Arbeiten Radiomoderatoren nur 14 Tage im Monat?

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Hallo,

mich würde als Radiofan mal interessieren ob die Moderatoren nur 14 Tage im Monat arbeiten. Nehmen wir als Beispiel mal SWR3, da sind fast alle Moderatoren 1 Woche zu hören, dann wieder eine Woche jemand anderes und am Ende des Monats sozusagen nur 14 Tage Netto-Sendezeit gehabt.

Danke vorab.
 
Wobei man dazu sagen muss, daß ein Moderator in der Regel noch andere Tätigkeiten verrichtet, die man als Hörer nicht mitbekommt. Das Moderieren selbst ist nur ein kleiner Teilbereich der eigentlichen Arbeit.
 
Einige sind auch (böse, böse) beratend tätig oder coachen den Nachwuchs, arbeiten als Stadionsprecher in der Bundesliga oder in weiteren, eher radiofernen Bereichen. Ich denke, dass die wenigsten die anderen 14 Tage im Monat die Füße hochlegen :D
 
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[Polemikmodus on] Als freier Mitarbeiter hat man einen derart kommoden Verdienst, dass man es schlichtweg nicht nötig hat, mehr als 14 Tage im Monat arbeiten zu müssen! [Polemikmodus off]
 
Wobei man dazu sagen muss, daß ein Moderator in der Regel noch andere Tätigkeiten verrichtet, die man als Hörer nicht mitbekommt. Das Moderieren selbst ist nur ein kleiner Teilbereich der eigentlichen Arbeit.

Da könnte man ja glatt darauf verzichten, Sendungen auch redaktionell vorzubereiten. Kostet eh nur Geld und der Hörer bekommt davon nichts mit. ;)
 
Generell muss man - wie Guess richtig zeigt - danach unterscheiden, ob es sich um fest angestellte Moderatoren handelt, oder um Freelancer, die nach Einsatzzeit bezahlt werden.
Für die Festangestellten gilt:
Viele sind außerhalb der Moderationszeiten in die Promo-Aktionen ihres Senders eigespannt. Außerdem gibt es außerhalb der Moderationsstrecken auch Redaktionsarbeit, Schreibtischkram, Fortbildung, Termine etc., etc.
 
Wobei die meisten (Öri)Mods Freie sind. Vertragliche Beschränkungen gibt es nicht bei allen Anstalten, vor allem nicht für Hauptmoderatoren. Die oben genannten dürften mehr moderieren. Es geht da wohl eher um programmliche oder auch Fürsorgeüberlegungen. Bei vielen Anstalten arbeiten Mods außerhalb ihrer On-Air Wochen eben in der Redaktion. (doch, doch, da gibt es noch immer was zu tun) Meines Wissens ist beschränkt lediglich der WDR Freie Moderatoren (Oder auch Reporter) auf 12 Prognosetage. (Beim WDR greift aber möglicherweise die These von Plattenschrank, ganz ohne Polemik)
 
@Tim Feindt: Besser kann man es nicht zusammenfassen. Und für alle, die so wunderfitzig sind, dass sie es nicht mehr aushalten ohne zu wissen, was Steffi Tücking an ihren SWR3-freien Tagen macht: Anrufen und fragen. Koscht nix.
 
An freien Tagen freuen sich immer Frau Tückings Hund und ihr Mann. Das stand so mal vor etlichen Jahren im Clubmagazin, sind also keine Interna.
 
Ja. Dann ruf an beim SWR, stell Disch mal janz dumm und frag. Dann bekommt man Antworten. Vielleicht macht SWR3 einen Beitrag in "Maus"-Manier draus. "Was macht eigentlich so ein Radiomoderator, wenn er nicht grad in meinem Radioapparat sitzt und da rausspricht?".
 
Und beim NDR artet die Moderatorentätigkeit schon in Ausbeutung aus!

Da werden die armen Moderatoren auch gleich noch an ihren arbeitsfreien Radiotagen als Fernsehreporter eingesetzt und berichten von Stadtteil-Events oder tummeln sich sonstwo rum, wo man meint, es könne für die Zuschauer interessant sein. Ganz offensichtlich verfügt man nicht über andere TV-taugliche Gesichter oder die Moderatoren machen es freiwillig zur Aufbesserung ihres schmalen Salärs.

So geschehen täglich auf NDR 90,3 und dem Hamburg Journal (NDR 3).
 
Das ist eigentlich eine genau so "kluge" Frage wie bei den Nachrichtensprechern. Gewitzte Moderatoren werden auf Nachfrage warscheinlich antworten das sie auf "aus" geschaltet und in der Besenkammer aufbewart werden bis zum nächsten Sendetermin.
Ernsthaft wird es so sein das diese Moderatoren verschiedene Promo Projekte für sich und ihren Sender annehmen. Sie moderieren Stadtfeste oder Kaufhauseröffnungen. Auf den Plakaten steht dann z.B. Morgenman Franky von Sender XY moderiert .... Sebastian Sebler Moderator des Sender XY begleitet durch den Abend ....
Das sind vom Sender gewollte Nebeneinkünfte weil dadurch auch der Name des Sender sozusagen kostenlos publick gemacht wird, zudem werden die Moderatoren persönlich beworben das dann am Ende auch dem Sender zu gute kommt.
Achja , dann gibt es sicherlich auch noch Redaktionskram der zu machen ist ;)
 
Schade, dass es bei uns keine YellowPress wie in England gibt. Dort wird über das Privatleben aller Top-Radio-DJs minutiös berichtet. In welchem Hotel Steve Wright pennt, wenn ihm die 500 Meter zu seiner Wohnung zu weit sind und all so'n Kram.
 
Bei der SWR3 Morningshow wechseln sich die Teams alle 2 Wochen ab. Politi und Peters sind aber auch an ihren moderationsfreien Zeiten im Studio und sitzen in der Redaktion oder im Sommer gibt es Sonderaktionen, wo die beiden im Sendegebiet unterwegs sind und Spielchen machen.

Wirby und Zeus gehen oft auf Tour mit ihrer Show, wenn sie nicht moderieren.
 
Ich habe in einem Internetforum gelesen, in den USA gibt es schon etliche Stationen, die ihr Studio in einem Schrankenwärterhaus haben. Die Mitarbeiter dort arbeiten abwechselnd als Mod und Schrankenwärter, weil Züge kommen da nur alle 20 Min. vorbei. Der Großinvestor Warren Buffet hat das eingeführt. Seinem Investmentfond gehören einige US-Eisenbahn Gesellschaften und eine Kette mit Radiostationen.

Ich kenne etliche Leute, die machen abends und nachts so ihre "Spielchen". Dafür bekommen sie aber keinen Freizeitausgleich...
 
Und wenn nun während einer längeren Moderation die Schranke runtergelassen werden müsste? Wer haftet bei Personenschaden wegen Erläuterung des Textes von "I'm a train"?
 
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