Radiogebühr stieg exorbitant

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Valentino Rossi

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Ende der 80er waren für den Hörfunk in Deutschland monatlich nur 2,64€ zu entrichten, heute sind es stolze 5,76€. Nachdem die Landesrundfunkanstalten auf den meisten Wellen preiswert zu produzierenden Dudelfunk eingeführt haben, hätte die Gebühr doch eigentlich sinken müssen, oder?
 
Interssante These. Aber Preissenkungen sind doch eher selten, siehe Strom. Dafür bezahlen wir auch zu viel, europaweit sogar mit am meisten. Trotz allem ist die Energiewende mehr als unglaubwürdig, da wendet sich höchstens der Bürger.:)
 
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http://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkgebühr#Rundfunkgeb.C3.BChren_bis_2012
 
Das "schwarze Loch" heißt eher Fußball-WM, Bundesliga und Champions League, also König Fußball, für den alle anderen Programmarten gefälligst hinten anzustehen haben (meinte ja auch schon Großkotz Hoeneß).
 
Auch. Radio spielt doch in den Anstalten eine immer kleinere Rolle. Mit dem Fernsehen erreicht man schließlich die Millionen (junger!) Zuschauer.

Und: "Ende der 80er" kostete ein Liter Benzin ungefähr 55 Cent, heute ist das doch auch locker mal das Dreifache. Wieso also ausgerechnet (mal wieder) dieses nutzlose Echauvieren über die Rundfunkgebühr?
 
@Olvin: Du willst mir nicht ernsthaft erzählen, dass Ursel dich immer persönlich anruft und nachfragt, ob sie ein neues Flugzeug, das du niemals im Leben selbst fliegen wirst, bestellen darf?
Regt euch einfach mal ab.
 
Wenn ich sehe, was die Pfaffen immer noch von meiner Steuer einheimsen, obwohl ich vor Jahrzehnten ausgetreten bin, was für Rüstung verpulvert und was Banken und Konzernen hinterher geworfen wird, ist die Rundfunkgebühr eine meiner geringsten Sorgen.
 
Hier ist nicht von "Inflation" als polemischem Begriff die Rede, sondern von der volkswirtschaftlichen Berechnungseinheit "Inflationsrate".
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Alerdings ist diese momentan so gering, dass einige eine Deflation heraufziehen sehen...

Schließlich: Was soll dieser Thread, wenn doch gerade die Haushaltsabgabe erfunden wurde? Dank der Einnahmen wird diese nicht so schnell steigen.
 
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Das Echauffieren über die Rundfunkgebühr ist in der Tat "nutzlos", wie dramaking feststellt. Es ist deshalb aber noch lange nicht unbegründet. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass immer mehr Menschen das dumme Gefühl beschleicht, hier für etwas zur Kasse gebeten zu werden, das sie weder in dieser Form bestellt haben, noch nutzen, noch für grundsätzlich erforderlich halten.
Solange das Produkt selbst diese Zweifel nicht ausräumt, sondern im Gegenteil durch seine Entwicklung der letzten Jahrzehnte immer weiter nährt, wird das Echauffieren über die Rundfunkgebühr nicht weniger werden.
 
Die Jammernden können sich ja damit trösten, dass sie nicht für's Produkt, sondern für die Existenz von Meinungsvielfalt bezahlen!
 
Die meiste Zeit wird nur dass gesendet, was die Politiker und politischen Gruppen in den Aufsichtsräten tolerieren. Hat man ja in Fällen wie Brender gesehen, wie hemmungslos Politiker Zugriff auf "ihren" Rundfunk nehmen.
Wenn jemand meint, ARD Radio hätte was mit Meinungsvielfalt zu tun, ist auch der Ansicht, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
 
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Interssante These. Aber Preissenkungen sind doch eher selten, siehe Strom. Dafür bezahlen wir auch zu viel, europaweit sogar mit am meisten. Trotz allem ist die Energiewende mehr als unglaubwürdig, da wendet sich höchstens der Bürger.:)

Die Börsenpreise für Strom sind in den letzten Jahren gesunken, aber davon hat in erster Linie die Industrie profitiert, nicht Otto-Normal-Verbraucher.

Die Jammernden können sich ja damit trösten, dass sie nicht für's Produkt, sondern für die Existenz von Meinungsvielfalt bezahlen!

Was meinst du, was du erst jammern würden, wenn sich die ARD das Geld für die Radios auf dem Werbemarkt besorgen müsste, was zwangsläufig mit zurück gehenden Werbeeinahmen der Privaten verbunden wäre?
 
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... weil der Dudelfunk 's eben nicht bringt!!!
... und der von der Gesellschaft alimentierte Rundfunk diesem hinterher hechelt, bringt's der öffentlich-rechtliche Teil der Hör- und Fernsehfunklandschaft auch nicht mehr. - Dieser ist doch inzwischen zum "Verlautbarungsfunk", der nicht einordnen oder gar kritisch hinterfragen will, mutiert.

@FrankSch:
... und sollten doch einmal Kostensenkungen weiter gereicht werden, müssen selbstverständlich Steuern und Abgaben erhöht werden, denn es kann nicht sein, was nicht darf.
 
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chapri schrieb:
"... weil der Dudelfunk 's eben nicht bringt!!!"

Du unterstellst, dass Meinungsvielfalt sich vorwiegend im Äther abspielt. Das ist mitnichten so. Zeitungen und Internet leisten da viel mehr. Im Radio wird gedudelt, da stimme ich zu. Aber da sind die Öffentlich-Rechtlichen von den Privaten nicht mehr weit entfernt.
 
Ende der 80er waren für den Hörfunk in Deutschland monatlich nur 2,64€ zu entrichten, heute sind es stolze 5,76€.
Nein, heute sind es 17,98€, da es die verringerte Radiogebühr nicht mehr gibt. Die von Dir genannten Zahlen stammen von 1988 und 2009. Eine Preissteigerung um 118% innerhalb von 21 Jahren entspricht einer jährlichen Preissteigerung von 3,78%. Die allgemeine durchschnittliche Inflation in diesem Zeitraum betrug 2,2%, oder kumuliert auf 21 Jahre 57,9%. Die Frage ist also in der Tat nicht ganz unberechtigt.
 
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