Neues Zoom H5 bei B&H

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fotoralf

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Auf der Website von B&H in den USA gibt es Bilder und die Beschreibung des wahrscheinlichen Nachfolgers zum Zoom H4n. Das neue Gerät heißt H5 und ist ein Mittelding aus H4n und H6. Es hat ebenfalls steckbare Mikrofonmodule, wobei die Module des H6 passen, aber insgesamt nur 4 Kanäle.

Das Gerät, zu dem es bei Zoom selbst noch keine Informationen gibt, kann bei B&H zum Preis von 269 Dollar vorbestellt werden und soll ab Juli lieferbar sein.

http://www.bhphotovideo.com/explora/stub/news/zoom-introduces-h5-handy-recorder

http://www.bhphotovideo.com/c/product/1026852-REG/zoom_h5_handy_recorder.html

Ralf
 
Neu ist übertrieben. Wäre jemand auf der Musikmesse in Frankfurt gewesen und hätte hier berichtet, hätte selbst ich gewußt, daß der Zoom H5 kommt.

Und ja, mir ist (und war) der Zoom H6 (der bei Thomann in dieser Woche im Preis übrigens auf 399€ geklettert ist) auch etwas zu "oversized". Brauch ich nicht.


Interessant ist das "Stoßstangen-Design" vom H5. Der H6 hat bekanntlich keine Stoßstangen. Selbst am neu entwickelten "XY-Mikrofonmodul" befindet sich eine "klobige" Stoßstange, um den Drehknopf zu schützen. Natürlich sind die Drehknöpfe "im Einsatz" hochgradig gefährdet, da sie bei mechanischer Beanspruchung (freier Fall aus Tischhöhe o.ä.) schnell abbrechen. Möglicherweise ist das die Reaktion von Zoom, um sich der Flut von Garantieansprüchen wegen abgebrochener Drehknöpfe zu entledigen. "Schön" sieht - ehrlich gesagt - anders aus. Andererseits ist man als User froh, wenn das Gerät im "Fall des Falles" hinterher noch funktioniert und nur die Stoßstange leicht verformt ist. Hier kommt der Spruch "Funktionalität steht über Design" voll zu Geltung. Ihr müßt euch entscheiden, was euch lieber ist.


Hinweis, da ich auch noch keine BDA vom H5 gesehen habe:

Der Zoom H6 muß (im Ernstfall) die vier XLR-Eingänge am Gerät mit 48V-Phantomspeisung versorgen. Das "zieht" mächtig Strom. Darum braucht das Gerät vier AA-Batterien (oder sinnvollerweise Akkus) in Reihe - 6 Volt. Außerdem ist man beim H6 auf die "5 Volt Technologie" der Vorverstärker stolz.

Achtung: Es gibt einen Hinweis, daß der neue H5 nur mit zwei AA-Batterien arbeitet. Wenn das stimmt, dann ist die "5 Volt Technologie" der Vorverstärker natürlich hinfällig und die Spannungsaufbereitung für die 48V-Phantomspeisung muß sich mehr "abstrampeln"...
 
Wäre jemand auf der Musikmesse in Frankfurt gewesen und hätte hier berichtet, hätte selbst ich gewußt, daß der Zoom H5 kommt.

Wenn meine Oma Räder hätte, wär sie'n Omnibus.

Die Bügel sollen wohl eher vor versehentlichem Verstellen der Regler schützen. So wird das auch z.B. bei Taperssection.com verstanden und allgemein begrüßt. Gerade beim H6 wurde bemängelt, dass sich die Regler zu leicht verstellen (lassen).

Und was die Batterien angeht, so ist das immer ein Kompromiss zwischen Größe, Gewicht und Laufzeit. Sonst könnten sie gleich einen 48-Volt-Akku mit 100 Ah einbauen. Man kann halt, wie wir hier sagen, nicht alles auf einmal haben: die Butter, das Geld für die Butter und das Lächeln der Milchfrau.

Im übrigen muss sich die Spannungsaufbereitung beim H5 nicht mehr abstrampeln als beim H6, denn es hat nur zwei statt vier Eingänge, die mit Phantomspeisung versorgt werden können. Zur Erinnerung: das Aufsteckmodul mit den beiden XLR-Eingängen liefert keine 48 V.

Was mir hingegen auffällt, ist die fehlende Buchse am neuen XY-Mikrofonmodul des H5. Wo schließt man dort z.B. ein OKM oder Ohrwürmer an und was ist in diesem Fall mit der Spannungsversorgung?

Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei allen Typen der Zoom Handy Recorder, also H4, H5 und H6 wird in den Daten folgender Hinweis gegeben: XY-Verfahren - Zwei Nierenmikrofone werden so übereinander gekreuzt, dass ihre Haupteinsprechrichtungen auf die Ränder der Schallquelle zeigen; siehe:

http://www.sengpielaudio.com/Zoom-Aufnahmebereich.gif

Custom designed, onboard X/Y stereo condenser mics allow variable recording patterns at either 90° or 120°. Our unique design lets you rotate each mic capsule from 90° (standard) to 120° (wide-angle) stereo for the ultimate versatility in any recording situation. Now your recordings can be richer than ever before.

Der Begriff "Aufnahmebereich" ist üblicherweise den Anwendern unbekannt. Eine Erklärung, wie sich beispielsweise bei einem Koinzidenzmikrofonsystem der 90°-Achsenwinkel (standard) und bei einem Koinzidenzmikrofonsystem der 120°-Achsenwinkel (wide-angle) auswirkt, wenn man die Haupteinsprechrichtungen der Mikrofone auf die Ränder der "Schallquelle" zeigen lässt, wird hier eindeutig falsch angegeben; siehe:

http://www.sengpielaudio.com/KoinzidenzmikrofonNiereNiere90Grad.gif

Alle Phantomschallquellen, die auf der Stereo-Lautsprecherbasis zu hören sind, sammeln sich deutlich nur in der Mitte, was sicher nicht so gewollt ist.

Bei einem Achsenwinkel zwischen beiden Nieren von α = 90°(±45°) ergibt sich ein Aufnahmebereich des Mikrofonsystems von ±98°=196°.
Bei einem Achsenwinkel zwischen beiden Nieren von α = 120°(±60°) ergibt sich ein kleinerer Aufnahmebereich des Mikrofonsystems von ±79°=158°.
Bei einem Achsenwinkel zwischen beiden Nieren von α = 180°(±90°) ergibt sich ein noch kleinerer Aufnahmebereich des Mikrofonsystems von ±51°=102°.
Beim XY-System Niere/Niere kann der Aufnahmebereich niemals kleiner als α = ±51°=102° werden.

Bitte nur weiterlesen, wenn der Begriff "Aufnahmebereich des Mikrofonsystems" wirklich interessiert.

"Aufnahmebereich von X/Y-Mikrofonen bei verschiedenen Achsenwinkeln - Richtcharakteristik: Niere /Niere":
http://www.sengpielaudio.com/AufnahmebereichVonXYMikrofonenNiere.pdf

"Das unmögliche Hauptmikrofon für 'Intensitäts'-Stereofonie mit dem kleinen Achsenwinkel von
α =±45° = 90°":
http://www.sengpielaudio.com/DasUnmoeglicheHauptmikrofonFuerIntensitaet.pdf

"Theoriegrundlagen: Pegeldifferenz-Stereofonie": http://www.sengpielaudio.com/TheorieGrundlaIntensitaet.pdf

"Abbildungsbreite und Aufnahmebereich bei 'Intensitäts'-Stereofonie":
http://www.sengpielaudio.com/AbbildungsbreiteAufnahmebereichPegel.pdf

Berechnen: "Ausdehnungsbereich des Klangkörpers (Orchesterwinkel)"
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-ausdehnungsbereich.htm

Wer ganz tief einsteigen möchte. Der findet hier alles was er braucht und noch mehr:

"Der 'magische' Aufnahmebereich ... oder eher der unverstandene Aufnahmewinkel von Mikrofonsystemen (Stereomikrofonen) in der Tontechnik"

http://www.sengpielaudio.com/AufnahmebereichMikrofonsystem.htm

Viele Grüße ebs
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist völlig klar, dass derjenige, der einen Zoom Handy Recorder verwendet, sowieso recht geringe Anforderungen an die Qualität seiner Tonaufnahme stellt. Man bemerkt ja nicht das erhöhte Grundrauschen und der als Standard (!) empfohlene Mikrofonwinkel von 90° ergibt eine schmale Stereobildung, die keinem auffällt. Die Welt scheint doch für diese Klientel völlig in Ordnung zu sein.

Who knows a man with a mission when he sees one.
= Wer kennt einen Mann mit einer Mission, wenn er einen sieht.

Viele Grüße ebs
 
Das ist ja alles richtig. Ohne jede Frage.

Aber wer seit Jahren derart oberlehrerhaft auf einem vergleichsweise lapidaren Thema herumharkt - lapidar nicht wegen der Physik , sondern wegen der kritisierten Simpel-Hardware - der fällt halt auf. Wenn der dann noch meint, sein Zielpublikum beleidigen oder wenigstens für doof erklären zu müssen, wenn ihm bei dieser Art der Ansprache nicht gleich alle zustimmend um den Hals fallen, dann erweist er seinem hehren Ziel endgültig keinen Dienst.

Schade eigentlich.

Ralf
 
Hallo,

wenn ich wählen darf, dann ist mir der Fachmann mit verlässlichen Fakten lieber,
als der Ignorant, der keine oder keine ergänzenden Fakten zu bieten hat
und in einfältiger Arroganz den Fachmann als Oberlehrer tituliert.

Es grüßt RainerK
 
Das wird mir jetzt aber wirklich zu dumm. Macht allein weiter.
 
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Hallo!

Wenn meine Oma Räder hätte, wär sie'n Omnibus.
Mit meiner Bemerkung warst du ja nicht persönlich gemeint. Ich habs ja auch nicht gewußt. Im Prinzip hätten wir das aber seit dem 1. Februar wissen können, wenn ich die Postings richtig in Erinnerung habe.

Vielleicht sollten wir doch endlich diese alte Idee mit den Firmwareupdates aufgreifen und dahingehend erweitern, daß radioforen.de von den hier im Forum relevanten Herstellern auch automatisch informiert wird, wenn ein neues Modell auf den Markt kommt. Die werden doch sicher alle einen Presseverteiler haben. Mich interessiert sowas schon, auch wenn ich nur aller paar Jahre "zuschlage". ;)


Die Bügel sollen wohl eher vor versehentlichem Verstellen der Regler schützen. So wird das auch z.B. bei Taperssection.com verstanden und allgemein begrüßt. Gerade beim H6 wurde bemängelt, dass sich die Regler zu leicht verstellen (lassen).

Ich schau mir diesen Thread in dem genannten Forum (sicherlich unter "Recording gear" zu finden) mal an. Ich weiß nicht, wie leichtgängig diese Regler sind, aber grundsätzlich kann man ein Poti immer schwergängig ("solide Anfassqualität") machen. Evt. reicht dazu schon eine stinknormale Unterlegscheibe aus Filz und etwas Pressung durch den aufgesteckten Drehknopf.



Und was die Batterien angeht, so ist das immer ein Kompromiss zwischen Größe, Gewicht und Laufzeit. Sonst könnten sie gleich einen 48-Volt-Akku mit 100 Ah einbauen.

Schon klar. Aber bitte auch an dieses "Backup-Feature" (die leiser aufgenommene Aufnahme) denken. Damit verbraucht der Recorder die doppelte Leistung, die für Schreibzugriffe auf die Speicherkarte normalerweise nötig ist.

BTW: Ich hoffe mal, daß das leisere Signal direkt hinter den Potis abgenommen wird und dann auch über einen anderen AD-Wandler läuft... Der braucht auch Strom.




Im übrigen muss sich die Spannungsaufbereitung beim H5 nicht mehr abstrampeln als beim H6, denn es hat nur zwei statt vier Eingänge, die mit Phantomspeisung versorgt werden können. Zur Erinnerung: das Aufsteckmodul mit den beiden XLR-Eingängen liefert keine 48 V.

Es ist schon ein Unterschied beim Schaltungsaufwand, wenn die 48V für die Phantomspeisung aus einer Quellspannung von 4 x 1,2V (4,8V bei Akkus) bis etwa 4 x 1,5V (6V bei Batterien; neue Batterien haben bekanntlich noch mehr Spannung) oder halt nur aus der Hälfte der Quellspannung erzeugt werden muß.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das "Pfeifen" (möglicherweise Schwingneigung der Schaltung, wie hier damals angenommen wurde) beim Tascam DR-100.


Nur mal so, denn ich habe in den letzten zwei Wochen einige Recorder-BDA durchgelesen: Schön ist es, wenn der Recorder unterschiedliche Spannungen anbietet - 12, 24 und 48 Volt. Meine Rode NT5 laufen beispielsweise auch schon mit 24 Volt. Da muß man einfach mal in die Specs der verwendeten Mikrofone schauen. Die Mics sind ja sicher nicht automatisch 6dB "leiser", nur weil man sie mit nur 24V versorgt. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, daß der "Bumms" bei sehr hohen Schalldrücken (Pegelspitzen) fehlt.

Merkt ihr was? Ich finde es echt schade, daß wir - und auch nicht ich selbst, Zeit für Experimente dieser Art haben. Das ärgert mich etwas. Normalerweise müßte man solche Dinge einfach mal überprüfen!

Was mir hingegen auffällt, ist die fehlende Buchse am neuen XY-Mikrofonmodul des H5. Wo schließt man dort z.B. ein OKM oder Ohrwürmer an und was ist in diesem Fall mit der Spannungsversorgung?

Wenn sich an der oberen Stirnseite des Gerätes sinnvollerweise eine ganz normale 3,5mm Buchse befindet, dann sollte ein Anschluß kein Problem sein. Ich fand die Lösung mit dem "Durchschleifen" des externen Line-Eingangs durch das XY-Aufsteckmikrofon beim H6 sowieso nicht "sonderlich ausgereift".

Und wegen der Spannung auf der Buchse? Mmmm - gute Frage. Jack-Sensing? Oder über das Menü schaltbar? Ich habe keine Ahnung. Wir warten auf die BDA...


Grüßle
 
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Wenn sich an der oberen Stirnseite des Gerätes sinnvollerweise eine ganz normale 3,5mm Buchse befindet, dann sollte ein Anschluß kein Problem sein. Ich fand die Lösung mit dem "Durchschleifen" des externen Line-Eingangs durch das XY-Aufsteckmikrofon beim H6 sowieso nicht "sonderlich ausgereift".

Moin Zwerg,

bei allen Zoom-Recordern mit Ausnahme des H5 gab es bisher eine 3,5 mm Klinkenbuchse als (weiteren) Mikrofoneingang, bei der im Menü eine Versorgungsspannung (sog. Plug-in Power) für Elektretmikrofone aufgeschaltet werden konnte. Beim H6 befindet sie sich auf der Unterseite des XY-Mikrofonmoduls, bei allen anderen Modellen am Gerät selbst.

Die kann ich auf den Bildern des H5 bei B&H nirgends erkennen. Und ich meine, die zeigen das Ding von allen Seiten.

Damit müsste man OKM oder Ohrwürmer am H5 über sperrige Adapter an die XLR-Eingänge anschließen und über den OKM-Vorverstärker oder teure Phantomspeisungsadapter versorgen. Das wäre ausgesprochen ärgerlich.

Ralf
 
Spürst du was, Ralf?

Bekanntlich mag ich keine "Mimosen"! Und ich bin in dieser Beziehung auch knallhart. Wer der Meinung ist, ein solch kindisches Verhalten hier im Forum an den Tag legen zu können(!), kann es gern versuchen und dann auf Mitleid hoffen. Bei mir läuft diese Nummer definitiv nicht. Ich zucke da gar nicht mehr an...

Ich habe dich gerade aus der "Schmollecke"geholt. Und du hast mir auch nur geantwortet, weil du gemerkt hast, daß ich mir die BDA oder die entsprechenden Threads wenigsten teilweise durchgelesen habe. Natürlich mache ich - so gut es geht - meine Hausaufgaben. Ich sauge die technischen Daten schon auf... Keine Frage.

Aber - und das ist wichtig - niemand hier im Forum bringt mich ernsthaft aus dem Gleichgewicht. Okay, mitunter vergreife ich mich auch im Ton. Ich weiß das und ich arbeite daran. Aber bei "Mimosen" reagiere ich total allergisch!

Mimose: "Oh Schreck, der böse Zwerg#8 hat mich gerade verbal angepisst! Forenleitung hilf!"

Ich liebe diese Postings. Normalerweise müßte man gleich nochmal mit dem Knüppel draufschlagen...


Ralf! Wenn du mal etwas Zeit hast, dann sag mir oder uns doch bitte, warum du oben so scharf reagiert hast. Ob das nötig war?

Hey, ich bin auch kein Engel hier im Forum. Ich nehme auch kein Blatt vor den Mund. Das kann ich mir aber auch nur leisten, weil ich eben nicht beim Radio arbeite! Das ist durchaus eine gute Position!

Also bitte lockerbleiben...
 
Ach was. In diesem Thread geht es um den neuen Zoom-Recorder. Alles andere ist der Privatkreuzzug eines einzelnen Forenmitglieds. Er hat ja Recht, aber auf die Dauer nervt er halt. Thema erledigt.

Was den H5 angeht, bin ich gern weiter ansprechbar...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht interessant aus und scheint etwas "schlanker" als das H4n. Weiß man etwas darüber, ob durch eine evtl. Gummierung an den Seiten die Griffgeräusche gemildert werden?
 
Wenn die federnde Aufhängung etwas taugt (wenn!), dann würde sie auch Körperschall unterdrücken, der z.B. über ein Tischstativ einwirkt. Das könnte ein wenig Gummi an den Seiten nicht. Man wird sehen...
 
@fotoralf: Ich habe dieses einschränkende "wenn!" (in Klammern) natürlich gesehen.

Ich habe unabhängig von deiner Bemerkung auch leichte Zweifel ob der Wirksamkeit der "federnden Aufhängung" zur Bekämpfung von Trittschall und Griffschall. Denn die Masse jedes dieser verbauten Mikofone in diesem neuen XY-Aufsteckding dürfte unter 50 Gramm liegen. (Ich tippe, die Masse strebt eher gegen 20-30 Gramm.)

Um es anders zu sagen: Wie "weich" will man denn diese Mikrofone - mit dieser geringen Masse (hier: "Masseträgheit") - in einer Art "Spinne" (wie im Tonstudio mit den schweren Neumännern etc.) aufhängen, um die Resonanzfrequenz dieses dann entstehenden "Federschwingers" (sehr weit) unter 20 Hz zu drücken? Denn nur dann erhält man auch den gewünschten Hochpass-Effekt und tieffrequenter Trittschall wird sehr stark bedämpft.



"Man wird sehen..."

Ganz sicher.
 
Hi, habe gestern euren Thread entdeckt und neugierig gelesen. Ein paar Antworten sollte dieses neue B&H Video geben können.


Leider gab es keine Antwort auf meine Frage...Beim H4n kann man mit dem selben Mikrofon overdubben. Beim H6 geht das leider nicht - man muss immer einen neuen Input pro neue Overdubspur wählen. Hoffe das H5 übernimmt die nützliche Funktion vom H4n.

Grüße
 
[Holzmichel]

Mir ist klar, dass dieser Thread a) steinalt, b) thematisch vermutlich längst durch die Realität überholt und c) durch gesperrte oder aus anderen Gründen nicht mehr mitschreibende Nutzer keiner Antwort mehr würdig ist, aber...

Beim stöbern in alten Threads wie diesem ist mir aufgefallen, dass hier so derart viel Unsinn verzapft wurde, dass ihm vor seiner endgültigen Schließung ein Schluck aus der Praxis ganz gut tut.
Das Netz vergisst ja bekanntlich fast nie etwas, also hinterlasse ich noch schnell meinen Senf dazu.

Hintergrund: Ex H4-Nutzer, zwischenzeitlich mit H5 unterwegs gewesen.

Neu ist übertrieben. Wäre jemand auf der Musikmesse in Frankfurt gewesen und hätte hier berichtet, hätte selbst ich gewußt, daß der Zoom H5 kommt.
Den Messestand von Zoom auf der pl+s 2015 empfand ich eher als "Verlegenheitsstand". Dieser, so kam es mir vor, wurde zwar durchaus engagiert, wenn auch offenbar ehrenamtlich betrieben. Dass die Firma bzw. Distributoren / Importeure wirklich dahinter stehen, davon war zumindest in diesem Jahr nichts zu spüren. Offizielle Vertreter? Keine Ahnung, mit wem ich da gesprochen hatte...

Interessant ist das "Stoßstangen-Design" vom H5. Der H6 hat bekanntlich keine Stoßstangen. Selbst am neu entwickelten "XY-Mikrofonmodul" befindet sich eine "klobige" Stoßstange, um den Drehknopf zu schützen. Natürlich sind die Drehknöpfe "im Einsatz" hochgradig gefährdet, da sie bei mechanischer Beanspruchung (freier Fall aus Tischhöhe o.ä.) schnell abbrechen. Möglicherweise ist das die Reaktion von Zoom, um sich der Flut von Garantieansprüchen wegen abgebrochener Drehknöpfe zu entledigen. "Schön" sieht - ehrlich gesagt - anders aus. Andererseits ist man als User froh, wenn das Gerät im "Fall des Falles" hinterher noch funktioniert und nur die Stoßstange leicht verformt ist. Hier kommt der Spruch "Funktionalität steht über Design" voll zu Geltung. Ihr müßt euch entscheiden, was euch lieber ist.
Bei allem gebotenen Respekt, aber das ist Unsinn - und ich hoffe, Du erkennst das selbst, wenn Du Deinen Text noch mal liest.
Was will ich denn mit Stoßstangen schützen, wenn ich schon mein Gerät durch die Gegend werfe? Wohl eher die Mikrofone wie beim H4, oder?

Nein, hier geht es nicht um Fallschäden - das XYH-5-Modul ist nämlich, im Vergleich zu früheren Modellen, gänzlich ungeschützt.
Es geht eher um die unbeabsichtigte Verstellung der Potis und es kommt noch etwas anderes hinzu, das bislang noch keiner offen geschrieben hat: Es ist saubequem, den Daumen auf dem Bügel abzulegen, während man das Gerät in der Hand hält. Da kann einfach nix passieren und man muss auch keine Verlegenheitshaltungen einnehmen. Ich finde das richtig angenehm, mehrere Stunden mit dem Gerät in der Hand durch die Gegend zu ziehen.

Achtung: Es gibt einen Hinweis, daß der neue H5 nur mit zwei AA-Batterien arbeitet. Wenn das stimmt, dann ist die "5 Volt Technologie" der Vorverstärker natürlich hinfällig und die Spannungsaufbereitung für die 48V-Phantomspeisung muß sich mehr "abstrampeln"...
Das mit den Batterien stimmt, der Rest nicht. Die Phantomspeisung muss sich nicht mehr abstrampeln als beim H4 (oder sollte der wirklich 4 Mignons verbraten haben?) und die Elektretversorgung ist hier ebenso gewährleistet.

Mir ist völlig klar, dass derjenige, der einen Zoom Handy Recorder verwendet, sowieso recht geringe Anforderungen an die Qualität seiner Tonaufnahme stellt. Man bemerkt ja nicht das erhöhte Grundrauschen und der als Standard (!) empfohlene Mikrofonwinkel von 90° ergibt eine schmale Stereobildung, die keinem auffällt. Die Welt scheint doch für diese Klientel völlig in Ordnung zu sein.
Jetzt habe ich ein echtes Problem, denn ebs kann mir nicht mehr antworten. Natürlich respektiere ich seine puristischen Ansprüche und ich profitiere noch heute von seinem umfangreichen, der Öffentlichkeit zur Verfügung stehenden Wissen.
Dennoch ist mir diese Aussage in der Form zu stark black / white.

Wenn ich die Stereomikrofonierung in Reinform suche, dann garantiert nicht mit einem Pocketrecorder; da ziehe ich mit ganz anderem Equipment los. Und dass ein H5 ebensowenig wie ein H4(n) oder H2(n) oder oder die echte Laufzeitdifferenz im klassischen Sinne abbilden kann, sollte nachvollziehbar sein - ich bezweifle gar, dass Zoom mit diesem Anspruch angetreten ist und dass echte Technikfreaks ihre Stereofonie ausgerechnet mit diesem Gerät erzeugen wollen.

Abgesehen davon taucht ausgerechnet beim H5 diese ominöse 90° / 120°-Nummer gar nicht auf; ich wüsste jetzt nicht, dass man da physisch oder über das Menü etwas drehen könnte. Das könnte ein anderes Gerät oder Modul sein; der H2 hatte glaube ich mal so eine errechnete Erweiterung drauf, aber genau weiß ich das jetzt auch nicht.
Allerdings kann man auf die Art und Weise praktisch jedes Mikrofon in der Luft zerreißen, das die umschaltbare Charakteristik "Kugel / Niere / Acht" anbietet. Soweit ich weiß, sind das zwei hintereinander liegende Nieren, die teilweise addiert werden - und wenn da jemand behauptet, die Membrane würden sich nicht gegenseitig beeinflussen...

Umgekehrt ist der Zoom aber kein Rauschgenerator oder ausschließlich für Leute mit geringen Ansprüchen geeignet - das ist definitiv übertrieben.
Die Frage lautet vielmehr: Was habe ich vor, kann ich die Aufgabe damit lösen und was von den Zusatzfunktionen brauche ich nicht, was ist sinnvoll, wie funktional ist das Bedienkonzept? Würde ich mit einem Gerät dieser Klasse nichts halbwegs sendefähiges aufnehmen können, gäbe es diese Diskussionen hier gar nicht.

Merkwürdig auch, dass die Anordnung der Mikrofonkapseln der Konkurrenzprodukte hier noch nie wirklich ein Thema war.
Für mich ist das eine Spur zu puritanisch. Dann doch lieber die Kirche im Dorf lassen.

Schön ist es, wenn der Recorder unterschiedliche Spannungen anbietet - 12, 24 und 48 Volt.
Das konnte man bereits beim H4 schalten (48 oder 24 Volt), daran hat sich nichts geändert.
Wenn sich an der oberen Stirnseite des Gerätes sinnvollerweise eine ganz normale 3,5mm Buchse befindet, dann sollte ein Anschluß kein Problem sein. Ich fand die Lösung mit dem "Durchschleifen" des externen Line-Eingangs durch das XY-Aufsteckmikrofon beim H6 sowieso nicht "sonderlich ausgereift".
Genau das ist aber der Fall, weil die Aufsteckkapseln des H6 und H5 untereinander austauschbar sind.
Und wegen der Spannung auf der Buchse? Mmmm - gute Frage. Jack-Sensing? Oder über das Menü schaltbar? Ich habe keine Ahnung. Wir warten auf die BDA...
Über das Menü, richtig.

bei allen Zoom-Recordern mit Ausnahme des H5 gab es bisher eine 3,5 mm Klinkenbuchse als (weiteren) Mikrofoneingang, bei der im Menü eine Versorgungsspannung (sog. Plug-in Power) für Elektretmikrofone aufgeschaltet werden konnte. Beim H6 befindet sie sich auf der Unterseite des XY-Mikrofonmoduls, bei allen anderen Modellen am Gerät selbst.

Die kann ich auf den Bildern des H5 bei B&H nirgends erkennen. Und ich meine, die zeigen das Ding von allen Seiten.

Damit müsste man OKM oder Ohrwürmer am H5 über sperrige Adapter an die XLR-Eingänge anschließen und über den OKM-Vorverstärker oder teure Phantomspeisungsadapter versorgen. Das wäre ausgesprochen ärgerlich.
Gesperrter Nutzer Hin oder Her, vielleicht liest es ja noch mit.
Wie weiter oben beschrieben, ist es die Buchse auf der rechten Seite (von vorn betrachtet) am XYH-5 Modul. Ob das MSH-6 Modul auch so eine hat, kann ich (noch) nicht sagen.

Sieht interessant aus und scheint etwas "schlanker" als das H4n. Weiß man etwas darüber, ob durch eine evtl. Gummierung an den Seiten die Griffgeräusche gemildert werden?
Die sollen angeblich durch eine gefederte Aufhängung der Mikrofone gedämpft werden.
Die Gummierung des Geräts ist grundsätzlich als positiv zu betrachten; das mit den Griffgeräuschen möchte ich so jedoch nicht unterschreiben.
Auch die Nummer mit der gefederten Aufhängung ist ein Marketing-Gag für Leute, bei denen man mit so einem Mumpitz Eindruck schinden kann. Der @Zwerg#8 hat das argumentativ schon sehr schön zerpfückt..

Nein, das würde ich beides einfach streichen.
Seht es so: Das Gerät ist deutlich schlanker als seine Vorgänger und lässt sich angenehmer halten.

Alle Klarheiten beseitigt?
Mein Resümee: Deutliche Vorteile gegenüber dem H4n, der Mehraufwand lohnt sich. Demnächst werde ich mir noch das MSH-6 Modul holen. Dann habe ich zwar so viel Geld ausgegeben wie direkt für den H6, aber ich habe einen schlankeren und nicht minder flexiblen Begleiter dabei.
Gegenüber seinen Vorgängern ist der H5 ein echter Fortschritt für mobile Kollegen, und die befürchteten Qualitätseinbußen konnte ich bislang jedenfalls noch nicht festestellen.

Gruß, Uli

[/Holzmichel]
 
[Holzmichel]
Gegenüber seinen Vorgängern ist der H5 ein echter Fortschritt für mobile Kollegen, und die befürchteten Qualitätseinbußen konnte ich bislang jedenfalls noch nicht festestellen.
[/Holzmichel]

Hallo Uli,

die "befürchteten" Qualitätseinbußen liegen offen "auf der Hand".

Wenn Du einmal versuchen möchtest an die technischen Daten dieses Aufnahmegerätes zu kommen,
die den Frequenzgang, den Signalrauschabstand (Eigenrauschen), Mikrofonempfindlichkeit und
den Dynamikumfang des Recorders beschreiben, wärst Du der erste der diese Daten hier der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.

Denn anders als bei allen anderen Recorderherstellern lässt der Hersteller hier leider keinen qualitativen Messwertvergleich zu.
Das hat seine Gründe. Das Consumer freundlich ausgestattete Freizeitmusikergerät scheitert nicht nur im Frequenzumfang,
sondern vor allem am Rauschsignalabstand der eingebauten Vorverstärker der Zoom Recorder.
Ein einfacher Vergleich von parallel durchgeführten Testaufnahmen mit qualitativ hochwertigen und dreimal so teuren Radiobroadcast-Recordern erzeugt für jedes Ohr deutlich wahrnehmbare Unterschiede. Der Preis erklärt das schon.

Eine Empfehlung einen Sechsspur-Recorder für den alltäglichen Reportereinsatz einzusetzen kann man auch nicht
allen ernstes an einen Radioreporter geben, der Interviews dann in mono auf nur einer Spur beim Sender abgibt.

Bitte daran denken wenn man ein Gerät lobt, dieses Lob auch irgendwie in Messwerte darstellen zu können.
Und nicht nur Firlefanz Gimmiks toll zu finden, die man im Radioalltag nicht braucht. Ich brauche weder Taktell noch Tuner.
Ich würde keinem Radio-Journalisten "billige" Consumer Geräte empfehlen, sondern immer dazu raten hochwertiges Aufnahmeequipment anzuschaffen, wenn er sein Geld damit verdienen möchte.
Nicht zuletzt kann ein Profi, sein Profimaterial von der Steuer absetzen.

Aber nur ein versauter Ton aus so einem "Spielzeuggerät" und der Beitrag bricht weg.

Diese Zoom Geräte sind keine Empfehlung für Radioaufnahmen.
Erst wenn die Vorverstärker, die aktiven Balun Symetrietransformatoren und die A/D Wandler besser arbeiten
und die Geräte-Messwerte dann vielleicht auch mal auf der Herstellerseite dargestellt werden, können wir gerne
nocheinmal dadrüber sprechen. Bis dahin hat die Firma Zoom noch einiges zu tun.


Gruß Codo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Codo,

jetzt gerate ich in einen Zwiespalt - einerseits gebe ich Dir von der professionellen Warte her natürlich recht. Andererseits kann ich auch nicht mehr als meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen wiedergeben. Und ich bin nun mal kein Profi, was aber seit Jahren hinlänglich bekannt sein dürfte.

Wenn Du einmal versuchen möchtest an die technischen Daten dieses Aufnahmegerätes zu kommen, die den Frequenzgang, den Signalrauschabstand (Eigenrauschen), Mikrofonempfindlichkeit und den Dynamikumfang des Recorders beschreiben, wärst Du der erste der diese Daten hier der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.
Nein, dieser erste werde ich ganz bestimmt nicht sein - auch mir ist das nicht gelungen. Das ist so ein Manko bei noch viel mehr günstigen Geräten ohne aussagekräftige Daten zur Technik. Aber in diesem Fall stimme ich Dir absolut zu.
Eine Empfehlung einen Sechsspur-Recorder für den alltäglichen Reportereinsatz einzusetzen kann man auch nicht allen ernstes an einen Radioreporter geben, der Interviews dann in mono auf nur einer Spur beim Sender abgibt.
Tja, da öffnet sich der Zwiespalt erneut. Wie soll ein Nicht-Profi einem Profi eine Empfehlung geben können?

Hier kommt wieder die eigene Erfahrung zum tragen. Beim Veranstaltungsfunk hat man mir ein H2 in die Hand gedrückt, da war ich noch reichlich unerfahren, aber "heiß".
Danach kaufte ich mir meinen H4 und begann damit zusätzliche Erfahrungen zu sammeln - Gimmicks hin oder her. Sowohl für das NKL (wo deren Flashmic versagte und ich froh war, das H4 am Mann zu haben) als auch für das Webradio habe ich in schwierigen Situationen O-Töne und Atmos abgeliefert, die in einem Fall sogar UKW-Profis Respekt abnötigten.

Jetzt gibt es ein H5 mit einem veränderten Konzept, das mich jedenfalls so angesprochen hat, um mich vom H4 zu trennen. Es hat seine Bewährungsprobe im "Straßenkampf" (Pegida vs. Antifa) wie auch in der Atmo bestanden.
Das Gerät ist nicht hier, um TonI-reife UKW-Features abzuliefern; das wirst Du von mir in diesem Leben ganz bestimmt nicht hören. Vielleicht ist das auch besser so.

Nun habe ich diesen Thread nicht gestartet und das Interesse war ja offensichtlich da. Ich ergänze es nur mit einer Prise Praxis - wenn auch reichlich spät, das stimmt. Bitte berücksichtige das an dieser Stelle.
Klar, wir können die Geräte von Zoom bzw. die Diskussionen darüber gerne aus dem Profibereich verbannen, aber dann geht das bitte auch an alle User in allen Threads des professionellen Bereichs.

Noch ein Wort zum Mehrspurrekorder: Auch andere Geräte von Zoom können auf mehreren Spuren aufnehmen - aber sie müssen es nicht. Beim H5 sind die vermeintlichen 6 = 4 (2 intern, 2 extern, schaltbar) + 2 Backups. Dabei können die XLR-Buchsen auf Mono oder L+R geschaltet werden. Beim eingebauten Mikro geht das nicht, während es für das eingebaute Mic des H4 ab dem Software-Update einen schaltbaren Mono-Mix gab.
Soll heißen: Ein (externes) Mikrofon, eine Spur. Fertig. Eventuelle Gimmicks beeinträchtigen das nicht, wenn Du sie nicht nutzt.
Bitte daran denken wenn man ein Gerät lobt, dieses Lob auch irgendwie in Messwerte darstellen zu können.
Und nicht nur Firlefanz Gimmiks toll zu finden, die man im Radioalltag nicht braucht. Ich brauche weder Taktell noch Tuner.
Ich würde keinem Radio-Journalisten "billige" Consumer Geräte empfehlen, sondern immer dazu raten hochwertiges Aufnahmeequipment anzuschaffen, wenn er sein Geld damit verdienen möchte.
Sagen wir es mal anders: Ab hier würde es philosophisch. Im Grunde hast Du recht, aber das hätte mir an meinem privaten Technikplatz so einiges versaut.
Auch dort habe ich mir - bis auf eine Ausnahme - Behringer-Verbot erteilt. Für HighTech fehlt das Geld, also lautete der Kompromiss eben dbx. Da habe ich im Gerät jetzt aber ein Gate mit drin, das bei mir niemals zum Einsatz käme - Sprecher und Moderatoren sollten meiner Meinung nach nicht damit arbeiten. Aber der dbx kann eben mehr. Soll ich ihn mir deshalb jetzt nicht kaufen, nur weil mehr Zeug drin ist, das ich nicht brauche?
Nicht zuletzt kann ein Profi, sein Profimaterial von der Steuer absetzen.
Interessantes Argument. Ich weiß ja nicht, wie stark euch Betriebsprüfer auf die Finger klopfen, aber beim DJ-Kollegen fragt auch keiner, welches Durchsagemikrofon er kauft (solange es kein offensichtliches Studiomikrofon ist). Wenn er den Wunsch nach einer teuren Sennheiser Superniere hat, dann kann er das auch als Betriebsausgabe absetzen - obwohl das reichlich oversized wäre.
Umgekehrt: Würde das FA einem Journalisten einen Zoom als Betriebsausgabe verweigern, weil das Gerät nicht profihaft genug ist?
Bitte nur iPhones kaufen, alles andere ist Hobby? Das wäre ja ein echtes Ding; ich rechne das gerade auf Laptops und Software hoch...
Diese Zoom Geräte sind keine Empfehlung für Radioaufnahmen.
Okay, diese Meinung nehme ich gerne an. Für meine Zwecke und Ohren waren sie bislang gut genug. Mit dem bislang von mir sendefähig abgeliefertem Material musste ich kein Geld verdienen und mich auch nicht mit Tonmeistern herumschlagen. War ja auch nur Bürgerfunk & Co.
Bis dahin hat die Firma Zoom noch einiges zu tun.
Ja, wenn sie denn tatsächlich diesen Markt ernsthaft anpeilt. So aber zielt sie tatsächlich auf den Consumer-Bereich ab und wird dabei immer mal wieder ebenso neugierig wie kritisch aus der Reporter-Ecke beäugt.
Ich denke, genau das führte zu diesem Thread.

Wer mehr auf Praxis als auf Theorie oder YouTube-Videos steht: Fragt mich gerne; Name und Kontaktdaten sind mittlerweile leicht herauszufinden.

Den Profis wünsche ich viel Erfolg mit besseren Geräten. Natürlich maße ich mir nicht an, diesen Rekorder für qualitative Radiozwecke zu empfehlen. Aber meine eigenen Erfahrungen sind - speziell im Vergleich innerhalb der Zoom-Familie - bislang durchgängig positiv. Und da ich diesen Aspekt in diesem Thread vermisst habe, wollte ich mich mal zurückmelden.
Auch wenn jetzt der ein oder andere hier grinst. :cool:
 
Hallo "Holzmichel-Uli"! ;)

Warum sollte hier jemand grinsen?

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn zu einem Gerät selbst nach einem Jahr überhaupt noch ein Feedback kommt. Weiterhin bin ich der Meinung, daß man praktisch mit allen "Reportergeräten" einigermaßen "anständige" (und auch radiotaugliche) Aufnahmen machen kann. Man muß nur die Grenzen des jeweiligen Gerätes kennen. Und diese Grenzen muß man zuvor - beim "spielen" mit dem Gerät - ausloten. Das ist vergleichbar mit einer Digitalkamera und den manuellen Einstellungen für Blende und Belichtungszeit. Gerade die unterschiedliche Wirkung der Blende (Tiefenschärfe) macht Fotographie so interessant. Und um diese Wirkungen "spielerisch" zu erfahren, muß man heute eben nicht einen Film "verknippsen" (und dann erst Entwickeln lassen), sondern kann sich die Fotos sofort anschauen. "Gut" oder "Müll" sieht man sofort.

Bei Audio ist das nicht anders: "Learning by doing!"

Uli, du hast mich mit deinem Beitrag "gezwungen", mich mal wieder mit "Reportergeräten" zu beschäftigen. Das mache ich ja nun auch nicht jeden Tag, da ich im Moment keinen Bedarf habe.

Meine erste Anlaufstelle war daher der Haus und Hoflieferant Thomann.de. Dort mußte ich sehen, daß es gerade massive Preisnachlässe gibt. Möglicherweise steht eine neue Generation von Recordern in den Startlöchern und man will das Lager leeren. Das kann ich aber nicht einschätzen, da ich die "Recorder-Szene" im letzten Jahr wirklich nicht verfolgt habe.

Eine BDA oder technische Daten für den Zoom H-5 gibt es dort aber trotzdem nicht. Also mal googlen...

Hinweis: Ich habe den aktuellen Firefox drauf und mußte JavaScript deaktivieren, um auf der ZOOM-Website die englischen Seiten sehen zu können. Mit JS landete ich immer wieder auf einer japanischen Start-Seite. Und mein Japanisch ist äußerst schlecht...

Einen Überblick zu den Zoom-Recordern gibt es also hier - samt User-Manual für den H5 als PDF. 114 Seiten. Technische Daten? Am Ende der Datei, aber nicht wirklich "erhellend" oder mit anderen Geräten (direkt) vergleichbar.

Beim "Überfliegen" der Datei fand ich es aber schon bermerkenswert, daß dieses zusätzlich aufgezeichnete "Backupfile" völlig unbeeindruckt von den Einstellungen "Limiter" und "Low-Cut" ist. Darauf wird an den entsprechenden Stellen auch hingewiesen.

https://www.zoom.co.jp/products/field-video-recording/field-recording

Grüßle
 
Warum sollte hier jemand grinsen?
Ich dachte da spontan an so ein kleines d(t)rolliges blaues Ava. Vielleicht auch noch ein paar andere.
So richtig zurück bin ich aber trotzdem noch nicht.

Meine erste Anlaufstelle war daher der Haus und Hoflieferant Thomann.de. Dort mußte ich sehen, daß es gerade massive Preisnachlässe gibt. Möglicherweise steht eine neue Generation von Recordern in den Startlöchern und man will das Lager leeren. Das kann ich aber nicht einschätzen, da ich die "Recorder-Szene" im letzten Jahr wirklich nicht verfolgt habe.
Die Preisentwicklung habe ich derzeit nicht so auf dem Schirm.
Weiterhin habe ich den Vorteil, nicht hinter den acht Bergen, sondern inmitten vieler hoher Häuser zu wohnen - und da ist mit der Tram auch ein T-Mitbewerber (der mit dem S) erreichbar. Als ich dort in einer Vitrine H4n und H5 nebeneinander stehen sah, lachte ich laut los und begann mich näher damit zu beschäftigen.

Schwer zu sagen, was gerade los ist. Konsolidierung nach dem Messerausch?
Der H4n wird jetzt als H4nSP angeboten... keine Ahnung. Zurück zur Technik des H5 & H6, das wäre mein Vorschlag.
Beim "Überfliegen" der Datei fand ich es aber schon bermerkenswert, daß dieses zusätzlich aufgezeichnete "Backupfile" völlig unbeeindruckt von den Einstellungen "Limiter" und "Low-Cut" ist. Darauf wird an den entsprechenden Stellen auch hingewiesen.
Auf der Homepage wird das wie folgt beworben:
zoom.co.jp/products/handy-recorder/zoom-h5-handy-recorder#overview schrieb:
And then there's Backup-Record—the ultimate safety net.* It enables the H5 to automatically record a duplicate set of stereo tracks with 12dB less input gain. Even if your original track is distorted, chances are the Backup version will be fine!
* 44.1 and 48kHz WAV files only.
Ich habe diese Backups stets eingeschaltet, aber noch nie benötigt. Das Löschen ist etwas unhandlich, und auch sonst hat das Konzept noch ein paar Schwächen.
Da ich den H4n übersprungen habe, ist einiges ziemlich neu für mich, was für H4n-Nutzer selbstverständlich sein dürfte. Aber es kommt mir alles in allem nützlich und praktikabel vor.

Die technisch-qualitativen Aspekte, auf die Codo abzielt, kann ich natürlich nicht aus dem Weg räumen. Meine Aufnahmen weisen keine hörbaren Schwächen auf - okay, besser geht immer, aber... vielleicht bin ich auch einfach nur zu pragmatisch.
In meiner Laptop-Tasche habe ich immer eine kleine Digitalkamera und das H5 dabei.
 
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