Dieses Forum macht keinen Spaß mehr...

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Yannick91

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Zugegeben, es klingt immer etwas arrogant zu sagen "ich arbeite beim Radio, ICH weiß wie Radio geht und die anderen Dummchen schreiben sich hier 'nen Wolf und haben aber keine Ahnung" - das liegt mir fern, das will ich nicht!
Trotzdem war es früher so, dass hier echte Infos drin standen. Wochen vor Bekanntgabe las man hier das neue Programmschema eines Senders. Daraufhin folgte eine interessante Diskussion, ob das alte Schema besser war, ob das neue besser ist oder wie man es selbst anders gemacht hätte. Passiert das heute kommt IMMER die gleiche Antwort von denselben Leute: "Is doch egal von wann bis wann das läuft. Radio XY ist sowieso scheiße. Wir wünschen uns Elmi zurück. Und früher war WDR 2 so toll. Und alle spielen nur das gleiche. Radio ist doof. Alle Radiomacher sind doof. Nur ich, ich alleine weiß, was "der Hörer" angeblich will" - so ist es in JEDEM Thread bisher.

Man kann, egal was, irgendein Thema anschneiden. Dauernd kommen die gleichen Sachen. Es ist gar nicht möglich, über neue Jingles zu sprechen. Spätestens nach drei Antworten kommt wieder das gleiche: egal wie die Jingles klingen, Radio XY kann man sowieso nicht mehr ernst nehmen, die Musik is' doch eh kacke und generell ist alles blöd".

Ich mag das nicht mehr. Mir macht es keinen Spaß mehr hier. Und dann muss man sich noch beschimpfen lassen, weil man richtig stellt, dass "bei einem Öffentlich-Rechtlichen Popradio" der Moderator nicht selbst die Musik aussucht und dann drei Antworten kommen, "man habe zu Ohren bekommen, dass das doch so sei". ES NERVT. Bin ich da der einzige?

Früher war doch alles besser. Nicht im Radio, aber in diesem Form. *zwinker*
 
Kopf hoch. Irgendwie bin ich ganz bei dir. Aber was willst du auch anderes als Einheitsbreidiskussionen zu einem Einheitsbreimedium erwarten?
Durch den Abgang vieler kompetenter Profis in den vergangenen Jahren hat das Forum wirklich an Reiz verloren und die Diskussionen haben einfach nicht mehr die Qualität wie früher. Man kann aber keinen zwingen sich zu beteiligen.

Was mich am Forum richtig nervt ist, daß man außer zu Dudelfunk-Themen gar nicht erst versuchen braucht irgendeine Thema zu beginnen. Dabei besteht Radio aus so viel mehr als nur Musik abspielen.

Vor ein paar Tagen hatte ich überlegt, da hier gerade die großen Programmsammelwochen ausgebrochen sind, mal einen eigenen Thread für Sendungen in 5.1 anzufangen. Ich hab es dann doch lieber gelassen, die erwartbaren Reaktionen wären einfach zu ernüchternd gewesen.

Und trotzdem gibt es ab und zu doch noch mal ein "vernünftiges" Gespräch hier.
 
Trotzdem war es früher so, dass hier echte Infos drin standen. Wochen vor Bekanntgabe las man hier das neue Programmschema eines Senders. Daraufhin folgte eine interessante Diskussion, ob das alte Schema besser war, ob das neue besser ist oder wie man es selbst anders gemacht hätte.

"Früher" passierte für mein Empfinden einfach mehr. Da waren die Formate noch nicht ganz so festgefahren wie jetzt und es gab teilweise sogar im Privatfunk noch innovative Sendungen, über die es sich zu sprechen gelohnt hat. Und jetzt? Wer möchte denn zum zigtausendsten Mal lesen, dass Sender XYZ wieder Rechnungen bezahlt, Antenne Haumichtod wieder ein mysteriöses Geräusch sucht oder ein paar Stunden einen Weihnachtssong runterleiert.
Selbstverständlich gibt es noch diskussionswürdige Themen, aber nicht mehr in der Vielzahl.

Das ist jetzt nur meine subjektive Meinung.
 
Und? Was hat das damit zu tun?
Wenn man im Alter von 21/22 Jahren von "früher" spricht, wie sprichst Du aus Deiner Kindheit, Mannis Fan? - Aus Deinem vorherigen Leben?
 
Die wirklich tiefgehenden Diskussionen sind doch im Lauf der mehr als 10 Jahre Radioforen alle abgehandelt. Zudem bieten die meisten heutigen Programme nur noch schematische Reibeflächen für einen Diskurs, keine inhaltlichen mehr. Ich teile vehement die Ansicht des Thread-Eröffners und die von BlueKO - bin aber etwas hoffnungsvoller, was ein höheres inhaltliches Level in der Zukunft hier betrifft. Gelegenheit zum Luftholen...
 
Inselkobi schrieb:
Und? Was hat das damit zu tun?

Ich hätte jetzt mal kombiniert, dass das "früher in diesem Forum" bei jemandem, der seit Juli 2012 erst dabei ist, sich lediglich auf die letzten acht Monate beziehen kann, in denen derjenige bisher mitdiskutiert hat. Von daher finde ich es etwas anmaßend, ein so allgemeingültiges "früher" zu formulieren.
 
Ich hab mich ja auch gewundert - aber dann dachte ich mir, vielleicht war er ja früher™ Mitleser. Ein "Nachgeschmack" bleibt trotzdem...
 
Das Forum ist aus meiner Sicht so wie es ist ok. Bin ja schon lange dabei.
Ich habe mit "Null Plan" vom Radio angefangen zu schreiben und viel aus dem Forum gelernt.

Mein Equipment im Studio, Bücher über Radiomachen, viele interressante Kontakte und schließlich eigene Sendungen.
Alles durch das Forum.

Die wirklich tiefgehenden Diskussionen sind doch im Lauf der mehr als 10 Jahre Radioforen alle abgehandelt. Zudem bieten die meisten heutigen Programme nur noch schematische Reibeflächen für einen Diskurs, keine inhaltlichen mehr. Ich teile vehement die Ansicht des Thread-Eröffners und die von BlueKO - bin aber etwas hoffnungsvoller, was ein höheres inhaltliches Level in der Zukunft hier betrifft. Gelegenheit zum Luftholen...

Sehe ich auch so.

Die User in den Foren wechseln im Laufe eines Jahrzehnts, das ist normal.
Und es werden mehr: Radioforen 2003 :)

Ich habe hier auch schon längere Auszeiten genommen, aber immer mitgelesen.
Langweilig war es hier im Forum nie.
 
Ich finde es schade, dass manche Neuzugänge doch teilweise recht schroff behandelt werden. Jemand eröffnet einen Thread über ein Thema, dass vielen längst bekannt ist, und bekommt dann gleich eine Antwort etwa wie "Wow, tatsächlich? Du bist ja ein ganz Schlauer!". Ein freundlicherer Hinweis würde es ja auch tun. :)
 
@Lord Helmchen

Das ist manchmal so, da hast Du Recht, aber genauso befremdlich finde ich, wenn "Neue" im Forum gleich mit Urteilen über alle User und die Qualität der Diskussionen oder die Grundstimmung der Postings einschlagen, wobei sie bei Lichte besehen lediglich ein oder zweimal auf ihre rotzigen Behauptungen eine entsprechende Replik erhalten haben.
Mir fällt auf, dass hier von unten eine Generation nachwächst, die - unabhängig von der innewohnenden Besser- und Nichtwisserei - famos gut im Austeilen ist, beim Einsteckenmüssen aber sofort mimosenhaft zusammenzuckt.
 
Das ist eben die Crux an einer Einrichtung, die sich "Forum" nennt. Jeder darf (fast) alles. Die ungefilterte Meinung, so lange sie nicht gegen die guten Sitten verstößt, ist ja auch erbeten und erwünscht. Das Problem zeigt sich allerdings dann, wenn Diskussionsteilnehmer mit geballter Fachkenntnis auf Forenteilnehmer stoßen, die das Radio gerade erst für sich entdeckt haben und noch sehr oberflächlich argumentieren (können). Und viele kennen unser aller Medium nur von "vor dem Lautsprecher" und nicht von "dahinter". Aber, wie sollte man's machen? Es ist ja von niemandem zu verlangen, sich zunächst hier durch die Threads des ganzen letzten Jahrzehnts zu lesen und fürs Erste zu schweigen. Allerdings stünde manch' Neuling etwas mehr Respekt gegenüber den Diskutanten, aber auch dem Diskussionsgegenstand an. Im "Offline-Umgang" würde man das ja (meist) auch beherzigen.
 
Ich habe kein Problem damit, wenn hier auch "Radio-Leien" mitschreiben, bin ja auch einer. Aber ich bemühe mich zumindest darum, eine Diskussion förderlich voranzutrieben, wenn ich keine Ahnung von was habe, einfach nichts schreiben, da habe ich kein Problem mit. Ich habe allerdings ein Problem mit manchen Leuten, die z. B. einen Radiosender vehement verteidigen, ohne allerdings stichhaltige Argumente zu nennen, warum. Aber mit der Zeit lernt man, dann einfach mal "die Faust in der Tasche" zu machen und es stillschweigend hinzunehmen. Manche Menschen sind halt unbelehrbar, ist leider so. Diese Leute gibt es im "wirklichen" Leben auch, os ist es auch in diversen Foren. Also: Ruhig Blut und einfach weitermachen. Mir machts trotzdem noch Spaß.:)
 
Mir machts trotzdem noch Spaß.:)

Mir auch, weil mir manche Mitschreiber mit ihrem Wissen imponieren. Und, weil ich so manche Lehrstunde bekommen habe, was das effektive Diskutieren anbelangt (S. Roger-Kirk-Diskussion). Das Forum ist wirklich eine Bereicherung, wenngleich manche "Miesmacher" es immer geben wird, das ist auch im richtigen Leben so. Es ist wie eine große Gemeinschaft, an der man sich freiwillig beteiligen kann, wenn man möchte. Beteiligt man sich, muss man sich auf Kritik von Andersdenkenden einstellen, und sich auch der Kritik stellen, denn auch Kritik formt ein Forum, die User und damit die Gemeinschaft, beteiligt man sich, sollte man sich erst mit dem Forum vertraut machen, was will es, welche Inhalte und Zielsetzungen hat es, etc. pp. Ich bin sehr froh, dem Forum beigetreten zu sein, es ist und bleibt eine Bereicherung für mich, auch wenn manch "ältere" Forum-User sich rar gemacht haben. Aber: es ist wie älterer rarer Rotwein, er wird wertvoll. Und damit auch für die User. User können voneinander lernen, können sich gegenseitig anfeuern, aber auch kritisieren. Es ist eigentlich ein positiv gestaltetes Forum, wenngleich manches kritisiert werden könnte, was so manches "User-Verhalten" anlangt, ich nehm mich da nicht aus. Auch ich hatte mich zurechtstutzen müssen, und erst dadurch habe ich verstanden, was das Forum wirklich will: nämlich eine Plattform für Radioschaffende, Radiohörende, Radiofreaks zu sein, und selbst, wenn man Laie ist, kann man aufgrund mancher Diskussion eine Menge lernen.
Meine Quintessenz ist: radioforen.de macht, wenn man gut diskutiert, unheimlich viel Spaß!
 
So - jetzt ist es wieder passiert! Ich schreibe etwas - und es wird wieder geschimpft!
Wie oben erwähnt, ist mein "RADIO-Geburtsjahr" 1991 - da hab ich zum ersten Mal Radio gemacht! Ich war früher hier schon einmal angemeldet, hab aber meine Zugangsdaten bei einem Rechnerabsturz verloren und mir daher ein neues Profil angelegt! Schön, dass meine Daten im Profil jetzt wieder für Beschimpfungen auf mich herhalten müssen! Ich merke schon, es war ein Fehler sich hier wieder anzumelden und auch diesen Thread zu eröffnen. - und vielleicht soll ich es für Mannis Fan noch einmal sagen: ICH BIN HIER NICHT NEU!!!!!!!!!!!!!!!! Schreibe seit 2003 oder 2004 hier! Und nach zehn Jahren Beobachtung glaub ich durchaus sagen zu können, dass dieses Gemotze früher nicht so da war... Aber gut, lassen wir das, schließen wir den Thread, es bringt ja nichts!
 
Und nach zehn Jahren Beobachtung glaub ich durchaus sagen zu können, dass dieses Gemotze früher nicht so da war...

Vielleicht war das Radio damals noch besser, interessanter und vielfältiger als heute? Hast du eigentlich schon mal über die Gründe dieses unsäglichen "Gemotzes" nachgedacht? Heute klingt das Musikradio überwiegend wie eine Promoschleife, in der die Fünfte Kolonne eines undurchsichtigen Geflechts an der Nahtstelle zwischen Radio-, Werbe- und (notgedrungen auch) Musikindustrie ihre umstrittenen Produkte anpreist. Und wo noch ein wenig Eigenleben herrscht wird den Sendern mit mehr oder minder usanftem Druck eine oldiebasierte Rundumberatung verordnet, die trotz fragwürdigster Gegenleistung wieder reichlich Geld in die Firmen einiger Branchengrößen spült. Über die vielen hirnlosen und unlustigen Aktionen, Rate- und Gewinnspiele möchte ich mich erst gar nicht auslassen.

Bei den Verantwortungsträgern fehlt an allen Ecken und Enden an Ideen und Kompetenz und das darf man doch wohl noch thematisieren. Ich wäre der Erste, der vielversprechende Änderungen lobend hervorheben würde, aber noch geht es steil bergab. Ein paar Sender könnte man in der Tat noch plattmachen....

Und wo ist die Auswahlmöglichkeit? Wie kann ich als Hörer eine Grobabstimmung vornehmen ohne gleich wieder dieselbe unausgewogene Hitladung/Oldiedröhnung über mich ergehen lassen zu müssen?
 
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