Die Vertrauenskrise der Medien

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... lautet das Thema von WDR 5 - Funkhaus Wallrafplatz, morgen 9:20 Uhr bis 10 Uhr. Sicherlich kein unspannendes Thema, hat die Nabelschau der öffentlich-rechtlichen Medienmagazine, der Ukrainekonflikt, die russische Medienoffensive und ähnliches sowohl gesellschaftlich wie hier im Forum in letzter Zeit für emotionale Diskussionen gesorgt. Von daher bin ich gespannt, zu wieviel Selbstkritik der WDR morgen fähig ist.

http://www.wdr5.de/sendungen/funkhauswallrafplatz/medien176.html
 
Mach dir nicht allzu große Hoffnungen. Das ganze ist wohl eine Reaktion auf das medienkritische Buch von Udo Ulfkotte, welches jüngst erschienen ist. Bei Zeit online gab es auch schon so einen Artikel. Das wird nach dem Muster "Fehler anerkennen und relativieren" ablaufen. Aber auch das muss ja nichts schlechtes sein. Und wenn etwas Vernünftiges dabei rauskommen kann, dann beim WDR.
In sofern ist immerhin ein kleines bisschen Hoffnung angebracht.
 
Hab mir die Sendung jetzt mal im Podcast angehört. Die WDR-Trulla war der Knaller. Erst sagt sie, die WDR-Korrespondenten und Redakteure seien nicht voreingenommen, etwas später kommt ihre Moralansprache, dass die Journalisten darauf achten müssen nicht zu voreingenommen zu sein, nur um sich im wiederum nächsten Moment entschieden gegen den Vorwurf der Voreingenommenheit von Mitarbeitern des WDR zu wehren.
Schön auch, wie sie über die Frage der vorletzten Hörerin hinweggeht. Ganz Politikerin wiederholt sie einen Aspekt der Frage nochmal, verknüpft diese mit einer alten Frage und beantwortet dann einfach die alte Frage. Das ist wohl die ganz große rhetorische Schule.
Ich hätte mir gewünscht das Niggemeier häufiger zu Wort gekommen wäre.
 
... die Nabelschau der öffentlich-rechtlichen Medienmagazine...
Der frühere Hörfunk-Korrespondent in Moskau und spätere BR-Hörfunkdirektor Johannes Grotzky wagte es heute morgen am Telefon der Bayern2-Radiowelt die westliche Russlandpolitik zu kritisieren. Hut ab!
Bayern2-Podcast (mp3)

Dagegen wird die "Adolf-Grimme-Preisträgerin 2009" und "ZDF-Zicke" Marietta Slomka immer unerträglicher.
Wie sie gestern im ZDF Heute-Journal Matthias Platzek wegen seiner Kritik an den westlichen Russlandsanktionen süffisant-arrogant angegangen ist passt auf keine Kuhhaut mehr. Die möchte wohl Claus Kleber voll in den Schatten stellen. :confused:

Haben zahlreiche Journalisten einfach nur "die Hosen zu voll" um sich gegen den verfahrenen Mainstream zu stellen?
 
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Ich wünsche mir eine Seite aus der hervorgeht, weche Beziehungen und Mitgliedschaften zwischen Journalisten und Lobbyverbänden bestehen und bestanden. Bevor linksgrüne Kollegen sich freuen: zu Lobbyverbänden zähle ich auch Greenpeace, BUND, Gewerkschaften oder Bürgerinitiativen, ja sogar Religionen.
Ein 'Journalistenwatch' soll den Journalisten transparenter machen. Journalistische Unabhängigkeit ist nämlich ein Mythos!
 
Es ist das zweite AUFFÄLLIGE Mal, dass diese Giftspritze namens Slomka wegen in-die-Mangel-nehmens eines SPD-Politikers auffällt.
Soviel Sozialstunden, wie ich ihr mittlerweile aufbrummen möchte, kann sie gar nicht mehr (üb)erleben!
 
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