NRW: LfM schreibt landesweite Kette aus

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Wer wird denn hier noch freiwillig sein Geld verbrennen ? Ist doch quasi schon alles geregelt und in trockenen Tüchern.
 
Och, ich erwarte ca. 40 Bewerber. Man hat ja in Rostock gesehen, was derzeit auf UKW noch los ist. Die LfM wird sich entweder für ein Prorgamm entscheiden, dass den Verlegern am wenigsten weg tut (Klassik Radio) oder von ihnen selbst (mit)veranstaltet wird (bigFM NRW).
 
Die LfM wird sich entweder für ein Prorgamm entscheiden, dass den Verlegern am wenigsten weg tut (Klassik Radio) oder von ihnen selbst (mit)veranstaltet wird (bigFM NRW).

Letzteres wurde ja bereits angedeutet. Im Sinne der ganz großen Vielfalt. Bei den Medienanstalten ist es genau so wie bei den Dudelsendern: je mehr von "Vielfalt" geredet wird, desto weniger wird sie realisiert.
Einfalt ist, in NRW Vielfalt zu erwarten. :)
 
Es wird bigFM NRW. Das Stuttgarter Programm angereichert um ein paar News aus den Studios in Oberhausen, veranstaltet von radioNRW. Man wird argumentieren, dass es sich aufgrund der schwachen UKW-Kette aus wirtschaftlichen Gründen nicht lohnt eine richtige neue Welle zu lizenzieren.
 
Interessant. Pulheim 97,2 MHz sowie die Ex Welle West Frequenzen sind nicht dabei. Letztere weil Lokalfunk dort nicht unwahrscheinlich sei.
 
@Radiotor: Mal den Teufel nicht an die Wand. Das wäre der worst case, aber typisch für ein Bundesland, das bei den Firmengründungen im Mittelfeld rangiert, bei den Firmenpleiten aber absolute Top-Spitze ist. Ein aus Stuttgart durchgeschaltetes Programm wäre nur konsequent. Kann man NRW nicht gleich unter Bayern und Baden-Württemberg aufteilen? Im Ernst: Würde vermutlich manches verbessern! Ich bin aktuell absolut Nordwestreinfalldesillusioniert...
@Hinztriller : Für Heinsberg gibt es konkretes Interesse, deshalb durften sie die nicht mit ausschreiben. Das tat denen weh, aber so ist es halt mal. Jetzt haben sie nur noch den Müll, für den sich sonst keiner interessiert hat. Mal ganz im Ernst: Attraktiv ist diese Kette nicht. Da braucht einer langen Atem und viel viel Hoffnung, dass sich noch weitere Frequenzen finden lassen.
 
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@Der Radiotor:
Na toll. Radio NRW GmbH wäre zufrieden und muss keine Konkurrenz fürchten, der WDR ist über die Beteiligung an Radio NRW selbstredend mit im Boot und das Programm bleibt so langweilig wie es war. Oder sehe ich da was falsch - habe ich was übersehen?
 
Genial. Oder - um es zielgruppengerecht auszudrücken - voll fett krass, Alter!

2017 wird das Internet unter der Last der Ultra HD Pornos zusammengebrochen sein, soziale Netzwerke nutzen nur noch Rentner und die Jugend hat die Smartphones mangels fehlendem Taschengeld der Eltern längst wieder abgehakt und kauft sich beim nächstbesten Ramschladen ein 5-Euro-Taschenradio samt Billigstkopfhörer, um dann das neue Jugendformat aus Oberhausen (oder Bad Salzuflen oder sonst woher) empfangen zu können...

Welch geniales Vorhaben. Wirtschaftlich ein sprichtwörtlicher Killer! Jesus, Maria und Joseph... :wall:
 
Mal ganz im Ernst: Attraktiv ist diese Kette nicht. Da braucht einer langen Atem und viel viel Hoffnung, dass sich noch weitere Frequenzen finden lassen.
Die 92,6 in Hilden fehlt ebenfalls.
Für Dortmund gibt es auch keine Frequenz.
Von Münster, Siegen, Bielefeld und Paderborn will ich gar nicht sprechen.

Ob man auf die Freigabe der bisher von BFBS genutzten Frequenzen spekuliert?
Sollte die 103,0 an den DLF gehen, würden damit die 92,2 in Lemgo, die 93,9 in Bad Oeynhausen, 94,5 in Paderborn und die 95,5 in Bielefeld frei.
 
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In der Mitgliederzeitschrift "VLR Info" des Verband Lokaler Rundfunk in Nordrhein-Westfalen e.V. ist in der Ausgabe 5/13 vom 06.12.2013 zu lesen das radio NRW und weiteren Gesellschaftern die DEIN.FM Verwaltungsgesellschaft mbH und DEIN.FM GmbH & Co. KG gegründet habe mit dem Ziel, sich für ein Jugendradio in NRW einzusetzen. Das geplante Programm soll auf UKW, Kabel und Internet verbreitet werden.

Von einer Zusammenarbeit mit big FM ist nichts zu lesen.
 
Da müssen die sich aber anstrengen, das sie sich bei uns bewerben können bzw. den Zuschlag erhalten.

Sorry, aber ein bischen blöd daherreden darf ja mal.

Sozusagen Kostprobe auf www.top20radio.tv und da ist alles drin was man braucht. Bereits auch auf Intelsat 20, Transpnder 25k, Frequenz 12522 MHz vertikal.
 
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In der Mitgliederzeitschrift "VLR Info" des Verband Lokaler Rundfunk in Nordrhein-Westfalen e.V. ist in der Ausgabe 5/13 vom 06.12.2013 zu lesen das radio NRW und weiteren Gesellschaftern die DEIN.FM Verwaltungsgesellschaft mbH und DEIN.FM GmbH & Co. KG gegründet habe mit dem Ziel, sich für ein Jugendradio in NRW einzusetzen. Das geplante Programm soll auf UKW, Kabel und Internet verbreitet werden.
Ich gehe davon aus, dass sich die meisten hier im Forum darüber einig sind, dass die zweite Kette an DEIN.FM gehen wird.

Wie schätzt ihr die Chancen ein, dagegen erfolgreich juristisch vorzugehen?

Der entscheidende Punkt ist ja der, dass es nach der Vergabe der zweiten Kette an die Verleger praktisch keine rentablen Frequenzen mehr gibt, die sich für private Rundfunksender ohne Verlegerbeteiligung nutzen lassen, was Nordrhein-Westfalen von anderen Bundesländern unterscheidet.
Damit würde ein faktisches Monopol auf Jahre hin zementiert.
 
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Um einen Vergleich zu ziehen: In Hessen betreibt die FFH-Gruppe zwar auch drei Ketten, der entscheidende Unterschied zu Nordrhein-Westfalen ist jedoch der, dass das Hauptprogramm nicht derart überproportional viele Frequenzen belegt, wie dies beim Lokalfunk im Ruhrgebiet der Fall ist.
Somit konnten in Hessen andere Anbieter wie bspw. die Radio Group, die Regiocast usw. Übertragungskapazitäten erhalten, was in Nordrhein-Westfalen nicht mehr möglich sein wird, wenn jetzt auch noch die letzten brauchbaren Frequenzen an die Verleger gehen werden, denn eine Frequenz muss auch wirtschaftlich betrieben werden können, sonst ist sie wertlos.
Beispiel: Das Frequenzgutachten des Instituts für Rundfunktechnik benennt für Dortmund (ca. 600.000 Einwohner) lediglich die 105,4 als einzig brauchbare Frequenz, daneben könne nur noch die 97,1 mit max. 10 Watt koordiniert werden, was jedoch völlig unwirtschaftlich und damit unbrauchbar ist.

Wenn die technische Möglichkeit für weiteren Privatfunk neben der Kette nicht mehr vorhanden ist, wird die rechtliche Möglichkeit dazu ad absurdum geführt.
Wäre es nicht denkbar, genau an dieser Stelle den juristischen Hebel anzusetzen?
 
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@Peppi: Auch wenn ich mich wiederhole: Die Gegenseite ist nicht blöd!
Die Verleger werden nicht als einzige an DEIN.FM (oder wie immer das Programm heißen wird) beteiligt sein, sondern, genauso wie beim Lokalfunk, wird es hier ebenfalls Minderheitsbeteiligungen geben:
[...] ist in der Ausgabe 5/13 vom 06.12.2013 zu lesen, das radio NRW und weitere Gesellschafter die DEIN.FM Verwaltungsgesellschaft mbH und DEIN.FM GmbH & Co. KG gegründet haben [...]
Damit ist den kartellrechtlichen Vorgaben Genüge getan.

So einfach lässt sich diese Nuss nicht knacken.
 
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Radiocat schrieb:
Für Heinsberg gibt es konkretes Interesse, deshalb durften sie die nicht mit ausschreiben. Das tat denen weh, aber so ist es halt mal. Jetzt haben sie nur noch den Müll, für den sich sonst keiner interessiert hat.
Oh ja, das muß denen richtig weh getan haben. Ist zwar kein feiner Charakterzug, aber ehrlich gesagt kann ich meine Schadenfreunde kaum unterdrücken. Recht so! Wer sich so wie die Axt im Walde aufführt wie die Konstrukteure dieser Kette, hat es nicht besser verdient. Die ohnehin schwache Kette bröckelt.

♪ Zwölf kleine Frequenzilein
♪ Gedacht für DEIN.FM
♪ Da kam dann Welle West daher
♪ Da waren's nur noch elf
 
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Der Sender wird doch wohl nicht tatsächlich unter dem Namen DEIN.FM auf Sendung gehen, oder? Denn das klingt ehrlich gesagt ziemlich bescheiden, was mich aber bei den Verantwortlichen nicht wundert.
 
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