die Mitteilung ein weiteres Zitat des Intendanten enthalten: "Uns geht es nicht darum, Programm für Hörer jedes Alters zu machen, sondern darum, damit angeben zu können, der am meisten gehörte Sender zu sein. Deshalb befürworte ich den Machtkampf der Kieler Kollegen mit dem Rivalen RSH ausdrücklich. Für uns ist es nicht relevant, die Nummer eins zu sein, weil Werbung für uns nur eine beiläufige Einnahmequelle ist, aber es ist schön zu lesen. Die Behauptungen, unsere Musikauswahl sei oberflächlich, unsere Moderatoren seien austauschbar und der NDR nähere sich immer mehr den kommerziellen Stationen, treffen zwar zu, aber das ist mir egal, solange wir vor Radio Hamburg und dem Rivalen RSH liegen."
 
Sehr lustig auch die Auswertung der Zahlen bei DWDL.de. Im kleinen Saarland und im kleinen NRW kommt SWR3 jeweils in die Top 7 der Sender. :D Nur in Hessen müssen die Verlustdudler außen vor bleiben.
 
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