Das "neue" StarSat-Radio in DAB+ deutschlandweit?

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denke das Starsat radio welches wir noch aus Daun an der Eifel kennen werden wir so nie wieder erleben

Dieses Bergwerk, also diesen überdimensionalen CD-Wechsler, wird man tatsächlich nie wieder erleben, weil das heutzutage bekanntlich alles aus dem Computer kommt.

Diese Juckebox ist also in Radiofreakkreisen wirklich Gegenstand so richtig ernsthafter Nostalgie? Darf ich nun den Betreiber von Radio B2 auch in dieser Ecke verorten?
 
Ist es nicht auffällig, dass kein seriöser Investor in DAB+ investiert? Selbst die Radio Group macht einen ganz grossen Bogen um DAB+. Warum wohl?? Das Geld wandert in Web Start ups und nicht in dubiose Radioprojekte. Das ist Fakt.

Danke ein wahres Wort ausgesprochen. Kein seriöser Investor....

bezüglich Star Sat, das Einzige was sie in München früher auf der 89 hatten, war ein geiler Sound extrem breites Stereo und einen fetten Bumms. Ich glaube, dafür wurde Pelunka des öfteren "gemahnt". Und der Laden war immer defizitär!
 
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Vermutlich liefert Radio B2 die Nachrichten. Da das jetzige Star*Sat Radio zu Radio B2 gehört.

Könnte stimmen. Ich habe heute in den 18-Uhr-Nachrichten einen Berlin-Brandenburg-Block gehört.

Star-Sat erinnert mich in der Musikzusammenstellung an das niederländische Sky-Radio und eignet sich vielleicht ganz gut als Background in Gaststätten und Geschäften. Aber davon kann der Sender natürlich nicht leben.
 
Sky Radio ist aber musikalisch ein bisschen "softer" unterwegs als StarSat. Dance-Titel, die StarSat z. B. auch im Programm hat, fehlen bei Sky Radio gänzlich.
 
Wir Fachmänner sagen, das ein Programm "Drive" haben muß und der fehlt bei Starsat. Da gibt es aber in DE schon mehrere Programme wo der fehlt.

Hat ein Programm keinen "Drive", dann ist die Durchhörbarkeit nicht gegeben.

Viele wollen das kaschieren, in dem sie 5 mal die Stunde nen lauwarmen Claim raushauen, das sie die Allerbesten und Allergeilsten sind, aber dadurch wirds auch nicht geiler und dieses Geschäft mit dem "Drive" beherrschen nur ganz wenige in Deutschland.
 
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Diese Juckebox ist also in Radiofreakkreisen wirklich Gegenstand so richtig ernsthafter Nostalgie?

Also zur Geschichte meiner persönlichen Radioerlebnisse gehört Star*Sat definitiv mit dazu. Lief immer beim Frisör, nachdem ich dann das Antennenkabel mal vom Fernseher abgezogen und ans Radio angeschlossen hab auch bei mir im Zimmer, während der Klassenfahrt in die Eifel sogar aufm UKW-Radio. War schon ne geile Zeit, abends im Bett immer noch heimlich Star*Sat, RADIOROPA oder RTL Radio über Kabel zu hören. Jetzt bin ich groß, darf aufbleiben solange ich will, und kann mittels Internet jeden Furzsender dieser großen weiten Welt in Stereo im Wohnzimmer hören. RTL Radio soll ja noch existieren, RADIOROPA hat es um 2006 mal kurz wieder gegeben, Star*Sat (kein Vergleich zu früher) lange tot, jetzt wieder da, obwohl der Livestream momentan bei mir schon wieder tot ist. Lasst die Toten doch einfach mal ruhen!
 
ich denke mal nicht, das Star*Sat Radio bundesweit senden würde. Was per DAB+ gebraucht wird, ist ein Sender, der Jazz oder Soulmusik spielt. Ich denke da an CoolRadio aus BaWü. Wenn dieses Format über DAB+ bundesweit senden würde, wäre ein weiteres musikalisches Genre perfekt abgedeckt. Wer braucht denn noch 80er, 90er Dudelfunkmusik?
 
Was war man damals froh, dass es endlich einen Sender gab, auf dem nur Musik lief, bei dem kein Moderator in die Songs hineinquatschte.
Heute, im Zeitalter des Webradios, ist es eher umgekehrt: Da wünscht sich so mancher gerne eine professionelle Moderation, die das Programm begleitet.
Wie sich die Zeiten geändert haben...
 
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Irgendwie haben etliche Radiomacher Probleme die neuen Marktbedingungen zu verstehen. Musik ist im Zeitalter von Webradio, Spotify & Co. jederzeit immer verfügbar. Radiosender sind keine Gatekeeper mehr. Hits entstehen in TV-Serien und auf Youtube und Radiostationen spielen sie nach. Radio hat mittlerweile Null-Komma-Josef Musikkompetenz. Alle Versuche mit Musikformaten DABplus zu bespielen scheitert doppelt, erstens weil keine relevanten Werbeeinnahmen realisiert werdern, zweitens weil sie mehr oder weniger ein Me-to der UKW-Programme, nur schlechter und unmoderiert sind. Ob da irgendwelche billig Nachrichtenübernahmen und ein paar eingesprengselte Beiträge steigert nicht die Attraktivität. Formate die sonst kaum auf UKW, wie Schlager oder Techno, sind haben die Chance sich national durchzusetzen.
Statt Ressourcen und finanzielle Mittel in solche Totgeburten zu stecken, sollten Radiosender ihre gesamten Web- und Social Media gezielt intensivieren. Nur, auch da müsste inhaltlich und vom User her gedacht werden, da zeigt die Realität der meisten Webauftritte, dass hier sehr viele Stationen nicht so besonders weit sind. Setzt man den Hörerschaft von Sendern ins Verhältnis zu den Webreichweiten, dann sind ein Großteil der Stationen Underperformer.
 
Irgendwie haben etliche Radiomacher Probleme die neuen Marktbedingungen zu verstehen. Musik ist im Zeitalter von Webradio, Spotify & Co. jederzeit immer verfügbar. Radiosender sind keine Gatekeeper mehr. Hits entstehen in TV-Serien und auf Youtube und Radiostationen spielen sie nach. Radio hat mittlerweile Null-Komma-Josef Musikkompetenz.
Ich denke, man kann nicht alles auf das Internet schieben.
Klar gibt es dort Musik in Hülle und Fülle, allerdings wird der durchschnittliche Hörer die eigene Playlist in erster Linie mit Werken füllen, die er kennt.
Hier wäre es die Aufgabe der Musikredakteure, inspirierend zu wirken und durch die Platzierung unbekannterer Werke den musikalischen Horizont der Hörer zu erweitern.
Bei dieser Aufgabe versagen die heutigen musikorientierten Programme völlig, da inzwischen ausschließlich Titel in die Rotation aufgenommen werden, die einen gewissen Bekanntheitsgrad aufweisen.
Die Kunst besteht darin, Bekanntes und Unbekanntes so zu mischen, dass eine gute Durchhörbarkeit entsteht.
In Deutschland kenne ich leider nicht einen einzigen Sender, bei dem dies gelingt.

Übrigens: Die wenigsten Hörer der kaufkräftigen Gruppe der über 40-jährigen nutzen YouTube oder Spotify, um Musik zu hören.
Anstatt den Entwicklungen im Internet hinterher zu hinken, sollte Radio wieder zu einem musikalischen Trendsetter werden.
 
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Star*Sat Radio sollte auch im rheinland-pfälzischen Paket auf DAB+ senden, da waren den Partnern aber die Kosten für das Sendernetz zu hoch. Im Moment machen sie eher durch etwas anderes aufmerksam: In Kooperation mit dem Ex-Lizenz-Eigner, der Techni-Gruppe, bietet man ein DAB+ Radio für unter 20 Euro auf www.starsat.de an.
 
Um noch mal zur Urprungsfrage zurück zu kommen. Ich kann musikalisch zwischen Star*Sat und einer beliebigen ÖR-Popdudelwelle keinen grossen Unterschied ausmachen. Die im Bundesmux? Nö, sehe ich keinen Bedarf. Wenn schon Pop im Bundesmux, dann bitte was mit Anspruch, so wie Laufenbergs PopStop, aber der will (und kann) eher nicht, oder Porwolls Topstar-Radio (bundesweit genau so aussichtslos, aber eine Verbreitung in Ladesmuxen scheint hier nicht ausgeschlossen, da kommt vielleicht dieses Jahr noch was)
 
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