Guten Abend,
Du forderst zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung auf.Ok, gern:
Um Kosten zu sparen könntet ihr auf DAB setzen und die Zeitungen für die große Vielfalt trommeln lassen
...
DAB kostet extra und bringt mehr Konkurrenz ins Sendegebiet. Wer sollte daran Interesse haben, die Technik zu fördern, wenn sie keine Vorteile für die Sender oder Verleger bringt?
Das wird von der Seite kann passieren, bis es sich rechnet.
Ach ja, und der Berufsstand des Beraters, der ursprünglich in der Tat seinen Namen verdiente, steht heute für das glatte Gegenteil dessen, was die Pioniere in den frühen 90er-Jahren vertraten.
Gut möglich, dass sich was geändert hat. Auch in anderen Bereichen geht der Trend in Richtung Standardisierung und Steigerung von Produktivität.
Gut, wenn die Berater nicht in den 90ern hängen bleiben. Aber wieso verdienen sie den Namen nicht? Das ist doch Beratung mit anderem Fokus, oder?
Die Frage ist vielleicht eher, warum der Wandel geschehen ist.
Ich tippe auf weg brechende Einnahmen und der Grund ist eher der veränderte Medien Konsum, denke ich, nicht dass Sender unbedingt streamlinen wollen.
Das Internet nimmt einen Teil des Werbekuchens ein und sorgt für Preistranzparenz.
Letztlich müssen alle laufenden Kosten gedeckt werden und der nette Morningshow-Onkel will auch noch Essen und Dach über dem Kopf haben...
Bartsch kämpfte lange für mehr deutsche Musik im Privatradio, Ricky war ein Vorkämpfer der Mitmachaktionen und andere setzten auf gründliche Mitarbeiterschulung, die heute viel zu kostspielig wäre
Du sagst also, dass solche idealistischen Sonderlocken nicht mehr bei den Kunden der Berater gefragt sind? Gründe findest Du oben. Erst die Grund Bedürfnisse, dann die Nice to Haves. Du kaufst auch keinen Porsche, wenn das Geld gerade für Essen und Miete reicht, oder?
Die Berater der Gegenwart sind Erfüllungsgehilfen der Eigentümerriege der Privatfunkableger
Die Berater gehen den Aufträgen ihrer Kunden nach, gut so! Nennt sich Dienstleister!
und sorgen nur noch dafür dass kein Sender aus Reihe tanzt. Mittlerweile ist so gut wie alles plattformatiert, jeder Ansatz musikalischer Velfalt wurde dem drögen Einheitsbrei geopfert und über die Bedürfnisse spezifischer Zielgruppen weiß mangels Marktforschung kaum noch jemand bescheid. Aber das ist im Prinzip ja auch völlig egal, ginge es nach euren Gesellschaftern wäre jede anderstönende Konkurrenz ohnehin längst im Keim erstickt.
Also stellen wir fest, dass es nicht an den Beratern sonst den Geldgebern liegt?
Ist schon mal ein Fortschritt...
Eine Kritik, der ich recht gebe, lese ich aber auch heraus: Zementieren aus Angst vor (mehr) Verlusten statt Innovation...
Wäre da nur nicht das Damoklesschwert DAB... und schon beißt sich die Katze in den Schwanz.
Wenn sich also DAB durchsetzt, dann ist das die Chance, dass der Markt aufbricht?! SUPER! Bleibt nur noch die Frage, wie man das finanziert, was dann kommt...
Und dann wundert ihr euch auch noch dass mit so einem Mist kaum noch Geld zu verdienen ist?
Henne / Ei?!