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Songs mit den besten Stereo-Effekten

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NOWORUKA61

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Hallo!

Als SWF 3 zu Beginn der 80er Jahre anfing, sein Programm in Stereo auszustrahlen, gab es im Rahmen der Sendung "Radioclub" ein Special mit den besten Stereo-Aufnahmen, das von Frank Laufenberg moderiert wurde.
Das brachte mich nun auf die Idee, hier im Forum diesen Thread zu eröffnen. Wer kennt Titel, die sich durch besonders gelungene Stereo-Effekte auszeichnen?

Mir fallen 2 sehr schöne Aufnahmen ein:

Mamas and Papas mit CALIFORNIA DREAMING (hier: der Chorus)

Steve Miller Band mit ABRACADABRA (hier: das Gitarrensolo im Mittelteil)
 
Darf ich noch einen drauf setzen? Surround!

Die vor ein paar Jahren veröffentlichten 5.1-Abmischungen von Alben der Beach Boys oder Pink Floyd, die ja schon immer irgendwie mit Quadrophonie experimentiert hatten, sind einfach großartig. Allem voran ist da natürlich das Stück "Time" zu nennen.

Es wäre mal eine schöne Idee für ein Feiertagsprogramm wenn ein Sender mit AC3-Spur ein paar Highlights in einer Sendung vereinen würde.
 
Für Kopfhörer-Enthusiasten: FOGHAT mit "I JUST WANT TO MAKE LOVE TO YOU" (1972). Besonders die Effekte zu Beginn und am Ende gefallen mir gut.

 
Das minutenlange Trommelsolo von Jay Dorfman bei Sweet Smoke's "Just a poke" gehört auch in die Reihe. Wenn's eigentlich doch nur Ping-Pong-Stereo ist. Viel mehr war damals aber ja auch nicht drin an Effekten, im Jahre 1970.
 
Nun was ich hier habe ist nicht unbedingt ein Beispiel für einen Super Stereo Effekt, aber man merkt bei diesem Song was Stereo ist, 95 Prozent der Instrumente auf der rechten Spur und der konplette Gesang auf der linken Spur, ich fand das sehr gelungen.

 
....ich weiß jetzt nicht genau, was dieses Surround sein soll...:wow:


....trotzdem möchte ich hier auch mein Fan-Fähnchen für den Schnipsel von ungefähr 3:00 bis 3:40 hochhalten......möglichst von Vinyl..


...und natürlich alle Regler nach rechts.:D
 
Ich mag es ja, wenn Stereoeffekte nicht ausdrücklich als Effekte, sondern zur Schaffung eines schönen Raumeindrucks benutzt werden. Ich glaube, in der Frühzeit der Stereofonie (als Nahmikrofonierung noch nicht so modern war) kann man da fündig werden. Ein paar Beispiele, die mir so einfallen (bin selbst noch auf der Suche nach mehr davon):

Benny Carter - Blues my naughty sweetie gives to me
Klingt zwischen 0:42 und 1:40 etwas verunglückt. Anscheinend hat man einfach den linken Kanal leisegedreht. Aber ansonsten gut.

Bobby Darin - Mack the Knife
Schöner Raumklang.

Sonny & Cher - I got you babe
Sehr wuchtiger Sound durch das Übersprechen des Schlagzeugs vom rechten in den linken Kanal. Die Oboe auf dem linken Kanal ist natürlich ein plakativer Effekt - macht aber nichts.

Big Joe Turner - Roll 'em Pete (1956er-Aufnahme)
Leider in Deutschland gesperrt, da muss man etwas tricksen. War ursprünglich gar nicht zur Stereoveröffentlichung gedacht. Der laute Gesang im linken Kanal nervt etwas, aber wenn damals tatsächlich nur zwei Mikrofone zur Aufnahme benutzt wurden, ging es gar nicht anders.

Nina Simone - Sinnerman
Neulich schon in einem anderen Thread erwähnt, deshalb nur der Vollständigkeit halber.

Paul Butterfield Blues Band - Driftin' Blues (live at Monterey)
Schöner lebendiger Live-Sound.

Disclaimer: Meine Bewertungen beziehen sich auf das Hören mit Kopfhörern. Über Lautsprecher kommen manche Aufnahmen vielleicht anders rüber.
 
Brainticket fällt mir noch ein mit ausgeprägten Stereospielereien.
Z.B. die kompletten Alben
Cottonwoodhill (1971)
Psychonaut (1972) und
Celestial Ocean (1972 oder 1973).

Einige Beispiele
Total vertrippt aus Cottonwoodhill:

Melodischer aus Psychonaut:

aus Celestial Ocean (gleich ne ganze Playlist):
 
Auch hier noch mal das, was in ersten Hälfte der 70er ging. Links und Rechts aber nicht mehr so strikt getrennt...

Alle obigen Beispiele sind eigentlich nicht für Kopfhörer gedacht, sondern für FETTE Boxen und LAUT... :D
 
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Ich will ja nicht nörgeln, aber das The-Faith-Healer-Video ist doch eindeutig in Mono. Fällt vielleicht nicht so auf, wenn man ausschließlich über Boxen hört.:D (Aber die Musik ist nicht schlecht.)
 
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Das darf auch nicht fehlen:
(wenn jemand nicht genug davon bekommt: es gibt auch noch eine 61 min. Version davon auf YT...)
http://de.wikipedia.org/wiki/Revolution_9

Und in dem Zusammenhang fällt mir dann auch noch die "Maschine Nr. 9" Headmovie... von Wolf Wondratschek, Bernd Brummbär und Georg Deuter ein. Durchaus inspiriert von Number 9... Allerdings kein Musikstück, sondern Hörspiel mit Musik, Geräusch und Wort. Und sehr Stereo. Auch wieder vom Beginn der 70er (1973). Hierzu ist kein Hörbeispiel im offiziellen Teil des Netzes zu finden. Aber auf meiner Festplatte ;)
http://www.krautrock-musikzirkus.de/de,Maschine-Nr-9_Headmovie_1201,N.html
http://www.hoerdat.in-berlin.de/voll.php?a=Brummb%E4r&b=+Maschine+Nr.+9&c=BR%2FHR%2FNDR
 
Ich will ja nicht nörgeln, aber das The-Faith-Healer-Video ist doch eindeutig in Mono. Fällt vielleicht nicht so auf, wenn man ausschließlich über Boxen hört.:D (Aber die Musik ist nicht schlecht.)

Ich hab's ehrlich gesagt auch nur bei YT rausgesucht und nicht dort gehört. Muss ich auch nicht, ist ja bei mir in der Sammlung ;)
YT ist zur Recherche ja ganz nett, aber das richtige Hören wird dann doch lieber mit gutem Material zelebriert...
 
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Klar, besser ist das. Aber es gibt immer mehr Videos auf Youtube mit relativ guter Klangqualität, muss man auch mal sagen. Das hat sich in den letzten Jahren deutlich gebessert.
 
Eigentlich brauche ich die Videos dazu auch gar nicht... :rolleyes: Vor allem, wenn das nur Standbilder oder Diashows sind. Und die Bandbreite dafürlieber in den Klang stecken. Und es ruckelt wahrscheinlich weniger, wenn man einfach das Bild ausschalten könnte bei YT... Aber nee, dann wäre das ja ein Gratis-Downloadportal...
 
Natürlich ist ein echter Tonträger immer besser. Aber andererseits gibt es so viel gute Musik von talentierten Musikern auf Youtube, die nie auf Tonträgern erschienen ist und wohl auch nie erscheinen wird. Da freut man sich, wenn die Klangqualität hinreichend gut ist, um nicht gleich Ohrenkrebs zu bekommen.

Aber zurück zum Thema - mir ist da nämlich noch ein stark stereophonischer Titel eingefallen:

Ray Charles - What'd I say
Sehr harte Kanaltrennung. Eigentlich schon zu hart. Aber zu irgendwas müssen ja die zwei Lautsprecher nützlich sein.
(Ja, das "Video" klingt schlecht und dient rein dokumentarischen Zwecken.)
 
den es auch erfüllt :D
Da kann man die Entwicklung auch schön erkennen. Stereo-Platten gab es ab 1957. Das Stück von Ray Charles stammt aus 1959, da war Stereo eigentlich noch doppeltes Mono. Ende der 60er und Anfang der 70er fröhnte man dann ausgiebig dem Ping Pong Stereo. Und etwas später konnte man sich dann, unterstützt von der Technik, viel ausgefeilteren Sachen widmen. (Ich las da kürzlich etwas von 13.1-Ton :eek: ). Dieses Ursprüngliche aus den Anfängen ist dann einer routinierteren Herangehensweise gewichen.
Zu damaliger Zeit gab es auch immer noch den Hinweis, daß "diese Platte/Kassette auch in mono abspielbar" wäre auf dem Vinyl und der Kompaktkassette :D
 
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Da kann man die Entwicklung auch schön erkennen. Stereo-Platten gab es ab 1957. Das Stück von Ray Charles stammt aus 1959, da war Stereo eigentlich noch doppeltes Mono.
Die Bobby-Darin-Aufnahme stammt auch von 1959 und klingt wesentlich räumlicher als Ray Charles, wenn auch nicht so sauber. Doppeltes Mono würde ich das nicht nennen. Aber die Entwicklung ist wirklich interessant. Vor allem die Raum- und Übersprech-Phobie, die irgendwann bei den Tonmeistern eingesetzt zu haben scheint. Bloß warum? Mir ist eine leicht schmutzige, lebendig klingende Aufnahme viel lieber als eine klinisch saubere, aber leblose. Ein Schlagzeug muss "wumm" machen und nicht "klick", und zwar von sich aus, ohne da mit Studiotechnik nachzuhelfen! (Das musste mal gesagt werden.)
 
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