„Die kommenden Jahre werden Schauplatz eines harten Kampfes von Internet und Rundfunkanstalten sein“

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K 6

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„... aus dem letztere als Verlierer hervorgehen werden.“

„Aus allem resultiert ein Rückgang des konventionellen Rundfunkkonsums gekoppelt mit mangelnder Bereitschaft zur Zahlung hoher Rundfunkgebühren (Haushaltsabgabe).“

„Streaming-Plattformen werden als Alternative zu CD und Download immer beliebter – eine Gefahr auch für das Radio.“

„... werden das klassische Radio und Fernsehen massiv ins Abseits gestellt sein, – wenn sie sich nicht (Rettungsanker!!!) auf ihre ursprünglichen Qualitäten der Kulturvermittlung, der redaktionell-qualitativen Aufbereitung von Inhalten und des Erhalts kultureller Vielfalt (gegen den Sog des mainstreams) rückbesinnen.“

„Die Nähe zum klassischen Radio zeigt sich bei spotify auch darin, dass die Audio-Werbung vom Radiovermarkter RMS verkauft wird (nach Horizont 42/2013). Frank Nolte, der Leiter Digitale Medien bei RMS, sieht diese Nähe sensibel: Unsere UKW-Partner beobachten die Entwicklung neuer Angebote am Markt stets mit sehr großem Interesse.“

„Ein Streamingdienst, der auf werbefinanziertem Freemium beruht und neben redaktionellen Inhalten (z.B. Nachrichten aus der Musikbranche – was ein sehr rundfunkähnlicher Typus ist) 200.000 Songs sowie 57.000 Musikvideos bereithält ...“

„Der Trend zu Streaming als nichtphysischem Medienkonsum jenseits der traditionellen Strukturen des Rundfunks ist unaufhaltbar. Die öffentlich-rechtlichen Versuche durch strukturellen Umbau auf 'Trimedialität' (Hörfunk, Fernsehen und Internet als eigene Sparten, wie z.B. forciert im Bayerischen Rundfunk) dem zu entgegnen, wird vermutlich an der explosiven Expansion des digitalen Marktes scheitern.“

„Hemmschuh bei der Digitalisierung im Audiobereich war bislang das traditionelle Radiohören beim Autofahren. Dort war das UKW-Radio noch letzte Hochburg. Mit Verbreitung des neuen Mobilfunkstandards LTE wird jedoch das Netz zunehmend lückenloser und besser. Auch kooperiert z.B. spotify innerhalb des 'Connected Cars'-Programms mit Volvo und Ford. – Auch ein anderes Hemmnis – das der mangelnden HiFi-Qualität von Musikstreams – wird zunehmend umgangen. Bietet WiMP nunmehr schon CD-Qualität, so bietet HIGHRESAUDIO (high resolution audio) Datenraten von 24 Bit/352,8 kHz. Zwar noch vornehmlich im Downloadbereich, aber erkennbar mit Tendenz zum Streaming ...“

„Was bleibt also dem klassischen Rundfunk, wenn nun alle Felle wegzuschwimmen drohen und sozusagen alle Musiktitel, Musikwerke und Videoproduktionen irgendwo auf der Welt in einem Streamingportal bereitstehen und jederzeit nach momentaner Lust preisgünstigst abgerufen werden können?“

„Das 'Heilmittel', das wir den Rundfunkanstalten mit Nachdruck empfehlen können, ist: sich auf den Kulturauftrag nach § 11 des Staatsvertrages rückzubesinnen, kulturell wirksam zu sein, Orchester und Chöre zu erhalten, Eigenproduktionen auch mit Nischenprogramm zu verantworten, die Musik mit redaktionellen Beiträgen (Analysen, Hintergrundberichte, Recherchen) redaktionell zu begleiten. Wenn Rundfunkwellen zu bloßen Abspielstationen von Hits, Oldies und mainstream verkommen, – dann dürften deren Tage gezählt sein, denn solches 'Radio zu machen' können auch Bild-Zeitung oder eventuell Supermärkte wie Lidl und Aldi, wenn sie einmal den Reiz des Handels mit musikalischen Rechten entdeckt haben!“

http://blogs.nmz.de/badblog/2014/02...d-fernsehen-gastartikel-von-enjott-schneider/


[Wie sofort zu erkennen eine aus dem rundfunkfernen Bereich kommende Darstellung, die aber gerade deshalb nichts mit den selbstreferentiellen Küchentischdisputen zu tun hat. Wäre nochmals auf den Aspekt der „mangelnden HiFi-Qualität“ und deren Überwindung zu verweisen, denn dem will der Rundfunk bekanntlich erst garnichts anderes als Schmalhans-Schepperradio mehr entgegensetzen.]
 
Das heisst zumindest für mich, dass Internetradio nicht die Zukunft sein wird. Die Gründe wurden bereits mehrfach in anderen Threads dargelegt.

Wenn ich heut Mittag Zeit haben sollte, werde ichs gerne nochmal hier zusammenfassen.
 
K 6 schrieb:
Das 'Heilmittel', das wir den Rundfunkanstalten mit Nachdruck empfehlen können, ist: sich auf den Kulturauftrag nach § 11 des Staatsvertrages rückzubesinnen, ... Wenn Rundfunkwellen zu bloßen Abspielstationen von Hits, Oldies und mainstream verkommen, – dann dürften deren Tage gezählt sein, denn solches 'Radio zu machen' können auch Bild-Zeitung oder eventuell Supermärkte wie Lidl und Aldi

Das trifft den Kern der Sache! Die Abwanderungsbewegung ist in vollem Gange. Sie wird allerdings noch schön- und weggeredet, weil man mit Hilfe der MA-Systematik noch immer die Illusion verbreitet, es herrsche eine wachsende Radiobegeisterung mit voller Zustimmung zu all dem Programmshit, der da geboten wird.
 
Statistiken über Rundfunkempfang werden allerdings nicht nur in Deutschland erstellt. Auch in den USA hören die Leute nicht weniger Radio. Print und TV ächzen hingegen sehr stark unter den Veränderungen, die durch das Internet bedingt werden. Das Medium Radio kommt mit den Marktveränderung ganz offensichtlich besser zurecht, als andere. Ob mir gefällt, was die Radios spielen, ist eine ganz andere Sache.

Solche Abgesänge auf das Medium Radio werden seit 15 Jahren immer mal wieder angestimmt, das begann mehr oder weniger, als die ersten MP3-Player auf den Markt kamen. Trotzdem hören die Leute immer noch Radio, weshalb ich diesen Voraussagen eigentlich kaum noch Beachtung schenke. Die Argumente sind eigntlich immer die selben, insbesondere das von der Überflüssigkeit des Mediums, wenn die Leute sich ihren Mix selbst zusammenstellen können. Inzwischen ist Internet zwar schneller geworden und es werden immer mehr Daten durch die Kabel gejagt, aber die Argumentationslinie ist eigentlich immer noch die selbe.
 
@divy

Vor 15 Jahren war die Gesamtsituation völlig anders als heute. Heute gibt es weitaus mehr Möglichkeiten, seine Musik zu hören. Zudem war das Programmangebot zu dieser Zeit noch ein wenig besser. Ich kann Mannis Fan in seinem Post in #8 nur zustimmen.
 
„Was bleibt also dem klassischen Rundfunk, wenn nun alle Felle wegzuschwimmen drohen und sozusagen alle Musiktitel, Musikwerke und Videoproduktionen irgendwo auf der Welt in einem Streamingportal bereitstehen und jederzeit nach momentaner Lust preisgünstigst abgerufen werden können?“
Dies wird nur zum Problem, da viele Massenprogramme neben den aktuellsten Hits, die jeder genauso gut mit den jüngsten Bravo-Hits in den CD-Spieler schmeißen kann, nicht mehr viel zu bieten haben. Den meisten ist dies leider ziemlich egal, da sie womöglich gar nicht mehr mit gut gemachtem Radio groß geworden sind. Es wächst sozusagen eine für das Radio "verlorene Generation" heran.

Statistiken über Rundfunkempfang werden allerdings nicht nur in Deutschland erstellt. Auch in den USA hören die Leute nicht weniger Radio. Print und TV ächzen hingegen sehr stark unter den Veränderungen, die durch das Internet bedingt werden. Das Medium Radio kommt mit den Marktveränderung ganz offensichtlich besser zurecht, als andere. Ob mir gefällt, was die Radios spielen, ist eine ganz andere Sache.

Solche Abgesänge auf das Medium Radio werden seit 15 Jahren immer mal wieder angestimmt, das begann mehr oder weniger, als die ersten MP3-Player auf den Markt kamen. Trotzdem hören die Leute immer noch Radio, weshalb ich diesen Voraussagen eigentlich kaum noch Beachtung schenke.
Du musst allerdings auch die Frage stellen, welche Beachtung das Medium Radio dabei heute noch erfährt. Was ist im Jahr 2014 vom einstigen Unterhaltungs- und Informationsmedium der Anfangsjahre noch übrig geblieben? Viele Menschen lassen das Radio nebenher laufen, aber nur noch eine Minderheit findet die Muße, wirklich zuzuhören. Dass Radio sich den Markt nun einmal mit TV und Internet teilen muss und nicht mehr das eine Massenmedium sein kann, ist hinsichtlich Bi- oder sogar Trimedialität nicht verwunderlich. Hitdudler anstelle von Einschaltprogrammen zu etablieren, war wohl der Versuch, diesem natürlichen Trend entgegenzuwirken, weiterhin die Massen auf einem niedrigen Niveau zu erreichen, schafft aber angesichts digitaler Möglichkeiten des Musikgenusses zunehmend eine Redundanz, unter der das Radio nur verlieren kann, da zu unflexibel. Sich auch der treuen Zuhörerschaft, die Wert auf anspruchsvollen Journalismus und Unterhaltung in auditiver Form legt, zu entledigen, offenbart sich angesichts dessen als großer Fehler.

Die Redaktionen müssen wieder ausgebaut werden, denn nur über Wort kann sich ein Sender differenzieren. Wer Musik will, geht entweder zu McDoof (Hot AC) oder hört a la card (Spotify).
Dies ist eine Entwicklung, unter der junge Künstler zugunsten der großen Plattenfirmen leiden. Wir brauchen nicht nur Wort, sondern auch wieder guten Musikjournalismus im Radio. Gerade hierüber können sich Sender von der durchformatierten AC-Landschaft abheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Argumente sind eigntlich immer die selben, insbesondere das von der Überflüssigkeit des Mediums, wenn die Leute sich ihren Mix selbst zusammenstellen können...

Nicht das Medium ist überflüssig, sondern die Ausspielwege sind veraltet und das Programmangebot gelinde gesagt katastrophal. Ausnahme: Qualitätsprogramme à la Deutschlandfunk und klar strukturierte Genrekanäle wie etwa Nachrichten-, Schlager- oder Top-40-Kanäle, die sich in eine größere Angebotspalette einreihen.

Sämtliche "extern" betreuten Radioangebote, erkennbar an Slogans wie "die größten Hits aller Zeiten, das Beste von heute", kannst du in der Pfeife rauchen, die sind unter normalen Wettbewerbsbedingungen allesamt nicht lebensfähig.
 
Ich bin da absolut bei Euch mit Eurer Argumentation, dass die Radiosender sich irgendwie diferenzieren müssen, erstens voneinander und zweitens von konkurrierenden Musikangeboten wie Streamingdiensten oder den guten alten MP3-Playern, heute abgelöst durch die Mobiltelefone, sei es durch gute Moderationen oder andere Angebote, die gar nichts mit Musik zu tun haben.

Trotzdem wird schon seit knapp 15 Jahren so argumentiert, und diese Voraussage ist nicht eingetreten. Dass es jetzt endlich aber so sein wird, weil Streamingdienste jetzt auch per LTE und Handy zu abonieren sind, glaube ich nicht. Dafür gibt es einfach keine Hinweise. Streamingdienste sind sowieso nur dann rentabel, wenn sie kostenpflichtig sind. Dass die Pay-Wall ausgerechnet hier funktionieren soll, muss sich auch noch noch zeigen.

Selbst wenn das so sein sollte, das wäre nicht das Ende des Radio, sondern eine Chance. Ein Sender, bei dem der Moderator zwischen drei Titeln den Sendernamen und die Zeit ansagt, hat sowieso wenig mit meinen Vorstellungen von Radio zu tun. Anspruchsvolle Hörer in einem Markt, der solche Angebote einfach ablehnt, was wäre daran auszusetzen?
 
Hallo!

Einige Argumente in diesem (von K6 zitierten) Artikel kann ich durchaus unterschreiben, weil ich ebenso wie der Verfasser denke. Mannis Fan hat sich oben auch gleich den besten Absatz "gegriffen", was aber kein Problem darstellt, weil man einfach zu diesem Schluß kommen muß, wenn man die Threads zum Thema "Media-Analyse", "Ich schäme mich für die ARD" o.ä. einigermaßen kennt.

Die im Artikel geforderte "Rückbesinnung" auf den Staatsvertrag betrifft eh nur die ÖR - die Privaten dürfen machen was sie wollen. Aus dieser Richtung weht m.E. der Wind in diesem Artikel. Das spielt aber eigentlich keine Rolle, denn es ist absolut vermessen zu glauben, daß die ÖR alsbald nur noch "Hoch-Kultur" produzieren und senden dürfen/müssen. Fehlt eigentlich nur noch die Forderung nach einem generellen Werbeverbot.

Zum (Grund-)Versorgungsauftrag der ÖR gehören heute auch "Popwellen" a la SWR3 oder "Jugendwellen" a la "DasDing". Niemand wird das ernsthaft bestreiten. Und selbstvertändlich muß man in der heutigen Zeit auch im Internet (programmbegleitend) vertreten sein. Natürlich wäre es den Privaten lieb, wenn die ÖR nur noch Opern oder Theaterstücke senden und damit als direkte Konkurrenz auf dem hart umkämpften Werbemarkt nicht mehr relevant sind. Logisch. Aber das ist nur zu kurz gedachtes kapitalistisches Wunschdenken, welches von der Politik (genauer: unseren Volksvertretern im Bundestag) mit der Änderung des Staatsvertrages (Stichworte: "Bücherverbrennung 2.0" oder "Das große Löschen") auf Wunsch (Druck?) der großen Verlage zementiert wurde.

Ich persönlich halte die Löschung dieser Onlineangebote bzw. die Auflagen für die zulässige Verweildauer von Artikeln, Podcasts, oder Video auf den Websites der ÖR für einen der größten medienpolitischen Skandale in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland! DAS habt IHR (als Bundesbürger mit eurer Wahlentscheidung!) mit großer Sicherheit _SO_ nicht gewollt!

Eigentlich hatten wir (die Leute, die sich mit dem Thema jemals ernsthaft beschäftigt haben) die Hoffnung, daß mit der fortschreitenden Digitalisierung der Archive der ÖR und mit den Vorteilen der heute gängigen Breitband-Verbindungen im Internet, ein "stöbern" in den unvorstellbar großen ÖR-Archiven rein technisch möglich ist. So war das eigentlich auch gedacht, denn die ÖR und das "Programmvermögen" in den Archiven wurden über die GEZ-Gebühr finanziert und sind damit - wenn man so will - "Volkseigentum".

Wer meine Postings zum Thema kennt, weiß, daß ich in diesem Zusammenhang gern aus einem c't-Artikel ("Der digitale Sender") aus dem Jahr 1999 zitiere.

Natürlich, von Anfang an war klar, daß man nur "Sendungen" online anbieten kann, bei denen ALLE Rechte bei irgendeiner ARD-Anstalt (oder dem ZDF) liegen: "Disco 77" mit Ilja Richter ist also nicht... Aber der Rest (meinetwegen "Monitor", "Kennzeichen D" oder der (alte) "Internationale Frühschoppen" mit dem "kalten Krieger" Werner Höfer (darf man das so sagen?)) würde ja auch schon reichen, um den Geschichtsuntericht unserer Kinder "lebendiger" zu gestalten! "Tri-mediales Lernen" ist doch vollkommen OKAY, denn das ist unsere heutige Zeit!

Unser Ammerlaender hätte jetzt sicher wieder einen "coolen Spruch" parat. Wie war das gleich nochmal? Genau - Ernst Busch:

Eins, zwei, drei! Im Sauseschritt
Läuft die Zeit; wir laufen mit.

Schön wär's. Das ist aber nicht so, weil unseren Kindern Wissen bzw. die Möglichkeit, sich "allseitig Wissen aneignen zu können" (ja, das klingt etwas nach "DDR-Sprech"), durch die Änderung des Staatsvertrages bewußt vorenthalten wird. Wir - das "Wahlvolk" - haben das zu verantworten! Nur wir!


Wer sich bis hierher durch mein Posting "gekämpft" hat - Glückwunsch ;) - ist möglicherweise der Meinung, daß ich ein "Freund der ÖR" bin. Dieser Eindruck täuscht gewaltig. Mir gehen nur einige medienpolitische Entwicklungen in unserem Land gewaltig gegen den Strich! Ich halte diese Entwicklungen für absolut falsch und darum prangere ich sie hier an!


Selbstverständlich halte ich das ÖR-Rundfunksystem in DE für massiv "reformationsbedürftig". Allein die Kosten von rund 7 Mrd. Euro sind fast nicht mehr vernünftig "vermittelbar". Auf diesem "Totschlagargument" will ich jetzt aber gar nicht rumreiten.

Erschreckend ist doch vielmehr, wie beispielsweise "DasDing" - als ÖR-Jugendsender - die Nachrichten für junge Hörer aussucht und gewichtet! Auf Dauer zieht man damit "Dummbrote" heran. Darüber habe ich mich schon im Mai 2012 mörderlich aufgeregt! Und ich tue es weiterhin!

http://www.radioforen.de/index.php?...coolness-im-hoerfunk.34767/page-2#post-588753

Schluß erstmal - sonst platze ich noch! *grrrrrr*



Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
Grüßle
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwerg#8 schrieb:
Zum (Grund-)Versorgungsauftrag der ÖR gehören heute auch "Popwellen" a la SWR3 oder "Jugendwellen" a la "DasDing". Niemand wird das ernsthaft bestreiten.

Doch ich!
Wieso sollten Popwellen dieser Art zum Grundversorgungsauftrag gehören? Vielleicht auch noch inklusive Grillparties, Fernreisen, öffentlicher Eisspeisungen und ähnlicher Grundversorgungsangeboten?
 
Doch ich!
Wieso sollten Popwellen dieser Art zum Grundversorgungsauftrag gehören?

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie Aussagen "gekonnt" aus dem Kontext gerissen und anschließend - mit einem Satz - völlig "umgedreht" werden! Was ich von "SWR3" und "DasDing" halte, steht hier seit Jahren im Forum. Hättest du nur etwas "weitergelesen", hättest du das auch in meinem Posting gesehen oder erkannt. Aber du wolltest das einfach nicht lesen/erkennen, sondern hier nur einen "coolen Spruch" loslassen! ;) Mannis Fan ist halt auch einer der vielen "Spitzbuben" im Forum, von denen ich hier letztens schrieb.

Alles kein Problem, Mannis Fan, denn ich habe einen Fehler gemacht! Ich habe dir durch eine ungenaue Formulierung einfach zu viel "Spielraum" für eine eigene Interpretation gegeben! Danke! Ich lerne hoffentlich noch, wie man richtig "wasserdichte" Pressetexte - oder Postings im Forum - verfasst... ;)
 
Streamingdienste sind sowieso nur dann rentabel, wenn sie kostenpflichtig sind.

Und was ist mit Pandora? Slacker? IHeartRadio? Jango? Last.FM? Und mit den zigtausend Internetstreams auf Plattformen wie Shoutcast oder Live365?

Kostet dich keinen Pfennig, äh Cent.

Ich persönlich halte die Löschung dieser Onlineangebote bzw. die Auflagen für die zulässige Verweildauer von Artikeln, Podcasts, oder Video auf den Websites der ÖR für einen der größten medienpolitischen Skandale in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland!

Heute landen doch sowieso alle interessanten Sendungen der Öffis in voller Länge bei Youtube und bleiben dem kollektiven Gedächtnis damit dauerhaft erhalten. Die Sender dulden das großzügig (teilweise unterlaufen sie mit eigenen Youtube-Kanälen sogar ihre nutzerfeindlichen "Verpflichtungen") und die Verleger gucken wieder mal dumm aus der Wäsche weil sie mit ihren absonderlichen Argumenten bei amerikanischen Gerichten eiskalt abblitzen würden.

Podcast-Suchmaschinen finden sogar mehrere Jahre alte Sendungen, vermutlich sind die Öffis beim Löschen der Dateien nicht sehr eifrig. Im Prinzip könntest du die alten Podcasts sogar auf One-Click-Hostern archivieren und öffentlich verlinken, ich glaube nicht dass das irgend jemanden kratzt.
 
BtW: So wie hier die Meinungen auseinander gehen, gehen die Anstalten auch mit Anfragen der Blogger um, wie radiowatcher in einem Artikel gestern ausführlich beschrieb.
Man setzt zwar SEHR gern auf's Internet, aber auf's Internet zählen? - Kommt bei einigen nicht in Frage!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zwerg#8

Du hast viel geschwurbelt und herumkokettiert, aber meine Frage hast Du nicht beantwortet. Wieso sollen derartige Popwellen zum Grundversorgungsauftrag gehören?
 
Ich kann nicht erkennen, dass Bildung und Information in relevantem Umfang in diesen Programmen stattfindet. Und Unterhaltung lediglich in der austauschbaren Art und Weise, wie sie mir von sämtlichen Privaten kostenlos geboten wird.
 
Wieso sollen derartige Popwellen zum Grundversorgungsauftrag gehören?

Schnelle Antwort: Weil Pop & Rock seit Mitte der 1950er Jahre auch zur deutschen Musikkultur gehören. Viele, heute über 70-jährige, sind mit AFN, BFBS, Elvis, den Stones, Beatles etc. aufgewachsen und kennen möglicherweise keinen einzigen Titel von Fred Bertelmann (der übrigens am 22.1.2014 verstarb) und die ÖR nunmal den Auftrag haben, die Kultur im Land im Programm auch abzubilden. Bis es mit den "ÖR-Popwellen" dann (endlich) soweit war, hat ja lange genug gedauert...
 
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