Die geplante landesweite Frequenzkette in NRW - ein Riesenbluff?

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Im Hinblick auf die angeblich geplante zweite UKW-Kette in NRW ist ein interessantes Detail bekannt geworden:

Einige DXer haben beobachtet, dass die Antennen der früher vom D-Radio genutzten Sender in Krefeld (90,5 MHz) und in Wattenscheid (89,3 MHz) abgebaut wurden. Siehe dazu folgenden Auszug aus einem Thread des Mysnip-Radioforums: http://radioforum.foren.mysnip.de/read.php?8773,850797,page=18

Damit scheinen sich die Vermutungen zu erhärten, dass es sich bei der zweiten Kette, die in der revidierten Fassung des Landesmediengesetzes verankert werden soll, lediglich um einen großen Bluff handelt, denn wenn diese in absehbarer Zeit an den Start gehen sollte, würde die MB doch jetzt nicht die Sendeantennen abbauen, um sie später ggf. erneut zu montieren, sollte sie den Zuschlag zum Betrieb des Sendernetzes erhalten.

Letztlich dient der Hinweis auf die besagte Kette also nur dazu, das Argument des angeblich vorhandenen Frequenzmangels zu zementieren, um potentielle Programmanbieter am Zugang zum Markt zu hindern.
Mit einer baldigen Ausschreibung ist offenbar nicht zu rechnen.
 
Die Frequenzen werden laut meiner Infos nicht mehr ausgeschrieben, da sie keine wirtschaftliche Grundlage bieten, aber neue Kanäle auch nicht mehr koordinierbar sind. Daher werden die Sendeanlagen nun sukzessive abgebaut. Bei erfolgreichem Verlauf des Digitalradio-Testbetriebs, in dem die Veranstalter Domradio, Impala, Megaradio und Kulturschocker in 120facher Ausfertigung und in einem je 200 Seiten starken Dokument nachweisen müssen dass DAB+ leistungsfähig ist wollen Landesregierung und Medienanstalt darüber beraten ob sie die Vorprüfung zum Start eines landesweiten Bouquets im Modus DAB+ aufnehmen. Hierfür werden allerdings in den Jahren 2015 bis 2017 zunächst drei Gutachten in Auftrag gegeben die unter anderem darüber Ausschluss geben sollen ob den Bürgern in NRW der WDR und die Lokalradios nicht völlig ausreichen. Sollte sich heraus stellen dass dies der Fall ist, wird es keine Ausschreibung für DAB+ geben.

Des weiteren soll im Anschluss ein Gesetz zur staatlich verordneten Maximalprogrammanzahl des Hörfunks auf den Weg gebracht werden, an dessen Ende eine Abschaltung der Sender des bundesweiten Multiplexes und ein Austritt der LfM aus den bundesweiten Gremien ZAK, DLM und ALM stehen soll, damit man sich künftig über bundesweite Beschlüsse, die zu einer massiven Gefährdung des NRW-Lokalfunks führen, hinweg setzen kann.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Nordrhein-Westfalen als einziges Bundesland aus dem bundesweiten DAB+ Multiplex austreten kann. Selbst wenn das rechtlich möglich wäre, dann kämen zahlreiche Klagen der Betreiber und Veranstalter auf dieses Bundesland zu.
 
Den Abbau kann ich bestätigen. Selbst die Sendeanlagen sind abgebaut und "fachgerecht entsorgt" worden - so zumindest die offizielle Aussage. Tatsächlich aber habe ich vor Kurzem den RDS-Encoder der Marke 2WCom, seinerzeit in Krefeld aktiv, in den Händen gehabt, mit den handschriftlich vermerken Parametern für Pilot und Phase des DKULTUR-Programms. Im Großen und Ganzen bestätigt sich also die Theorie, dass die Frequenzen wohl so schnell nicht mehr in Betrieb gehen.
 
@c04x: Na, wie kam der entsorgte Encoder denn in Deine Hände? :)
@Berry: Iss mal eine Banane und lies Dir das Posting von Radiotor nochmals durch, vielleicht fällt Dir dann ja etwas auf. :)
 
@Berry: Iss mal eine Banane und lies Dir das Posting von Radiotor nochmals durch, vielleicht fällt Dir dann ja etwas auf. :)
Ein Gesetz zur staatlich verordneten Maximalprogrammanzahl des Hörfunks kann es nach meiner Auffassung in einem demokratischen Land nicht geben. So etwas kann und darf sich eine deutsche Landesregierung nicht erlauben.
 
@ stefan kramerowski:
Ironie des Schicksals, dass selbige nicht (mehr) verstanden wird? - Wobei: Manchmal ist in der BRD auch das möglich, was (noch) nicht für möglich gehalten wird.
 
@ stefan kramerowski:
Ironie des Schicksals, dass selbige nicht (mehr) verstanden wird? - Wobei: Manchmal ist in der BRD auch das möglich, was (noch) nicht für möglich gehalten wird.

Er sollte ja auch vorher die Banane essen, die ist nämlich gut fürs Gehirn, zudem halte ich manchmal die rechte Person in seinem Avatar für diejenige, die seine Postings verfasst, aber das ist nur Spekulation. :) Grundsätzlich hast Du aber Recht, insbesondere wenn Du "BRD" durch "NRW" ersetzt: So grotesk wie die Wirklichkeit kann eben keine noch so überspitzte Satire sein. Darum kann ich im Grunde genommen schon nachvollziehen, dass jede noch so absurde Idee für bare Münze gehalten wird.
 
Was mich an der ganzen Sache wirklich ärgert, ist der Umstand, dass der Bürger seitens der Landesregierung regelrecht für dumm verkauft wird.
Wenn eine zweite UKW-Kette im LMG verankert wird, muss diese auch kommen; - und zwar nicht erst in 10 Jahren oder noch später!
Das ganze ist alles nur Taktik, um Vielfalt zu verhindern.

Ich hatte mich ja bereits vor Monaten danach erkundigt, was mit der 97,2 MHz in Pulheim geschieht und schon damals erhielt ich die Antwort:
LfM schrieb:
Die Übertragungskapazität 97,2 MHz wird voraussichtlich in die landesweite UKW-Kette mit eingebunden. Wann die Übertragungskapazitäten ausgeschrieben werden hängt noch von dem offenen Verfahren der Zuordnung der Frequenzen durch das Land NRW ab.

In Zukunft wird es also so sein, dass wann immer jemand in NRW Frequenzen koodinieren möchte, seitens der LfM bequem auf die dann im LMG verankerte zweite Kette verwiesen werden kann.
Eigentlich ist so etwas ein Unding, aber als Bürger ist man da vollkommen machtlos.

Warum wird Brüssel in der Sache nicht endlich aktiv? - Die kümmern sich doch sonst um derartige Angelegenheiten, siehe:
Streit um Ungarns Mediengesetz beendet: EU-Kommission akzeptiert Änderungen
 
Wird Zeit, dass sich hier einige in der Gerüchteküche mal ganz böse die Finger verbrennen!
Es gibt EINIGE Gründe, warum die Antennen abgebaut werden: mangelnde Wirtschaftlichkeit aus Sicht der Deutschen Funkturm, aus Sicht von Media Broadcast, gar von beiden oder auch von Behörden, Nachbarn oder Naturschützern - weiss der Henker!
Und hör mit Deinem Gezeter in Sachen Brüssel auf, IRF - Lokalfunk ist immer noch Sache der Bundesländer!
 
Lesen bildet:

http://radioforum.foren.mysnip.de/read.php?8773 schrieb:
Wir haben es hier ja mit unterschiedlichen Gesellschaften zu tun. Die Deutsche Funkturm GmbH als Vermieter der Sendemasten, und die Media Broadcast als Betreiber der Antennen/Sender.

Die DFMG stellt ihre Sendemasten sicher nicht umsonst zur Verfuegung, egal ob ueber die dort angebrachten Antennen nun was gesendet wird, oder nicht. Die Media Broadcast muss also vermutlich jeden Monat bezahlen, den die Antennen dort nutzlos rumhaengen.

Irgendwann kommt da wohl der Punkt, an dem es wahrscheinlich kostenguenstiger ist, die Antennen runter und wieder raufzuschrauben, als ewig darauf warten, dass sich in NRW was tut und monatlich brav an die DFMG zu zahlen.


Das ist ein ganz normaler Vorgang und lässt erstmal keinen Raum für wilde Verschwörungstheorien. Und dass Teile der alten Sendetechnik irgendwo aufgetaucht sind, kann vielleicht auch an den üblicherweise geltenden Abschreibungsdauern liegen oder schlicht daran, dass man nach einer gewissen Betriebsdauer keine "Gebrauchtware" mehr für neue Projekte einsetzt.
 
Wenn eine Ausschreibung absehbar wäre, würde man die Antennen nicht abbauen.
Da aber offenbar eine solche nicht in Sicht ist, hat man das Equipment offenbar aus Kostengründen entfernt.
Mit einer Verschwörungstheorie hat das überhaupt nichts zu tun, sondern damit, dass es keinerlei Anzeichen gibt, dass die besagten Frequenzen freigegeben werden.

Und hör mit Deinem Gezeter in Sachen Brüssel auf, IRF - Lokalfunk ist immer noch Sache der Bundesländer!
Dann sollte die Landesregierung doch endlich anfangen, echten Lokalfunk zuzulassen, und nicht ständig nach Strategien suchen, diesen zu verhindern!
 
Der Abbau der Antennen sagt lediglich aus, dass die Frequenzen in absehbarer Zeit oder in der bisherigen Form nicht mehr in Betrieb gehen werden. Nicht mehr und nicht weniger.
Über einen verschobenen Start einer zweite Kette sagt das erstmal nichts aus.
Die LfM hat vor zwei Jahren bereits ein Gutachten in Auftrag gegeben, wie man aus den (jetzt bei der Staatskanzlei ruhenden) Frequenzen eine optimale und möglichst flächendeckende Kette bilden kann. Das Ergebnis: Die meisten Freuqenzen sollen auf andere Standorte umkoordiniert werden, um so möglichst ökonomisch eingesetzt zu werden. Wenn man so will, soll eine Mini-Mini-Zerobase der derzeit ungenutzten Frequenzen statt finden. Da werden die alten DRKultur-Antennen dann tatsächlich nicht mehr gebraucht.
 
Ein Gesetz zur staatlich verordneten Maximalprogrammanzahl des Hörfunks kann es nach meiner Auffassung in einem demokratischen Land nicht geben. So etwas kann und darf sich eine deutsche Landesregierung nicht erlauben.

Das knallrote NRW darf alles! Warum ist zum Beispiel im DAB+ WDR Bourquet kein WDR4 und auch kein WDR3 enthalten? Nicht weil technisch kein Platz mehr da ist oder weil der WDR es nicht will. Nein. Dem WDR wurde es offenbar von der Medienaufsicht untersagt. So wurde es mir jedenfalls telefonisch bei einer Nachfrage in Köln angedeutet. Begründung: Er habe schon sein Maximum an Programmen im DAB+ Modus erschöpft!!! Was soll dieser Quatsch. Da werden Programme mit unseren Geldern produziert und ich kann sie mit einem modernem Digitalradio nicht empfangen! Aber im Internet da wird jeder Furz gestreamt. Irgendwas stimmt doch da nicht - oder?
 
Die meisten Freuqenzen sollen auf andere Standorte umkoordiniert werden, um so möglichst ökonomisch eingesetzt zu werden.
Selbst in der tiefsten rheinland-pfälzischen Provinz gibt es Lokalsender, die Gewinne einfahren, und dann sollen die ehemaligen D-Radio-Frequenzen mitten im Ruhrgebiet nicht wirtschaftlich betrieben werden können?

Eine landesweite Abdeckung wird sowieso kaum zu schaffen sein; dazu müssten im ganzen Land, also auch in Ostwestfalen, im Münster-, Sauer- und Siegerland, neue Frequenzen koordiniert werden.
So ein Prozess würde sich über Jahre hinziehen.

Eine landesweite Kette über ein Netz aus lauter Funzelsendern zu betreiben, genau das wirft viel eher die Frage der Wirtschaftlichkeit auf, als die ehemaligen D-Radio-Frequenzen im dicht besiedelten Ruhrgebiet und an Standorten wie Düsseldorf oder Köln in Betrieb zu nehmen.
 
Aber im Internet da wird jeder Furz gestreamt.

Das mobile Internet hat aber seine Tücken - Kosten, oft Streamüberlastung, schlechte Versorgung auf dem Land. DAB+ ist der beste Verbreitungsweg für Radio den es je gegeben hat. Aber genau deswegen muss er auch mit allen Miteln blockiert und am besten ganz verhindert werden - nicht nur in NRW! DAB+ bedeutet Aufbohrung der Radiolandschaft, mehr Konkurrenz! Doch genau das ist nicht erwünscht, denn Radio geht es im Vergleich zu Print und Online in Deutschland hervorragend. Also: DAB+ muss künstlich klein gehalten werden, eben weil die Technik so herrvorragend und gefährlich ist. Hier wird mit falschen Zahlen jongliert, dort mit Verunsicherung. UKW-Sitzstandsbewahrer posten in einschlägigen Foren falsche Details (kein Empfang fast unterm Sendeturm usw.) um die Verbraucher gezielt zu verunsichern. Privatradioplatzhirsche jonglieren mit falschen Zahlen (siehe Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk, angeblich erst 300.000 Geräte verkauft, obwohl die GfK von fast einer Million ausgeht). Nein, ich erzähle euch hier keine Märchen. Ich war selbst schon auf einer Sitzung, wo genau dieser Weg vorgegeben wurde. Schon so mancher etablierter UKW-Funker hat sich geärgert, dass DAB+ trotz dieser Blockademaßnahmen verhältnismäßig gut anlief. Mal schaun was man sich als nächstes überlegt.

Aber eigentlich geht es hier ja um die UKW-Kette. Also: Dem Lokalfunk in NRW geht es momentan im Vergleich zur restlichen Privatradiolandschaft in Deutschland eher schlecht, einige Sender stehen kurz vor dem Aus. Ein zusätzlicher Radiosender auf UKW könnte das gesamte Zwei-Säulen-Modell erschüttern. Daher wird mit allen Mitteln und Wegen versucht Zeit zu gewinnen. Aktuell mit der Evaluierung zusätzlicher Frequenzen - in der Hoffnung, dass es die nicht mehr gibt. Ich rechne damit dass diese neue UKW-Kette nicht vor 2018 und die landesweite DAB+ Ausschreibung (Regelbetrieb) überhaupt nicht kommen wird. Dafür werden die Zeitungsverleger schon sorgen.
 
Nein, ich erzähle euch hier keine Märchen.
Doch! Und zwar das Märchen vom DAB+-Wunder, das es nicht gibt, ebenso wie die Lüge von der stetigen Streamüberlastung, die ebenso wenig besteht.
Das mobile Internet hat aber seine Tücken - Kosten, oft Streamüberlastung, ...
Die einzigen beiden Punkte, die an Deinem Text teilweise wahr sind sind die Kosten und die teilweise schlechte Versorgung auf dem Land. Aber auch hier muss relativiert werden - was Du nicht tust.
Gleiches gilt im Übrigen auch für DAB+, was Du allerdings wohlweislich verschweigst.

Oder andersrum:
Weshalb sind noch immer weite Teile Deutschlands noch immer nicht mit DVB-T versorgt?
 
Lieber Inselkobi, wenn sich DAB+ weiter so entwickelt wie es sich entwickeln soll wirst du schon 2016 keinen Ort mehr in Deutschland haben wo DAB+ nicht funktioniert. DVB-T war dagegen nie für eine Flächenausstrahlung ausgelegt, erst recht nicht indoor. DAB+ läuft gut, die Hersteller sind mit den Absatzzahlen hoch zufrieden und zumindest das Beispiel Berlin zeigt ja dass nun auch die Veranstalter endlich mitziehen. Da werden noch einige andere folgen. Und der Rest: Soll halt in der Rauschfunzel-UKW-Grütze so langsam elend verrecken.
 
Ich erinnere mich noch an die Töne und auch an die Webseite zum Thema DVB-T - die im Übrigen - noch immer fast unverändert online ist und besagt, dass selbiges durch die topographischen Bedingungen nicht anders möglich sei. Da DAB+ unter demselben Prinzip arbeitet, die Schweizer zeigen uns das gerade am aktiven Beispiel, wird nichts anderes zu erwarten sein als eine ähnliche Versorgung.
Das ist, wie in hier im Forum von anderen Leuten schon des Öfteren erklärt wurde, der Gleichwelle geschuldet.
 
Die einzigen beiden Punkte, die an Deinem Text teilweise wahr sind sind die Kosten und die teilweise schlechte Versorgung auf dem Land. Aber auch hier muss relativiert werden - was Du nicht tust.

Erkläre doch bitte, wie neue und anspruchsvolle Radioprogramme, die ausschließlich per Webstream verbreitet werden, bei der gewaltigen Konkurrenz, die im Internetradiobereich herrscht, etabliert werden können?

Habe eben erneut einen Blick auf die Hörerzahlen von Top 20 Radio jetzt in den Morgenstunden, die normalerweise zu den Peak Times der etablierten terrestrischen Sender gehören, geworfen:

Unbenannt.png


Von diesen 8 Hörern sind vermutlich drei oder vier dabei, die für das Programm verantwortlich sind, was ja schon die Hördauer von 8½ Stunden nahelegt.

Ergo: Trotz intensiver Werbeanstrengungen ist es nicht mehr möglich, etwas Neues, Anspruchsvolles jenseits von reinen Festplattendudlern oder Stationen mit einer häufig qualitativ unterirdischen Hobbymoderation im Webradiobereich zu etablieren.
Und weil auf UKW frequenztechnisch kaum noch etwas geht brauchen wir DAB+!

Aber eigentlich geht es hier ja um die UKW-Kette. Also: Dem Lokalfunk in NRW geht es momentan im Vergleich zur restlichen Privatradiolandschaft in Deutschland eher schlecht, einige Sender stehen kurz vor dem Aus. Ein zusätzlicher Radiosender auf UKW könnte das gesamte Zwei-Säulen-Modell erschüttern. Daher wird mit allen Mitteln und Wegen versucht Zeit zu gewinnen. Aktuell mit der Evaluierung zusätzlicher Frequenzen - in der Hoffnung, dass es die nicht mehr gibt.
Warum lässt sich das Land NRW denn überhaupt auf den Lobbyismus der Verleger ein?
Sind die Verantwortlichen außer Stande, eigenständige Entscheidungen zugunsten von Vielfalt und Wettbewerb zu treffen?
Wenn ein System bröckelt muss der Erosionsprozess nicht noch zusätzlich verlängert werden. Vielmehr wäre es an der Zeit, endlich etwas Neues zu schaffen, wodurch inhaltliche Vielfalt und Arbeitsplätze entstünden.

BEWEISE? In tiefster Provinz wurden erst gar keine errichtet, Du Schlauberger. Schau Dir den Hunsrück an!

Idar-Oberstein und Bad Kreuznach würde ich durchaus als provinziell ansehen und nein, Ostbelgien ist aufgrund der zentralen Lage in der Euregio Maas-Rhein keine Provinz, aber das ist ein anderes Thema.
 
Erkläre doch bitte, wie neue und anspruchsvolle Radioprogramme, die ausschließlich per Webstream verbreitet werden, bei der gewaltigen Konkurrenz, die im Internetradiobereich herrscht, etabliert werden können?
Du möchtest doch wohl top 20 (top.20; top20; wie auch immer) nicht als anspruchsvolles Radioprogramm heranziehen? - Ich bitte Dich! - Im Übrigen: Wird nicht auch im terrestrischen Bereich die ganze Zeit davon gesprochen - auch und/oder im Besonderen von Dir - dass Konkurrenz "das Geschäft" belebt? Was ist denn auf einmal damit? Nichts mehr?
Achso, ich verstehe, wo der Lobbyismus gute Arbeit geleistet hat, schaltet das Hirn ab.
 
@Inselkobi: Natürlich ist Konkurrenz wichtig, jedoch nicht in einer Form, bei der sich qualitativ höherwertige Programme gegen den ganzen Schrott, der rechts und links herrscht, nicht mehr behaupten können und daher nach einer gewissen Zeit untergehen.
Gibt doch mal im Shoutcast-Verzeichnis den Suchbegriff "Sendestudio" ein, dann findest du nur deutschsprachige Programme. Klick die mal durch und achte dabei auf die Qualität.
Wenn dann jemand ein Programm mit einer etwas anspruchsvolleren Musikauswahl startet, bspw. dieses hier: http://www.explosivradio.com, gibt es quasi keine Hörer, die den Stream überhaupt entdecken (das besagte Webradio habe ich auch nur per Zufall gefunden).
 
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