Nachrichtenschwindel bei 89.0 RTL

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@T.FROST:
Da müsste schon etwas richtig krasses passieren, bis man von der Seite mal einschreitet. Wenn solche Sachen passieren frage ich mich immer, wozu es die Landesmedienanstalten überhaupt gibt. :mad:
 
Was sind denn das für Nachrichten, die aus gerade einmal vier etwa 30sekündigen Meldungen bestehen, deren Sprachniveau in der alleruntersten Schublade anzusiedeln ist?! Und das ganze wird von einem dermaßen nertötend aggressiven Musikbett unterlegt, daß man sein Radio vor die Wand klatschen möchte. Das sind keine Nachrichten, das ist eine dreist dahingeschmierte Frechheit, die einer üblen Hörerbeleidigung gleichkommt!
Und dann regt sich Fair Radio über etwaige Wiederholungen vom Vortag auf?
Das kann doch alles nicht war sein! Ich fasse es nicht.... :thumbsdown:
 
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Zur Primetime Nachrichten vom Vorabend? Eine steile Idee, wenn es stimmt. Wenn das die Regel ist, kommt es mir so vor wie ein Auto ohne Bremsen zu fahren. Was machen wenn sich die Nachrichtenlage grundlegend ändert? Ansonsten liebe Fairradio-Leute ihr liebt ja RTL. Aber ziemlich wilder Umgang mit O-Tönen kommt auch beim "Qualitätsprogramm" DLF vor wenn es gilt die richtige sprich grüne Weltsicht zu verbreiten. Beim Nackrodel Wettbewerb hatten da die Teilnehmer nicht alle noch einen Slip an? Nackt heißt doch nichts an, oder?
Gibt es eigentlich 89.0 RTL wirklich, oder ist er die schlechte Simulation eines Radiosenders aus der Matrix?? Fragen über Fragen, wenn es den Sender in Wirklichkeit gar nicht gibt, dann kann er ja auch keine Hörer haben, oder? Also Fragen über Fragen. Ich würde 89.0 RTL bei den News mehr zur Methode "Willi Busch - Weser Post" raten. Sprich man schafft sich einfach seine eigenen Ereignisse. Der Vorteil, das ist konkurrenzlos, denn kein anderer Sender weiß davon.
 
Die News sind doch für die Hörerschaft dieses "Programms" nur störende Deko. Und wer informiert werden will, schaltet garantiert woanders ein!
 
Aber ziemlich wilder Umgang mit O-Tönen kommt auch beim "Qualitätsprogramm" DLF vor wenn es gilt die richtige sprich grüne Weltsicht zu verbreiten.
Kannst Du ein konkretes Beispiel nennen, bei dem der DLF einen "wilden Umgang" mit O-Tönen betrieben hat, um ein "grünes Weltbild" zu verbreiten? Wenn wir schon nicht beim Threadthema, wohl aber bei "steilen Ideen" sind...

Um mal zur Sache zurückzukommen: In den USA, Mutterland des Voicetracking, ist diese Methode auch in der Morningshow (bei der Mod, nicht nur den Nachrichten) nicht unüblich, denn Stau, Sonnenaufgang und Selena Gomez ist ja immer, und die Witze über die Ereignisse des Vortags kann man auch zeitnah verfassen und aufnehmen.

Was Nachrichten im Funk hierzulande betrifft, da kenne ich Fälle von "richtigen" landesweiten Privaten, die Nachrichten praktisch immer voraufzeichen - selbstverständlich nur aus "Qualitätsgründen". Von daher könnte RTL bloß ein bisschen übertrieben haben und den entscheidenden Fehler gemacht, sich erwischen zu lassen.
 
Kannst Du ein konkretes Beispiel nennen, bei dem der DLF einen "wilden Umgang" mit O-Tönen betrieben hat, um ein "grünes Weltbild" zu verbreiten? Wenn wir schon nicht beim Threadthema, wohl aber bei "steilen Ideen" sind...
Ich weiß nicht ob es absoluten Engpass im Sender gab und man sich so etwas, wenn es denn stimmt, als "Notlösung" einfallen lies. Nur so hätte ich es nicht gelöst. Ob Nachrichten live verlesen werden, oder ein paar Minuten vorher aufgezeichnet werden, dass macht nun wirklich keinen Unterscheid, außer man ist Radio-Taliban. Scheinbar wird bei 89.0 RTL einfach schludrig, aus welchen Gründen auch immer, gearbeitet und dazu wird es einen Maulwurf (In- oder Outsider) geben, der so etwas eben durchsticht. Mein Mitleid hält sich da in Grenzen. Aber, wir leben in einer Zeit, in der Scheinereignissen zu "wahren" Ereignissen hoch gejazzt werden. Bestes Beispiel der angebliche Shitstorm weil es in Vapiano Salat eine kleine Raupe gab. Das sind wirklich Weltereignisse und kluges reagieren hat eine Shitstorm in den sozialen Medien verhindert. Nach der Logik kommt es irgendwann zu Polizeieinsätzen in WGs, weil ein Mitbewohner einfach seine Lebensmittel im Kühlschrank verschimmeln lässt.

Wilder Umgang mit O-Tönen beim DLF. Ich habe gerade diese Woche einen Beitrag über eine bzw. wohl mehrere Havarien in einer Kölner Raffinerie gehört. Aufmacher: Feuerwehr- und Polizeiserien, als sei es gerade passiert, dann war es irgendwann im letzten Jahr. Eindruck Dramatik, Gefahr, live dabei. Sorry, das war garantiert kein O-Ton von damals. Dann hätte ja ein Reporter am Unglückstag direkt vor Ort sein müssen, wenn die Notfallkräfte eintreffen. Wichtig war wieder mal die Grundbotschaftschaft die böse böse Industrie und das mitten in Deutschland. Natürlich ist es nicht gut wenn irgendwelche Tanks hochgehen oder Benzin ins Grundwasser sickert. Nur die Gründe, die dazu führen sind wesentlich komplexer und nicht eindimensional. Dazu dann natürlich Aussagen wie: "Die Kölner....." in Beitrag und Moderation. Ein kleine Gruppe geht an die Öffentlichkeit und schon automatisch sind es "die", wenn nur das Anliegen politisch genehm ist.

Aber damit ist Radio ja nicht allein. Die journalistischen Sitten und Gebräuche sind in allen Medien oftmals ziemlich auf den Hund gekommen und Menschen werden in Presse systematisch fertiggemacht. In diesen Fällen oft schade, dass es nicht ein Schadensersatzrecht wie in den USA gibt. Ein paar richtig saftig verlorene Prozesse, die den Medienunternehmen richtig Geld kosten, dann würde plötzlich wieder auf Qualität geachtet. Da sind voraufgezeichnete Nachrichten nicht mal eine Fußnote.
 
Eben. Die Tragweite dessen, dass da ein Popelsender die Nachrichten aufzeichnet, ist vergleichsweise gering. Das heisst freilich nicht, dass man es nicht anprangern darf oder sollte. Es gibt natürlich andererseits nirgendwo ein Gesetz, das vorschreibt: "Nachrichten müssen stets live gesprochen werden".
 
Wilder Umgang mit O-Tönen beim DLF. Ich habe gerade diese Woche einen Beitrag über eine bzw. wohl mehrere Havarien in einer Kölner Raffinerie gehört. Aufmacher: Feuerwehr- und Polizeiserien, als sei es gerade passiert, dann war es irgendwann im letzten Jahr. Eindruck Dramatik, Gefahr, live dabei. Sorry, das war garantiert kein O-Ton von damals. Dann hätte ja ein Reporter am Unglückstag direkt vor Ort sein müssen, wenn die Notfallkräfte eintreffen. Wichtig war wieder mal die Grundbotschaftschaft die böse böse Industrie und das mitten in Deutschland. Natürlich ist es nicht gut wenn irgendwelche Tanks hochgehen oder Benzin ins Grundwasser sickert. Nur die Gründe, die dazu führen sind wesentlich komplexer und nicht eindimensional.
Wenn der Beitrag erst diese Woche lief, müsste er ja noch auf der DRadio-Webseite zu finden sein. Wär cool, wenn Du ihn dort heraussuchen und hier verlinken könntest. Auf Grundlage von Hörensagen diskutiere ich nicht so gerne...
 
Frau Thoms ist eine Frau, die von unseren Gebührengeldern lebt. Da hat sie Zeit, über die private Konkurrenz zu lästern. Es lebt sich eben gut mit Kohle vom Staat.
 
Es wäre ein interessanter Versuch, solch einen typischen 89.0 RTL-Hörer einmal mit den zehnminütigen DLF Standardnachrichten zwangszubeschallen.
Ich tippe auf ein hochgradig psychisches Streßsymptom das u.U. sogar traumatische Dauerschäden nach sich ziehen könnte.
 
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http://www.deutschlandradiokultur.d...enzinfass.1001.de.html?dram:article_id=277079

Da sind schon einige echt lustige Formulierungen und schräge Vergleiche im Beitrag die auf die Note Chemie teilgenommen schließen lassen. Für mich, alles im allem der normale DLF-Wahnsinn.

Das ist aber der Wahnsinn von Deutschlandradio Kultur. Was in diesem Zusammenhang tatsächlich einen wesentlichen Unterschied macht, jedenfalls in meiner Wahrnehmung.


Dazu höre man sich auch mal das an: http://www.deutschlandradiokultur.d...ne-kinder.1270.de.html?dram:article_id=277631

Mein Gedanke war da: Lieber junger Freund, vielleicht erstmal erwachsen werden und bis dahin einen Gang zurückschalten.
 
Ich habe den Beitrag in der Länderzeit auf meinem Küchenradio gehört. Die DR Funzel bekomme ich bei mir mit einem normalen Radio nicht rein.
 
Ich bin ja gespannt, wie man bei 89.0 RTL reagieren würde, wenn die Sendeanlage am Brocken ausfallen würde, und der Sendernetzbetreiber Media Broadcast gegenüber 89.0 RTL erklären würde, dass der zuständige Sendetechniker krank sei, was schlimmeres, nicht vor nächster Woche, die Hörer könnten sich doch solange ihre alten Mitschnitte von 89.0 anhören. Oder wie die Mediengruppe RTL reagiert, wenn demnächst Europapokalspiele kurzfristig ausfallen, weil der Balljunge krank ist, RTL als Ersatz aber gerne Aufzeichnungen alter Spiele zeigen darf.

Ganz abgesehen davon: Was das wirklich ein Ausnahmefall, oder eine billige Ausrede, so wahrheitsgemäß wie die 89.0-RTL-Nachrichten live?
 
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wirklich ein Ausnahmefall, oder eine billige Ausrede..?

Zweifel bleiben in der Tat. Auch die Erklärungen gegenüber der epd damals waren ja nicht ganz stimmig:
http://www.fair-radio.net/www/2014/...t-den-nachrichten-von-gestern-bei-89-0-rtl/#1

Aber wie bei uns zu lesen steht. Eigentlich spielt das nicht mal eine Rolle. Denn kann es überhaupt einen Grund geben, der es rechtfertigt, alte+aufgezeichnete News als aktuell+live auszugeben? Wir finden: Nein.
 
Warum bittet man nicht in der eigenen Familie um Hilfe, wenn man Personalmangel hat? Wäre das so schwer gewesen die Nachrichten von einer Schwesterstation zu übernehmen?
 
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