Wesentlich spannender als die Personalie Böhmermann finde ich das zugrundeliegende Konzept. Erstmals (?) wird ein Syndication-Konzept zwischen den ARD-Anstalten bei den U-Wellen angewandt. Gemeinschaftssendungen bei den U-Programmen (Nachtexpress/Hitnacht, Popnacht, Lateline, Bundesligakonferenz) laufen bislang immer gleichzeitig, und die Features und Hörspiele, die bei den Kultursendern ausgetauscht werden, sind notwendigerweise vorproduziert. Sanft&Sorgfältg wird hingegen auf den beteiligten Programmen Radio Eins, YouFM, Puls, N-Joy und DasDing nicht gleichzeitig (und damit notwendigerweise auch nicht live) gesendet (außer bei Radio Eins?), sondern aufgezeichnet. Ob man dem Hörer dann trotzdem Live-Gefühl vorgauckeln wird? OK, bis auf DasDing läuft die Sendung ja immerhin am gleichen Tag,
und beim SWR erwartet ohnehin niemand mehr, dass live wirklich live ist.