Der Radiotor
Benutzer
Ich habe mir wirklich überlegt nach über 100 pro und contra-Diskussionen zu diesem Thema noch einen neuen Thread aufzumachen, aber nachdem uns die niederländischen Nachbarn seit Sonntag vormachen wie man die Digitalisierung erfolgreich einführen könnte (ob das wirklich erfolgreich ist wird sich zeigen), frage ich mal nach eurer Meinung ob ein solches Modell nicht auch in Deutschland dem Thema zusätzlichen Schub geben kann. Hier mal die Eckpunkte:
1. Jedes über UKW lizenzierte nationale Radio muss laut Regierungsbeschluss auch über DAB+ ausstrahlen.
2. Über DAB+ steht dem Programmveranstalter die Möglichkeit frei ein zweites Programm (Ableger) anzubieten. Ketten die bereits zwei nationale UKW-Radios veranstalten können sogar zwei weitere Ableger aufschalten. Es besteht aber auch die Möglichkeit diesen zweiten Programmplatz an einen Drittanbieter zu vermieten. Wer die Kosten für DAB+ scheut kann also auf diesem Weg die Ausgaben wieder reinholen oder im Idealfall sogar Gewinne einfahren.
3. Es gilt die Prämisse "Masse statt Klasse": Die Niederlande hängen zum Großteil am Kabel, DAB+ gilt hier als mobile Ergänzung des stationären Empfangs. Daher besteht der nationale Muxx aus 18 Programmen mit Bitraten zumeist bei 48 bzw. 64 kbit/s. Damit ist der Programmplatz günstiger als in Deutschland, wo im Schnitt 72 kbit/s gefahren werden.
Jetzt mal dieses Szenario am Beispiel Hamburg:
Die vier Privatradios Radio Hamburg, Alsterradio, Oldie 95 und Energy müssten per Gesetzbeschluss über DAB+ senden (sagen wir mal Lokalmuxx vom Hertz-Turm mit 5 kW Sendeleistung). Alsterradio würde den Ableger 917xfm digital ausstrahlen und hätte damit mehr Reichweite als über UKW. Radio Hamburg würde seinen zweiten Sendeplatz an das "Schlagerparadies" vermieten und hätte somit keine Mehrkosten. Oldie 95 würde mit Flux FM Hamburg ebenso einen Untermieter finden. Und Energy Hamburg würde einen der Energy-Webchannels als Ergänzung aufschalten.
Ließe sich das niederländische Modell also auf regionale deutsche Märke übertragen? Was denkt ihr?
1. Jedes über UKW lizenzierte nationale Radio muss laut Regierungsbeschluss auch über DAB+ ausstrahlen.
2. Über DAB+ steht dem Programmveranstalter die Möglichkeit frei ein zweites Programm (Ableger) anzubieten. Ketten die bereits zwei nationale UKW-Radios veranstalten können sogar zwei weitere Ableger aufschalten. Es besteht aber auch die Möglichkeit diesen zweiten Programmplatz an einen Drittanbieter zu vermieten. Wer die Kosten für DAB+ scheut kann also auf diesem Weg die Ausgaben wieder reinholen oder im Idealfall sogar Gewinne einfahren.
3. Es gilt die Prämisse "Masse statt Klasse": Die Niederlande hängen zum Großteil am Kabel, DAB+ gilt hier als mobile Ergänzung des stationären Empfangs. Daher besteht der nationale Muxx aus 18 Programmen mit Bitraten zumeist bei 48 bzw. 64 kbit/s. Damit ist der Programmplatz günstiger als in Deutschland, wo im Schnitt 72 kbit/s gefahren werden.
Jetzt mal dieses Szenario am Beispiel Hamburg:
Die vier Privatradios Radio Hamburg, Alsterradio, Oldie 95 und Energy müssten per Gesetzbeschluss über DAB+ senden (sagen wir mal Lokalmuxx vom Hertz-Turm mit 5 kW Sendeleistung). Alsterradio würde den Ableger 917xfm digital ausstrahlen und hätte damit mehr Reichweite als über UKW. Radio Hamburg würde seinen zweiten Sendeplatz an das "Schlagerparadies" vermieten und hätte somit keine Mehrkosten. Oldie 95 würde mit Flux FM Hamburg ebenso einen Untermieter finden. Und Energy Hamburg würde einen der Energy-Webchannels als Ergänzung aufschalten.
Ließe sich das niederländische Modell also auf regionale deutsche Märke übertragen? Was denkt ihr?
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